Beiträge von Nurse

    Hallo Cath,
    also erst einmal :troest für Dich. Das klingt nach immensem Stress und Nervenverlust. Mitfühlen kann ich leider nicht, da mein Kleiner mit 2 1'/2 Jahren von einem Tag bzw. Nacht auf den anderen beschloss, sein Leben ohne Windel weiterzuführen, was bis auf anfängliche 2-3Pfützen nachts bis jetzt gut klappt.
    Eine Freundin von mir hat mir aber einmal erzählt, dass Ihr Kleiner beim Sauberwerden oft gerade den Zeitpunkt ausgewählt hat, in dem er keine Windel anhatte und sein großes Geschäft dann in die Kleider "setzte", was natürlich auch stets zu einer größeren Waschaktion führte.
    Da Ihr Sohn nach vollbrachtem Geschäft sich stets bei Ihr meldete, damit sie ihn neu einkleidete bzw. wusch, stellte sie sich beim nächsten Mal quer und wartete mit dem großen Saubermachen einfach ab (und sie hat viel Geduld), was natürlich zu starkem Protestgeschrei führte. Aber - fortan meldete sich Ihr Kleiner VOR dem Geschäft. Sicher sehr hart, aber in diesem Fall hatte es nachhaltige Wirkung!
    Viel Erfolg und starke Nerven
    Liebe Grüße
    Nurse

    Hallo Carola,
    zuerst einmal aufbauende Worte: Fühle Dich nicht als Erziehungsversagerin! Alle Eltern kennen Zeiten, in denen man seine Erziehung hinterfrägt und nach anderen Ansätzen sucht. Die perfekte Mutter bzw. der perfekte Vater ist ebenso eine Utopie, wie man sich den perfekten Partner wünscht und ihn in den meisten Fällen ja auch nicht bekommt.


    Schlimm finde ich eher Leute, die versuchen an der Erziehung fremder Kinder mitzureden bzw. sich einzumischen.


    Mein Sohn ist das Gegenteil zu Deiner Tochter. Er hat sich Dingen, die er alleine bewältigen sollte immer sofort gestellt. Wichtig war für Ihn nur, dass ich ihn auch wieder abhole. An seinem ersten Tag in der KiTa (damals war er 2 Jahre) verabschiedete er sich mit einem Kuss und marschierte in den Gruppenraum. So lief das jeden Tag und bis heute (auch nach Wechsel in KiGa) gab es da noch nie Probleme.


    Nach 1 Woche KiTa musste ich mich gegenüber der KiTa-Leiterin quasi rechtfertigen, warum mein Sohn als einzigster nicht das übliche Morgengebrüll veranstaltete. Der Gipfel war dann noch, dass sie mich fragte, ob irgendetwas mit der Beziehung zu meinem Kind nicht stimmen würde.


    Klar war ich stark verunsichert. So sehr, dass ich beim nächsten Kinderarztbesuch (nicht deswegen ;)) diesen fragte, ob ich mir da Sorgen machen müsste, wenn mein Sohn nicht weint, wenn ich gehe.
    Die Antwort: jedes Kind ist anders und verhält sich auch anders. Ausserdem ist es eher ein Zeichen von großem Vertrauen zur Mutter, weil er weiss, dass er auch wieder abgeholt wird.


    Seit diesem Vorfall bin ich mit Ratschlägen anderer sehr vorsichtig. Zumindest solange mein Sohn gut gedeiht und keine sozialen Auffälligkeiten zeigt ;)
    Wünsche Dir viel Gelassenheit und das Wissen, dass Dir Dein Bauchgefühl schon den richtigen Weg weist. Immerhin kennt niemand Dein Kind besser als Du.
    Liebe Grüße
    Nurse

    Bei uns "fliessen" auch die 1-Euro-Geldstücke hin und her...
    Für jedes Schimpfwort gilt es 1-Euro zu zahlen. Allerdings JEDER, also auch die Erwachsenen. Wenn man seinen Wortschatz einmal überdenkt rutscht einem gelegentlich schon das eine oder andere Schimpfwort heraus... Und ich kann von meinem Kind nicht erwarten, dass es Schimpfwörter nicht benutzt, wenn in seiner näheren Umgebung die Erwachsenen, die ja Vorbildfunktion haben, damit nur "so um sich schmeissen"
    Die größten Einnahmen hat mein Sohn von seinem Papa, der seine alltäglichen 'Erzählungen gerne mit dem Wort Sch... schmückt.
    Und da passt unser 1-Euro-Polizist natürlich auf...
    Manchmal kommt es auch zu richtigen Verhandlungen, z. B. bei neu angewendeten Wörtern aus dem Kiga. Da wartet er dann erst einmal auf meine Reaktion und dann kommt ein unsicheres Fragen: "Gell, das kostet kein Euro, oder?!?" ;)
    Liebe Grüße
    Nurse

