Beiträge von varecia

    Hmmmmm....ich hab noch nicht alles gelesen, aber mir kommt da so ein Gedanke:


    Die Kinder sind 15 und 19....WIESO melden DIE sich nicht bei ihrem Vater?


    Da gibts wohl nur 2 Möglichkeiten: entweder haben sie keine Lust (wer weiß, was die Mutter ihnen über B. erzählt hat?), oder die Mutter verweigert den Kindern die Adresse des Vaters.


    Falls dem die Suggestion "Euer Vater will euch nicht, er hat ja schließlich auch das Sorgerecht aufgegeben" o.Ä. zugrunde liegt, wäre es Wasser auf die Mühle, den Unterhalt einzubehalten. Finde ich ziemlich riskant.


    Wäre da nicht vielleicht das Faxgerät eine Möglichkeit? Immer wieder mal, zu verschiedenen Tageszeiten, ein Fax senden. Vielleicht sieht es eines der Kinder, bevor die Mutter es verschwinden lassen kann.........


    Lieben Gruß


    varecia

    Hi Icemoon!


    Das hört sich toll an und ist der Traum jeder vernachlässigten Frau.
    Schön, daß du das erleben darfst!


    Andererseits: wenn ich mir so angucke, was du geschrieben hast.......da waren auch einige Probleme, die mit seiner Sucht nichts zu tun hatten bzw. dir davor auch schon sauer aufgestoßen sind.


    Ich kann gut verstehen, wie wohltuend es für dich sein muss, daß er jetzt soviel Einsatz zeigt. Nur kehr jetzt bitte nicht alles Andere unter den Teppich.


    Wünsche euch, daß der Kampf um eure Beziehung sich für euch beide lohnt.


    Viel Glück! :daumen


    varecia

    Ich denke mal, da kommen zwei Dinge zusammen: Deine Irritation über die neue Situation und die Befürchtung, die Freundin deines Ex könnte schlechten Einfluss auf deine Tochter haben.


    Sofern deine Tochter sich mit der Situation wohlfühlt, sehe ich keine Schwierigkeiten, es sei denn, die "Neue" ist kriminell oder drogenabhängig und deine Tochter wird in irgendwas reingezogen. Dem Vater sei soviel Urteilsvermögen zuzutrauen, das zu verhindern.


    Deine Tochter hat das Geheimnis bewahrt......für mich ein Zeichen, daß es sie, zumindest mal, nicht übermäßig belastet. Würde deine Tochter denn darüber sprechen, wenn sie Kontakt alleine mit ihrem Vater vermissen würde?


    Wenn jemand ins Leben tritt, der nicht dem entspricht, was man bisher gewohnt war, kann das sehr bereichernd sein. Deine Tochter lernt Neues kennen, macht neue Erfahrungen. Sollte sich dein Eindruck bestätigen, daß diese Frau sich übel verhält, könnte sie deiner Tochter durchaus als Beispiel dienen, wie man es NICHT macht. Gut und schlecht lernt man nur unterscheiden, wenn man beides kennenlernt.


    Da ist der Vater, da bist du. Ihr beide begleitet sie, könnt Fragen beantworten, sie auffangen. Sie ist 14 Jahre alt und sicher in der Lage, zu differenzieren.........was soll schon passieren? Ich denke, sie kann dabei nur fürs Leben lernen.


    Lieben Gruß :sonne


    varecia

    Die Situation scheint ausweglos, ist sie aber sicher nicht.


    Ich hab nach der Trennung auch noch 1,5 Jahre mit meinem Ex zusammengelebt. Bei uns ging es wesentlich friedlicher zu, und doch war es ungeheuer zermürbend, diese Zeit zu überstehen. Die ganze Kraft, die Trennung mit allem Drum und Dran zu vollziehen, ging dabei drauf.


    Insofern kann ich nur zu gut verstehen, daß deine Freundin völlig alle ist. Tatsache ist, sie braucht Hilfe. Da sie so fertig ist, daß sie die Hilfe nicht mehr holen kann, tu du es!!!!



    Denke, das Wichtigste ist, daß sie da raus und zu Kräften kommt. Die Mutter-Kind-Kur wär auch meines Erachtens der erste und beste Schritt. Sie ist MIT!!! ihren Kindern weg von der Belastung, kommt zur Ruhe, hat psychologische Hilfe, kann den Tränen mal freien Lauf lassen in der Zeit, in der ihre Kinder betreut sind.....


