Beiträge von Harakiri

    Die letzten Wochen waren mehr als turbulent, was am Donnerstag in einem Hörsturz bei mir gipfelte.


    Am Montag sprang mein Kind aus dem Bett "Heute ist endlich der Tag da, auf den ich so lange gewartet habe!"
    Klar: Lampenfieber, aber noch viel mehr Vorfreude auf das Bevorstehende.
    Seit diesem Montag ist mein Sohn der glücklichste 2.-Klässler der Welt!!
    Er hat sich schon am ersten Tag in die Klasse integriert, mit den neuen Kindern gespielt, er hat sogar schon ein Kind zu seinem Geburtstag am Samstag eingeladen, das auch kommt. Er ist vom Körperlichen her nicht der Größte (da sind auch Kinder drin, die eigentlich schon Drittklässler wären - vom Körperlichen 2 x mein Kind), aber auch nicht das kleinste Kind der Klasse. Er kommt gut im Unterricht mit, arbeitete von Anfang an 'von sich aus' mit, weil's Spaß machte. Ich hatte ihm erklärt, dass er sich ja erstmal beim Lesen melden kann, dafür brauche man kein 2.-Klass-Wissen, aber er könne so ganz prima 'Mut üben', ob ein Kind 'freiwillig' mitmacht, zählt ja genauso. Genau das hat er gemacht, und festgestellt, dass ihn keiner auslacht oder so. Fand er wohl cool, also traute er sich auch gleich, sich beim Rechnen etc zu melden. :-)


    Mittags kommt er seit drei Tagen nach Hause gehüpft, Tür auf "Mami, heute war's so schön in der Schule" und dann sprudelt aus dem Kind heraus, was sie heute alles gelernt haben, wie oft er sich gemeldet hat, wieviel Spaß das alles macht und und und.
    Hausis brauchen nur noch ein 10tel der Zeit, weil eben mit Anspruch. Montag und Dienstag noch zusammen mit meiner Hilfe, weil wir uns ja erst einarbeiten müssen, heute "Ich kann das alleine, du brauchst bloß korrigieren!"
    Mein Kind ist wie ausgewechselt. So hätte ich mir seinen Start ins Schulleben von Anfang an gewünscht!!


    Die Schule ... nun ja, bis jetzt nicht wirklich kooperativ, eine wirkliche Begleitung für meinen Sohn findet nicht statt, einen "Plan" gibt es nicht, er wird mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen. Den Stundenplan besorgt, Klasszimmer gesucht und Sohn bei der neuen Lehrerin vorgestellt habe ich mit Sohn am Freitag auf eigene Faust, sonst wäre er am Montag ja voll 'überfahren' gewesen. So mussten wir am Montag dann nur noch in die neue Klasse gehen, wo ihm sein Platz gezeigt wurde, und los. Hatte eigentlich zur 'Feier des Tages' nach der Schule Mama-Taxi angeboten, aber er wollte von sich aus gleich wieder selbst nach Hause laufen.
    Wir haben erst am Donnerstag Bescheid bekommen, dass er ab Montag in der 2. Klasse wäre. Mir egal. Wir haben's so weit geschafft, da kriegen wir das jetzt auch noch hin. Meister der Kommunikation sind sie jetzt nicht wirklich an der Schule, dann müssen sie eben damit rechnen, dass ich frage, bis ich die notwendigen Antworten habe.


    Ich habe so viel Respekt vor dem kleinen Mann. Dieses Durchhaltevermögen. Dieser Mut. Wochen und Monate, in denen er (!) gekämpft hat für sein Ziel, ohne die Aussicht auf Erfolg mit viel Gegenwind. Er kam oft genug nach Hause und sagte Sprüche der Lehrerin, die selbst ein Kind schon spüren lassen, dass es nicht ernst genommen wird. :wuetend Viel Verunsicherung, von wegen "wie sollen wir das denn schaffen? Ich glaube, die wollen gar nicht, dass ich gut bin". Was soll man da als Mutter sagen?! Ja, stimmt, wurde ja lange genug vehement genug abgelehnt, obwohl ich zu jedem Zeitpunkt auf Kooperation aus war und nach wie vor bin. Armselig. Habe ich ihm natürlich nicht gesagt. Wobei da von Seiten der Schule auch null Erfahrung für 'solche Kinder' da ist, wie mir am Montag die Schulleitung sagte. Sie entschuldigte sich, mein Anliegen nicht ernstgenommen zu haben. Hm. Egal. Mir geht's ja auch nicht um irgendeine Hochbegabten-Förderung mit Pipapo, ich glaube, das braucht er gar nicht. Einfach eben Anspruch in der Schule, Auslastung. Nicht mehr, nicht weniger.
    Mir wurde von Seiten der Lehrerin sogar sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass eine Intelligenz-Testung in Eigenregie von der Schule nicht gerne gesehen würde. Geholfen wurde aber auch nicht. Ich wurde abgespeist mit der Aussage "Die Lehrerkraft, die das normalerweise macht, ist auf unbestimmte Zeit erkrankt." Punkt. Ich habe dann trotzdem testen lassen, bei einer offiziellen, städtischen Erziehungsberatungsstelle, weil irgendwas geschehen MUSSTE.


