Beiträge von jane_aire

    Den Minimann den Tag über wo anders unterzubringen (also beim Vater oder der Oma) ist insofern schwierig, als dass zu große Umstellungen immer einen Neurodermitisschub nach sich ziehen. Krabbelgruppen kannte ich bisher nur so, dass die Mamas anwesend sind. Aber auch so ist das ja nicht verkehrt, damit ich mal raus komme. Grad ist der Minimann wieder zuckersüß und kuschelig. Das genieße ich dann auch in vollen Zügen. Mit nem Hausarzt darüber zu sprechen bringt mir wenig. Entweder er verschreibt mir Medikamente(das Thema hab ich für mich abgeschlossen) oder Therapie. Das Problem an der Therapie ist jedoch, dass ich für jeden Termin nen Babysitter brauche. Das ist dann auch wieder Stress. Und da ich meine Probleme ja kenne und auch weiß, wie ich mit ihnen umgehen muss, kann mir ein Therapeut nicht viel geben. Ein Yogakurs wäre da viel sinniger. Vielleicht Schau ich mal, ob einer am "Vatertag" angeboten wird.

    Mein Minimann ist jetzt 14 Monate. Ich bin alleinerziehend, seit er 9 Wochen alt ist. Mein Ex hat uns verlassen, weil er sich in eine 17 jährige "verliebt" hat. Nach der Trennung folgte der Umzug, kurz drauf waren der Minimann und ich für drei Wochen in ner Klinik wegen seiner starken Neurodermitis. Seit dem sehe ich wieder positiver in die Zukunft. Mit einem permanent schreienden und kratzenden Kind hatten mich wohl einfach die Kräfte verlassen. Mittlerweile ist der Minimann ein sehr umgängliches und lebensfrohes Kind, mit dem man es gut aushalten kann. Aber trotzdem hab ich (seit Jahren mit depressiven Episoden) manchmal einfach keine Kraft mehr. Da möchte ich mich nur noch ins Bett legen und weinen. Das war frühe ok. Da hatte ich einen Mann, der mir den Rücken frei gehalten hat. Heute versucht meine Mutter mich zu unterstützen. Das sieht bei ihr so aus, dass sie mit dem Minimann spielt und mich gleichzeitig anweist, was in meiner Wohnung dringend mal geputzt werden muss. Also verbringe ich meine "freie" Zeit damit, die Wohnung zu putzen (was ja auch nicht verkehrt ist, aber ich würde auch gerne mal wieder was für mich machen). Einen Tag die Woche ist mein Ex da und "kümmert" sich um den Kleinen. Das bedeutet er sitzt mit Handy oder Tablett in Minimanns Zimmer und chatted mit seiner Freundin. Er bekommt es nicht mal mit, wenn der Minimann in die Windeln macht und steht auch dann nicht auf, wenn der Kleine sich weh getan hat. Das stresst mich umso mehr. Ich traue mich kaum, an diesem Tag das Haus zu verlassen, weil ich immer davon ausgehe, dass dem Minimann irgendwas schlimmes passiert.
    Seit ein paar Tagen merke ich wieder mein Depriverhalten, dass alle Alarmglocken bei mir schrillen lässt. Ich hab mittlerweile ganz gut raus, wie ich die Episoden im Keim ersticke. Das war für mich die Voraussetzung um ein Kind zu bekommen. Allerdings hatte ich bisher noch nie die Situation, dass ich dabei alleine war. Ich versuche schon mir für Abends Freunde einzuladen, aber die haben ja auch nicht immer Zeit. Und so sitze ich momentan sehr oft alleine auf dem Sofa, heule vor mich hin und bin einfach nur kraftlos.
    Heute war seit länger Zeit das erste Mal, dass ich vor dem Minimann geweint habe. Ich wollte doch nur etwas essen, aber er zerrte ständig an mir und schrie um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es fehlte ihm an nichts! Er war satt, gewickelt, hatte seinen Mittagsschlaf gemacht und genügend Spielzeug stand auch zur Verfügung. Aber mein Kind wollte mich und ich konnte ihm nicht geben, was er braucht. Das ist so traurig und frustrierend. Das hat der kleine Mann doch besser verdient.
    Es tut mir Leid, dass ich jetzt so nen Roman verfasst habe, aber es musste einfach mal raus.

