Beiträge von Harakiri

    Volleybap, :anbet Dankeschön, klare Antwort!! :thanks::Flowers:thanks:
    Einen Anwaltstermin habe ich ja auch schon für die juristischen Feinheiten, allerdings erst in ein paar Wochen, und bis dahin mit einer solchen Aussage meines Mannes gestern ... das ließ mich erst mal ... *auabauch* :hae:


    Genau das ist die Frage, was Sinn macht ...... dass ich in irgendeinen sauren Apfel beißen muss, dessen bin ich mir bewusst, habe ich theoretisch auch kein Problem mit - wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nur welcher von den vielen?! :lach


    Der Vollständigkeit halber schreibe ich dazu - Off-Topic:
    Ich bin keine Frau, die ihren Mann oder sonst irgendwen abzockt, von Natur aus gehe ich, wenn ich die Wahl habe, leider (?) immer den schwierigsten Weg - den ehrlichen. Ich spiele keine Spielchen, da läuft nix hintenrum, ich suche immer das offene Gespräch, weil mir irgendwas Falsches viel zu anstrengend und aufwendig ist. Dass ich selbst dabei unterm Strich meistens nicht wirklich besonders gut abschneide/oder eben ohne darstellbaren Gewinn rausgehe, ist mein Risiko. Aber ich könnte einen hinterhältigen Weg zu gehen, den des Abzockens/Hintergehens/etc niemals vor mir selbst und in der Konsequenz vor meinem Sohn verantworten. Umgedreht ist der Gewinn, ein reines Gewissen, vielleicht auch durch kein Geld der Welt aufzuwiegen .......... . Aber: genau dieser Weg macht mir im Endeffekt Existenzangst, denn eine Garantie, dass in diesem Fall mein Nochmann, genauso ehrlich und mit offenen Karten spielt, gibt es nicht, und am Ende ohne was dastehen wäre ............ :ohnmacht:

    Selbstverständlich kann ich NICHT ausziehen, wenn die Finanzierung der Wohnung nicht gesichert ist.
    Für eine eigene Wohnung REICHT das Geld de facto nicht.
    Ich kann ja nicht wissentlich, dass ich kein Geld habe/die Finanzierung nicht gesichert ist, eine Wohnung mieten, mit dem Vorsatz Mietschulden zu machen?!
    Ich kann NUR gehen, wenn ich MEIN Geld/das mir zustehende Geld flüssig habe, so lange bin ich gefangen hier. Nicht mehr, nicht weniger.
    Deshalb die Frage, ob der Ex rückwirkend sagen kann "ich habe ja schon so viel gezahlt".

    Hallo ihr,


    gestern hatte ich so eine Art Showdown mit meinem Nochmann bei einer Mediatorin bzgl unser aktuellen Situation.
    Richtig viel gebracht hat es nicht. Er, das arme Opfer der bösen Frau, wie immer, Lethargie in Person. Egal. Immerhin hat er Gesprächsbereitschaft signalisiert, wenn auch nicht Bedarf, da er den Zustand anscheinend ganz toll findet, auch für unseren Sohn. :hae:


    Ein paar Fakten:
    Wir haben 2008 gemeinsam ein Haus gekauft. Schuldenfrei. Es steckt sein Vermögen drin, genauso wie meines.
    Ich bin aufgrund von Burnout seit Oktober 2010 ohne Arbeit. Die laufenden Kosten am Haus deckt er.
    Ich bekomme von ihm SEHR guten Unterhalt für unseren Sohn, davon zahle ich, was eben so ansteht, Kleidung für unseren Sohn, Essen, Schulsachen, Garten .... .
    Ich lebe aktuell vom Geld meines Mannes, als auch von meiner eigenen Altersvorsorge und wohne mit meinem Sohn mietfrei in unserem Haus. :wow
    Anwaltlich geregelt ist bei uns nichts, wir haben das lediglich mal so ausgemacht. Keine schriftlich irgendwo hinterlegte oder beglaubigte Vereinbarung.
    Die Betreuung und Förderung unseres Sohnes lag seit unserer Trennung so geschätzten 80-85-90 % bei MIR.


    Nun will er das Haus für unseren Sohn halten, ich würde theoretisch gerne ausziehen. Ohne ausbezahlt zu werden GEHT ausziehen aber nicht. Mal abgesehen davon fragt sich, ob es überhaupt Sinn macht, auszuziehen, zumal ich mit meiner Arbeit hier an das Haus gebunden bin, und unser Sohn hier ja seine Freunde hat.
    Umgedreht ist mir dieses Haus schlicht und einfach ZU VIEL ARBEIT,
    und solange ich hier wohne, wird die Situation mit meinem Exfreund :flenn ???, dem Vater meines ungeborenen Kindes, sich nicht verbessern, weil er sinnigerweise nicht in das Haus eines Anderen möchte, sich hier unwohl fühlt. Naja, die Entscheidung sollte ich unabhängig vom Exfreundodervielleichtdochnochwasauchimmer treffen (das am Wenigsten stichhaltigste Argument für hier).
    Mir ist dieses Haus zu groß,
    Mir ist dieses Haus wie ein Strick um den Hals, eine Last,
    Alleine ohne den Nochmann könnte ich das Haus gar nicht tragen.


    Umgedreht brauche ich mich alleine mit zwei Kindern und ohne Arbeit (habe einen Vertrag erst ab Januar 2015, kann frühestens ab Oktober 2014 arbeiten, wenn das Baby da ist) mich gar nicht auf die Suche nach einer Wohnung machen, und sei sie noch so klein ......... .


    Nun sagte ich gestern im Gespräch, dass ich - wenn ich aus dem Haus, in das ich ja ordentlich investiert habe - ausziehe, er mich dann eben ausbezahlen müsse. Woraufhin er die oben genannten Gründe nannte, dass er ja schon so viel gezahlt hätte, was ja auch stimmt ................................... .


    Langer Rede kurzer Sinn: kann mein Nochmann überhaupt rückwirkend ohne schriftliche Vereinbarung geltend machen, dass er mich nicht ausbezahlen WIRD, weil er schon so viel gezahlt HAT? Das macht mir Angst. :kotz Dazu muss ich sagen, dass ich ihn nicht ausnehmen will, aber am Ende ohne was dastehen geht ja auch nicht. :nanana:kopf


    Zumal ich ja nicht 'aus Spaß' die letzten Jahre nicht arbeiten war, sondern zum Einen aufgrund meines BO - zu dem diese kranke Situation mit ihm, seine Depression, die er angeblich nie hatte, erheblich beigetragen hat - nicht arbeiten KONNTE und nachweislich in Therapie war, zum Anderen habe ich ja hier unseren Sohn nahezu komplett versorgt, und den Haushalt hier geschmissen. Nun war geplant, dass ich diesen Januar die Arbeit wieder aufnehme, was ich aber nicht tun konnte, weil das Verhältnis einfach nicht passte, die Leute suchten Haussklaven, und nicht MICH, und ich jetzt eben ungeplant schwanger bin.


