Beiträge von Malina1213

    Wir hatten irgendwie gerade ein ganz ähnliches Problem, dabei steht meiner sogar recht früh auf (auch 2 1/4 Jahre)... Bis vor kurzem hat er immer viel geschlafen, aber seit ein paar Wochen geht er immer erst so spät ins Bett, er wird einfach nicht müde. ?-( Mir hat es jetzt gereicht, ich schnappe ihn mir jetzt jeden Abend gegen 7 und lege mich mit ihm zusammen ins große Bett, wir brauchen oft ne Stunde oder auch länger bis er eingeschlafen ist, aber ich hoffe, so gewöhnt er sich wieder daran. Gestern hatte er keinen Mittagsschlaf gemacht und hat nur 7 Minuten zum Einschlafen gebraucht, allerdings hatte er ab halb 5 schlecht Laune. Also ob das die richtige Lösung ist, weiß ich auch noch nicht.

    Also mein erster Gedanke wäre jetzt gewesen, dass er das in einem Bilderbuch oder einer Fernsehserie aufgeschnappt hat, wo sich der Satz öfter wiederholt hat. Was die Frage bedeutet finde ich schwer zu überlegen, weil er den Satz vielleicht noch gar nicht richtig deuten kann.


    Für dich hat der Satz in eurer Situation natürlich eine ziemlich große Bedeutung, aber ich glaube, da kannst du bei einem 3-jährigen noch nicht viel daraus machen. Vielleicht einfach nur sagen, dass du immer für ihn da bist, weil du ihn immer lieb hast? Dann weiß er auch gleich, dass es etwas gutes ist...

    Ich musste beim Lesen gerade daran denken, wie das bei meinem Wechsel von der Schule damals war. :D Ich war wirklich seeehr schüchtern und meine beste Freundin nicht mehr in meiner Klasse und ich dachte, meine kleine Welt geht unter. Ich bin damals selber mit ihr zusammen zum Direktor gegangen, dort standen noch ein paar Schülerinnen, die mit der Zusammenstellung nicht zufrieden waren. Er hat sich alle Meinungen angehört. Ich muss bis heute lachen bei dem Gedanken, wie vor dem armen Mann 6 Mädchen standen und wir alle gleichzeitig laut losgeheult haben. Meine beste Freundin kam dann in meine Klasse, das war aber auch der einzige Wechsel und ein paar Unterrichtsstunden musste sie trotzdem in der anderen Klasse machen, da sie Englisch als erste Fremdsprache hatte und in unserer Klasse alle französisch. Ich war damals sooo erleichtert, letztendlich haben wir uns nach 1 1/2 Jahren zerstritten und sie ist zurück in die andere Klasse gewechselt. :D


    Also wenn du deinem Sohn ein gewisses Selbstbewusstsein zutraust, dann würde ich die Situation auch erst mal so belassen, Freundschaften ändern sich so oft wieder in dem Alter und wenn die Freundschaft wichtig ist, dann bleibt sie auch in verschiedenen Klassen bestehen. Wenn du glaubst, es belastet ihn wirklich, gibt es dann nicht auch die Möglichkeit, dass er selber die Initiative ergreift? Dann soll er eben dem zuständigen Lehrer klar machen, wieso ein Klassenwechsel für ihn so wichtig ist und dieser kann dann darüber entscheiden, oder eben ihm auch erklären, warum das evtl. nicht möglich ist. Er muss ja langsam eh immer selbstständiger werden, was die Schule angeht, mir hat das damals viel Selbstvertrauen gegeben, dass wir das alleine in die Wege geleitet haben (auch wenn ich inzwischen glaube, meine Mama hat doch nochmal mit dem Direktor darüber geredet ;) ).