    Wir kommen grade von einem dreiwöchigen Aufenthalt in der Gelsenkirchener Kinder- und Jugendklinik wieder. Die Neurodermitis ist sehr viel weniger geworden. Der Minimann schläft jetzt zu festen Tages- und Nachtzeiten und er isst mittlerweile sogar Brei. Er schreit zwar noch immer bei vielen Gelegenheiten, aber ich habe jetzt die notwendige Gelassenheit, um damit umgehen zu können.

    Die Hörspiele oder der Fernsehton verschaffen mir manchmal einfach die 5 Minuten Zeit, die ich brauche um neue Kraft zu sammeln oder die Spülmaschine auszuräumen. Ist keine Dauerlösung. Eine Mullwindel hilft da gar nicht. Der Minimann kann sich nur mit sich selbst beschäftigt aufdrehen

    Ich hab eigentlich nicht das Gefühl dass der Minimann irgendwelche Schmerzen oder Blockaden hat. Abgesehen vom Juckreiz natürlich.
    Er ist nur sehr oft sehr überdreht und findet dann nicht in den Schlaf.
    Manchmal kann ich ihn dadurch austricksen, dass ich den Fernsehr oder Hörspiele laufen lasse. Mit Vorliebe auf Englisch oder Dänisch

    Mutti74, schau nur immer mal wieder nach der Windel, weil Minimann noch nicht deutlich macht, wenn sie voll ist.
    Finegirl, aus dem Alter ist mein Minimann laut Pekipleiterin schon raus. Eigentlich müsste er schon wissen, dass es mich gibt und ich rede ja auch noch mit ihm, wenn ich den Raum verlasse.
    MamiBerlin, von einer pränatalen Geburtstherapeutin hab ich noch nie was gehört. Hatte einen Notkaiserschnitt. Kann natürlich sein, dass das auch den Minimann belastet. Allerdings denke ich wir sollten erstmal den Umzugs- und den Trennungskram kümmern
    :thanks: für alle Tipps und Ratschläge

    Ich hab Freunde und Familie die Helfen beim Umzug. Und auch sonst, wenn es ihnen möglich ist.
    Der Minimann ist übrigens grade vor lauter Erschöpfung in seinem eigenen Bett eingeschlafen. Hatte ihn dort abgelegt und Geschrei in Kauf genommen, weil ich sooo dringend mal auf den Pott musste.

    Also wenn das Gequengel und Geschrei des Minimanns in den letzten Monaten anstrengend war, so kann ich es seit dem Besuch des Jugendamts kaum noch ertragen. Jedes mal, wenn der Minimann etwas lauter wird, schießen mir die Tränen in die Augen weil ich vollkommen verunsichert bin und möchte, dass er aufhört zu schreien.
    Hab mich grade tatsächlich mit ihm auf dem Schoß hin gesetzt und ihm erklärt, dass sein Geschrei ein schlechtes Licht auf die Mama wirft.
    Tatsächlich schreit er ja nicht nur, wenn es ihm schlecht geht. Auch wenn er überdreht ist, quitscht er in einer unglaublichen Lautstärke und lacht mich danach ganz leise an. Ich weiß dann, dass es ihm eigentlich gut geht. Aber die Nachbarn bekommen ja nur das laute Geschrei mit.
    Plan für heute war ein Brot zu backen und Umzugskartons zu packen.
    Noch habe ich nichts davon geschafft, weil der Minimann so schreit. Bin auch immer noch im Schlafanzug. Und den Tränen sehr nahe.
    Nächsten Samstag soll der Umzug stattfinden und es ist noch soooo viel zu tun.