    Da der KV von meinem Sohn auch mehr als unzuverlässig ist, was die Betreuung unseres Sohnes angeht, habe ich mir mittlerweile eine gewisse Gelassenheit angewöhnt, obwohl gerade eine Eskalation diesbezüglich an Weihnachten dazu führte, dass ich mich hier angemeldet habe ;)
    Da ich berufstätig bin und oft auch nachts arbeite kann es durchaus vorkommen, dass er mich kurzfristig vor vollendete Tatsachen stellt und lieber seinen Bedürfnissen (allein oder mit seiner Partnerin) nachgeht, als auf seinen Sohn aufzupassen. Das sind zum Teil sehr schwierig zu organisierende Situationen, denen er uns da aussetzt.
    Wie gesagt, mittlerweile reagiere ich selbst da recht gelassen und weiß einfach, dass ich mich nicht hundertprozentig auf ihn verlassen kann. Seitdem geht es mir auch viel besser. Oft lässt er bis zu 1 Woche nichts von sich hören und in dieser Zeit frägt unser Sohn nun auch nicht mehr nach ihm.
    Alle Wut auf den KV oder seine neue Freundin bringen niemanden weiter und zermürben nur. Irgendwann wird mein Sohn alt genug sein, sich selbst eine Meinung über das Verhalten seines Vaters zu bilden (sollte es sich nicht noch bessern - man soll ja die Hoffnung nie aufgeben ;))
    Gruß Nurse

    Mir wurde bei meiner Trennung auf dem Jugendamt erklärt, dass mit der Beistandschaft das Jugendamt der "rechtliche Vertreter" meines Kindes ist und bei Unterhaltsverweigerung die Klage auf Unterhalt vom Jugendamt aus geht.
    Hoffe, ich habe da nichts falsch verstanden (brauchte es ja zum Glück auch nicht)!?!
    Einen Anwalt würde ich persönlich nur im äußersten Notfall heranziehen, da es die oft eh schon angespannte Situation noch verschärft.
    Gruß Nurse

    Sollte es zu wiederholten Uneinigkeiten mit dem KV kommen, so wird meine erste Adresse das JA sein. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, als ich im Juli 2007 alleinerziehend wurde und mich vor einem Problemberg sah.
    Es kommt natürlich immer auch auf die Sachbearbeiter an, aber ich hatte sowohl beim JA als auch auf der Gemeinde das Gefühl, mit meinen Problemen und Ängsten ernstgenommen zu werden.
    Mittlerweile komme ich ohne JA und Beistandschaft aus, aber man weiss ja nie...
    Bei Elternteilen, die keinerlei oder kaum Interesse an Ihren eigenen Kindern zeigen, befürworte ich das alleinige Sorgerecht uneingeschränkt. D. h. ja im Umkehrschluss nicht gleich, dass es nicht mehr die Möglichkeit gibt, Kontakt zu seinen Kindern zu halten.
    Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg
    Gruß Nurse

    Hallo kleine Hexe,
    als mein Sohn 1 Jahr alt war gingen wir bis 2 1/2 Jahre in den Musikgarten. Das war ein Angebot des Dt. Roten Kreuzes mit einer ausgebildeten Musiklehrerin. Vielleicht gibt es das in Deiner Nähe auch?
    Voraussetzung war damals nur, dass er laufen konnte (wegen den Tanzspielen etc.) Wir liebten diese eine Stunde die Woche. Neben dem spielerischen Ausprobieren der Instrumente wurde gesungen, getanzt und gespielt.
    Mittlerweile nutzen wir das Angebot des Kindergartens, in den einmal die Woche jemand von der hiesigen Musikhochschule gegen ein geringes Entgelt 1 h musikalische Früherziehung gibt. So langsam (mein Sohn ist jetzt 4 Jahre) kristallisiert sich auch "sein" Instrument heraus - Trommeln :crazy
    Nutze also die Möglichkeit
    Gruß Claudia

