Zwischenstand heute früh:
Vor zwei Wochen waren wir bei dem unsäglichen Gespräch, bei dem ich mich bereit erklären sollte, notariell beurkundet auf sämtliche Ansprüche gegenüber dem KV zu verzichten. Bei dem Gespräch ist das Vertrauensverhältnis zu meinem Thera in die Brüche gegangen. KV drohte mir - in Anwesenheit meines Thera - einmal mehr mit Suizid, und "wenn ich das mache, dann gehe ich an die Öffentlichkeit, dann gehe ich nicht alleine, dann nehme ich dich mit". Ja danke. Soll er an die Öffentlichkeit gehen. Pf. Aber auch, dass er das Kind klar sehen wolle, wenn er weiß, dass da irgendwo ein Kind von ihm rumhupft. Es wurde vereinbart, dass wir uns gemeinsam einen Notar suchen, KV und ich, und uns beraten lassen. Hat er entgegen der Absprache eigenständig gemacht - ohne mich. Danach hat er alles komplett geblockt. Habe ihm noch gar nix geschickt. Das Gespräch gesucht, weil ich auch viele Fragen habe - hat er geblockt. Aber umgedreht setzt er die Beantwortung seiner Fragen mit Druck durch.
Heute SMS, dass er wieder ein Gespräch will ... wozu? Um mir weiter zu drohen? Was will er noch? Geht nix mehr kaputt zu machen. Er macht viel Lärm ... um was eigentlich? ... und im Endeffekt bin ich der Depp. Ich muss auf mich aufpassen und auf mein Baby. Ich war IMMER fair zu ihm. Ich hätte jede Menge Schrott-Spielchen abziehen können. Hab ich nicht gemacht. Bin ich nicht der Typ zu. Keine Ahnung, wie das geht. Selbst als er anfing, mich zu bedrohen, blieb ich rational und FAIR.
Gestern ein Leserbrief in der Zeitung eines armen Vaters. Heute ein Artikel einer Vätergruppe ... das macht mich so aggressiv dieser "Wir armen Männer sind die Opfer dieser bösen Frauen"-Dünnpfiff. Wenn ALLE Männer so arm dran sind wegen ALLEN BÖSEN FRAUEN dieser Welt ... warum bin ICH dann als Frau in der Situation, in der ich aktuell bin? Warum zahle ICH dann drauf, obwohl ich eine Frau bin, und ja eigentlich - lt Empfinden des KV - meinen Triumph über 'die Männer' feiern müsste? Warum liege ich dann nicht an irgendeinem Pool an einem schönen Fleckchen auf der Erde, und kaufe mir vom Geld meines armen Mannes eine Flasche Champagner und lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen - wie WIR FRAUEN das ja so machen mit den armen Männern?! - Und ja, macht mich genauso sauer, wenn irgendwelche männerhassenden Frauen sich zusammensetzen und irgendwelche perfiden Pläne schmieden. Hat doch alles nix mit Mann-Frau zu tun.
Ich habe so dermaßen die Schnauze voll von diesem geistigen Durchfall. Kenne genauso viele Frauen, die von ihren Männern abgezogen werden, wie Männer, die unter ihren Exfrauen leiden, Afrikaner, Chinesen, Kleinwüchsige, Dünne, Linkshänder, Einzelkinder ... die diesbezüglich Mist bauen .... :radab Wie Elternteile mit den getrennten Elternteilen ihrer Kindern umgehen, hat doch nix mit MANN oder FRAU zu tun .... :nanana:radab Das ist aber genau die Masche, die der KV meines Bauchzwergs fährt. Was die Exfrau vom KV mit seinem großen Sohn tut, IST de facto das Letzte (wobei ich auch nicht sagen kann, welchen Teil dazu der KV vom Bauchzwerg beigetragen hat. Die Unschuld vom Lande wird er auch nicht gewesen sein, so wie ich ihn in 'meiner Sache' kennenlerne). Aber ICH bin nicht so wie seine bescheuerte Ex. OBWOHL ich eine Frau bin, und doch demnach BÖSE sein müsste. Sieh mal einer an. Hätte mir ja den Strick nehmen können, als ich schwanger wurde, von dem ganzen Druck, und anfangen, ihn zu bedrohen mit irgendwelchem Schrottmist. Tolle Lösung ........ :hae:
Oder "soll" ich etwa anfangen, hinterhältige, blöde Spielchen zu spielen - weil ich ja eine Frau bin, und demnach 'böse' sein MUSS?! Wenn man sich lang genug mit Menschen an einen Tisch setzt, die ins gleiche Horn blasen, dann wird's irgendwann so. Logisch. Self-fullfilling prophecy.
Wäre doch so viel einfacher, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, und gemeinsam Lösungen zu finden, anstatt dieses pauschale Stammtisch-Parolen-Gedöns. Ex sagte schon immer, da war ich noch nicht schwanger, dass ich ja "auf der anderen Seite säße" und er mir das demnach nicht erzählen brauche.
Was bringt einem nur diese Opferrolle?! Verstehe ich nicht. Die Dinge sind wie sie sind, dafür gilt es Lösungen zu finden. Die Vergangenheit ist unabänderlich, aber die Zukunft kann man gut gestalten. Da bringt doch nix dieses "Du bist schuld und ich das arme Opfer"-Gedöns. Oder vielleicht doch, aber dann verstehe ich's nicht. Und um eines klarzustellen: ich leide unter der Situation GENAUSO wie der Vater meines Kindes. Ich sehe mich nicht als OPFER von ihm, genauso wenig ist ER in irgendeiner Form 'mein Opfer'/ich 'die Täterin'.
Ja keine Ahnung, ich würde gerne wissen, was genau er besprechen möchte, und mir dann überlegen, was gut für mich und mein Kind ist. Grade bin ich einigermaßen überfahren von der ganzen Situation. Erst mal sacken lassen.