    Kann mir jemand die Frage oben beantworten? :hilfe:thanks::hilfe

    Boah, könnte mich grade schon wieder aufregen über so viel bescheuerte Borniertheit :angry:wand
    Da hat der Vater ein was auch immer ... reifes, intelligentes, begeisterungsfähiges, was-weiß-ich-was ... Kind, dann bitte ich ihn, weil er dieser Tage das Kind hat und ihn zur Schule bringt, dort am schwarzen Brett einen Zettel zu suchen mit Telefonnummern verschiedener für 'unsere' Schule zuständigen Ansprechpartnern, damit was vorwärts geht für unseren Sohn, dann kommen so besch... Sprüche wie "Ich hoffe, ich denk dran!" Ja hallo, Verantwortung! Wenn er zu doof dazu ist, wenigstens DAS auf die Reihe gehen soll er sich ... naja, schreibe ich jetzt nicht. Mich macht das so SAUER!!!!!!! :amok::nawarte::amok: Das ist nicht einfach Desinteresse, sondern aktiv blockieren. Ja klar kann ich's auch selbst machen. Nur, wenn er sowieso schon da ist, und das Ganze an mir hängen bleibt, wäre es doch ein Leichtes, wenigstens die Telefonnummern abzuschreiben/fotografieren. WARUM immer diese Borniertheit?! Was bringt ihm das?! :radab Mich kostet das soviel Kraft. So UNNÖTIG! Könnt grad wüste Beschimpfungen ausstoßen .... innerlich dann eben.
    Mal abgesehen davon ... wie alt ist er denn?! Ein >40-jähriger Mann sollte wohl zu sowas in der Lage sein. Wenigstens.
    Und dann soll ich ihm mein Kind zu 50% überlassen mit gutem Gewissen, wenn er nicht mal das auf die Reihe kriegt?!


    Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww!

    Hey ihr,


    heute hatte ich das 1. große Screening. Mit dem Bauchzwerg ist alles ok. Wächst und gedeiht prächtig. Bisschen blöd bei der Ärztin, aber weil sie wenig spricht, und man als Patientin ja auch nicht wirklich Ahnung hat, welche Fragen man stellen muss - naja, da gibt's schnelle Abhilfe, für meine nächste Vorsorgeuntersuchung habe ich einen neuen Arzt.


    Jedenfalls ... nach dem Termin habe ich für den :schnuller ein paar Mini-Söckchen gekauft, und dachte, ich schicke dem Vater des Kindes das mit der Kopie eines Ultraschallbildes und ein paar lieben Worten dazu. Vielleicht rührt sich ja irgendwas bei ihm, wenn er es SIEHT. Meine Vermutung ist nämlich sehr stark, dass er sich so stark verschließt gegen alles, weil wenn er's täte, er Gefühle hätte, mit denen er aufgrund seines Dramas mit der bescheuerten Exfrau überfordert wäre.


    Haltet ihr das für eine gute Idee? Oder eher nicht? Ich bin mir echt unsicher. Oder übe ich damit wieder zu viel Druck aus etc etc?
    Oder das einfach hinschicken ohne irgendwelche Erwartungen.


    Ich könnte das alles leichter verstehen/begreifen, wenn ich ihn nicht kennen würde, so wie ich ihn kenne............. . Nicht der xy, den er aktuell markiert zu sein.


    Schöne Grüße,
    Harakiri

    Vielleicht sollte man die Themenstarterin nicht allzusehr einschüchtern, damit sie sich überhaupt noch traut, sich zu Wort zu melden?! :tuedelue

    Hi ihr,


    so nun wollte ich mich nochmal melden ... inzwischen habe ich mein Vorstellungsgespräch rum - Showdown Nr 1.
    Das lief superspitzenmäßig, die Chemie zwischen den Eltern, die mir ihr Kind anvertrauen wollen, und mir stimmte von Anfang an, wir liegen auf einer Wellenlänge.
    Heute Morgen habe ich schließlich Bescheid bekommen - klappt!! Allerdings statt wie geplant ab Oktober erst ab Januar 2015 oder evtl Dezember 2014. Man wird sehen.
    Das entspannt die Lage dahingehend ein wenig, dass ich nicht notwendigerweise einen Kaiserschnitt machen 'muss', denn mit einem ab Oktober laufenden Vertrag wäre es mit dem Mutterschutz arg knapp geworden. Das klingt verdammt hart und brutal, aber so weit habe ich tatsächlich schon gedacht. So habe ich vielleicht dann doch noch ein bisschen Zeit für MEIN Baby :schwanger , auch wenn's nicht geplant war alles, und das mit der Freude aufgrund der Umstände noch sehr verhalten ist. :schwitz Umgedreht heißt das ja nicht, dass ich, wenn mit meiner Geburt und dem Baby alles passt, ich nicht ab Mitte Oktober oder November nicht noch ein anderes Kind finde für eine kürzere wöchentliche Betreuungszeit, denn die Rechnung lautet ja auch ganz einfach: mehr Kinder, mehr Geld. :wow
    Jedenfalls: DANKE FÜRS ERSTE DAUMENDRÜCKEN!!


    Showdown Nr 2 folgte gleich im Anschluss an Showdown Nr 1. Das Ergebnis gibt's hier. :wow


    Gerade eben war ich bei der Frauenärztin, mit dem :schnuller ist alles ok, nervt aber irgendwie, weil sie jedes Mal einen anderen Geburtstermin errechnet, und wenig von sich aus erzählt. Sie ist sehr ruhig, was aber nicht besonders förderlich ist, wenn man theoretisch viele Fragen hat - auch wenn es mein 2. Kind ist, habe ich noch welche, es hat sich ja auch einiges geändert seit meiner 1. Schwangerschaft vom Gesetzlichen her. Ich werde aber sowieso ab der nächsten Vorsorgeuntersuchung zu einem anderen Arzt wechseln, von daher .... .


    So, Showdown Nr 3 folgt heute um 15 Uhr mit meinem Nochmann ..... was da auf mich zukommt, weiß ich noch gar nicht so recht, ich möchte erst mal überhaupt eine Gesprächsbasis zu ihm finden. Angeblich bin ich ja so böse/dominant, dass er, der Arme, sich mit mir gar nicht sprechen traut. Naja klar, wenn ein Part einer Beziehung in Lethargie versinkt, ist im Vergleich dazu, jeder, der überhaupt Bedürfnisse HAT, dominant. Da braucht er noch gar nicht mal aggressiv aufzutreten, was ich nicht tue. Ich bin lediglich strukturiert, weil irgendjemand ja schließlich die Verantwortung für unseren SOHN übernehmen muss. Der ist erst 6 (nominell), und in vielen Dingen darauf angewiesen, dass 'seine Erwachsenen' für ihn Entscheidungen treffen. Da ist nix Böses dabei - so stellt ER das aber dar. :kopf
    Mit meinem Mann geht's hierum: Ein erwachsenenes Verhältnis zum Expartner pflegen. Da ich ja offiziell die Böse bin, die so viel verlangt :wow, wird er eine mit dem Computer erstellte Liste mit meinen Schulden/Dingen, die er mir zur Last legt, mitbringen, und dann einzeln abarbeiten wollen, wie böse ich bin. Hatten wir schon des Öfteren. Mir ist aber nach wie vor daran gelegen, GEMEINSAME Lösungen zu finden, und ihn nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen, nur so können wir langfristig GUTE Lösungen finden.


    Mann, ist das alles anstrengend .... !!! Letzte Nacht gar nicht geschlafen, weil angstschlecht. :kotz


    Meinen Nicknamen 'Harakiri' habe ich im Übrigen gewählt, weil es sinnigerweise an Harakiri grenzt, in meiner derzeitigen Situation mich dazu entschieden zu haben, das Kind zu bekommen, wohl wissend, dass ich alleinerziehend sein werde. Aber es abtreiben zu lassen, hätte mich getötet. Tatsache. Und was wäre dann mit meinem großen kleinen Sohn?! Das hätte ich nicht verantworten können. Und ja, der Psycho-Stress hier grenzt unabhängig davon auch an Harakiri.......... . Respektive lässt mich auf direktem Weg in einen feinen Burnout rutschen. Das gilt es zu verhindern, denn dann ist hier Schicht im Schacht für Sohn, Baby und mich.


    Kurzum:
    Ab 15 Uhr darf bitte wieder Daumen gedrückt werden .... :tuedelue:anbet:tuedelue:anbet:tuedelue


    Viele Grüße und Dankeschön!!!