    Ich bin in gutem Kontakt mit vielen Leuten, sogar schon mit zwei anderen Müttern aus der Klasse ... engagierten Eltern in der Schule, der Schulpsychologe vom Schulamt unterstützt uns, ebenso die Frau der Erziehungsberatungsstelle, die den Intelligenztest bei meinem Sohn durchgeführt hat. Die neue Lehrerin macht einen guten Eindruck, die Kommunikation läuft immernoch verhalten, aber definitiv besser als bei der alten Lehrerin. Was mich traurig macht, ist die Tatsache, dass die Lehrerin aus der 1. Klasse ihn so dermaßen falsch eingeschätzt hat, und sich durch mein Anliegen so angegriffen fühlte, obwohl da nie und zu keinem Zeitpunkt ein 'Angriff' stattgefunden hat. Ich mag sie wirklich, und schätze sie, auch vom Menschlichen her. Diese Fehleinschätzung verstehe ich schlicht und einfach nicht.
    Ich glaube schon, dass da noch Nachholbedarf ist. So einige Dinge, die Sohni nachlernen muss. Der Psychologe vom Schulamt meinte, wir bekämen dann einen Plan für die Osterferien. Ganz genau so: ein PLAN muss her! Kooperation! Kann doch nicht so schwer sein?!


    Die Tatsache, dass es meinem Sohn jetzt mit einem Plopp so gut geht, bewirkt auch, dass mir ein großer Stein vom Herzen fällt. Endlich!! :brille
    Jetzt noch den Austausch der Böden und dann darf Baby-Zimmer eingerichtet werden :schnuller ......... .


    Schöne Grüße,
    Harakiri

    So nun ... gestern gab's arbeitstechnisch den absoluten Todesstoß. Auch wenn das alles Hardcore gewesen wäre, schwanger, 48-Stunden-Job, Hausrenovierung, großer Sohn ... ich bin die letzten Tage und Wochen im Dreieck gehüpft, um das möglich zu machen, und hatte mich riesig drauf gefreut ... gestern ist der Arbeitstraum dann leider zerplatzt. Nun bin ich erst mal in ein Loch gefallen. Muss ich erst mal verdauen. :(


    lg,
    harakiri

    Ich bezweifele, dass die besonderen Begabungen deines Kindes durch einen Wechsel in die 2. Klasse besser gefördert werden. In der Regel passiert folgendes: Das Kind versucht sich krampfhaft an den älteren Jahrgang anzupassen.


    Da habe ich auch eher 'Bammel', zumal die Lehrerin mir heute bestätigte, dass die zweiten Klassen voll Kindern seien, die eigentlich schon 3.-Klässler wären ... sprich: entsprechend großer Altersunterschied.


    Wie gesagt, mir geht es nicht darum, ihn in 'die tolle 2. Klasse' zu pushen, sondern darum, eine LÖSUNG zu finden. Ergebnisoffen. Ein Teilerfolg ist, dass er da mal schnuppern darf, um zu sehen, ob das was für ihn wäre. Sprich: dass tatsächlich endlich mal damit begonnen wird, gemeinsam nach den Lösungen zu suchen, und auszuprobieren. Nicht mehr, nicht weniger.

    Entgegensetzen kannst Du den Lehrern u.a. erst was, wenn Dein Bursche getestet wurde.


    Es gibt einfach zu viele Eltern, die inszwischen meinen ihr Kind sei hochbegabt weil es sich mit 4 Jahren die Schuhe binden konnte.


    Übrigens haben die Lehrer bei Dir doch eh keine Chance Deine Meinung steht doch fest


    Ich antworte extra, weil die Antwort kam, als ich mein nächstes Posting geschrieben habe - Überschneidung.


    1. Ich will den Lehrern nie und zu keinem Zeitpunkt irgendwas ENTGEGENSETZEN, sondern ZUSAMMENARBEITEN, um konstruktive Lösungen zu finden ...


    2. Stimme ich dir zu! Weiß ich aus meiner eigenen Berufspraxis. Grausig 'mein Kind ist hochbegabt'. Du dürftest meinen Postings aber auch entnommen haben, dass das ganz gewiss nicht mein Thema ist, sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen, und gleich in die 2. Klasse oder sonstwohin geboxt, weil er toller ist als alle anderen. Habe ich nicht, sondern ihn normal eingeschult und defensiv abgewartet, was passieren würde. Nun haben sich besagte Probleme entwickelt, darauf reagiere ich. Nicht mehr, nicht weniger. Er ist nicht toller als irgendwelche anderen Kinder. Ich sehe, welche Probleme wir hier haben, darauf reagiere ich. Alles andere wäre dumm. Es gibt noch viele Kinder 'da draußen', die mehr erreichen könnten, wenn sie entsprechend gefördert würden. Für die Kinder bin ich aber nicht verantwortlich, sondern für meines. Und diese Verantwortung nutze ich. Wenn jemand sich dafür entscheidet, seine Möglichkeiten nicht zu nutzen, so respektiere ich das als deren Entscheidung. Die Rede ist nicht von denen, die wollten, aber nicht können, weil ihre Mittel begrenzt sind, sondern von denen, die könnten, aber nichts tun. Ich nutze das, was mir zur Verfügung steht.


