Beiträge von musicafides

    Er will nicht verstehen dass wir ihn nicht mehr wollen

    Ein Kind hat Recht auf eine Beziehung mit beiden Eltern. So, wie ich es lese, klingt es für mich so, als wolltest Du den Vater einfach durch Wegzug entsorgen. Als wäre Deiner Meinung nach Euer gemeinsames Kind Dein Eigentum. Ist es aber nicht. Das Kind ist ein eigenes Individuum mit eigenen Rechten.


    Ich will auf jeden Fall nicht riskieren dass er meinen Sohn bekommt.

    Ich denke, Du solltest erst einmal arbeiten, dass Ihr eine gemeinsame Elternschaft leben könnt. Das ist das Beste für das Kind. Nichts schadet nachhaltiger, als wenn Eltern nicht mehr reden können oder sich bekriegen.

    Das liegt daran, dass das fachkundige Institutionen sind und alle Infos haben, die ihr nicht habt und ihr euch dadurch nur ein eingeschränktes Bild machen könnt.

    Warum machst Du dann nicht genau das, was die fachkundigen Institutionen Dir raten? Warum fragst Du uns hier dann zusätzlich? Was soll Dir das bringen? Wessen Meinung vertraust Du, außer Deiner eigenen? Manchmal kann es sich lohnen, auch mal über andere Vorschläge nachzudenken, gerade dann, wenn sie überhaupt gar nicht so dem entsprechen, was Du bisher kennst.


    Du kannst ruhig mal davon ausgehen, dass mindestens die überwiegende Anzahl derer, die Dir Vorschläge hier gemacht haben, ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder zumindest andere kennen, die in ähnlicher Situation waren.

    Auch psychische Gewalt wird beim Jugendamt und vor Gericht sehr wohl bedacht...man müsste dafür nur Tatsachen schaffen.

    Das ist schwierig, nachzuweisen. Denn wenn es keinem Dritten auffällt, dann kann das leicht unter "persönliche Wahrnehmung der Realität" verbucht werden.


    Frage an die TS: um welche objektive Nachweise psychischer Gewalt geht es denn? Wer sonst außer Dir hat von dieser Kenntnis?

    Wie kann ich denn nachweisen, dass hier schwerwiegende Störungen in der Kommunikation vorliegen?

    Warum lässt Du Dir nicht den Rat, den Du von mehreren Institutionen bekommen hast, erst einmal schriftlich - sozusagen für die Akte - geben? Dass schwerwiegende Störungen in der Kommunikation vorliegen, ist - glaube ich - gar nicht so selten, und selbst wenn Du es nachweisen könntest, würde es nichts bringen. Also konzentriere Dich - endlich! - auf die Dinge, welche Du beeinflussen kannst, Hinweise dazu hast Du mehr als genug erhalten. Vielleicht magst Du mal beginnen, das ein oder andere zu überdenken, ob es für Dich realisierbar ist, anstatt immer mit einem "Ja, aber" zu antworten. Verharrst Du in Deinem derzeitigen Denken, bleibt alles so, wie es ist. Die Veränderung fängt bei Dir selbst an!

    Drückt aber einer seine Sachen durch, dann ist das sofort ein Bruch des Vergleichs und damit beklagefähig.

    Wieso? Das kann man ja auch ganz subtil machen ... ich denke mal, das zur Alltagssorge nichts spezielles im Vergleich stehen wird. Oder ist vielleicht bei den Auflagen dokumentiert, dass als Voraussetzung ein gelebtes Wechselmodell angenommen wird ... dann sollte vielleicht der TS dokumentieren, zu welchen Zeiten die Tochter tatsächlich bei ihm ist, um ggf. nachweisen zu können, ob solche Voraussetzungen nun in der Praxis und längerfristig bestehen oder nicht ... aber vielleicht kann uns der TS darüber mehr sagen?

    Die Mutter hat ihr Klageziel - ABR - auch nicht erreicht.