    - Ich bin selbst alleinerziehende Mutter eines 6-jährigen Sohnes. Die Lage ist ... schwierig, vor allen Dingen für den Kurzen, aber zu bewältigen.


    ... zu bewältigen, weil er - Bezugsqualität hin oder her :wand - trotz allem einen Vater HAT, zu dem ich den Kontakt halte.


    Meinen Nicknamen 'Harakiri' habe ich aufgrund der von mir getroffenen Entscheidung ausgewählt. Es IST meinem Empfinden nach Harakiri, ein Kind ohne Vater/zwei Mütter/zwei Väter/oder welches Familienmodell auch immer, aufzuziehen. Ob das zwingend ein Vater sein muss, der die zweite Hauptbezugsperson darstellt (!), sei dahingestellt. Der zweitwichtigste Mensch im Leben meines großen Sohne nach mir ist seine Oma/meine Mutter, die beiden laden vor dem Telefonieren die jeweiligen Festnetztelefone auf und telefonieren dann "bis der Akku leer ist" :wow , weil da die Bezugsqualität stimmt. Auf meiner Seite gibt's von reiner Blutsverwandschaft her auch einzig meine Mutter, aber viele meiner Onkel, Tanten etc und Freunde, zu denen er auch einen guten BEZUG hat, die sich auf ihn BEZIEHEN.
    Von Seiten meines Nochmannes hätte unser Sohn ein nominell 'intaktes' Familienleben, das ihm aber außer blöde Geschenke, die er nicht braucht zweimal im Jahr, gar nichts bringt, weil die Bezugsqualität nicht passt.


    Ich hoffe sehr, dass der Vater meines ungeboren Kindes seine Drohung, den Kontakt abzubrechen, nicht wahr macht. Ich werde von meiner Seite aus ALLES erdenkliche tun, damit das Kind seinen Vater in irgendeiner Form haben kann.


    Das nur als weiterer Denkanstoß.

    Hallo,


    ich gebe einfach mal meinen Senf in Form von Erfahrungswerten dazu:


    - Ich bin selbst Kind einer alleinerziehenden Mutter. Mein Vater ist gestorben, als ich noch sehr klein war, von daher haben noch nicht mal etwaige familiäre Konflikte keine Relevanz. Und trotzdem war - und ist es bis heute - definitiv KEIN Spaß, als alleinerzogenes Kind aufgewachsen zu sein. Jedes Kind, das die Wahl hat, sucht sich irgendwas anderes aus als DAS. Im Kindergarten sollen Bilder von Mama, Papa, Bruder, Schwester, Hund und Katze gemalt werden - die anderen Kinder haben alles gemalt, ich habe mich selbst gemalt und meine Mutter, weil sonst niemand da war. Dann wurde ich aufgefordert, eben noch irgendwelche bunten Luftballons zu malen, damit die anderen Kinder nicht neidisch würden, weil ich nur so wenig zu malen hätte ... . Demütigend für ein kleines Kind. Und das ist nur ein relativ unwichtiges Beispiel. Mir hat es damals aber schon gereicht. Damals hielt ich mein Umfeld, trotz fehlendem Vater, für intakt. Heute weiß ich, dass dem definitiv nicht so war, und hatte lange Zeit sehr hart mit meiner Vergangenheit zu kämpfen.


    - Ich bin selbst alleinerziehende Mutter eines 6-jährigen Sohnes. Die Lage ist ... schwierig, vor allen Dingen für den Kurzen, aber zu bewältigen.
    - Ich bin aktuell im 4. Monat schwanger von meinem bis dahin Freund ... . Ungeplant. Ich habe mich in erster Linie "dafür" entschieden, weil 'dagegen' mich umgebracht hätte. Fakt. Der Kinderwunsch, den ich auch habe, spielte erst sekundär eine Rolle. Ich hatte zwei Termine zum Abbruch, die ich nicht wahrgenommen habe.
    - Mich unter den gegebenen Voraussetzungen - dass ich alleinerziehend sein WERDE - letztendlich FÜR das Kind entschieden zu haben, beruht auf vielen Jahren Arbeit an meiner Persönlichkeit.
    - GEPLANT - auch wenn ich mir das durch den Kindsvater schon vorwerfen lassen musste - hätte ich das AUFGRUND MEINER EIGENEN ERFAHRUNGEN definitiv nicht. Ich bin mir bewusst, dass ich mich mit dieser Meinung aus dem Fenster lehne, aber das Risiko gehe ich ein.


    Fakt ist:
    Um ein Kind glücklich groß zu ziehen, braucht es nicht zwangsläufig einen Vater. Aber die Menschen, um das Kind herum, allen voran die Hauptbezugsperson dieses kleinen Wesens, müssen in sich KOMPLETT sein, damit sie dieses Kind verantwortungsvoll großziehen können.
    Eine Hauptbezugsperson, die mit sich selbst nicht im Reinen ist, in welcher Form auch immer, ist HORROR für ein Kind, das ist meine Erfahrung. Ich bin inzwischen auch nicht perfekter als vorher, aber - nach jahrelanger, intensiver Arbeit an mir - mit mir selbst im Reinen, deshalb habe ich mich für das Kind entschieden, das in mir heranwächst, deshalb kann ich die Verantwortung tragen - auch alleine.


    Ob man später mal (staatliche) Hilfe brauchen wird, kann man nicht vorher sagen, wenn man sein Bestes gibt, dann steht diese jedem in einem Rechtsstaat lebenden Menschen zu. Von vornherein planen würde ich persönlich das aber nicht.


    Ich wünsche dir die Kraft, eine verantwortungsvolle Entscheidung für dich und das eventuell zukünftige Leben zu treffen.


    Harakiri

    Ich kann nicht schlafen vor Aufregung.
    Heute habe ich Vorsorge-Untersuchung. Hoffentlich ist alles in Ordnung mit meinem Baby.
    Und danach "Showdown" mit dem Ex bei einer "Eheberatung".
    Mal sehen, ob es zu einem richtigen Gespräch kommt.
    Vermutlich hat er wieder einen Computer-Ausdruck parat mit all meinen "Schulden", den Dingen, an denen ich Schuld bin.
    Klar habe ich etwas zu verantworten. Wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Und er, das arme Opfer der bösen Frau - die ihr Leben in die Hand und Verantwortung übernimmt, statt alles bis zum :kotz auszusitzen. :wow
    Ich, die Domina. Naja logisch, gegenüber der Lethargie in Person ist JEDER dominant, der auch nur im Ansatz Bedürfnisse hat.
    Ich kann nicht schlafen, weil mir massiv schlecht ist vor Angst vor diesem Leben. :krank:

    Hi,


    Auch jetzt beim Mittagsschlaf.... Habe es eine ganze Stunde lang probiert, ihn zum schlafen zu bewegen. Ohne Erfolg! Neben seinem Bett gesessen, in meinem Bett gekuschelt, gesungen.... Nichts!


    vielleicht braucht er auch gar keinen Mittagsschlaf mehr?!
    Ich würde das mal konsequent eine Woche bis 10 Tage weglassen (braucht ja seine Zeit, bis sich die Kinder an Umstellungen gewöhnen), und sehen, ob's was nützt.
    Wenn das dann paar stressige Tage werden, weil er müde ist und dementsprechend quengelig ... musst du durch als Lurch :troest Schaffst du aber.
    Jeder Mensch braucht ja nur eine bestimmte Stundenzahl an Schlaf, und wenn ich mein Kind mittags hinlege, ist es abends dementsprechend länger wach.


    Ich würde mich ja auch entspannen und keinen Druck machen, aber das Problem ist sein Gewicht. Ich schaffe es körperlich einfach nicht.