    3. Deine Meinung mir gegenüber scheint anders als meine Meinung 'den Lehrern' gegenüber bereits festzustehen ............. . :wink


    Schöne Grüße,
    Harakiri

    Krass-gutes Elterngespräch grade mit Sohnemann's Klassenlehrerin:


    Ich ging einerseits mit Angst dahin, dass ich es nicht schaffen würde, irgendwas für mein Kind zu bewirken, andererseits auch mit ein bisschen Wut im Bauch, weil sich faktisch noch immer nichts getan hat, aber nicht aggressiv, und Wut, dass das dem Nochmann alles sonstwo vorbei geht, und ich da alleine hin muss, anstatt einen starken Menschen an meiner Seite zu haben, der mich da einfach unterstützt. (Wobei im Endeffekt glaube ich genau gut ist, DASS ich das alleine mache ..... )


    Der Witz ist: zu Anfang fragte sie mich, was mich hierher führe. Super Einstiegsfrage. Das Gleiche wie immer ................. . Eigentlich. Da ratterte es in meinem Kopf. :idee
    Das erste Gespräch, das wir geführt haben, hatte mehr oder weniger den gleichen Inhalt, wie das Heutige.


    Das Ergebnis herbeigeführt hat letztendlich die Tatsache, dass ich seit September in VIER ELTERNGESPRÄCHEN immer wieder mehr oder weniger das Gleiche sagte, und fragte.
    Defensiv-interessiert, kooperativ, lösungsorientiert, ergebnisoffen, freundlich UND Unsicherheit zeigend (ihr das Heft in die Hand gebend, die Fachfrau zu sein). Alles wie immer. Würde ich mir jetzt mal anmaßen, mich selbst zu beschreiben. Dieser Linie bin ich im Umgang mit ihr (und mir selbst eigentlich auch allermeistens) treu geblieben, deshalb wage ich zu behaupten, dass die Tatsache, dass ich am Ball geblieben bin, und ihr in jetzt vier Gesprächen mehr oder weniger 'bewiesen' habe, dass ich nicht auf Konfrontation aus bin, sondern auf Kooperation, dass wir GEMEINSAM DIE FÜR MEINEN SOHN BESTE LÖSUNG FINDEN, wie auch immer die aussehen mag ... jedenfalls, dass genau DAS zum jetzigen Teil-Ziel, Zwischen-Erfolg geführt hat. Mein Ziel ist nach wie vor, dass er sich früh mal auf die Schule freuen kann, und da gerne hingeht, dass das keine Qual ist dort, und dass er mittags nach Hause kommt, und ausgelastet ist, und zufrieden, weil er angemessen gefordert wurde. Wie auch immer wir das erreichen.
    Ich finde halt so schade, dass sie von Beginn an mehr oder weniger auf einen "Angriff" meinerseits reagiert hat - der nie stattgefunden hat. Das halte ich für ein gesellschaftliches Problem. Warum nicht erst mal das Gute sehen?! Warum sich gleich angegriffen fühlen, wenn doch faktisch gar nichts war?! Hätte meinem Sohn vielleicht früher eine Lösung gebracht.


    Mann, ist das alles PSYCHO!!!! :radab:D An was man denken muss, wenn man mit einem Menschen redet .... .


    Ach so, Ergebnisse dieses Gesprächs?!
    - Sie will ihn in der Klasse behalten, weil sie ihn persönlich von seinem Wesen her sehr gerne mag ......... :love
    - Er ist definitiv DER Leistungsträger der Klasse
    - Er ist den anderen Kindern weit voraus, zum Einen vom Intellekt her, was das reine Wissen betrifft, vom Sozialen, aber auch von seinem unglaublichen Wissensdurst
    - Wie man mit solchen Kindern umgeht, da hat sie aufgrund der Tatsache, dass das eine Sprengelschule im sozialen Brennpunkt ist, eher keine Erfahrung
    - Was ich in meiner Freizeit täte, um mein Kind zu fördern, stünde mir frei ... beispielsweise Kinder-Uni (geht ja erst ab 8, jetzt isser 6). Da stimmte ich nicht mit ihr überein, denn wie gesagt zu Hause KANN ich nicht mehr leisten, als ich es bisher tue, das halte ich auch für nicht zielführend, da noch mehr zu tun, weil er ein 6-jähriges KIND ist. Das ist - meines Erachtens - Aufgabe der Schule, ihn entsprechend auszulasten, dass er mit der Förderung, die jetzt zu Hause geschieht, hier daheim Kind sein kann.


    Das alles formulierte sie so konkret und direkt.


