Jannne: Ja genau so ist es!! Herzlichen Dank für dein Feedback 🤗 Er ist total durch, wenn er Feierabend hat und will dann nur noch seine Ruhe haben. Er hat mir schon öfter versucht seine Situation zu erklären und das es nichts mit unserer Beziehung oder unseren Gefühlen zueinander zu tun hat.
Kann sein, dass ich in 1-2 Jahren oder später genauso über das Zusammenziehen denke wie du. Aber jetzt ist es eigentlich mein Wunsch, auch den Alltag zusammen zu erleben. Obwohl das wahrscheinlich bei uns sehr schwierig sein könnte, da wir beide beruflich sehr eingespannt sind..und sich Probleme auftun können, die keiner will…Ja, es ist auch anstrengend mit Kids. Ich merke ja auch, wenn ich mal das Gespräch in diese Richtung lenke, dass es für ihn ein unangenehmes Thema ist, weil er nichts falsches sagen möchte (das hatte er schon öfter gesagt)
Wenn ich bei ihm bin ist entweder der Babysitter oder die Nachbarin da. Es ist für die Kids in Ordnung , es hat sich alles toll eingespielt. das Verhältnis ist so ca: 6 Tage Kids und 1 Tag mein Freund. Wir fühlen uns alle gut dabei, weil die Kids immer an erster Stelle stehen und das merken sie auch.
Danke für den Denkanstoß!
Zum ersten Absatz: ja, so ähnlich wie ihm geht es mir auch. Nur dass mein LG und ich uns da einig sind und er mich nicht unter Druck setzt. Denn: wegen den Kindern müsste im Zweifelsfall ich umziehen - und das möchte ich zumindest aktuell nicht. Wie geschrieben, es gab Zeiten, in denen ich das ganz anders gesehen habe, in denen es für mich absolut kein Problem gewesen wäre, umzuziehen - heute würde ich nicht nur 3x, sondern gefühlte 30.000 x überlegen. Denn: auch bei den Kindern hinterlässt es Spuren, wenn die Beziehung dann scheitert.
Ich habe erlebt, wie der Alltag etwas gefühlt ganz Großes im Nullkommanix kaputt machen kann. Und wenn es "nur" Diskussionen über die Erziehung der Kinder sind - ich will das nicht mehr. Und ich kann jeden verstehen, der sagt: "ohne mich".
Bitte nicht falsch verstehen - ich mag seine Kinder wirklich total gerne - und sie mich auch. Es kommen immer wieder Äußerungen a la "Wann bist du endlich "richtig" bei uns?" oder "Wann ziehst du endlich bei uns ein?". Sie nennen mich beide "Mama" (obwohl ich das gar nicht möchte...). Wenn wir bspw. im Wohnmobil unterwegs sind, kommt dann irgendwann nachts so ein kleiner "Schlumpf" angewanzt und breitet sich genüsslich zwischen uns aus... und der Hund folgt ihr auf den Fuß - bei einer Liegefläche von 130x210. Es ist ja nicht so, dass wir "nur" 6 Schlafplätze haben... aber vor allem die Kurze sucht immer wieder unsere Nähe. Am nächsten Morgen ist die Kleine ist dann hellwach, gut gelaunt und putzmunter - und wir kreuzgroggy mit fetten Augenringen . Ich mag das und genieße es ähnlich wie das mit meinen eigenen Kindern genossen habe, wenn sie irgendwann nachts angewackelt sind, mir ihr Kissen auf den Kopf gepackt und mir meine Decke geklaut haben.
Alltag und zusammenziehen... ich kenne Patchwork aus beiden Perspektiven. Als Mutter mit Kindern und Stiefvater, sowie als Partnerin eines Mannes mit Kindern. Klar: geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freud` ist doppelte Freud... das kann aber auch ganz schnell nach hinten losgehen.