    Rilana, ich glaube mein Zahnfleisch ist bald abgenutzt. Habe in der Schwangerschaft 16 Kg zugenommen und bin seit einem Monat 5kg unter dem Ausgangsgewicht. Find ich zwar nicht dramatisch, aber es zeigt schon, wie die Situation an mir zehrt.
    Der Wohnortwechsel ist Richtung Großeltern ausgelegt. So kann die Oma auch mal spontan einspringen

    Rynn, hab ich schon probiert, bevor es so schlimm wurde. Das beste bisher, abgesehn vom Cortison ist der schwarze Tee und die Feucht/Fetten-Verbände. Bin jetzt bei einer Pflegeberatung in Köln. Die Frau ist seit 15 Jahren auf Neurodermitis spezialisiert und weiß, was zu tun ist.
    Werde nach dem Umzug nächste Woche nochmal hin, da der Minimann sogar auf das Pflegebad mit Mandelöl reagiert hat.

    Minimann ist grade auf meinem Arm eingeschlafen. Weil ich dringend etwas essen und trinken musste, hab ich ihn in sein Bettchen gelegt. Mit Stillkissen um ihn rum , damit es schön kuschelig ist. Ich hatte mich noch keine zwei Meter entfernt. Großes Geschrei. Bin dann trotzdem mal auf Toilette gegangen und habe mich danach zu ihm gestellt und ihm die Hand auf den Bauch gelegt, Nuki rein und ein bisschen Weißes Rauschen angemacht. Keine Chance. Riesengroße Augen und weit weg vom Träumeland.
    Jetzt hab ich ihn wieder in den Maxicosi gelegt und schaukel ihn mit dem Fuß. Denn gegessen hab ich immer noch nix. Habe grade schon von einer Nachbarin einen Teller Salat vorbei gebracht bekommen. Sie weiß um mein Problem und hilft, wo sie kann.
    Bezüglich der Nachbarin, die beim Jugendamt angerufen hat:
    Ich finde es ja auch richtig, dass das Jugendamt kontrolliert. Nichts ist schlimmer, als vernachlässigte Kinder. Allerdings hätte ich von der Nachbarin erwartet, dass sie mich erst anspricht. Allerdings ziehe ich nächste Woche eh um und dann werde ich in der neuen Wohnung mal mit dem Minimann bei allen neuen Nachbarn vorsprechen und ihnen die Situation erklären.