    Hilft nur, dass du ihm das so "verklickerst", dass er jetzt alt genug ist, und du das nicht kannst. Konsequent wieder und wieder und wieder. Und nicht so schnell aufgeben, wenn's mit einer Methode nicht klappt. Wie geschrieben oben, braucht das seine Zeit, bis sich sowas wie neue Rituale einspielen.


    Dazu kommt auch, dass du dir sicher bist, was DU willst, bzw sicher bei dem, was du tust, denn dann merkt Sohnemann, dass du's ernst meinst, und das nicht nur ein Spielchen ist. Das nicht als Frage, die du hier beantworten 'musst', sondern dich selbst fragen kannst.
    Kleines Beispiel: Kinder, deren Mütter sich nicht wohl fühlen, wenn das Kind im Kindergarten ist, sind in ihrem Wesen dementsprechend selbst verunsichert, und es braucht einige Zeit, bis sie sich eingewöhnen können. Das gelingt am ehesten, wenn wir die Kinder Kinder sein lassen, aber den Müttern SICHERHEIT geben, dass es ihrem Kind gut geht, dann stehen sie auch wirklich dahinter, ihr Kind abzugeben. Kinder erspüren echt jedes noch so kleine Fünkchen Unsicherheit bei ihren Hauptbezugspersonen, das sich dann auf sie selbst überträgt. Damit will ich dir nicht zu nahe treten :nanana , ich hoffe du verstehst, was ich meine.


    LG,
    Harakiri

    Zunächst mal muss ich sagen:
    Ich finde du meisterst das alles wunderbar, deine Situation, dein Kind und das im Bauch! :) Es klingt schön so, wie du mit deinem Kind umgehst und deine Gedanken sind sehr vernünftig, nichts Übermuttimäßiges.... Und so ein Umfeld mit vielen Kindern hätte ich auch gerne, hier wohnen eher Senioren. ;)
    Ich denke, du machst das selbst schon komplett richtig, eigentlich vermutlich auch ohne irgendwas hier zu lesen.
    Nochmal ein Gespräch mit Lehrerin/Schulpsychologin und auch mal der Schulleitung um die ganze Situation zu schildern und mal darum zu bitten, ob er nicht einfach mal für zwei Wochen testweise in die 2. Klasse kann... jetzt ist ja schon fast Halbjahr. Und dann halt zusätzlich Testung und nach anderen Möglichkeiten umschauen, falls diese nichts wird. Kind rausnehmen ist ja wohl nicht erlaubt, schulpflicht und so... ;)
    Du machst das alles richtig, finde ich. :)


    Vielen lieben Dank dafür!!! :blume:thanks::blume Ich frage mich ja schon oft genug, ob das richtig ist, was ich da mache, und ob ich meinem Sohn damit nicht irgendwas antue. Umgedreht ... ich sehe ja seine Unzufriedenheit, dann ist es meine Aufgabe, was dagegen zu tun.


    Viele Kinder hier bedeutet aber auch: SPIESSERHÖLLE, wie sie im Buche steht, und dann Sohn und ich dazu. :tuedelue Also immer schön Vater, Mutter, ein bis drei Kinder, Eltern entweder beide beruflich erfolgreich, oder Vater erfolgreich, Mutter Hausfrau, Garten, im Sommer sitzen die 'Heiligen Familien' auf ihren Terrassen, Mama macht den Salat, Papa grillt, Hund bellt und Sonntag wird in die Kirche gegangen :crazy (An Weihnachten wurde unsere Stellung selbst dem Sohn bewusst: alle pilgerten mit Kind und Kegel in die Kirche ... und Sohn halt 'nur' mit mir.)



    Fluffi:
    Sie schrieb doch schon, dass sie das Baby dann mitnehmen kann, da sie als in einer selbstgegründeten Krippe/Kita arbeitet. Ist dann somit ihr eigener Chef. Habe ich doch richtig gelesen, oder, Harakiri?


    Salsera, ich glaube, das hatte ich in einem anderen Thread geschrieben :-) Aber ja, stimmt so. Freie Zeiteinteilung etc etc. Deshalb wäre das auch doof, wenn ich Sohn in eine andere Schule bringen müsste, denn damit das klappt, wäre von exorbitantem Vorteil, wenn Sohn eben selbst den Schulweg bewältigen könnte. So könnte er selbst laufen, und er könnte nach der Schule dorthin gehen, hier gibt's Mittagsessen und seine Freunde hier aus dem Viertel sehen (Wohneigentum, Arbeitsräume unter dem eigenen Dach).

    blue_sea
    Ja, aber ich verstehe nicht, was denn diese Gespräche ergeben haben bzw. warum da keine Konsequenz erfolgt ist, wenn die das auch alle so sehen? :hae:


    Eine befreundete Grundschullehrerin sagte mir ganz direkt, dass es auch Anliegen der Lehrer sei, schlaue Kinder in der Klasse zu behalten, weil diese ja die anderen Kinder positiv mitziehen. Schlicht und einfach. Da würde schon mal der Nutzen, den ein einzelnes Kind durch Förderung hätte, hinter den der Gesamtklasse gestellt. Sagte sie mir so direkt.


    Nur als Beispiel: theoretisch ist mein Sohn im Hort angemeldet, weil wir's einfach mal probiert hatten, und ZACK - Treffer. Deshalb hat er im Anschluss an die Schulzeit noch eine Hausaufgabenstunde. Er sagt selbst, dass wenn er SEINE Hausaufgabe fertig hat, er dann entweder den anderen Kindern hilft und ihnen NACHHILFE gibt (er mal entwirft sogar zuhause selbst in seiner Freizeit Aufgabenblätter für seine Klassenkameraden, die bringt er ihnen am nächsten Tag mit, hat für die Kinder ein Belohnungssystem eingeführt - wenn sie 10 Aufgabenblätter richtig ausgefüllt haben, bekommen sie eine Belohnung und und und). Das sieht die Klassenlehrerin aber auch nicht gern. Danach geht er eigentlich in den Hort (städtisch), da schicke ich ihn aber nicht mehr hin, weil das Zustände sind ... geht gar nicht. Mein Nochmann ist aber zu stolz, ihn dort abzumelden, und stattdessen zu mir zu schicken .... . :wand:wand:wand Jedenfalls ist Sohn in der Hausaufgabenzeit sehr oft früher fertig, so dass er oftmals schon eine dreiviertel Stunde früher nach Hause geschickt wird, wenn er eben fertig ist. Ohne telefonische Absprache. Bis jetzt saß er hier noch nicht vor verschlossener Tür. Das ist alles so UNNÖTIG nervig!


    Ich meine, sie geben's offen zu, Kind wird heim geschickt, weil's ausgelernt hat ... dann kann sich's die erste Klasse doch eigentlich sparen, oder? Melde ich ihn von der Schule ab, hab noch eine schöne Zeit mit ihm bis September, und melde ihn dann zur 2. Klasse wieder an .... .