    Faktisch aber schon ... denn der TS hat sich einverstanden erklärt, dass die Tochter bei der KM hauptsächlich wohnt. Gut, sie müsste vermutlich um Erlaubnis bitten, den Wohnort zu verändern (wenn sie das möchte), aber ob sie das auch tut? Und es ist um einiges leichter, jetzt Umgänge zu vereiteln - habe das alles schon erlebt. Gut, der Fall hier ist sicher anders als meiner, aber die Möglichkeiten für die KM, nach Gutdünken zu agieren, sind jetzt wesentlich besser. Ich drücke dem TS die Daumen, dass er nicht entsorgt wird!


    Scheint so, dass Richter gerne Vergleiche vorschlagen, ich habe das zuletzt immer ausgeschlagen - denn wenn man sich so einigen kann, braucht man ja kein Gerichtsverfahren anzustrengen.

    Musicafides, du hast es mit deinen mittlerweile Binsenwahrheiten auf mich abgesehen.

    Schade, dass Du diesen Eindruck hast. Ich sehe dazu keinen Grund. Warum sollte ich es auf Dich abgesehen haben? Ich meine es ganz ernst damit, dass ich denke, dass Du andere Unterstützung brauchst als unsere Tipps oder die, welche Dir ein Rechtsanwalt geben kann. Aber das ist nun mittlerweile in so vielen Varianten geschrieben worden und ich bin mir nicht sicher, ob auch nur ein Bruchteil von dem bei Dir ankommt - und wenn, dann leider eher als Angriff denn als konstruktive Kritik. Vielleicht liege ich ja mit meinem Eindruck von Dir und Deiner Situation völlig falsch, ich kann ja nur von dem ausgehen, was Du hier schreibst bzw. von Dir preisgibst. Eigentlich ist mein Eindruck auch völlig unerheblich, weil es ja um Dich und - wie Du schreibst - das (gemeinsame) Kind geht.

    Du und Dein Ex sind da scheinbar auf einem unterschiedlichen Stand. das muß man doch gerade ziehen! Das ist doch kein Zustand!

    Vor allem dann, wenn ich lese, es ginge nur ums Kind, dann müsste doch die Kind-Vater bzw. Kind-Mutter-Beziehung im Vordergrund stehen. Dann verstehe ich aber erst recht nicht, warum die TS nicht ehrlich mit dem KV ist, was die Beziehung, die es vielleicht mal gab, angeht. Ich habe viel eher den Eindruck, dass schon allein der zeitliche und gedankliche Aufwand, den die TS mit dem KV verbringt, eher darauf hindeutet, dass es eher um den KV als um das Kind geht. Vielleicht lohnt es sich, einmal darüber nachzudenken ...

    Und ich kann sie durchaus verstehen, dass sie so wenig Persönliches wie möglich offenbaren möchte.

    Ja, verstehen kann ich das auch. Nur hängt es von dem, was sie hier preisgibt, auch wesentlich ab, was wir ihr hier raten können und was nicht. Letzten Endes meine ich aber, sie muss sich Hilfe vor Ort suchen - und ein Rechtsanwalt wird ihr nicht die benötigte Unterstützung geben können. Da geht es wohl noch um ganz andere Dinge ...

    Ich hab einen Termin beim RA und werde den Umgang mit ihm in einen festen Ablauf bringen

    Zum Rechtsanwalt würde ich nur dann gehen, wenn ein Verfahren ansteht (entweder eines, was ich selbst in die Wege leiten möchte oder wenn ich Antragsgegner bin). Rechtsanwälte sind juristische Fachleute, welche die Anliegen ihrer Mandanten vertreten - unabhängig davon, wie sinnvoll diese sind -, aber keine Experten für kindgerechten Umgang und Familienangelegenheiten. Abgesehen davon verbrennst Du mit dem Gang zum RA eine Menge Geld. Ob das nicht woanders besser investiert ist?