    Hallo ihr Lieben,
    mein Minimann ist mittlerweile ein halbes Jahr alt. Der Maximann hat uns verlassen als Minimann 9 Wochen alt war. Seit etwa dieser Zeit hat der Minimann Neurodermitis, die vor kurzem so stark wurde, dass wir für zwei Tage ins Krankenhaus gegangen sind.
    Diese Woche stand dann vollkommen unerwartet das Jugendamt vor der Tür. Eine Nachbarin hätte die Vermutung ich würde mein Kind vernachlässigen.
    Ich beschreibe euch jetzt mal einen ganz "normalen" Tag bei uns und ihr gebt mir bitte Rückmeldung ob ich zu wenig für den Minimann mache (bin ernsthaft verunsichert).
    Ich fang mal um Mitternacht an:
    Mit mehreren Trinkunterbrechungen schlafen der Minimann und ich im selben Bett. Das hat sich als sinnvoll erwiesen, da bei einem teilweise stündlichen Trinkrhythmus mein Schlaf zu kurz kam, wenn ich jedes mal zum Stillen aufgestanden bin.
    Gegen 6 Uhr gibt es das erste Antibiotikum des Tages. Das ist notwendig, da sich in die offenen Neurodermitisstellen eine Infektion rein gesetzt hat. Das Antibiotikum tropfe ich dem Minimann mittels Spritze in den Mund. Das dauert etwa 5-15 Minuten. Danach prüfe ich die Windel und wechsel sie bei Bedarf. Wenn die Windel gewechselt werden muss, creme ich den Minimann auch das erste mal. (Basispflege an allen Stellen, die ich grade erreichen kann)
    Danach kuschel ich mich nochmal zum Minimann und wir schlafen oft nochmal ein. Allerdings bedarf der Minimann dazu meiner Brust. Ohne schläft er nur sehr selten ein.
    Zwischen neun und zehn Uhr wachen wir dann wieder auf. Erst trinken, dann aufstehen. Wieder Windelkontrolle. Ich lege den Minimann dann mit Spielzeug in den Laufstall oder auf die Krabbeldecke. Ziel ist es, mir Frühstück zu machen und etwas zu trinken (bin nach der Nacht sehr ausgetrocknet und habe kaum noch Milch).
    Sobald ich außerhalb des Blickfeldes des Minimanns bin, schreit er laut und schrill. Ich rede dann mit ihm oder singe etwas, versuche aber trotzdem mein Frühstück zu machen, bzw. etwas im Haushalt zu tun. Solange ich in Sichtweite bin, kann der Minimann sich durchaus mal selbst beschäftigen (nicht immer). Verlasse ich allerdings den Raum, ist das Geschrei groß. Ihr ahnt gar nicht, wie oft ich mir den Toilettengang verkneife, bis ich Besuch bekomme, damit der Minimann bloß nicht Grund zum Schreien hat.
    Wenn ich es einrichten kann, nehme ich den Minimann ins Tragetuch und mache währenddessen etwas im Haushalt. Dabei schläft er oft. Allerdings kann ich dabei bestimmte Sachen gar nicht machen (Kisten tragen oder alles was in Bodennähe gemacht werden muss).
    Mittags bade ich den Minimann, so wie es der im Krankenhaus erstellte Pflegeplan vorsieht. Das bedeutet dann nicht selten 15 Minuten Geschrei. Nach dem Abtrocknen, creme ich den Minimann von Kopf bis Fuß ein und mache Fett/Feuchte-Verbände. Auch da kann die Stimmung schonmal kellertief sinken.
    Oft ist der Minimann nach dieser Prozedur so müde, dass er sich die Augen reibt und versucht sich zu kratzen. Er trägt ganztägig Handschuhe, damit er sich nicht das Fleisch von den Knochen kratzt. Trotzdem gelingt es ihm in diesen Phasen immer wieder, so lange über sein Gesicht zu schubbeln, bis es wund und nässend ist.
    Ich lege mich dann mit ihm ins Bett und halte seine Arme davon ab, übers Gesicht zu reiben, bis er an meiner Brust eingeschlafen ist. In der Regel muss ich neben ihm liegen bleiben, da er bei jeder kleinen Störung wieder zu kratzen beginnt und sich damit selbst aufweckt.
    Nach dem Mittagsschlaf ist wieder Windelkontrolle inklusive cremen und Antibiotikum angesagt. Danach versuche ich den Minimann wieder auf der Krabbeldecke oder im Laufstall abzulegen. Sofort wird das mit herzzereißendem Gebrüll quittiert. Ich bin dann nie sicher, ob ich ihn mal kurz schreien lassen soll, oder ob ich ihn (was ich dann auch mache) hoch nehmen soll.
    Nachmittags und Abends wiederholt sich dann das ganze Prozedere nur noch.
    Nach jedem Schläfchen, dass der Minimann tagsüber macht, bzw Morgens nach dem Aufstehen, spiele ich auch mit dem Minimann, also all die schönen Sachen, die man beim Pekip lernt. Dann ist der Minimann auch richtig glücklich und lacht viel.
    Aber Abends schläft der Minimann auch erst richtig ein, wenn ich mich dazu lege. Also Abends mal nen Film sehen, ist nicht drin.
    Das ist für mich sehr anstrengend. "Nur" einmal die Woche kommt meine Mutter und unterstütz mich den Tag über. Die Zeit nutze ich dann zum Baden, schlafen oder Haushalt machen.
    Gerne würde ich den Minimann mal ohne Geschrei ins Bett bringen oder ihn einfach mal zum Spielen ablegen.
    Ich bin der Meinung, ich tu alles, was in meiner Macht steht, damit der Minimann so wenig wie möglich schreit. Wenn ich allerdings abends oder nachts am Ende meiner Kräfte bin, lege ich den Minimann schon mal für ne halbe Stunde in den Maxicosi und schaukel ihn da (selbst im Bett liegend und dem Zusammenbruch nahe). Da kann es dann schon mal sein, dass er etwas länger schreit. Aber als Vernachlässigung würde ich das nicht beschreiben (sonst würde ich es ja nicht machen)
    So, jetzt bin ich gespannt, was ihr dazu sagt. Habt ihr evtl auch so kleine Schreikinder und wie geht ihr damit um?