    Hi Fluffi,


    ja, die Klassenlehrerin und die Klassenhelferin waren meine ersten Ansprechpartnerinnen für ein Elterngespräch. Da sagte sie mir das mit
    - siebenmal lernen und vergessen :wow
    - dass sie dem Kind das Mathebuch wegnimmt, damit er nicht vorlernen kann, damit die anderen Kinder sich nicht gedemütigt fühlten, weil er ja schon so weit sei (sie gibt's ja damit sogar ZU!! :nawarte: )
    - Andererseits arbeitet sie mit Belohnungssystem, die besten bekommen immer irgendwelche Preise, da räumt Sohn immer ab, jeden Tag irgendwelche Belohnungen, das soll die anderen Kinder dann nicht stören?! --> Logik?!
    - dass wenn IHM der Lernstoff nicht reicht, ER kommen soll und mehr fordern - aber das will ER nicht, "weil sie dann so komisch mit den Augen rollt, da fühle ich mich doof"
    - dass er immer Leistung bringen muss, egal ob's ihn langweilt oder nicht, um zu beweisen, dass er's kann
    - er sich in die Klassengemeinschaft integrieren soll (sich an das Babyniveau anpassen - da wird noch gebissen und gespuckt, und auf den Tischen getanzt - Sohn hatte vor Weihnachten eine riesengroße BISSWUNDE an der Schulter, dass ich mit ihm zum KINDERARZT musste, ein anderes Kind hat einem Kind den Arm gebrochen ....)
    - andererseits erwartet sie von ihm, dass er drüber steht und dann entsprechend reifes Verhalten zeigt (und sich selbst zum Außenseiter macht)


    Mathebuch habe ich ihm gekauft, damit er weiterlernen kann. Sehe ich echt nicht ein!!! :wuetend


    Die Psychologin hat sich ihn inzwischen mal für eine Stunde zu sich geholt und war beeindruckt, wie sie mir bestätigte.
    Forderungen ihrerseits:
    - ICH muss ihm seine Überheblichkeit abgewöhnen, damit er sich integriert
    - Er muss Leistung auf den Punkt abliefern
    - Quasi immer 1-er-Proben vorweisen
    - ein perfektes Zwischenzeugnis


    DANN würde er durch die entsprechende Fachkraft an der Schule getestet,
    DANN könnte über Schnupperstunden in der 2. Klasse nachgedacht werden
    bzw ein Schulwechsel an eine Schule mit Hochbegabtenklasse
    Sie würde mit der Klassenlehrerin sprechen, damit er Extra-Aufgaben bekäme.


    Was sie als 'Extra' bieten, ist meinem Kind aber immernoch nicht genug, zumal selbst das trotz Absprache erkämpft werden muss,
    dann darf er irgendein Lern-Computerspiel machen, wo's irgendeinen komischen Pokal als Belohnung gibt. Das ist aber auch nicht wirklich SCHWERER/ANSPRUCHSVOLLER.
    Er braucht in Mathe Aufgaben wie 3000 plus 1100, DANN ist er zufrieden. :D


    Ein Wechsel in der 2. Klasse steht im Raum, aber ohne Förderung von Seiten der Schule baut er tatsächlich ab/passt sich an, das sehe ich jetzt nach knapp vier Monaten schon.
    Zum Anderen empfinde ich dieses Ganze Getue als Hinhaltetaktik. Wenn das so weiter geht, und sich da nix tut, sehe ich SCHWARZ, denn dann baut er wirklich AB, während die in der 2. Klasse ja auch nicht stehen bleiben, und dann haben sie das Argument 'Na sehen Sie, Frau Harakiri, da besteht doch gar kein Handlungsbedarf.' :angry
    Umgedreht: wenn ich ihn HIER fordere, damit er wenigstens auf seinem Level BLEIBT, und nicht noch weiter ABBAUT, kapiert er selbst das. Weil das ja Zeit ist, in der er nicht spielen kann, auch wenn er selbst sagt, dass das, was WIR machen viel interessanter ist als der Babykram in der Schule. Zumal ich das, was ICH jetzt leiste, zum Einen nicht wirklich meine Aufgabe ist, zum Anderen ich das ab Oktober, wenn ich wieder 30 Stunden arbeite UND einen Säugling haben werde :schwanger nicht mehr leisten KANN.


    Die Rechnung wäre SO einfach:
    2. Klasse ... Da müsste er dann vermutlich sogar WENIGER arbeiten als jetzt aktuell, weil das, was ich mit ihm zusätzlich mache, ja wegfiele, weil er dann besser ausgelastet wäre als JETZT.


    Ein Schulwechsel wäre eine Lösung, die ich definitiv auch in Betracht ziehe, denn eine Lösung MUSS her, wert wäre es mir das definitiv auch, da es ja um meinen Sohn geht, allerdings weiß ich nicht, ob ich das vom Logistischen her schaffen würde mit meiner Arbeit und vom Finanziellen (denn selbst wenn er auf eine andere öffentliche Schule wechseln würde, wäre das nur mit Bus-U-Bahn möglich, die kosten auch wieder). Der Vorteil der Sprengelschule ist eben, dass diese für meinen Sohn fußläufig ist - ohne Erwachsene, mit seinen Freunden von hier, die alle in unterschiedliche Klassen gehen.


    Noch dazu kommt: wir wohnen in einem Neubaugebiet mit 1000 Familien mit Kindern und Grundschulkindern. ALLE Gleichaltrigen Kinder von hier - die Freunde meines Sohnes - sind in EINER Klasse zusammen mit dem gleichen Stundenplan, NUR ER IST DER EINZIGE UNSERER ERSTKLÄSSLER HIER, der in eine andere Klasse geht. Da gab es sogar schon vor Schuljahresbeginn ... Kontakt ... zur Schulleitung, weil ich ihn auch in die Klasse gewechselt haben wollte, das war aber nicht möglich, da sie die wenigen deutsch-muttersprachlichen Kinder (stimmt gar nicht, des Sohnes MUTTERsprache ist englisch :D ) 'gerecht' in alle Klassen aufteilen muss, und dann ja gucken, dass das mit Mädchen und Jungen stimmt. Mit dem Ergebnis, dass die einzigen zwei deutschen Kinder in seiner Klasse MÄDCHEN sind. Die haben dann sich gegenseitig. Und mein Kind ... hat niemanden so wirklich da, immer nur die "Reste-Kinder", mit denen grad keiner spielen will - weil sie spucken, beißen etc. Ansonsten spielen die türkischen Kinder miteinander, die italienischen, die russischen, den Rest-Block in Sohni's Klasse bilden Migranten-Kinder anderer Nationalitäten, die beiden Mädchen ... und mein Sohn. Die anderen Eltern hier aus unserer Wohngegend sind auch nicht wirklich zufrieden mit der Schule, aber sie haben immerhin keine großartigen Probleme, weil deren Kinder im Entwicklungsstand eben altersentsprechend sind.


    Und nein, ich empfinde mein Kind ganz gewiss nicht als BESSER, nur weil es WEITER ist als die anderen ............ wird einem ja auch schnell vorgeworfen in so einer Situation. Aktuell ist das mehr Frust als Lust, auch wenn ich STOLZ bin, dass er ist wie er ist, aber das ist JEDE Mutter berechtigterweise auf ihr Kind.


    Vielen Dank für eure Hilfe!!!! :blume:blume:blume

    Ein weiteres Problem, das sich ergibt: weil's langweilig ist, schaltet Sohn im Unterricht ab, was ja nur logisch ist. Im allerersten Gespräch sagte die Lehrerin mal was von "jedes Kind lernt sieben Mal, also macht's nix, wenn er bereits Erlerntes wieder verlernt" :angry Und Katzen sterben sieben Mal, bevor sie wirklich tot sind, oder?! :wand
    Jedenfalls ist meine Befürchtung, dass die Lehrerin dann JEDEN FEHLER, den er macht, weil es LANGWEILIG ist und er nicht folgt, als "Sehen Sie, er ist ja noch gar nicht so weit" argumentiert. :nanana


    Ich habe halt als erstes die Schulpsychologin angesprochen, da diese sich gleich am ersten Elternabend als "wenn's Probleme gibt, bin ich die erste Ansprechpartnerin" vorgestellt hat.


    Ja, an 'testen lassen' führt kein Weg mehr vorbei, auch wenn ich ihm so eine Situation eigentlich ersparen wollte.


    Heute Adressen suchen,
    morgen früh gleich anrufen!