    Bei uns ist es so: Wenn unser Kind zur Tagesmutter geht und Mama bringt sie weg - großes Drama. Geht unser Kind zur Tagesmutter und ich bringe es weg - kein Drama.
    Betreue ich unser Kind zu Haus und Mama geht weg (Einkaufen, Arbeit etc.) - ganz großes Drama, schon beim Griff nach der Handtasche. Ist sie aus der Tür - nochmal kurz aufschluchzen, dann ist alles gut und prima.
    Da es ja schwierig ist, sein Kind so untröstlich zu sehen, fällt es natürlich schwer konsequent zu gehen. Das macht es aber nicht unbedingt besser.


    Ja, genau das meinte ich auch, genauso ist es bei uns. Und je länger der Abschied dauert, umso länger dauert anscheinend auch das Beruhigen. Und vor allem, versuche ich meinen knapp 2-jährigen zu beruhigen oder in den Arm zu nehmen und zu trösten weint er auch immer lauter, bis ich es irgendwann wirklich kaum noch übers Herz bringe zu gehen. Am besten klappt es, wenn ich ihm einfach kurz und ruhig sage, wo ich jetzt hingehe, sage, wann ich ungefähr wieder komme (auch wenn er mit der Zeit nichts anfangen kann, aber das braucht er irgendwie trotzdem) ihm dann einen Kuss gebe und vor allem gar nicht das Gefühl auslöse, dass das etwas schlimmes ist oder er getröstet werden müsste. Und wie gesagt, nach 2 Minuten beruhigt er sich dann und ist den Rest des Tages entspannt was das Thema Mama angeht. Manchmal weint er sogar gar nicht mehr, sondern winkt mir dann nur und sagt tsüs Mama arbeite oder essi oder was ich ihm vorher erklärt habe. :)

    Hmm, hättest du denn evtl. die Möglichkeit, dir eine andere Tagesmutter zu suchen, wo du ihn bedenkenloser lassen könntest? Vielleicht merkt er ja nur, dass du dich selber nicht so wohl dabei fühlst.


    Also prinzipiell habe ich bei meinen auch eher die Erfahrung gemacht, dass zu lange Abschiedsszenen die Trennung eher erschweren, wenn ich mich einfach kurz und knapp verabschiede (egal, ob sie dann beim Papa, in der Krippe, bei der Oma oder damals bei der TaMu bleiben), beruhigen sie sich wohl wirklich schnell wieder, und da mir das bis jetzt von allen bestätigt wurde, fällt es mir so etwas leichter. Wobei ich eine Trennung am 2. Tag schon wirklich sehr schnell finde, aber ich kenne mich jetzt auch nicht so aus, was für Eingewöhnungsmodelle es gibt.


    Also grundsätzlich würde ich auch nach den Ferien jetzt keine große Sache daraus machen, sondern ihn ganz selbstverständlich übergeben und ihm das Gefühl geben, dass er sich freuen kann, dass er da ganz toll spielen kann und so... Allerdings musst du selber der Tagesmutter dafür wohl auch vertrauen können. Das mit den Nuckelflaschen finde ich auch etwas seltsam, also wenn es die Möglichkeit gibt, vielleicht wirklich mal wegen einer neuen Tagesmutter umhören? Unsere war damals ganz offen und unkompliziert und ist auch sehr auf meine und die Wünsche des Kleinen eingegangen, ich hatte dort trotz kurzem Geweine bei der Übergabe nie ein wirklich schlechtes Gefühl dabei.

    Hmm, meine Mama hat die OP auch für beide Augen gebraucht, einmal mit Vollnarkose, da hat sie sich nur von der Narkose etwas schlapp gefühlt und die zweite OP ohne machen lassen. Danach war sie wirklich völlig fit, hat halt nur noch etwas verschwommen gesehen. Augentropfen hat sie glaube ich selber genommen und bei den Nachsorgeuntersuchungen war ich zwar 2 mal dabei, aber eigentlich nur als psychologische Unterstützung. Ich habe das meiste leider nur aus der Ferne mitbekommen, da wir damals sehr weit auseinander gewohnt haben, aber ich hatte wirklich das Gefühl, dass es für sie keine große Sache war, außer die Angst vor der OP, da musste ich ein bisschen trösten. Und seitdem ist es mit den Augen wirklich besser geworden, sie war auch nicht mal lange krankgeschrieben, allerdings ist sie auch erst 52 und ansonsten eben vollständig gesund.


    Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut läuft und sie danach wieder besser sehen kann!!!

    Bei mir war es genau anders herum, mein "Großer" mit dem ich alleine war hat die ersten 4 Monate nur geschrien. Ihn hat nichts, aber auch wirklich gar nichts beruhigt, außer getragen werden. Ich bin oft stundenlang mit ihm im Tragetuch spazieren gelaufen, weil ich es zuhause einfach nicht mehr aushalten konnte. Etwas besser wurde es als er angefangen hat zu robben, irgendwie hat er sich seine Unruhe wegbewegt, generell wollte er früh alles lernen was mit Bewegung zu tun hatte. Jetzt ist er gerade 2 geworden und einen riesigen Sturkopf hat er immer noch, kann sich auch immer noch in Kleinigkeiten hysterisch hineinsteigern und laaange seinen Willen nicht aufgeben. :D Dafür ist er aber auch wahnsinnig knuddelig, liebevoll und sogar schon mitdenkend, tröstet mich oder seinen kleinen Bruder, pustet unser Aua weg, teilt sein Essen/Spielzeug und schleppt eine Babyflasche an, wenn der Kleine weint. :love Und er hat ein sehr sensibles Gespür irgendwie, egal wie sehr ich versuche, auf gleiche Situationen gleich zu reagieren, meine Stimmlage nicht zu verändern usw., er merkt einfach immer, wann es bei mir zu viel ist und dann lässt er es ganz einfach gut sein und kuschelt sich zu mir. :)


    Und was die Sache mit deinem Partner angeht, das kenne ich irgendwie auch nur zu gut. Mein Zweiter war ein richtiges Bilderbuchbaby, hat fast nur geschlafen, Hunger alle 3 Stunden, ist fast von alleine eingeschlafen und hat schon nach wenigen Wochen durchgeschlafen. Ich hatte wirklich eine entspannte Zeit mit ihm, komischerweise habe ich mich aber selber da fast noch mehr gestresst, als bei meinem Großen. Ich fand es z.B. unfair, nachts füttern zu müssen und dann morgens aufzustehen wegen dem Großen, während mein Freund neben mir weiter geschlafen hat. Ich hätte mir bei meinem ersten so sehr Hilfe gewünscht, dass ich irgendwie bei meinem Zweiten total genervt war wegen jeder Hilfe, die ich trotzdem nicht bekommen habe. Es ging sogar so weit, dass ich angefangen habe, mich wegen jeder Windel aufzuregen, die ich mehr gewickelt habe, bis ich dann irgendwann das Paradoxe daran bemerkt habe und die Zeit mit den Kleinen wieder bewusster genießen konnte. Und mich dann vor allem auch mal getraut habe, Hilfe einzufordern, statt mich nur innerlich aufzuregen. Nur das mit dem Schlafen am Wochenende regt mich heute noch manchmal auf, weil ich selber so ne Schlafmütze bin, aber ich habe mir dann angewöhnt, einfach öfter vormittags mal rauszugehen oder mich mit der Oma zu verabreden, um gemeinsam was zu machen, damit ich niemandem beim Schlafen zuschauen muss. *g*


    Ich möchte mich da gar nicht einmischen oder indirekt daran arbeiten, dass die KM sich vielleicht doch überreden lässt. Sowas fände ich unehrlich und unfair ihr gegenüber. Übrigens verweist die KM den Sohn auch an mich, wenn es darum geht, Aktivitäten während der gemeinsamen Zeit auszuhandeln. Das finde ich tendenziell gut.