    Kleiner Tip: gehe tatsächlich zu einer Beratunggsstelle und lass Dir eine christlich geführte Klinik vorschlagen. Meine Kurberaterin sagte mir damals, dass die meistens bewilligt werden, da sie eben nicht von den gesetzlichen KK geführt werden. Keine Angst, in meiner Kurklinik gab es lediglich einen Denkimpuls (allgemein) zum Mittagessen und als freiwilliges Angebot eine Morgenmeditation 3xWoche. (Kamen meist nur 2-3 Frauen ;))
    Viel Glück für Deinen Antrag
    Gruß Nurse

    Wär`doch mal eine gute Idee für ein Buch...
    Sozusagen die Internet-Looser-Sammlung Band I
    Überleg`s Dir mal. Das kommt bestimmt gut an :lgh
    Und wenn Du so weiter machst kannst Du mit den weiteren Bänden dann richtig Geld verdienen ;)

    :troest
    Mein Ex hat auch noch fast 3 Monate bei uns gewohnt - zur Ruhe sind wir (mein Sohn und ich) erst gekommen, als er endlich ausgezogen war. Die nächsten Wochen werden sicher noch schmerzhaft werden, schließlich gebt ihr Eure Familie auf, aber wenn Du Dich erst einmal in die neue Situation eingewöhnt hast, wirst Du froh sein, dass Dein Ex-Mann nicht mehr bei Euch wohnt.
    Wünsche Dir dafür alles Liebe und Gute
    Gruß Nurse

    Mit einer Arbeitskollegin habe ich ca. 2 Jahre das Abkommen gehabt, dass wir uns gegenseitig auf die Kinder aufpassen, wenn die andere arbeitet.
    Die Kollegin hat ihr erstes Kind mit 44 Jahren bekommen. Bis sie 40 war wollte sie partout kein Kind, weil sie unabhängig sein wollte und ihr Reisen wichtiger waren.
    Mit 40 dann das biologische Ticken. Bis sie ihren Sohn mit 44 Jahren bekam hatte sie 5 (!) Fehlgeburten hinter sich. Eine davon im 5. Monat. Klar freuten wir uns alle, als "es" endlich klappte und sie einen gesunden Sohn bekam.
    Wie gesagt, wir betreuten unsere Kinder dann 2 Jahre wechselseitig. Da musste ich für mich feststellen, dass es nicht gut ist, wenn eine Frau in diesem Alter zum ERSTEN Mal Mutter wird. Der Kleine ist total verzogen. Die Betreuung gestaltete sich zunehmend schwieriger, da ihr Sohn kein "Nein" kannte. Auf ein einfaches Nein folgten Brüllattacken und Dauergeschrei, dass ich mir das nicht mehr antun wollte. Meine Nerven :bet
    Mittlerweile ist ihr Sohn 3 Jahre alt und ihre Schwester wagte es einmal vorsichtig auszusprechen, was viele denken: Dein Sohn ist ein Fall für die Super-Nanny! Der Kleine ist eigentlich ein ganz liebes, süsses Kind, aber kennt keine Grenzen. Was er will, bekommt er und Mama "Glucke" passt darauf auf.
    Das Beste was ich von ihr einmal geantwortet bekam, als ich ihr sagte, dass er langsam anfängt zu trotzen: Nein, nein, mein Sohn trotzt nicht. Er zeigt nur, dass er Dir zuhört und es nicht ins eine Ohr rein und ins andere raus geht :lgh :lgh :lgh :lgh. Dachte bis dahin eigentlich, dass ALLE Kinder irgendwann einmal trotzen.
    Aufgrund dieses Beispiels bin ich natürlich schwer vorbelastet, was sehr späte Erstlingsmütter angeht :Hm Hoffe aber für die Kinder (und die Gesellschaft), dass dies eher die Ausnahme ist!?
    Gruß Nurse