    P.S.: Der größte Witz ist ja: ich als Erzieherin verpflichte mich bei jedem einzelnen Vertrag, den ich mit den Eltern eines mir anvertrauten Kindes abschließe, dazu, das Kind zu BILDEN, ERZIEHEN, und zu BETREUEN. Das ist mein BILDUNGSAUFTRAG, festgesetzt durch die Landesregierung von Bayern/Kultusministerium! Sollte ich da in irgendeiner Weise Mist bauen, konkret: meinem Bildungsauftrag nicht nachkommen, kann mir das angelastet werden, und zum Entzug der Betriebserlaubnis für meine Einrichtung führen. Wie ist das denn an Schulen?!

    Hi ihr,


    ui, da bin ich richtig überwältigt von SO vielen Antworten. VIELEN LIEBEN DANK EUCH ALLEN!!!


    Kurz zu euren Fragen, ich habe ja aktuell noch die Riesen-Baustelle :schwanger und der Vater will das Kind nicht etc etc .......... und es kracht an allen Ecken und Enden.
    Im Kindergarten stand auch schon zur Disposition, dass er sehr sehr reif ist für sein Alter. Aber selbst für vorzeitig Einschulen war er vom Geburtsdatum her zu jung.
    Bisher habe ich ihn nicht testen lassen, weil ich
    - keine Pusher-Mutter bin, die sich selbst irgendwas beweisen will, und das auch irgendwie keine Relevanz hatte
    - als er eingeschult wurde, habe ich irgendwie vertraut, dass die Lehrer das erkennen und entsprechend fördern würden, weil's ja auffällig IST .................... :Hm
    - und schließlich, ich irgendwie auch nicht glaube, dass er wirklich HOCHBEGABT ist, nur eben durch seine emotionale Reife und soziale Intelligenz bedingt, in der Lage, sich verdammt viel Wissen einzufordern, und er braucht das auch.
    - und irgendwie habe ich so ein bisschen Bedenken, dass er sich - das war ja Ziel der Lehrer - schon an die anderen Kinder anpasst. :angry "Ich geh bei Haus. Ich geh in Bett. ... " :wand:wand:wand
    - und dann kommt halt dazu, dass er Vater dem Kind schon oft genug gesagt hat, dass er kein hochbegabtes Kind will. Klar, wäre ja mit Engagement und Arbeit verbunden, müsste er den Popo hochkriegen, ist jetzt nicht so seins (Lethargie - nur einer der Trennungsgründe)


    Was seine 'Kindlichkeit' angeht ... das ist genau der springende Punkt: in seiner Freizeit geht er zum Fussballtraining und in den Gitarrenunterricht, wir lernen im üblichen Rahmen für die Schule, und ansonsten ist mir wichtig, dass er das 6-jährige KIND sein darf, das er nun mal IST. Er spielt stundenlang alleine in seinem Zimmer, baut riesengroße Landschaften aus Bausteinen, Lego etc, wir haben eine mehr oder weniger offene Tür, im Sommer ist die Bude IMMER voll Nachbarkinder und ich koche einen riesigen Pott Nudeln für alle, oder er geht zu seinen Freunden spielen, im Winter etwas weniger, aber auch noch genug. Früher oder später landet Sohn mit allen Kindern immer bei UNS. Wir wohnen in einem verkehrsberuhigten Gebiet mit riesigem Spielplatz und 1000 Kindern (... :lgh .... gefühlt ... also jedenfalls genug), da kann er auch einfach raus vor die Tür, Roller fahren, Rad fahren, fangen spielen ... . Genügt dann, wenn er alle Stunde mal vorbeifährt und winkt, damit ich sehe, dass es ihn noch gibt (so ungefähr) :lach Ein Freund sagte gestern erst, klar habe er Stärken wie auch Schwächen, aber in sich sei er 'komplett'. Wisst ihr wie?


    Ich kenne selbst aus meiner Arbeit hochbegabte Kinder, die mit drei Schachspielen können und mit vier perfekte Erwachsenenkonversationen führen, oder einen Haushalt fast komplett führen, aber keinen Plan haben, wie man mit anderen gleichaltrigen KINDERN spielt, Konflikte löst etc ... DAS finde ich so richtig traurig. Ist bei Sohn nicht der Fall.


    Er war in einem besonderen Kindergarten/Kinderladen .... das Besondere da war, dass sie NICHT Englisch im Kindergarten angeboten haben, oder sonst irgendwelche Programme, kein besonderes Superduperspielzeug, sondern GANZ NORMAL, dass die Kinder KINDER sein durften, sich ausleben ... so wie ich das früher in meiner eigenen Kindheit erlebt habe. Sie hatten dort einen riesigen Garten, der eigentlich kein richtiger Garten ist, und auch nicht sonderlich auf dem Reißbrett angelegt wie das in den Kindergärten eben so üblich ist; der Garten bestand aus einem kompletten Grundstück mit uraltem Baumbestand. Wie soll man das beschreiben ... eine Reihe von großen Arbeiterwohnhäusern aus Vorkriegszeiten mitten in der Stadt. Mitten in der Häuserzeile wurde ein Haus im Krieg zerstört, das ist jetzt der Garten, der unmittelbar an den Kindergarten angrenzt. Der Garten ist schon gestaltet, aber naturbelassen. Das Besondere dort liegt in der NORMALITÄT, in der SCHLICHTHEIT, und NICHT in einer an den Haaren herbeigezogenen Pseudo-Action. Weniger ist mehr. Von dort hat Sohn enorm viel mitgenommen. Naja und vielleicht auch dadurch, dass ich als er auf die Welt kam, sehr früh angefangen habe, zu arbeiten, aber ihn BEI mir hatte. 1000 Fliegen, eine Klappe. Er war Bestandteil meiner eigenen Krippengruppe, so hatte ich ihn bei mir, er hatte andere Kinder um sich, und ich Arbeit. Mache ich ab Oktober mit dem Bauchzwerg genauso. :-)


    Unterm Strich sehe ich das aber inzwischen auch so, dass ich ihn schnellstmöglich testen lassen werde.
    Denn nach wie vor: ICH LASSE MEIN KIND NICHT KAPUTT MACHEN!!! Irgendeine Lösung muss her. So wie's ist, kann's nicht bleiben.


    Eine Bekannte erzählte letzte Woche, ihr Sohn sei in die Mühlen des Systems geraten, zum Leistungsverweigerer geworden, und habe schlussendlich mit ach und krach seinen Hauptschulabschluss geschafft. Das ist doch so UNNÖTIG, blödes Bildungssystem!! :kopf


    Am Montag mache ich sofort einen Termin bei einer Erziehungsberatungsstelle, und mache Beratungsgespräche bei anderen Schulen etc etc.


    Wer hatte das geschrieben mit 'Kinderpsychiater' statt 'Kinderpsychologe/-pädagoge'? Worin liegt da der Unterschied?


    Erst mal in Ruhe eure Postings durcharbeiten und konkreten Plan machen, Telefonnummern raussuchen, damit ich am Montag gleich loslegen kann.


    Liebe Grüße und Danke schonmal!!!!

    Danke ihr alle!


    Vor allen Dingen ist es ja nicht so, dass ich hingehe und sage 'hey, mein Kind ist so toll und hochbegabt'. Ich bin keine Pusher-Mutter. Ich muss dazu sagen, ich bin selbst vom Fach, und es gibt wenig Ätzenderes als eben diese Eltern, die ihre eigenen Komplexe an ihrem Kind ausleben. Das sind dann Kinder, die vielleicht mit 3 Schach spielen konnten, aber mit anderen Kindern nix anzufangen wissen. Mein Sohn hat auch eine enorme Sozialkompetenz. Und ich bin nicht an die Leute rangetreten, weil er schlau ist, sondern um Lösungen zu finden, da er leidet.
    Höhere Stellen einschalten etc, ist halt auch immer so ein Ding, sonst ist er schnell "das Kind von der, die immer so einen Terz veranstaltet", und dann hat er für die nächsten dreieinhalb Jahre an der Schule verloren ... . Auch doof.