    Ich glaube, dieser Ansatz ist in eurem Fall auch der beste, allerdings muss ich da (ich glaube, es war Luchsie?) ein bisschen zustimmen. Einerseits möchtest die Sachen in der Verantwortung der KM belassen, andererseits machst du dir aber doch sehr sehr viele Gedanken darüber. Das ist natürlich besser, als alles direkt anzusprechen und auch besser, als dir gar keine Gedanken mehr zu machen und der KM völlig blind zu vertrauen. Der noch bessere Weg wäre aber meiner Meinung nach, dass du versuchst, zu bewerten, welche Dinge einen wesentlichen Einfluss auf eure Tochter/euren Sohn oder deine/ihre Beziehung zu einem der Kinder haben. Kannst du keinen bleibenden schlechten Einfluss erkennen, würde ich versuchen, den Gedanken auch in eine entsprechende Ecke zu schieben. Hältst du es aber doch für wesentlich, finde ich, solltest du das auch ansprechen, egal ob das vielleicht nicht der perfekten Elternebene entspricht. Das hat vielleicht aber auch etwas mit meiner persönlichen Erfahrung aus Kindersicht bzgl. der folgenden Aussage zu tun.



    Ich sehe meine Aufgabe trotzdem darin, immer positiv von der Mutter zu sprechen und auch danach zu handeln. Alles andere würde die Beziehung zwischen Mutter und Kindern unnötig belasten. Und sollte von den Kindern einmal einen solche Aussage kommen, muss ich dem widersprechen, genauso wie ich nicht von meinen Kindern persönlich beleidigt werden möchte. Das ist für mich Teil der Erziehung.


    Ich finde das einen sehr wichtigen Punkt und würde dir da grundsätzlich recht geben. Allerdings gerade in eurem Fall wäre ich vorsichtig, diese Aussage so vollkommen generell und allgemeingültig zu sehen. Meine Mama war immer sehr darum bemüht, niemals schlecht über meinen Vater zu sprechen (bin ich sehr froh darum!) und hat auch keine schlechten Aussagen von meiner Seite zugelassen (weniger froh...). Nun hat mein Vater sich oft monatelang nicht gemeldet, in der Regel musste ich ihm hinterher laufen, um ihn zu sehen. Er hat das nicht mal böse gemeint, er hatte das Problem auch mit allen seinen Freunden, er hat mich auf seine Art lieb gehabt, sich immer gefreut, wenn ich mich gemeldet habe, konnte aber nicht selber aktiv auf mich zugehen und wurde die Pause zu lang, hat er sich sowieso schon gar nicht mehr getraut. Ich glaube, als Kind hätte mir manchmal eine richtig abschätzende Bemerkung über dieses Verhalten verdammt gut getan, es wäre sogar richtig befreiend gewesen, hätte mir jemand gesagt "Dein Vater ist ein A... und ein Idiot, weil er so ein tolles Kind wie dich nicht richtig zu schätzen weiß!" So habe ich die Schuld bei mir gesucht, habe gedacht ich müsste mich noch mehr bemühen und ihm hinterherlaufen, schließlich ist er ja mein Vater, ein entsprechendes Selbstbewusstsein gegenüber Männern habe ich noch heute... Natürlich würde ich meinem Kind nicht sagen, dass sein Vater ein Idiot ist, aber wenn er ihm mit seinem Verhalten weh tut, dann würde ich dieses Verhalten auch entsprechend bewerten, es beim anderen Elternteil ansprechen und mein Kind stärken. Auch wenn ich damit gegen irgendwelche Gesetze auf der Elternebene verstoße.

    Hmm, im Grunde genommen sind das ja Fragen, die man sich bei jedem Kind mit jedem Partner stellen muss. Eine Garantie, dass die Beziehung hält, hat man schließlich nie. Aber man bekommt schon mal Anhaltspunkte, wie es mit einem gemeinsamen Kind funktionieren könnte, wie die Rollenverteilung wäre, weil man es schon an dem ersten Kind erahnen kann, das ist doch ein großer Vorteil. :)