    Ergebnis?!
    ICH HABE ERREICHT, DASS MEIN SOHN JETZT IRGENDWANN DEMNÄCHST ZUMINDEST MAL ZUM SCHNUPPERN IN DIE 2. KLASSE DARF!!!!!!!!!!!!
    Selbst dagegen wurde sich von Schulseite bisher ja immer gegen gewehrt. Habe ICH geschafft, indem ich nicht sagte "ICH WILL, DASS ...", sondern "Ich habe meinem Kind gesagt, dass ich heute in die Schule gehe, um dieses Gespräch zu führen. Daraufhin sagte er, 'Bitte sag der Frau XY nochmal, dass ich unbedingt in die 2. Klasse möchte', woraufhin ich ihm sagte, dass es ja nicht darum ginge, ihn auf Teufel komm raus in die 2. Klasse zu pushen, sondern darum, eine Lösung zu finden. Aber dass ich an solchen Aussagen schon auch sähe, dass 'DIE ZWEITE KLASSE' einen unwahrscheinlich großen Reiz auf ihn ausübt, und ob es möglich wäre, dass er da mal schnuppern darf?" Was soll ich sagen?! Von ihr aus darf er ENDLICH in der 2. Klasse schnuppern ... ob das ein Tag sein muss, oder eine Stunde ... mal sehen ... . Sie bespricht das mit einer der 2.-Klass-Lehrerinnen!!!! JUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Mein Hintergedanke ist - nach wie vor ergebnisoffen - dass er entweder wirklich 'Blut leckt' und sieht 'Ja ok, das ist voll meins da! Hier fühle ich mich wohl!' ... oder aber, dass ihn die Erfahrung vielleicht auch ein bisschen ERDET, so dass er im Endeffekt wirklich endlich in der 1. Klasse ankommen kann!!! Das alles ist ja kein schöner Zustand für ein Kind, so in der Schwebe.
    Zeitgleich habe ich ja schon das mit der Testung Anfang Februar.


    Ach ja, sie hatte auch schon Sohni's Zeugnis fertig ... Kribbeln im Bauch. Das ERSTE!!! Und ich durfte es früher sehen!! SO STOLZ!!!


    Heute Abend feiern wir mit Nudeln und Tomatensauce und extraviel Käse obendrauf!!! Könnt heulen vor Glück!!
    Auch wenn das noch nicht DIE LÖSUNG für alles ist, ist es doch schon ein meines Erachtens nach BOMBASTISCHER SCHRITT in eine sehr sehr gute Richtung, und eine Art Teil-Sieg - nicht gegen irgendjemanden, sondern FÜR meinen Sohn!!!!


    Umärmelung und vielen vielen vielen .... Dank an EUCH alle für die lieben Worte, die Unterstützung!!! :blume:Flowers:blume:bigkiss

    Gleich geht's los zum Elterngespräch, ich bin aufgeregt. Werde einfach mal in die Defensive gehen, und mir anhören, wie sie so aktuell Sohni's Stand sieht, und fragen, warum er - wenn sie ihm doch permanent bestätigt, dass dies eine 1+ geworden wäre, wenn's denn Noten gäbe, und er ständig sämtliche zu verteilende Belohnungen absahnt, sie also zugibt, dass er am oberen Rand versucht mitzumischen - warum er dann nicht wenigstens mal ein paar Stunden in der 2. Klasse schnuppern darf?! Ich verstehe das alles nicht. Kind sagte heute früh - weiß ja, dass ich zum Elterngespräch gehe - auch wieder, dass ich bitte zur Lehrerin sagen möge, dass er so gerne in die 2. Klasse möchte.
    In der Theorie ist das alles schön und gut - meine Argumente FÜR Handlungsbedarf (jetzt noch unabhängig von 2. Klasse - ergebnisoffen) sind da. In der Praxis scheitert's dann, und ich stehe da wie ein Fisch, und kann nicht wirklich was entgegensetzen. :-//

    Morgen geht's zum Elterngespräch bei der Lehrerin. Bin ja mal gespannt, was das gibt. Aufgrund der Tatsache, dass ich jetzt das mit der Testung gestartet habe, werde ich eher defensiv in das Gespräch gehen. Einfach mal anhören, was sie zu sagen hat, und wie sie den Stand bei meinem Sohn sieht. Weia.

    So, gleich mal was gewuppt. Leiden ist das Eine. Was dran ändern das Andere.
    Wenn die eine Beratungsstelle nix taugt, dann eben die andere.
    Wenn die eine Frau beim Jugendamt mir keinen Beratungstermin geben will, eben weiter kämpfen ...


    Gibt genug Möglichkeiten, die ich ausschöpfen kann und werde, damit ich weiß, was mir zusteht, und um Licht in die Dunkelheit zu bringen.
    Harakiri ist eine Lösung, aber geht ja wohl schlecht.


    Weiter kämpfen und am Ball bleiben. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.


    Freitag Mittag vor Feierabend noch was gewuppt/angeschoben zu haben, was mir helfen kann - gut fürs Selbstwertgefühl!

    Vielleicht gehe ich jetzt echt einfach in die Defensive. Kümmere mich um meine Sachen, und wenn jemand was von mir will, müssen SIE eben aktiv werden. Nicht ich, die den Leuten auch noch das Geld hinterher trägt. Mich überfordert das hier alles. Ich nehme schwanger einen 48-Stunden-Job an, und bekomme dann grade mal Elterngeld-Minimum, weil SELBSTÄNDIG. Naja, besser als nichts.