    Wenn's nicht mehr anders geht, WERDE ich ihn auch testen lassen ... . Langsam reicht's mir!!! Wie soll das denn weitergehen?! Am Ende fängt er an, die Leistung zu verweigern, und dann haben wir richtig Probleme.


    Die Kinderärztin hält in für sehr weit entwickelt. Bei irgendeiner U sollte er einfach Bilder benennen auf so Kärtchen, da kam ein Fisch, da sollte er 'FISCH' sagen, er meinte bloß "ESSEN" :D Kleiner Scherz am Rande.
    Bei der Einschulungsuntersuchung meinte sie auch, dass er fit für die 2. Klasse wäre, aber Empfehlungsschreiben dahingehend gab es nicht.
    Und in seinem Kindergarten waren sie einerseits zurückhaltend, weil durch das spezielle Erziehungskonzept dort (ein Kinderladen, schlicht und einfach, nichts Elite, kein Chinesisch im Kindergarten, aber viel Natur und geleitetes Freispiel :lgh ) sehr weit sind. Andererseits sahen sie schon auch, dass er sehr weit ist ... .


    Da denkste immer, die Kinder aus ärmeren Verhältnissen seien schlecht dran ... aber da gibt's wie ich das jetzt erlebe, Förderung ohne Ende. Und bei uns?! Echt nicht mehr witzig.


    Vor paar Tagen habe ich den Film 'Alphabet' gesehen ... klasse!!! ... das bestätigt exakt meine Erfahrungen der letzten Monate .... und die sind :radab:wand:radab


    Also Montag Schulamt etc etc.


    Liebe Grüße,
    Harakiri

    Das Kind hat sich so! auf die Schule gefreut, "und jetzt bin ich nur enttäuscht, weil ich nicht lernen darf".


    Ja, dann soll Kind sich anpassen und in die Klasse integrieren - soll ich in den "Mama lernt Deutsch"-Kurs gehen?!? - dann ist es neulich mal auf den Tisch gehupft, "weil die anderen das auch machen, aber ich kam mir ganz schön bescheuert vor, sowas machen ja nur Babies". Passte der Lehrerin aber auch nicht - na was denn nun?! Vor den Weihnachtsferien versuchte er noch aus eigenen Stücken, sich zu integrieren, weil's ja doof ist, mit 6 als Außenseiter in der Klasse, und hat den Quatsch halt mitgemacht. Ist ja logisch irgendwie. Mittlerweile macht er nicht mehr mit, und fängt an - und ja, das schreibe ich als MUTTER - eine Überheblichkeit und Arroganz auszustrahlen, dass mir Angst und bange wird, weil er WEISS, dass er eben weiter ist als die anderen Kinder, und ihn das LANGWEILT. Die Psychologin meinte daraufhin, dass ICH ihm das abgewöhnen müsse. Falsch: nicht ICH muss ihm das abgewöhnen, in der Schule müssten sie ihn so fördern, dass er das nicht BRAUCHT!


    Echt, langsam :kotz mich das einfach nur noch an!! Ich schwanke zwischen :angry und :wand und :flenn , weil's doch so einfach wäre, ihn in die 2. Klasse zu stecken. Das wäre meines Erachtens die einzige Lösung. Aber - und das weiß ich aus Insider-Kreisen - die Lehrerin will ihn nicht gehen lassen, weil sie ja auch ein schlaues Kind in der Klasse braucht, dass die anderen Kinder mitzieht. Ich könnte :amok::nawarte::amok: Echt! Das ist so grotesk, sie geben offen zu, dass er schlauer ist, aber prügeln das Potential aus meinem Kind mit dem Vorschlaghammer raus. Das ist so lächerlich. Derweil geht mein Kind kaputt .... "Ich hätte nicht gedacht, dass Schule so eine Enttäuschung ist." Sagt mein 6-jähriges Kind. Nach noch nicht mal vier Monaten. Wie soll das weitergehen?!


    Ich habe ihm dann eben ein Mathebuch gekauft, und wir machen da zuhause weiter, damit er LERNEN LERNT - das wäre doch grade jetzt so wichtig. Da werden doch jetzt die Grundbausteine für gelegt. Aber Kind ist nicht dumm, und weiß, dass das, was ich mit ihm zuhause mache, keine Hausaufgabe ist, und ist oft genug dementsprechend genervt. Umgedreht macht ihm eine halbe Stunde richtig ranklotzen und schwierige Sachen lernen mehr Spaß, als die dumme Buchstabenschreiberei - kann er schon seit drei Jahren. Er bekommt ja auch keine schwereren Aufgaben, wie das im Elterngespräch ausgemacht war.


    Wie gesagt, mir geht es nicht darum, dass er besonders intelligent ist oder so :kopf , sonst hätte ich ihn längst testen lassen. Die Schule tut für die Brennpunktkinder dort ALLES, und ich halte die Lehrerin für diese Kinder als sehr kompetent. Aber mein Sohn hat AUCH ein Recht auf Bildung!!!!!!!!!!!!


    Er ist jetzt noch keine vier Monate in der Schule, und was ihm am Besten gefällt, sind Pausen, Wochenende und Ferien. Er zählt die Tage bis das nächste Mal frei ist. In den Winterferien kam er irgendwann an und sagte "In 10 Tagen muss ich wieder in die doofe Schule. Ich mag da nicht hin".


    Wie stellen die Lehrer sich das vor für die nächsten Jahre?!


    Wenn es so weitergeht, habe ich ernsthafte Sorgen, dass er irgendwann anfängt, sich zu verweigern. Und dann?! :frag
    Und wie soll das gehen, wenn ich wieder beruftstätig bin?! Dann kann ich ihn rein zeitlich nicht mehr so auffangen, wie ich das jetzt tue. Und dann?! :frag
    Zumal das eigentlich auch nicht meine Aufgabe ist ............ . Und dann kommt noch dazu, dass Kind eben dadurch, dass er so unausgelastet ist in der Schule, sich einen Ausgleich sucht ... der darin besteht, mit MIR Grabenkämpfe zu führen, die man normalerweise mit einem pubertierenden Teenager hat, aber nicht mit einem 6-jährigen KIND!!!!!!!


    Ich bin enttäuscht von diesem Schulsystem und von so viel Ignoranz. Für die Kinder "mit besonderem Bedarf" wird so viel getan. Und andersrum?!


    Ich habe heute an einer privaten Schule angerufen, da habe ich nicht mal einen Termin für ein Beratungsgespräch bekommen, weil sie voll sind, zumal ich mir das sowieso nicht leisten kann. Mal ganz abgesehen davon, dass die Sprengelschule von zu Hause aus fußläufig ist, und er mit seinen Freunden von hier alleine geht. Das ist doch auch ein wichtiger Bestandteil der Schulzeit!!!


    Mit der Schulpsychologin bin ich in Kontakt, sie hat meinen Sohn auch schon kennengelernt, und ist erstaunt, wie reif er ist und und und. Aber bei rum kommt nix.
    Mit der Lehrerin bin ich in Kontakt. Eigentlich.
    Was kann ich sonst noch tun?! Habt ihr einen Rat?! So geht das auf keine Fall weiter!!!


    Wir wohnen in einer Großstadt, mein nächster Schritt wäre eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen, bzw von dort mal einen unabhängigen Kinderpsychologen zu Rate zu ziehen.


    Wenn's überhaupt jemand geschafft hat, bis hierhin zu lesen:
    :thanks::thanks::thanks:


    und


    :hilfe:hilfe:hilfe


    Fällt euch ein, was man da machen kann?!