    Ich habe es komplett falsch gemacht, ich bin nach der der ersten Geburt in so schlimme Depressionen gefallen, dass ich mir kein weiteres Kind jemals wieder vorstellen konnte und dann kam es ganz schnell und ungeplant und mit einem noch-nicht-mal-Partner, nur 4 Monate nach der Geburt. :hilfe Die erste Zeit der Schwangerschaft mit Übelkeit und Müdigkeit und einem Säugling, der noch nicht durchgeschlafen hat, das war schon ein bisschen die Hölle, aber seitdem weiß ich, was man als Mama (oder Papa;) ) alles alleine schaffen kann. Einen Partner, der sich aus der Kinderbetreuung/Erziehung heraushält, finde ich im Übrigen viel schlimmer, das kostet mich persönlich weit mehr Energie, als einfach auch ganz offiziell alleine da zu stehen. Deswegen, wenn du jetzt siehst, dass dein Partner auch mit deinem ersten Kind schon eine richtige Beziehung aufbauen konnte, sind die Voraussetzungen doch eigentlich viel besser als bei einem Partner, wo du unklar bist, wie er sich dann mit Kind verhält.

    Wenn Eltern keine Wunscherfüller sind sondern nur zum Grenzen aufzeigen dasind, wie sollen Kinder dann lernen, dass man für Wünsche arbeiten muss, soll, täte? Gerade Wünsche treiben doch den Menschen an etwas zu tun. Wenn ich das und das tue bekomme ich das und das.


    Ich habe das mit dem Wünsche erfüllen etwas anders verstanden. Es gibt ja verschiedene Arten von Wünschen und das muss man ja auch als Erwachsener lernen. Manche werden einem überraschend erfüllt, für andere muss man arbeiten, manche sind einfach nicht erfüllbar und manche sind es vielleicht zunächst nicht, treiben einen aber an darauf hin zu arbeiten, ohne sicher zu sein, dass sie jemals erfüllt werden. Und so würde ich das auch meinen Kindern vermitteln. Hat die KM nun für sich gute Gründe gegen das Thermalbad, sollte sie das auch nicht entgegen ihrem eigenen Bedürfnis tun müssen, aber das war doch auch gar nicht das Thema, oder? Schade finde ich es nur dann, wenn Wünsche immer wieder abgeblockt werden, das fände ich für das Kind sehr entmutigend oder es könnte das Gefühl bekommen, in seinen Bedürfnissen nicht respektiert zu werden.

    Hmm, also ich kenne das Gefühl was du meinst noch gut aus dem Studium, nicht nur gegenüber dem Partner sondern auch bei guten Freunden, die mehr Geld zur Verfügung hatten und mich gerne bei manchen Dingen dabei haben wollten. Von mir aus fragen konnte ich nicht, aber wenn sie es mir angeboten haben, habe ich es doch oft angenommen und geschaut, dass ich es auf irgendeine Weise zurückgeben konnte, entweder, indem ich sie dann mal auf ein Bier eingeladen habe, wenn es bei mir ging oder alle mit selbstgestrickten Socken versorgt habe (fanden witzigerweise alle toll) oder ihnen Kleinigkeiten mal mitgebracht habe, bei denen ich an sie denken musste, war meistens nichts teures. Und oft waren die Ereignisse, die gar nicht viel gekostet haben, vielleicht noch vollkommen ungeplant waren oft die lustigsten und die, an die man sich im Nachhinein oft länger erinnert hat.


    In einer Partnerschaft fände ich dabei 2 Dinge wichtig zu beachten. Aus der Sicht des Partners, der mehr Geld hat, fände ich es schon schade, mein Geld nicht mit dem Menschen teilen zu können den ich liebe. Allerdings, würde keine Bemühung des anderen Partners bestehen, sich eine Arbeit zu suchen, dafür aber immer wieder Wünsche geäußert werden, die das Budget übersteigen oder die ich mir selber vielleicht auch nie gönnen würde, dann würde ich mir ein wenig ausgenutzt vorkommen. Haben beide einen Job, der eine nur deutlich schlechter bezahlt, würde ich das auch wie vorgeschlagen prozentual berechnen und meinem Partner gerne auch mal einen Wunsch erfüllen, den er sich selber nicht leisten kann.