    Auch ich spreche aus Erfahrung. Hilfe holen ist der erste Schritt zur Besserung.
    2009 kam ich wegen Burnout in eine Klinik. Dort hat man mir als erstes Medikamente gegeben. Die habe ich aber schon nach kurzer Zeit in Absprache mit dem Arzt wieder abgesetzt. Sie haben zwar die depressiven Gedanken weg genommen - die positiven aber auch.
    Sehr geholfen hat mir Bewegung und Sonnenlicht. Auch im Winter kommt genügend Sonne durch die Wolken. Wenn man sich eine Stunde am Tag draußen bewegt, kann das schon einiges bewirken.
    Zu den Panikattacken:
    Da du wahrscheinlich lange auf einen Therapieplatz warten muss, hier mein "Wundermittel" gegen Panikattacken. Ich habe es von einer Krankenschwester bekommen und ich musste es nur einmal anwenden und seit dem kann ich auch unterwegs Panikattacken binnen Sekunden bekämpfen. Mich treffen sie in der Regel mitten auf der Autobahn und das kann echt gefährlich werden.
    Also, du nimmst dir bei der nächsten Attake ein leeres Blatt und einen Stift. Und dann schreibst du sämtliche Gefühle auf, die du grade hast. Nicht geordnet, nicht nachdenken, einfach nur aufschreiben. In der Regel wird Überforderung wohl als einer der ersten Punkte aufs Blatt wandern. Trauer, Wut, Einsamkeit - alles hat einen Platz auf diesem Blatt. Schreib kreuz und quer, hau es einfach raus.
    Und wenn du das Gefühl hast, alles ist draußen, dann man schau dir an, wie viel dich bewegt. Mit so einer Flut an Emotionen kann auch der gefästigste Mensch nicht immer umgehen. Das ist ganz normal.
    Ich denke das wird schon ein bisschen helfen. Trag das Blatt am anfang immer bei dir. Und wenn du merkst es geht wieder los, mach dir bewusst, dass es verständlich ist. Das hilft häufig schon. Bei mir ist das Blatt irgendwann in die Nachttischschublade gewandert. Allein zu wissen, dass ich es habe, hat mir geholfen. Irgendwann war das Blatt verschwunden und das war auch ok.
    Wenn jetzt die Panik aufsteigt, dann erinner ich mich daran, mit wievielen Emotionen ich mich beschäftige. Dann kann ich durchatmen und aus der Situation in der ich grade bin raus. Anschließend suche ich mir jemanden zum Reden und da lasse ich dann alles raus. Aber halt nicht wenn ich alleine bin. Zum Ausheulen kann auch wunderbar die Nummer gegen Kummer helfen.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du bald einen tollen Therapeuten findest und ich bin mir sicher, dass du die Kraft in dir trägst deine Krise zu bewältigen! Und du wirst sie bald wieder finden.

    Danke für die Antworten!
    Habe jetzt vom Jobcenter nochmal weitere Formulare bekommen. Hab jetzt alles brav ausgefüllt und hoffe, dass die mir schon sagen werden, wenn was fehlt.
    Muss ich eigentlich Betreuungsgeld beantragen? Es würde doch eh mit AGL2 verrechnet.
    Ein Wörterbuch für die verwendeten Abkürzungen wäre übrigens cool. Bin ein DAU und weiß deshalb nicht was "TE" ist. Bei "TO" gehe ich von Topicopener aus. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
    :thanks:

    Also sollte ich schon jetzt zum Anwalt gehen? Hatte gehofft, dass wir uns gütlich einigen können. Zum Glück kenn ich nen guten und netten Anwalt.
    Muss ich mich wirklich um Betreuungsgeld kümmern, wenn ich AGL2 bekomme und vorerst noch zuhause bleibe?

    Hallo,
    mein Minimann ist jetzt 4,5 Monate alt. Der Maxi hat sich 9 Wochen nach der Geburt mit einer anderen Frau zusammen getan (das ist die offizielle Version - wie lange das wirklich schon läuft, ich weiß es nicht).
    Maximann wohnt mittlerweile wo anders. Ich wohne mit Minimann noch in der gemeinsamen Wohnung, bemühe mich aber um baldigen Umzug in geeignetere Wohnung.