    So, muss heulen, weil's mich traurig macht, dass er LEIDET! :(

    Hi liebes Forum,


    noch eine Baustelle in meinem Leben, und ich muss mir einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben.
    Mein Sohn ist 6, und im September in die Schule gekommen, nachdem die letzten beiden Kindergartenjahre zwar schön waren, aber er schon frühzeitig eingeschult gehört hätte.
    Er ist für sein Alter SEHR weit. Das war schon von Geburt an so. Sein eigener Kopf. SEIN Ding machen. Schnell abnabeln und möglichst schnell selbständig. Er hat als Baby nach paar Wochen alleine in seinem Zimmer besser geschlafen als mit uns, sehr früh angefangen zu laufen, lesen mit drei .... so zieht sich das die ganzen fast 7 Jahre seines Lebens.
    Er ist 6 Jahre alt, aber auf dem Niveau eines 2.- bis 3.Klässlers. Nicht nur mein Empfinden als Mutter (jede Mutter hat ja irgendwie das tollste Kind :love ), sondern rein rational auch für mich als selbst Pädagogin, und bestätigt von ALLEN Fachleuten in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, darunter Kinderpsychologen, Lehrer etc etc .... . Definitiv genügend Leute vom Fach, die dem Kind eine SEHR hohe soziale Intelligenz, emotionale Reife und rein schulisch gesehen auch Intelligenz zusprechen. In der Schule bestätigen das auch die Lehrerin und die Schulpsychologin. Theoretisch.
    Er spielt mit sechs Jahren Gitarre und Fußball, liest viel, im Fernsehen sieht er am Liebsten Geschichts-Dokumentationen und Wissenssendungen an, spielt seit er 4 ist mit mir Carcassonne (kennt das jemand? Strategiespiel). Er hat sich mal daneben gesetzt, als Ex und ich das gespielt hatten, zugeguckt, und ZACK ... . Er gibt sich auch niemals mit irgendwelchen Baby-Spielchen zufrieden, Beispiel Kinderturnen: "Wir sind jetzt alle Affen und die Bälle Kokosnüsse, die von den Affenkindern zu den Eltern blablabla". Er will KINDER, BÄLLE und WERFEN. Reine Wissensvermittlung. Auch seine Bücher. Astronomiebücher aus der Erwachsenenabteilung, Aufklärungsbücher für ab 11, Fischer's Weltlexikon .... weil ihn interessiert, was WIRKLICH ist, reine Fakten, und er das auch kapiert. Das ist alles nicht von mir infiltriert, er kommt zu mir, fordert, und lässt sich nicht mit Kleinkindblabla abspeisen. Er interessiert sich für Politik, auch für die harten Sachen ... Hunger in Afrika, Krieg in Syrien, weiß, wer Peer Steinbrück, Angela Merkel, Assad, Barack Obama etc sind, Selbstmordanschlag in Wladiwostok, weil er das aus den Radio-Nachrichten aufschnappt, und dann nicht eher Ruhe gibt, als bis er wirklich alles weiß. Neulich (wir leben in einer Stadt mit historischer Bedeutung) erklärte er mir, wann der zweite Weltkrieg war :wow Wir wären vor 2 Jahren (!), als wir Besuch aus den USA waren, mal in einer Kirche gewesen, da standen Schautafeln mit Fotografien von unserer Stadt, da hätte ich das dem Besuch erzählt, und er hätte halt einfach zugehört, und sich das gemerkt ...... .
    Ich führe Gespräche mit ihm, die man - wie gesagt, ich bin selbst vom Fach und habe einen guten Vergleich über Entwicklungsstände in verschiedenen Altersstufen, auch rational gesehen, meine Mutterschaft beiseite gelassen - mit mit einem 11-/12-/13-/14-Jährigen führt. Selbst über philosophische und religiöse Themen, die wichtigen Fragen der Menschheit ... . Dabei kommt das alles von IHM SELBST.


    Als er fünf war, habe ich als Frau alleine mit ihm eine 10-tägige Fahrradtour mit Zelt gemacht. Jeden Tag um die 40 km. :schiel Einfach nur genial! Hier zu Hause sprechen wir halt viel über die Themen, die ihn interessieren, er geht in den Fußballverein und zum Gitarrenunterricht, das sollte wohl REICHEN an 'gezielter Förderung', ansonsten darf/soll er eben KIND sein und SPIELEN SPIELEN SPIELEN. Ansonsten gehen wir ab und an ins Kindertheater oder mal in Museen. Es ist schon was geboten, mehr muss ECHT nicht.


    Er interessiert sich auch für Geschichte, Römer, Griechen, Ägypter, Etrusker .... Letztes Jahr waren wir in Tunesien. Dort haben wir mehr geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten angeguckt, als dass wir am Strand gespielt hätten, über Römer und Punier kennt er sich aus! Er fragte die Reiseleiter Fragen und hörte aufmerksamer zu als so manche Erwachsenen in der Gruppe.


    Mit vier wollte er in die Schule "was lernen" (wirklich, nicht nur so aus ...), musste/durfte dann noch zwei Jahre im Kindergarten bleiben. Damals empfand er das als Strafe, heute sagt er selbst, dass er im Kindergarten MEHR (subersiv) "gelernt" habe, als jetzt in der Schule!!


    Ich muss dazu sagen ... keine Ahnung, ob er überintelligent/hochintelligent oder sonst was ist. Darum geht es mir nicht, habe ich nie testen lassen, und habe ich auch nicht vor (bis jetzt). Er ist weit für sein Alter, und braucht ENORM viel geistigen Input.


    Praktisch sieht es so aus, dass er in einer Klasse mit sehr (!) niedrigem Leistungsniveau gelandet ist. Der Schulfrust ging gleich von Anfang los. X Gespräche mit der Lehrerin, X Gespräche mit der Schulpsychologin. Wir sind einfach nur frustriert. Gleich im Herbst noch hat er mal in seinem Mathe-Übungsheft innerhalb von einer halben Stunde, in der ich angenommen hatte, dass er in seinem Zimmer SPIELT, den gesamten Lernstoff bis Weihnachten vorgearbeitet. Alleine. Daraufhin hat die Lehrerin ihm das Mathebuch WEGGENOMMEN - damit die anderen Kinder nicht gefrustet sind, weil er schon so viel kann. Da saß er dann wochenlang im Unterricht und musste den anderen Kindern ZUGUCKEN ohne Extraaufgaben :angry. Richtig Anschluss in der Klasse findet er nicht - obwohl er definitiv kein Einzelgänger ist. Wundert mich nicht, die anderen Kinder sind eben auf Star Wars/Clone Wars-Level, und was PALÄONTOLOGE ist (Berufswunsch meines Sohnes), wissen sie nicht. Die anderen Kinder KÄMPFEN mit den Dinofiguren, er liest in seinem Dinobuch (auch wieder so ein Erwachsenending, das er sich von seinem eigenen Taschengeld gekauft hat) nach, was die fressen, etc. und weiß das alles. Im Fußballverein und in jeder Gruppe ist er schnell eines der beliebtesten Kinder, das Kind, an dem sich alle orientieren, das die anderen Kinder GUT führt, Streitigkeiten durch miteinander sprechen beilegt etc, und hat keine Scheu vor fremden Kindern. In seiner Schulklasse ist kein einziges, das er mal zum Spielen einladen mag, weil das einfach komplett verschiedene Welten sind. Da spielt er mit den 2.- und 3.-Klässlern, aber nicht mit den 'Babies' in seiner Klasse. "Da waren meine Freunde aus dem Kindergarten nicht so Baby wie DIE hier!"


    Ich teile das mal besser ... 2. Teil kommt gleich.