    Aus deiner Sicht fände ich einen anderen Punkt wichtig. Und zwar würde ich schauen, dass du dich nicht von deinem neuen Partner abhängig machst. Bisher konntest du dir viele Dinge nicht leisten und hast dich mit deinem bisschen Geld so gut wie möglich arrangiert. Es ist schön, dass das nun gelegentlich doch möglich ist, aber schau halt, dass sich nicht alles plötzlich darum dreht. Genieße es, wenn ihr nun vielleicht mal zusammen essen gehen könnt, aber macht z.B. auch mal einen gemeinsamen Kochabend, das macht doch in der Regel viel Spaß und bleibt auch im Gedächtnis. Oder klar ist das toll, wenn ihr mal mit Kind(ern?) in einen Freizeitpark fahren könnt, aber genießt eben auch das Schwimmbad um die Ecke mit selbstgemachtem Nudelsalat oder was auch immer. Ansonsten fühlst du dich vielleicht irgendwann finanziell so abhängig, dass du dich deshalb nicht mehr trennen magst oder bekommst im Anschluss von deinen Kindern Vorwürfe, was nun alles nicht mehr geht. Also das würde ich sagen, stell nicht dein gesamtes Leben um, aber genieße es einfach, dass es manchmal einen kleinen Bonus gibt.

    Also ich verstehe dich so... Du möchtest ihr gerne vertrauen, was euren Sohn betrifft, es fällt dir aber noch schwer, das wirklich zu tun? Eigentlich möchtest du nicht in der Vergangenheit bleiben, aber ganz abschütteln kannst du das leider auch nicht. Es ist vielleicht nicht ganz klar, wie sehr die Zweifel berechtigt sind und wie sehr sie vielleicht auch aus deinen eigenen Ängsten nur kommen, da das aber wahrscheinlich leider nie jemand beantworten kann und es schließlich um deine Kinder geht, machst du dir halt lieber einmal zu oft als einmal zu wenig Gedanken und vor allem ist es dir deshalb verständlicherweise besonders wichtig ein vertrauensvolles Verhältnis zu deinem Sohn zu behalten, damit du im Ernstfall auch für ihn ganz da sein kannst?


    Ich weiß leider auch nicht, wie man damit am besten umgeht, von außen sagt sich so was immer so leicht. Ich hab einen Gedanken dazu, krieg ihn aber irgendwie grad nicht formuliert so nebenbei bei der Arbeit. *hust* Ich behalt ihn aber noch mal und schreib dir später, wenn ich etwas Ruhe habe...

    Mich macht traurig, dass sie nur DIESEN einen Vater haben wird, den sie in Moment hat. Unabhängig ob ich jemals einen Partner finde oder nicht. Ich würde gar nicht wollen, dass sie den "neuen" Mann Papa oder Papi nennt.


    Vielleicht macht gerade das mich traurig. Das meine Einstellung dazu ihren Wunsch nie erfüllt werden wird. ;(


    Ok, dann vielleicht noch ein anderer Gedanke. Dieser Papa wird natürlich immer ihr Papa sein und auf welche Art auch immer wird die beiden das auch immer verbinden. Ob sie ihn nun später hasst, er sich ändert, sie so selbstbewusst wird, dass sich die Beziehung der beiden ändert was auch immer, sie weiß wo ihre Wurzeln sind und das ist wichtig, aber das ist ja nur die eine Seite.


    Sie wünscht sich einen Papi und benutzt bewusst ein anderes Wort dafür, also einen Mann, der für sie die positiven Dinge eines Papas erfüllt, der sie beschützt, mit ihr im Garten tobt, ihr sagen kann, wie lieb er sie hat. Und das muss schließlich nicht ihr Papa sein. Das kann ein neuer Partner von dir sein, ihr Stiefopi, ein guter Freund von dir...

    Was genau macht dich denn so traurig? Dass sie den Wunsch äußert oder dass du ihn ihr nicht erfüllen kannst?


    Ich finde es gut, dass sie den Wunsch äußern kann! Das zeigt doch, dass sie keine Skepsis gegenüber Männern (oder Papis) hat, sondern von dir so viel Liebe mitbekommen hat, dass sie auf einen tollen, liebevollen Papi hoffen kann. Mir würden da vielleicht auch die Tränen kommen, aber eher weil ich gerührt wäre, dass mein Kind weiterhin so positiv du offen den Menschen gegenüberstehen kann.


    Dass du ihr den Wunsch (noch) nicht erfüllen kannst tut natürlich weh! :troest Aber da würde ich es wie die anderen User hier sehen, nicht alle Wünsche kann man immer erfüllen. Ich habe mir als Kind immer ein Geschwisterchen gewünscht. Meine Mama war nur einmal noch schwanger und hatte dann eine Fehlgeburt. Sie hat mir später erzählt, dass sie es noch schlimmer fand, weil sie mir jetzt meinen Wunsch nicht erfüllen konnte, dabei habe ich daran gar nicht mehr gedacht. Ich war nur traurig, weil meine Mama so traurig war... Sie hat den Wunsch, aber vielleicht ist sie gar nicht traurig, dass er noch nicht in Erfüllung geht, manchmal hilft ein Wunsch ja auch dabei, weiter zu hoffen und fröhlich und optimistisch zu bleiben.


    Ich weiss du magst es nicht lesen - aber komm doch um himmelswillen einfach mal ein bisschen runter und entspann dich.
    Du analysierst, kategorisierst, zerlegst bis in kleinste Komponenten bis du zu Hypothesen gelangst, die zu - für dich - so eineindeutig logisch begründbaren Ergebnissen führen, dass jeder Einwand geradezu zwingend abgeschmettert werden _muss_.
    Das mag in deinem Beruf als Informatiker eine vorteilhafte denk- und lösungsweise sein, im zwischenmenschlichen wird dir aber mittelfristig nichts überbleiben, als zumindest zu tolerieren, wenn schon nicht zu akzeptieren, das andere Menschen - offensichtlich inklusive deiner exfrau - anders verfahren und damit bestens zurechtkommen.


    Hmm, auch ein interessanter Gedanke, aber irgendwie widersprüchlich finde ich. Wenn musicafides alles so logisch analysiert setzt das doch eine gewisse Gelassenheit voraus, da bedürfte es doch nicht noch mehr Entspannung. Ich würde jetzt eher vermuten, da sind ziemlich starke Emotionen vorhanden, er versucht sie nur logisch zu sortieren?


    Ich bin ja nun auch Mathematikerin/Informatikerin, versuche auch jeden Mist zu analysieren, habe eine genaue Vorstellung im Kopf davon, was ich richtig finde, was ich logisch finde usw. Und dann habe ich aber eine Mama, die bis heute nicht verstehen kann, wie ich mich stundenlang in so laaangweiligen Kram vertiefen kann, Erzieherin und noch spontaner und mehr aus dem Bauch heraus kann man wohl kaum noch sein als sie. Den Teil habe ich auch, und der verhindert regelmäßig, dass mein Kopf sich durchsetzt. Was meint ihr, wie mein logischer Anteil darunter leidet? Und weil mein Bauch weiß, dass mein Kopf ihm nicht recht gibt, wird er dann auch noch unglücklich.


    Musica, du scheinst deine Gefühle lieber gut durchdacht an deine Ex oder die anderen Beteiligten weiter zu tragen, während sie einfach spontan ihrem Bauch nachgeht. Deine Herangehensweise finde ich zwar im Bezug auf die Kinder oft vielleicht die bessere, aber irgendwie klar, dass ihr da gegenseitig nicht zusammen kommt. Meine Erfahrung sagt, dass der Kopf mit der Logik den Bauch selten erreicht, ihn mit viel Glück vielleicht mal überredet, aber dann immer ein wütendes Gefühl hinterlässt. Was aber hilft, ist wenn mein Kopf einfach auch mal laut losschreit, ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll.


    Ich weiß, für seine Kinder will man immer den richtigen Weg, sie kommen auch immer vor den eigenen Gefühlen. Aber deiner Ex steht da ihre Krankheit im Weg und dir vielleicht auch ein bisschen die Verletzungen und durch die Krankheit ausgelösten Ängste im Bezug auf die Kinder? Ich meine nicht, dass du über die Beziehung nicht hinweg bist, sondern dass das, was sie (ihre Krankheit) dir und euren Kindern angetan hat, Ängste hinterlassen hat, die du gar nicht mehr als solche wahrnimmst oder lieber nicht mehr hättest, die aber auch mal einen gewissen Raum brauchen?

    Ok, ich hoffe, ich komme jetzt nicht langsam zu einmischend rüber, darf ich nochmal nachfragen?


    Geht es dir jetzt darum, dass du der Mutter die gleichzeitige Betreuung von 2 Kindern langfristig nicht zutraust oder darum, dass du glaubst, die Mutter schadet den Kindern mit ihrem Verhalten? Mit dem 2. lässt sich natürlich schwer umgehen, selbst wenn sie nur noch BET wäre, aber dann noch mal die Frage, schadet sie eurem Sohn dann nicht? Verhält sie sich dort anders? Weil er ein Junge ist oder weil sie sich vielleicht doch etwas geändert hat?

    Ach, ich bin erleichtert. Mein Freund hat noch 2 Tage Urlaub nehmen können, an denen kann ich nun länger arbeiten und habe dafür den Freitag frei, die anderen beiden Tage nehme ich Urlaub, aber dann bleiben noch 4 Notfalltage. :) Und wenn ich die nicht brauche können wir doch noch über Weihnachten zu den Urgroßeltern, wer weiß, wie viele Weihnachten wir noch zusammen haben können...

    Ok, dass die Mutter danach zumindest in die Nähe ziehen will entspannt die Situation bestimmt sehr und vielleicht wäre das ja aber auch ein Punkt, wo man doch mit ihr darüber reden könnte? Euch scheinen eure Kinder beiden enorm wichtig zu sein (Gott sei Dank) und vielleicht täte es euch einmal gut gegenseitig auszusprechen, dass ihr euch viele und reichliche Umgänge wünscht, egal wo welches Kind gemeldet ist. Wenn es der Gesundheitszustand der Mutter zulässt und ihr wirklich in der Nähe wohnt, wäre da nicht vielleicht sogar eine Art Wechselmodell möglich? Bzw. wenn du was das angeht noch Bedenken hast, kann man das ja schriftlich und mit dem Sorgerecht usw. klären wie man mag, aber eben die Möglichkeit offen lassen, dass die Kinder bei Wunsch beide auch mal ne Woche bei ihr verbringen oder beide bei dir. Also auch bei beiden die Zimmer einrichten usw. Ich bin da ja sonst sehr skeptisch, aber das würde ihr vielleicht die Angst nehmen, du würdest ihr die Kinder wegnehmen und dir vielleicht die Angst, sie könnte außerhalb deiner Kontrolle den Kindern schaden.


    Ich glaube dir, dass es dir mehr um das Wohl deiner Tochter geht als um dein eigenes "Wohlbefinden", wenn es um ihren Lebensmittelpunkt geht, aber wenn ich noch mal so gemein nachhaken darf, hast du diese Bedenken bei deinem Sohn dann nicht, ist ihr Verhalten ihm gegenüber anders? Oder könntest du dir vielleicht auch vorstellen, dass sie ihr Verhalten wirklich geändert hat, das wäre ja eigentlich Voraussetzung dafür, dass ein Kind bei ihr leben kann oder ihr die Kinder im Wechsel betreut?


    Och mann, schon wieder vergessen... also im Bezug auf eure jetzige Situation ändert das natürlich nichts, durch die Entfernung ist die Situation nun mal schwierig, aber vielleicht nimmt euch eine gewisse Sicherheit für die Zukunft beiden etwas den Druck...