    Zum Finanziellen:
    Maximann arbeitet 6 Std die Woche als Lehrer, eine mir unbekannte Anzahl an Wochenstunden in einem Nachhilfeinstitut, studiert (ohne Bafög) und verdient mit privater Nachhilfe unbekannte Summen (sowohl mir, als auch dem Finanzamt unbekannt)
    Ich bekomme AGL2
    Der Maximann hat die Kindergeldnachzahlung für die ersten drei Monate auf sein Konto buchen lassen. Obwohl er ja nur 9 Wochen bei uns war. Unterhalt habe ich bisher auch noch nicht bekommen. Er sagt, er verrechne es mit der Miete der gemeinsamen Wohnung, die noch von seinem Konto abgeht. Allerdings habe ich ihm für November 400 und für Dezember 200 Euro überwiesen, damit die Miete auch sicher gezahlt werden konnte, weil er da ja die Doppelbelastung hatte. Zu dem Zeitpunkt sah es noch so aus, als könnten wir uns friedlich einigen.
    In den letzten Tagen werde ich aber immer öfter vom Maximann angezickt, dass ich ihm noch Geld schulde und er ja während unserer Ehe für mich aufgekommen sei.
    Er hat mir jetzt 500 Euro überwiesen und meinte, damit seien wir bezüglich der vergangenen Monate quit und ab Januar solle ich mich selbst um alles kümmern (Miete und co gehen dann von meinem Konto ab).
    Finde es sehr schwierig einzuschätzen, wie viel Unterhalt ich von ihm bekomme, da er jeden Monat anders verdient.

    Zum Umgang:

    Bei der Familientherapie haben wir vereinbart, dass der Maximann zwei mal die Woche für zwei Stunden vorbei kommt und sich um den Minimann kümmert, während ich mich um mich und den Haushalt kümmere. Ich darf eine To-Do-Liste für den Maximann erstellen und er kümmert sich drum, sie in den zwei Stunden abzuarbeiten.
    Auch ist vereinbart, dass Amtsgänge und Wohnungsfindung im Dezember noch vor gehen. Ab Januar ist die Regelung eh, dass der Maximann einen Wochenendstag von morgens bis abends in meiner Wohnung mit dem Minimann verbringt.
    Letzte Woche war ich ständig wegen einer neuen Wohnung unterwegs, also kein reguläres Treffen mit dem Maximann, nur zwischendurch, als er noch Sachen von sich aus der Wohnung holte.
    Gestern das erste reguläre Treffen.
    Wir haben den Minimann zusammen gebadet und danach bin ich in die Badewanne gegangen. Maximann sollte Minimann zum Mittagsschlaf hinlegen und den Brei fürs Mittagessen kochen.
    Als ich ne Stunde später aus der Wanne kam, lag der Maximann mit auf dem Sofa und pennte. Vom Brei noch keine Spur. Ich ihn geweckt, damit er Brei macht. Minimann wurde auch langsam wach und ich weiß, dass er dann sofort Hunger hat. Also ich geholfen Brei zu kochen. Mitten drin meint der Maximann, er habe einen dringenden Termin vergessen und war weg. Ich hab dann den Brei alleine zuende gekocht und den Minimann gestillt, weil er so einen Hunger hatte bevor der Brei fertig war. Somit war dann unser ganzer Tagesablauf durcheinander.
    Der Umgang, der mich entlasten sollte, hat mich im Endeffekt mehr gestresst, als der normale Alltag mit dem Minimann.
    Am Liebsten wäre es mir, der Maximann würde komplett aus unserem Leben verschwinden.
    Überlege, ob ich bei der nächsten Familientherapie den Wunsch nach mehr Abstand äußern soll oder nicht.


    Wenn ihr Tipps oder eigene Erfahrungen in diese Richtung habt, bitte teilt sie mit mir. :hilfe Ich weiß einfach nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.

    ... ob ich in die schöne, große, helle, perfekt renovierte Wohnung ziehen darf oder in eine kleine, dringend renovierungsbedürftige, dukle Wohnung ohne Badewanne ziehen muss.
    Bitte drückt die Däumchen für die schöne Wohnung! :thanks: