Beiträge von musicafides

    Ich finde es ja ehrlich nicht in Ordnung, mal wieder alles auf die Klassenlehrer abzuwälzen.

    In der Tat wäre das nicht in Ordnung. Ich kann aber wirklich nicht erkennen, dass das irgendjemand hier in diesem Thread auch nur ansatzweise getan hätte. Man braucht auch tatsächlich keine Lernplattformen oder IT-Ausstattung. Gut finde ich es, wenn (wie bei der Schule meiner Tochter geschehen) der Klassenlehrer regelmäßig Briefe an die Kinder schreibt, es gab auch einen Brief des Schulleiters an die Eltern. Die Schule tut auch einiges, um die Lernplattform Moodle zu nutzen, ich bin gespannt darauf. Niemand hier wirft den Lehrern Untätigkeit vor, aber es sollte schon erlaubt sein, zu fragen, ob die Lehrer das Richtige tun. Und da mag es durchaus unterschiedliche Ansichten geben, die man doch bitte respektieren sollte, ohne gleich den Schreibern Borniertheit zu unterstellen. Respektvollen Umgang miteinander stelle ich mir anders vor.

    Wer soll das festlegen? Das Kollegium in einer demokratischen Abstimmung in einer Dienstberatung? Wir sind über 100 Kollegen und hier herrscht Versammlungsverbot.

    Um so etwas festzulegen, braucht man kein Treffen vor Ort. Da gibt es andere Möglichkeiten. Aber ich halte die Schulleiter für klug genug, da selbst geeignete Wege zu finden.


    Zum Glück gibt es ja noch Eltern, die in so einer Ausnahmesituation selbst eine Entscheidung treffen und dann auch dazu stehen.

    Ja, zum Glück ist das wohl so, davon gehe ich auch aus und habe keinen Anlass, daran zu zweifeln. Für die Zeit nach den Osterferien wird man sich - gerade an Grundschulen - andere Möglichkeiten überlegen müssen, wenn man davon ausgeht, dass Eltern nun mal keine Lehrer sind. Ich fürchte, das geschieht nicht überall.


    Gerade an Grundschulen wäre es für die Kinder wichtig, irgendwie den Kontakt zum Lehrer noch mitbekommen zu können. Das ist schwierig, wenn sich der Kontakt in einer Mail pro Woche mit Arbeitsanweisungen erübrigt.

    Wer soll das koordinieren? Für die Lehrer ist die Situation genauso neu wie für alle anderen!

    Das Lehrerkollegium. Die sollen festlegen, ob einmal am Tag oder jede Woche das Arbeitspensum verschickt wird, ob die Lehrer sich täglich Aufgaben für die Schüler überlegen oder wie auch immer. Das ist mir als Elternteil egal. Aber so, wie die Lehrer sich ja auch im normalen Alltag organisieren, gehe ich davon aus, dass sie das auch in dieser neuen Situation zu tun in der Lage sind. Und viele Lehrer sind ja auch entsprechend kreativ.

    Mich stört es gewaltig, dass zu beliebigen Zeiten irgendwelche Mails von irgendwelchen Lehrern kommen mit Aufgaben. Könnte das nicht besser koordiniert werden? So als hätten wir Eltern nichts besseres zu tun, als prompt den Drucker anzuwerfen (so einer vorhanden ist), um Arbeitsblätter und -aufträge auszudrucken.

    Suche das Gespräche mit deiner Frau und versucht eine gangbare Lösung für Euch zu finden.

    Es gibt da keinen richtigen oder keinen falschen Weg. Grundsätzlich aber: wenn die Kinder bei Deiner Ex sind, ist es an ihr, sich so zu organisieren, dass die Kinder gut betreut sind. Das würde ich der Ex auch so freundlich, aber bestimmt vermitteln. Auch in Nicht-Corona-Zeiten ...


    Aber die Gründe Deiner Frau kenne ich nicht. Die sind das allerwichtigste. Wenn Du diese tatsächlich ernst nimmst (und nicht nur zur Kenntnis und dann doch Dein eigenes Ding machst), hast Du schon das Wichtigste getan.

    Das persönliche Profil auszufüllen scheitert daran, weil viele Felder als Pflichtfelder mehrfach auszufüllen sind. Auch mich würde interessieren, ob sich das noch einmal jemand anschaut. Und bitte kein Verweis darauf, dass das ja alles freiwillig und ehrenamtlich geschieht. Das weiß ich selber. Danke im Voraus für jedes Engagement, das Forum hier am Laufen zu halten.

    Bitte, soll jeder machen, was er meint, doch die Freiheit des anderen hört nunmal da auf, wo er die Freiheit ( und Gesundheit ) des nächsten gefährdet.

    Dem stimme ich zu. Es hat etwas mit Verantwortung für die Gesellschaft, in der man lebt, zu tun - und mit Toleranz anderen gegenüber, auch andere Meinungen akzeptieren zu können, selbst wenn man das selbst anders sehen mag. Konstruktive Lösungen sind immer besser als eine kompromisslose Ablehnungshaltung, so gut begründet sie auch sein mag.

    Findet jedoch kein Umgang statt, ist es nicht die Lösung des Problems, mit den Kids am Umgangstag in der Bude zu hocken und auf den nie vorbeischauenden anderen Elternteil zu warten.

    Klar, die Botschaft entsteht beim Leser oder Empfänger. Mir ist hier wichtig, zu betonen, dass ich solches weder geschrieben noch gemeint habe. Worauf ich mich bezogen habe, ist der Fall, wenn es eine entweder gerichtlich vereinbarte oder anderweitig schriftlich fixierte Regelung gibt (unabhängig, ob sie umgesetzt wird oder nicht). Meiner Meinung nach habe ich mich als Betreuungselternteil an eine solche Regelung zu halten. Ob der Umgangselternteil das im Zweifelsfall genauso sieht, weiß man nicht und kann man auch nicht beeinflussen. Aber man kann nachfragen und den Umgangselternteil zu einer Aussage bewegen, ob der verbindliche nächste Umgang stattfinden wird oder nicht. Aus dem Umstand, dass ein Umgang für eine gewisse Zeit nicht stattgefunden hat, kann man eben nicht folgern, dass der nächste Umgang nicht stattfinden wird.


    Volleybap: ich bitte herzlich darum, mir in Zukunft nicht das Wort im Mund herumzudrehen. Das empfinde ich als unfair. Danke!

    Der Gesetzgeber sieht eine Bringschuld des Betreuungselternteils, Umgang mit dem Umgangselternteil zu fördern.

    Das ist so eine wunderbar elastische Formulierung - je nachdem, wen man fragt, wird vermutlich etwas anderes darunter verstanden werden. Meiner Meinung nach fördere ich den Umgang, wenn ich im Rahmen der vereinbarten Regelung die Zeiten frei halte, damit die Kinder zum umgangsberechtigten Elternteil können und meine Kinder eben nicht verplane. Oder aber, dass ich eine belegbare Aussage habe (z. B. "Ich kann am xx.yy. den Umgang leider nicht wahrnehmen") und dann die Freiheit habe, für meine Kinder und mich anders zu planen. Wenn man als betreuender Elternteil seinen Jahresurlaub auf die Zeiten legt, die an sich für Umgänge vorgesehen sind, sollte man sich nachweislich bemüht haben, eine konstruktive Alternative vorzuschlagen bzw. zu ermöglichen. Es reicht m. E. nicht, den anderen Elternteil vor vollendete Tatsachen zu stellen oder zu erwarten, dass der seinen Umgang mit den Kindern umplant.

    Bisheriges Ergebnis: Vater findet es nicht zumutbar, dass er nicht an den Umgang erinnert wird. Außerdem ist ihm aufgefallen, dass es für ihn anstrengend ist, einmal im Monat hier her zu kommen. Er lehnt jetzt den Umgang ab.

    Ich finde das tragisch für das Kind, aber leider nicht zu ändern. Da bin ich schon dankbar, dass die Mutter meiner Kinder sich regelmäßig auf den Weg macht, um sie abzuholen und sie auch wieder zurückzubringen. Ich finde es schlimm, wenn ein Elternteil nicht die Kinder im Blick hat, sondern (nur noch) sich und seine Befindlichkeiten.


    Geschenke können die persönliche Beziehung zum Kind nicht ersetzen. Aber andererseits: ich sehe mich als betreuenden Elternteil nur in der Pflicht, den Umgang zu ermöglichen - es gehört aber auch immer der Umgangselternteil dazu, welcher diese Umgänge auch wahrnimmt und aktiv gestaltet. Der eigene Einfluss ist da minimal.


    Ob der andere Elternteil die eigene Verantwortung sieht und trägt oder die Schuld woanders sucht, ist ebenfalls außerhalb Deines Einflussbereiches. Ich muss mir ja den Schuh nicht anziehen, wenn ich als Sündenbock diffamiert werde.

    Evtl. müssen wir das Forum irgendwann noch einmal für paar Std. in Wartungsmodus setzen, weil wir einiges nochmals prüfen oder

    neu ansetzen müssen. Wir sagen Euch dann aber vorher nochmal Bescheid.

    Betrifft das auch die redaktionellen Informationen rund ums Forum und hilfreiche Informationen für Alleinerziehende? Das wäre sicher hilfreich auch und gerade für diejenigen, die hierhergefunden haben. Ob das nun Ratgeber oder Wegweiser hieß, weiß ich gerade nicht mehr, aber ich denke, Du weißt schon, was gemeint ist.

    So, wie sich das liest, ist dieser Mensch jemand, der nicht in der Lage ist, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Wie sollen solche Menschen auf ihre Versprechungen Taten folgen lassen? Es ist ein unschönes Wort, aber mir fällt dazu Schmarotzer ein. Gemeinsames Wirtschaften ist, wenn ich Deinen Erzählungen folge, weder jetzt noch später realistisch. Du ruinierst Dein Leben und das Deiner Kinder, wenn Du Dich darauf einlassen würdest. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich schreibe so etwas nicht gerne, aber ich sehe für Euch tatsächlich keine Perspektive. Seine Vaterrolle soll er in eigener Verantwortung (so er dazu in der Lage ist) wahrnehmen, aber in klarer Abgrenzung. Eine funktionierende Familie benötigt eine solide wirtschaftliche Basis, und die sehe ich bei Euch nicht.

    Wie viel zahlst du denn für den Service dieses Forums ?

    Es war tatsächlich nur eine Anfrage, wertschätzend und freundlich gemeint. Klar entsteht die Botschaft beim Empfänger, und manche lesen halt einen Vorwurf mit hinein. Damit kann ich leben.


    Ich kann da selbstredend nur für mich sprechen: Wenn ich mich für etwas engagiere, dann mache ich das unabhängig davon, ob es zu meiner Arbeit gehört oder Teil meiner Freizeit ist. Es erleichtert mir, nachzuvollziehen, was mit den Dingen, die im Forum noch nicht rund laufen, passiert, wenn das auch transparent kommuniziert wird.


    Mein persönliches Engagement ist nicht davon abhängig, ob ich für etwas bezahlt werde oder nicht. Und deshalb finde ich, dass die zitierte Frage mehr über ihren Autor aussagt als über anderes.