    Das mit dem Haus ist nicht geklärt (anderer Thread). Mittelfristig möchte mein Nochmann hierher zurück (wann auch immer), er wohnt nur möbliert, gefällt ihm aber, ohne Verantwortung für irgendwas, und ich möchte ausziehen, weil mir das hier definitiv zu viel Verantwortung ist. Ich brauche das Haus aber kurzfristig, um schnellstmöglich in Arbeit zu kommen. Erst mit Arbeit kann ich mich nach einer Wohnung umsehen. Und dann mittelfristig eine Arbeit suchen, die nicht mehr an dieses Haus gebunden ist, dann bin ich RAUS. Ich weiß, was ich WILL, aber ich ich bin mir unsicher, was das sinnvollste Vorgehen ist.


    Mich an eine andere Beratungsstelle wenden (habe da noch eine in petto), denn das, was mir gestern gesagt wurde, basiert mir zu sehr auf hätte-wäre-wenn, zu hypothetisch. Ich brauche Fakten. Ich will hier niemanden abziehen, aber bei allem, was ich investiere, und das IST eine ganze Menge Geld, muss am Ende wohl mehr als ein Platz unter der Brücke für mich drin sein. Das Vermögen, das ich theoretisch habe, WENN ICH AUSBEZAHLT WERDE, steht mir massiv im Weg. Beruhigen konnte mich die Beraterin gestern nicht, Wege aufzeigen auch nicht. Im Gegenteil, mir wurde irgendwie nur gesagt, was alles nicht drin ist, dass ich das Geld, das ich habe, aufbrauchen soll, und dass mein Job, den ich annehmen möchte, mir nichts bringen wird. :hae:


    Trennungsunterhalt und Unterhalt fürs Kind haben Nochmann und ich so geregelt, ohne Anwalt. Das ist laut meiner Anwältin, die ich vor 1000 Jahren kontaktiert habe, ok so.


    Fakt ist auch, ich könnte mir durchaus vorstellen, mit dem Nochmann hier in einer WG zu leben, so dass wir beide uns nicht dumm und dusselig zahlen. Das haben wir bis September auch so gemacht. Unser Kind hatte uns beide, seine gewohnte Umgebung. Aber die Verantwortung eben nicht aufgeteilt. Er seinen Job, ich den GESAMTEN Rest, so dass ich faktisch so viel Kraft aufwenden musste und auch aktuell tue, um den Laden für unseren Sohn am Laufen zu halten, dass für meine ARBEIT eigentlich gar keine Zeit ist. Wie soll das alles gehen?!


    Ich habe ja einen Anwaltstermin jetzt irgendwann im Februar. Mal sehen, was dabei raus kommt. Ich muss mich gut drauf vorbereiten.


    Ich brauche Pause.

    Hey ihr,


    vielen lieben Dank für eure Antworten!! :thanks::Flowers:blume
    Letzte Nacht war so richtig grausam. Sorry, wenn ich das so schreibe, aber ... gestern Abend musste ich :kotz vor Angst um meine Existenz und Zukunft. Der KV vom Bauchzwerg drohte mir permanent mit Suizid ... ich werd's niemals nicht machen, aber ... . Wenn einem die Luft zum Atmen fehlt. Dann heute früh die Zeitung aufgeschlagen, 'Väter-Netzwerk'-Artikel mit Foto ... Zeitung zugeschlagen.
    Was mich hier so wütend macht ... das schreit doch geradezu danach, den Sozialstaat auszunutzen und nach Strich und Faden zu bescheißen. Ich will das nicht, und ich werde das nicht machen. Aber ich sag mal für einen ... ,schwächeren Charakter' wäre der Anreiz wohl gegeben. KÖNNTE ich schon alleine deshalb nicht machen, weil ich vor schlechtem Gewissen meines Lebens nicht mehr froh würde. Dann lieber Existenzangst :wand:wand:wand


    Nein, im Ernst ... ich begnüge mich nicht mit der Info durch diese eine Beratungsstelle. Kann doch alles nicht sein. Hartnäckig bleiben, andere Beratungsstelle suchen (habe schon eine andere --> Termin da machen), Jugendamt ZWINGEN, mich zu informieren. Die können mich doch nicht ernsthaft abweisen? :hae: Ich möchte einen Termin zum HINGEHEN da, und nicht in 10 Minuten Telefongespräch abgekanzelt werden.


    Anwaltstermin habe ich irgendwann im Februar über Pro Familia. Eine eigene Anwältin habe ich auch, aber die kostet ja auch Milliarden von €€/viel. Heißt, ich kann da erst hingehen, wenn ich bisschen besseren Überblick habe. Und dann immer kämpfen gegen die durch diese massive Angst verursachte Übelkeit, die mich dann noch ausbremst, anstatt voranzukommen.


    Juwi, die Frau vom JA meinte neulich, dass selbst Vaterschaftsanfechtung und -anerkennung ich finanziell mitzutragen habe .......... .
    Und ja, der KV vom Bauchzwerg ist ja auch erst unterhaltspflichtig, wenn die Vaterschaftsanfechtung durch ist, so lange bekomme ich nix. Aber würde ich sowieso erst zum 6. Lebensjahr oder so.


    Elterngeld werde ich mich gleich erkundigen, habe die Telefonnummer der Elterngeldstelle bekommen gestern. Dass es eine Mindestsumme Elterngeld gibt, wusste ich nicht. Selbst wenn man gar nicht berufstätig war in den letzten 12 Monate/Kalenderjahr?


    Ich würde ja gerne mal wissen, welche Anträge ich überhaupt stellen KANN, ganz theoretisch. Ich habe das Gefühl, mir wird da ganz schön viel verschwiegen ........... . Alles, was ich zu hören bekomme, ist immer, was ich bezahlen MUSS. Aber welche ANSPRÜCHE ich habe?! Pustekuchen!


    Nein, erschießen kommt nicht in Frage .... das steht nur symbolisch für meine Verzweiflung. Ich bin gerade wieder so weit, dass ich überlege, das Baby zur Adoption ............................ :kotz:kopf:kotz Nicht weil ich's nicht liebe .... .


    So, muss meinen Flieger nach Barbados erwischen, um mich mit dem vielen Geld der Väter meiner Kinder, die sich so gerne um dieselbigen kümmern wollen, in der Karibik abzusetzen, und mir ein schönes Leben machen ... halt nein, war wohl nix, muss mich um meine Existenzsicherung kümmern, aber geht auch nur so lange, bis das Kind Schule aus hat, weil der engagierte Vater ... . Ja wo isser denn?! :frag:wand


    P.S.: Ach ja, die Frau vom Jugendamt meinte das letzte Mal, dass ich in meiner Situation noch nicht mal eine Beistandschaft bekomme ........... Hallo Sozialstaat, winkst du mir mal? :wand:D Ich brech gleich ab vor Lachen.

    So, jetzt bin ich mal so im Ansatz bedient ... komm, Leben, gib's mir. Wenn ich das richtig sehe - Ergebnis aus meinem Beratungstermin heute - darf ich aufgrund meines theoretischen Vermögens, das ich hätte, WENN der Nochmann mich ausbezahlt:
    - Die Kosten für das Vaterschaftsanfechtungsverfahren tragen
    - Die Kosten für das Vaterschaftsanerkennungsverfahren tragen (falls es dazu kommen sollte)
    - Habe ich auf Hartz 4 keinen Anspruch,
    - Dieses Stiftung Mutter und Kind ist somit nicht relevant
    - Selbst wenn ich jetzt mein Jobangebot (48 Stunden pro Woche) annehme, hätte ich keinen Anspruch auf Elterngeld (nur Minimum) und Landeserziehungsgeld, weil der Bezug bei Selbständigen abhängig von der Berufstätigkeit im letzten Kalenderjahr ist, da habe ich nicht gearbeitet, also nützt mir diese Arbeitsstelle jetzt quasi ... nicht wirklich was, und Geld aus der Stiftung bekomme ich sowieso nicht, wenn ich die drei bis vier Monate jetzt so viel (?) verdiene.
    - Unterhaltsvorschuss gibt's erst nach Vaterschaftsanfechtung (logisch)


    Und wenn's dick kommt, werde ich am Ende nicht mal ausbezahlt und muss PRAKTISCH alles zahlen, weil ich THEORETISCH ja Geld habe. Ha ha ha. :kotz
    Ich bin bedient. Echt. Bitte erschießt mich. :amok::krank:

    So, gestern Abend war ich ECHT am Ende. Allem voran die große Angst, was mit Sohni's Schule passiert, wenn mir irgendwas zustößt. Geht das, was ich aufbaue, dann zugrunde, weil es jetzt schon keinen interessiert, was mit Sohni wird, schulisch? Ich war gestern echt fertig, und hatte große Angst vor einem erneuten Burnout. Panische Angst. Notbremse bestand dann in einmal Valium. Setzte mich schachmatt, acht Stunden komatöser Schlaf, und heute morgen war ich beinahe wie neugeboren. Große Ausnahme, Schlaftabletten nehme ich nicht eben 'mal so'. Gut geschlafen zu haben, tat massivst gut, denn heute früh tanzten statt wie verabredet um 9 Uhr Handwerker, Bauleiter, Architekt und und und an, weil's noch so viele Mängel hier gibt. Ganz schön anstrengend allein der Termin heute, vor allen Dingen, was da noch auf mich zukommt ............. Horror. Aber danach ist - hoffentlich - endlich mal gut.
    Der Rest des Tages war dann schön ruhig ... Putzfrau kam heute Nachmittag, somit machte der Handwerker-Dreck wenigstens keinen Ärger und Zusatz-Stress. Sohni kam aus der Schule, und es war einfach schön mit ihm. Gemütlich Mittagessen, Gitarre üben, Hausaufgaben, lernen, Antolin, Hörbuch hören, kuscheln.
    Er hat heute wieder eine 1 in einer Lernzielkontrolle mit nach Hause gebracht. Scheint wichtig gewesen zu sein, 6 DinA-4-Seiten schreiben UND rechnen, nur zwei halbe Fehler, da hat er zwei Zahlen schlampig geschrieben. Supi!!


    Feierabend, reicht für heute. Tut gut, wenn sich was bewegt. Im Bauch spür ich aber noch nix. Freu mich schon. :schwanger Beim Großen Sohni hat man bis Ende 7. Monat auch noch nix gesehen, deshalb haben sie den ET nach hinten verlegt. Das lasse ich diesmal auf keinen Fall wieder zu. Im Endeffekt war er dann sage und schreibe 25 Tage übertragen, dann war schwierige Geburt, Kinderklinik und Stress und alles doof, weil er ja so groß war ... naja Kunststück, er war ja auch schon fast vier Wochen alt bei der Geburt ...... . :hae::D Diesmal werde ich nach dem ET maximal 7 Tage warten, dann muss raus. Kündigung. Den Schrott mache ich echt nicht noch einmal mit.


    Der KV nervt mit seiner bescheuerten Diktatur. Er hat Komplexe, weil seine Ex ihn fertig macht. Aber ich habe keinen Bock (mehr) auf Opferrolle. Habe ihm geschrieben, dass er mal die Fairness mir gegenüber an den Tag legen sollte, die er von mir erwartet. Punkt. Keinen Bock mehr auf den Mist.


    Morgen früh Fußreflexzonenmassage bei der Hebi - endlich mal kurz Zeit für Schwangersein, zur Ruhe kommen, tut auch gut. Dann schnell nach Hause, Sohni aufgabeln, und Beratungstermin Pro Familia, danach ist Feierabend. Reicht dann auch. Haus ist sauber und aufgeräumt, passt alles.


    Ach ja, heute noch bei der Kinderärztin angerufen ... letzte Woche haben sie ihn getestet, Zölikalie, Neurodermitis und und und. Heute lagen noch nicht alle Ergebnisse vor, aber irgendein Wert scheint wohl erhöht zu sein. Wusste ich, ich KENNE mein Kind und mich. Er hat die letzte Zeit oft arg Bauchschmerzen, Blähungen und und und. Psychosomatik spielt bei ihm keine Rolle. Wenn ihm etwas auf der Seele liegt, dann benennt er das mir gegenüber sehr deutlich, psychosomatische Bauchschmerzen etc demzufolge kein Bedarf. Er ist auch kein Kind, das ständig irgendwas hat, von daher, WENN er kommt und sagt, dass irgendwas weh tut, dann ist da auch wirklich was. So auch diesmal. Zumal ich selbst die Bauchschmerzen etc schon konkret mit Kohlenhydraten in Verbindung setzen konnte ... . Also morgen dann das Ergebnis.


    Grad noch Ärger mit meinem neuen Handy. Der Hersteller will 108€ für einen Schaden ... hab nix gemacht mit dem Ding, nicht runtergefallen, nirgendwo drauf gedroschen, Display kaputt, keine Garantier angeblich, obwohl erst wenige Wochen (!) alt. Regt mich auf, pulstechnisch.


    Reicht für einen Tag, das hier alles, und tut gut, das hier hin zu schreiben.


    Liebe Grüße,
    Harakiri

    Kurs war supergenialspitzenmäßig.
    Aber ich kann grad einfach nicht mehr, nicht Schluss, Aus, Ende - nicht endgültig, aber für den Moment.
    Mir schnürt allein die Angst vor Burnout die Kehle zu, nimmt mir grade die Luft zum Atmen, und macht, dass es mir kotzübel ist.
    Fahr runter, System, Mann! Bitte! :krank:

    Hey ihr,


    mein schon geschriebenes Antwort-Posting hat sich soeben in Luft aufgelöst. :flenn:flenn:flenn:flenn:flenn
    Vorhin hat noch der Psychologe vom Schulamt angerufen. Sehr hilfreich! Er ging konform, dass der Test bei der EBS durchgeführt wird, zumal der Pädagoge, den ich kontaktiert habe, einer der besten ist - Volltreffer! Manchmal habe ich eben doch nen guten Riecher!!! :-) Er selbst schaltet sich dann zum Auswertungsgespräch ein, und wird die Verbindung zur Schule herstellen. Dazu schlug er einen Runden Tisch mit der Lehrerin und und und vor.


    Morgen habe ich noch einen Termin bei einer anderen Erziehungsberatungsstelle, aber das kann ich dann eher für ein paar andere Fragen nutzen, die ich auch noch habe, sind ja noch paar Baustellen in meinem Leben :krank: ich denke schultechnisch sind wir jetzt in guten Händen.


    Hier fühle ich mich nicht als Pusher-Mama, aber man kommt hier im Umfeld schnell in die Ecke ... oder dass man irgendwie sein eigenes Ego mit Hilfe des Kindes befriedigen will. Ein permanenter Rechtfertigungsdruck.


    Und JA, geht hier genau so ... für die 'Mitte' wird was getan, ordentlich viel für die Kinder mit 'Förderbedarf' verdammt viel ... und das andere Extrem darf für Förderung bezahlen, wenn's denn was gibt, weil davon ausgegangen wird, dass die sowieso die Reichen sind. Logik?! :hae: Kranke Gesellschaft.


    LG, Harakiri

    Oh weh ... liebe Marienkäfer, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Nun hast du mir so ausführlich geholfen, und ich habe ......... :tuedelue I'm very sorry!! Vielen herzlichen Dank für deine Hilfe!!!

    :bigkiss:bigkiss:bigkiss Danke!!!!


    Hatte gleich danach den Hort angerufen, um das alles zu klären. DIE bauen permanent Mist, und ich bin der Depp!!! :nawarte::amok::nawarte:
    Jetzt wurde vereinbart, dass diejenige, die den Mist verzapft hat, bei meinem Nochmann anruft, um das richtig zu stellen. Nun hat sie grade bei MIR angerufen.


    Ja hallo ....... und dann wundern, wenn irgendwer irgendwann mal ernsthaft durchdreht. :wand:wand:wand


    Hab das jetzt für mich geklärt. Hoffentlich. Wenn sie's nicht wieder versaut.


    Und jetzt soll ich ruhig, entspannt und gelöst zum Ernährungskurs gehen, den ich für meine berufliche Qualifikation brauche.
    Mir wäre grade eher so nach irgendwas töten (natürlich nicht ernsthaft), aber ... . Tennis, aufn Ball eindreschen und rennen!! Noch besser: Volleyball! Aber braucht man ja immer andere Leute zu ... .

    Es kotzt mich einfach nur noch an grad.


    Ex heute früh wann ich einen Termin zum Gespräch mache - damit er mich wieder bedrohen kann?
    Borderline-Mutter schreibt eine Entschuldigungs-SMS ... wozu? Ändert sich sowieso nichts. Immer das Gleiche. Erst mit Kanonen auf Spatzen schießen, und dann wundern, dass sie tot umfallen.
    Nochmann gibt MIR die Schuld, dass Kind am Papatag nicht aus dem Hort abgemeldet ist.


    Es reicht einfach ALLES grad.

    Papatag.
    Papa holt Kind aus der Schule ab.
    Kind ist im Hort.
    Kind läuft dem Papa wutentbrannt entgegen, warum es nicht aus dem Hort abgemeldet sei.
    Papa ruft erstmal bei der Nochfrau (ALSO BEI MIR!!!!!) an, um sie zur Sau zu machen, wieso ICH das Kind am PAPATAG nicht aus dem Hort abgemeldet habe. :amok:


    Wie alt bist du nochmal, Nochmann? 5?! Dann aber husch husch ins Körbchen zu Mama!!


    Mein Puls ist bei gefühlten 1000 schon wieder! Würde am Liebsten Kind packen, alle Zelte abbrechen und 500 km in Richtung Norden ziehen. Neu anfangen. Einfach mal SAU sein, MIR ein schönes Leben machen. Alles schrottig!!!!!!!!!


    Mal ganz abgesehen davon habe ich Kind gestern abgemeldet. Da ich für heute nicht Bescheid wusste, was der Papa am Papatag macht (ist ja schließlich nominell erwachsen), sagte der ... Pfosten ... im Hort noch, dass wenn Sohn morgen nicht käme, wüsste er schon Bescheid, er würde sich das gleich notieren.


    Ich habe halt ganz stark den Eindruck, dass des Pudels Kern seine Unehrlichkeit sich selbst gegenüber ist - aber natürlich kann ich mich da täuschen. Ich weiß, wie er intuitiv reagiert, wenn er kleine Kinder sieht. Wie oft er schon gesagt hat, dass er so gerne eine kleine Tochter hätte, weil 'Töchter eher an ihren Vätern hingen', ich weiß, WIE sensibel er ist, und ich kann mir im Ansatz vorstellen, WIE verletzt er ist durch seine Exfrau. Wenn er ehrlich zu sich selbst ist, drückt er intuitiv meine Hand - obwohl er doch eine halbe Stunde vorher noch mit Suizid drohte, und mir sagte, dass er diese Beziehung zu mir BLABLABLA. Ich weiß auch, dass er den Kontakt zu mir abbrechen will, weil er nichts fühlen WILL mir gegenüber. Aus Angst ... . Was nach so einem Schrott ja mehr als verständlich ist!!!
    Aber ist es eine Lösung, die ihn aufrichtig glücklich machen kann, das für alle Zeiten zu verdrängen, wo er alles haben KÖNNTE, auch wenn der Zeitpunkt jetzt ... nun ja ....? Weil ich ihn garantiert NICHT verarsche? Weil ich zu jeder Zeit loyal zu ihm gestanden habe. Weil ich immer fair war und bin - oft genug zu meinem eigenen Nachteil.


    Und dann mal meine eigene Rationalität beiseite gelassen ... irgendwann fangen bei mir auch die Gefühle an. Ich verstehe das Handeln einerseits, aufgrund dessen, was er eben durchmachen muss mit der Ex. Aber ich bin bei aller Rationalität, auch ein Mensch mit Gefühlen, der irgendwann kaputt geht, wenn man nur lange genug mit Suizid droht etc etc. Was bringt dieses Täter-Opfer-Dings? Soll ich dann mit dem nächsten Mann (hab ja erst mal fertig) dann zwangsläufig auch so umgehen, die Verletzungen, die ich erfahren habe, weitergeben und immer weiter, oder einfach mal diese Kette unterbrechen?!


    Ich verstehe das alles nicht, es tut mir einfach WEH.