    In der Zeit, in der sie in Kur ist, könntest du dich bei Trennungsberatungsstellen o.Ä. gründlich informieren, welche Möglichkeiten deine Freundin hat. Gute Infos zu haben ist unerläßlich. Wenn man weiß, woran man ist, kann man ganz beruhigt handeln, das nimmt ne Menge Streß. Auch Bücher oder Broschüren besorgen und sie deiner Freundin mit zur Kur geben, wäre eine Möglichkeit.


    Daß deine Freundin wegen gemeinsamem ABR bei ihrem Ex wohnenbleiben muss (hab ich das richtig verstanden??) ist nicht richtig. Mal ganz davon abgesehen, kann sie ihn (soviel ich weiß), sogar zwingen, aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen, wenn sein Verbleib in der Wohnung für die Kinder und für sie unzumutbare Belastungen bedeutet, was bei dem Psychoterror absolut der Fall ist.
    Sollte ihr Ex sich weiterhin weigern, die Wohnung zu verlassen, könntest du dafür sorgen, daß ihr eine Wohnung zur Verfügung steht, wenn sie aus der Kur zurück ist, ohne daß ihr Ex davon weiß. Bei ihrem Auszug solltest du dann anwesend sein und sie vor Übergriffen seinerseits, egal, welcher Art, schützen.
    Wär noch zu überlegen, ob es sinnvoll und für dich möglich ist, daß du in ihre Nähe ziehst. Zusammenziehen würde ich nach Möglichkeit nicht, deine Freundin braucht wohl erstmal viel Zeit, um wieder zu sich selbst zu finden und den ganzen Hickhack zu verdauen.


    Daß ihr Ex ziemlich durchknallt und seine Gefühle schwanken wie beschrieben, halte ich für ziemlich normal. Für mich zeigt es seine Verzweiflung. Andere fühlen dasselbe, handeln bloß nicht so krass.
    Seine Drohungen......möglicherweise macht er den Selbstmord wahr, aber da gehört ne ganze Menge Mut dazu. Also immer ruhig Blut.
    Ich denke eher, er wird sich mit der Zeit beruhigen. Kann mich nicht erinnern, jemals von einer Trennung gehört zu haben, nach der ein Partner die Kraft aufbrachte, jahrelang Terror zu machen.


    Das ABR sieht vor (so wurde es mir erklärt), daß bei getrennt lebenden Eltern grundsätzlich der Elternteil das ABR hat, bei dem das Kind sich gerade befindet. Sind die Kids bei der Mutter, entscheidet sie alleine, ob das Kind zur Oma geht, zum Spielplatz, etc. Sind sie beim Vater (während der Zeit, in der er sein Umgangsrecht in Anspruch nimmt), entscheidet er diese Dinge.
    Mitspracherecht hat der andere Elternteil nur, wenn es um wichtige Entscheidungen geht, die z.B. Schulwechsel betreffen, einen Ortswechsel, der einen regelmäßigen Umgang mit beiden Elternteilen sehr erschwert bzw. unmöglich macht, Operationen etc.


    Dein Engagement ist toll! Aber vergiß dabei nicht, dich nicht selbst noch mit aufzureiben.


    Ich wünsche euch allen gutes Gelingen!!


    Und nicht vergessen: Wem das Wasser bis zum Hals steht, der darf den Kopf nicht hängen lassen ;)


    Lieben Gruß


    varecia

    Bin neu hier und möchte mich mal kurz vorstellen:


    Weiblich, 45 Jahre alt, komme aus der Nähe von Hamburg. Meine Söhne sind 11 und 15 Jahre alt, ich bin jetzt seit 3 Jahren alleinerziehend (vorher 13,5 Jahre zuhause) und noch alles andere als daran gewöhnt ::)


    Zur Zeit hab ich gerade meinen Vollzeitjob verloren/geschmissen, als Folge von schweren körperlichen Symptomen, die mich schon über ein Jahr lang extrem belasten. Diagnose lautet Burnout.


    Es kommen also finanzielle Probleme auf mich zu, das Haus muss wohl verkauft werden........ihr kennt das ja sicher.


    Mit Arbeitslosigkeit und Sozialamt hatte ich bisher noch nichts zu tun, das ist Neuland für mich, und ich hoffe, hier Informationen zu finden, die mir weiterhelfen.


    Ich freue mich, diese Seite gefunden zu haben, bin gespannt, wer sich hier alles tummelt und freue mich auf nette Kontakte mit Gleichgesinnten.


    Also denn.......man sieht sich :wink