ES kommt auch nen bissel darauf an was man macht , liest man ein buch oder lehrbuch wird man sich darauf total vertiefen , läufst du die ganze zeit wie ein huhn aufgeregt herrum , wird das mit der einnahme auch nicht besser ....
Das stimmt auch nicht. (Bei dem Beispiel KANN jemand mit ADHS "nicht eionfach so" oder nur schwer sich in ein Buch vertiefen - entweder man liest jede Seit x-mal und merkt sich nichts, odfer man braucht eine immense Konzentration, oder aber man hyperfokussiert.)
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Liebe Belladonna, in dem Adult ist genau derselbe Wirkstoff und dieselben Trägerstoffe wie in dem Medikinet für Kinder - Hat Dein Sohn die denn schon früher bekommen und gut/anders vertragen?
Problematisch finde ich die Kombination mit Alkohol und Drogen - es wird ausdrücklich immer wieder darauf hingewiesen, keinesfalls Alkohol zu konsumieren, solange das Medikament wirkt (bzw. am besten natürlich gar nichts trinken). Mit Alkohol zusammen wird das Medikinet anders verstoffwechselt - es entsteht ein leberschädigende Substanz, und die Wirkung von beidem zusammen ist nicht vorhersag- oder kontrollierbar... Es kann sein, dass man von einer winzigen Menge tütendicht ist, wo man sonst "viel" vertragen hat im Vergleich, oder aber man scheint keine Wirkung zu spüren, wenn die Medikamentenwirkung währenddessen aber nachlässt, kommt der "Hammer" mit einemmal... Schädlich ist es auf jeden Fall. Wie die Wechselwirkung mit anderen Drogen ist, weiß ich nicht.
Hm... Ein anderer bzw. weiterer Ansatzpunkt: Mit dem MPH lernt man oft erst die Facetten des Lebens kennen, die Feinheiten, die man sonst verpeilt hat - und es kann gerade anfangs sein, dass man traurig ist über das, was man da entdeckt - wo man z.B. abgelehnt wird, weil man für Außenstehende unverständlich reagiert hat, wo man ständig angeeckt ist, oder was man alles versäumt hat bisher, was man gar nicht machen/erreichen konnte, weil man nicht an die persönlichen Möglichkeiten herankommen konnte... Oder man ist buchstäblich überwältigt von den Möglichkeiten, die sich einem bieten und das Strukturieren ist nach wie vor harte Arbeit. Da ist MPH eine Hilfe - eine Grundvoraussetzung sozusagen. Aber was über Jahre nicht funktionieren konnte, ist auch mit MPH kein "natürlicher Ablauf", das muss man richtig lernen - aber man hat damit nun die Voraussetzungen geschaffen...
Und wenn das so sein sollte, kann das auch eine Art sein zu reagieren - mancher zieht sich zurück, mancher reagiert agressiv... Aber auch eine fehlerhafte Wirkung oder eine falsche Dosierung kann Grund dafür sein. Es ist auch schwierig, die richtige Dosierung zu finden - zumal man das Adult nicht wirklich einschleichen kann, wie es sein sollte - es ist ja ein Retardpräparat. (Normalerweise fängt man - unter ärztlicher Kontrolle - mit unretardiertem MPH an, in ganz geringer Menge, das wird dann versuchsweise hoch- oder wieder runterdosiert.)
Ich drück Dir die Daumen, dass sich Dein Sohn wieder "berappelt". Und lass Dich durch manche Kommentare hier nicht runterziehen oder in die Irre führen. :troest