    Hallo TomTigerCo,
    da ich praktizierende Katholikin bin, möchte ich mich an dieser Stelle gerne zu Deiner Anfrage äußern.
    Zum einen "darf" man in der evangelischen Kirche meines Wissens auch kirchlich noch einmal heiraten, auch ohne großen Annulierungsantrag.
    In der katholischen Kirche sieht das ja leider anders aus. Strenggenommen dürfen "Geschiedene" nicht einmal die Kommunion empfangen und Priester, die es mit dieser Regel streng nehmen, können jemandem somit auch die heilige Kommunion verweigern.
    Ich war in früheren Zeiten im Pfarrgemeinderat und da haben wir gerade gegen diese Regelung Unterschriften gesammelt, leider auch ohne Erfolg.
    Ich gehöre einer sehr toleranten Pfarrgemeine an bzw. in unserer Gemeinde leitet ein sehr toleranter Priester das Gemeindewohl, der auch manchen Regeln und Verfügungen der kirchlichen Institution kritisch gegenüber steht. In dieser Gemeinde wurde auch mein unehelich geborener Sohn getauft, dessen KV zu diesem Zeitpunkt zwar getrennt lebend aber immer noch verheiratet war. Er hatte sehr viel Verständnis für unsere Situation. Desweiteren gibt es auch einen ehemaligen Priester mit Familie, dem er ebenfalls die heilige Kommunion gewährt, obwohl auch Priester von der Kirche exkommuniziert werden.
    Ich denke, wenn jemandem die Kirche sehr wichtig ist und er Gottes Segen für eine weitere Ehe möchte, so wird er die oft recht lange Prozedur der Annulierung auch auf sich nehmen. Ansonsten bleibt noch die Segnung in Form eines Wortgottesdienstes.
    Hoffe, dass ich Dir etwas Einblick geben konnte.
    Liebe Grüße
    Nurse

    Also ich war mit dem KV nicht verheiratet aber wir haben zusammen gelebt.
    Da wir beide berufstätig sind waren wir beide auch in Lohnsteuerklasse 1.
    Im Oktober letzten Jahres habe ich bei unserer Gemeinde den Wechsel in LSK 2 ohne Probleme vornehmen lassen.
    Gruß Nurse

    babbedeckel: Wirklich "lieben" kann man nur einen Partner. Alles andere ist Bequemlichkeit, Kick, Unzufriedenheit in der Partnerschaft oder was auch immer. Das hinterfragen halt nur die wenigsten.
    Mein Ex hatte sich "neu" verliebt, das zwar bestritten, aber den Kick dabei genossen. Heimliche Treffen inbegriffen. Bei der großen Aussprache machte er mir den Vorschlag "ihn doch einfach etwas austoben zu lassen und doch mit ihm zusammen zu bleiben" :frag :anbet
    Da ich ihn bereits unter ähnlichen Umständen kennengelernt habe, war für mich klar was zu tun war...
    Fazit: angeblich 2 Frauen geliebt (wie er mir ja noch sagte), Familie verloren (mein Sohn damit leider auch :heul) und eine neue Freundin, mit der er im Moment noch zusammen ist!
    Es gibt Konstellationen, in denen sowas funktioniert, aber einer bleibt immer auf der Strecke, auch wenn er es nicht sagt oder wahrhaben will!
    Gruß Nurse

    Robin: er hat sich SOFORT entschieden. Er hat in seinem Ort sowohl beruflich wie auch politisch hohes Ansehen. Ist regelmäßig in der Zeitung zu lesen und in `zig Vereinen aktiv. Aber nachdem klar war, dass wir zusammen bleiben, wurde ich sehr schnell in sein gesellschaftliches Umfeld eingeführt. Seinen Vater habe ich bereits bei meinem ersten Besuch in seinem Ort kennengelernt. Du bist nicht ungeduldig, sondern hast im Moment Bauchgefühl und Verstand auf einer Wellenlänge ;)
    Gruß Nurse

    Der Arzt kann natürlich von einem "Burn out" sprechen, auch wenn Du nie oder selten bei ihm warst. Es sind ja gerade die Leute, die ins Burn out rutschen, die nicht genug für sich selbst sorgen ;)
    Ausserdem schreib`alle Probleme und Umstände in den Antrag hinein, den DU ausfüllen musst. Und wenn Du es in einem gesonderten Schreiben aufführst, weil oft nicht so viel Platz ist. Schreibe nicht nur "Schlafstörungen" oder "Müdigkeit" sondern beschreibe genau, wie es sich damit verhält. Was Du z. B. kaum mehr leisten kannst und und und.
    Wünsche Dir Glück für Deinen Antrag
    Gruß Nurse