Beiträge von cappucino15

    Ach Mensch Rosie, wenn Du eine Baustelle halbwegs zugepflastert hast, tauchen zwei neue auf. Du hast echt ein Päckchen zu tragen. Diese fehlende Krankheitseinsicht bei Deinem Jetzt-Mann würde mich - obwohl das sehr häufig ist bei psychischen Erkrankungen und oft ein Teil der Erkrankung - gelinde gesagt in den Wahnsinn treiben (entschuldige das blöde Wortspiel). Ich wünsche Dir viel Kraft, das alles durchzustehen und für Dich immer die richtige Entscheidung zu treffen.

    Ich kenne mich mit Riester NULL aus, deswegen kann ich hier nur allgemein meinen Senf dazu geben: Auf Erträge muß man immer Steuern zahlen. Beim Sparbuch auf die Zinsen, bei Aktien auf Dividenden etc. pp. Der "Trick" ist, dass man den Zeitpunkt der Steuerzahlung in eine Zeit verschiebt, in der man weniger Einkommen hat und deswegen einen niedrigeren Steuersatz. Ist ja klar: Ich verdiene jetzt 100.000 EUR/a (schön wärs...) und müßte deswegen auf eine Dividende mehr Steuern zahlen als als Rentnerin, wo ich vielleicht nur noch 20.000 EUR/a an steuerpflichtigem Einkommen habe (Zahlen natürlich völlig willkürlich gewählt).

    Auf das angesparte Kapital, also das, was ich eingezahlt habe, muß ich keine Steuern zahlen.

    Klar ist das alles ein Lernprozess. Für die Psyche und den Ausgleich der Schwankungen ist zB ein Sparplan hilfreich. Wenn man/frau jeden Monat den gleichen Betrag einzahlt, gibts viel Anteile, wenn der Kurs niedrig steht und wenige, wenn der Kurs grad hoch geht. Das gleicht sich also über die Zeit aus.

    Inzwischen gibt es wohl auch brauchbare ETFs für Anleger, die auf Nachhaltigkeit schauen oder keine Rüstungsfirmen im abgebildeten Index haben wollen.

    Wichtig ist, dass man sich einen Notgroschen anspart, der keine Rendite bringen braucht, auf den man aber sofort zugreifen kann. Kaputtes Auto, Waschmaschine... erst, wenn man den beieinander hat, so zwei bis drei Monatseinkommen, sollte man übers Anlagen nachdenken. Wär ja doof, wenn man sich bei den angelegten Geldern grad in einem Tief befindet und dann drauf zu greifen muß. Deswegen geht der Notgroschen extra.


    schauenwirmal: kannst Du nicht wenigstens 20EUR im Monat auf die Seite tun? Kleinvieh macht ganz schön viel Mist über die Zeit, Stichwort Zinseszins.


    campusmami: genau so ist es. Ein schlauer Spruch, der nicht von mir stammt: hin und her macht Taschen leer. Ebenfalls auf schlau: "Buy-and-Hold" ist die Devise. Also nicht Zocken, sondern Kaufen und Behalten. Am Besten nur alle paar Wochen ins Depot schauen, sonst macht man sich eh verrückt.

    Bei Versicherungen verdient der Versicherer immer ordentlich mit. Schau mal in den Unterlagen, wie hoch die Provision des Vertreters war und welche Gebühren Du zahlst. Das frisst nämlich oft die komplette Rendite auf.


    Ich würde (und tue das auch) einigermaßen regelmäßig in ETFs/Indexfonds einzahlen. Dazu muß man sich ein bißchen einlesen, was das bedeutet. Es gibt von der Stiftung Warentest sehr gute Ratgeber, die einen an die Hand nehmen. Sucht mal auf der Warentest-Seite nach "Pantoffel-Portfolio".


    Und ja, man investiert (z.T.) in Aktien. Es geht aber in keinster Weise ums Zocken oder Daytraden.


    Finanzielle Bildung wäre - wenn ich was zum Sagen hätte - ab spätestens 8. Klasse Pflichtfach in den Schulen.


    Eine weitere Empfehlung ist Madame Moneypenny aka Natascha Wegelin. Die. hat sich auf die Fahnen geschrieben, Frauen finanziell zu bilden und die Angst vorm Investieren zu nehmen. Das Mentoring ist sauteuer und braucht es meiner Meinung nach nicht. Aber ihre Bücher sind lesenswert und explizit für Anfängerinnen. Insbesondere geht es ums Mindset und darum, die Scheu zu verlieren, sich damit zu beschäftigen. Gerade als Geringverdienerinnen ist das so unglaublich wichtig, sich rechtzeitig um wenigstens einen kleinen Vermögensaufbau zu kümmern. Je eher man anfängt, desto mehr spielt die Zeit für einen...


    Ist mein Herzensthema....

    Hast Du nen Hausarzt-Vertrag? Du kannst doch hingehen. wo Du willst! Ruf mal bei der Krankenkasse an und schildere denen das. Und wo wohnst Du denn? Hier braucht man eine FFP2-Maske und gut is... Negativer Schnelltest würde ich ja noch verstehen, aber PCR? Die sind bei uns (Lkr. Rosenheim) nur mit einem positiven Schnelltest zu kriegen. Wartezeiten von einem halben Jahr gibt es hier allerdings auch...

    Ja klar. Und nicht jedes Schilddrüsen-Problem ist ein Hashi. Sollte nur als Beispiel dienen.
    Der „zuständige“ Facharzt ist tatsächlich der „Drüsenarzt“, der Endokrinologe. Der überweist nur dann an den Nuklearmenschen, wenns eine Kontrastmittel-Untersuchung braucht. Was bei Weitem nicht immer der Fall ist, das Meiste sieht man im US und im Blut

    Dass Du mit Deinem Partner zusammen ziehen willst - d'accord. Ich finde, auch Alleinerziehende haben ein Leben und es kann nicht verlangt werden, dass AEs 18 Jahre lang tutto kompletto hinter dem Kind zurück stehen.


    Mich stört etwas anderes: Ich finde, dass die TE diese Speckgürtel-Geschichte ein wenig romantisiert. Das kann nämlich auch zur Hölle werden. Jeder guckt jedem in den Suppentopf, Helikopter-Mütter, die Dein Kind aus welchen Gründen auch immer nicht für die geeignete Spielkameradin für ihren Augenstern halten usw. usf. Das "Landleben" ist einfach auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren, bzw. war es da auch weiß Gott nicht immer so rosig. Und da fand ich persönlich es als Kind schon furchtbar. Die Zeiten, wo man einfach raus ist auf die Straße und da waren andere Kinder sind auch auf dem Dorf vorbei.


    Was ist eigentlich nach der Grundschule? Gibt es weiterführende Schulen in akzeptabler Entfernung oder wird Kind dann zum Fahrschüler über Land und darf eine Stunde eher aufstehen als die Kameraden? Wie schauts mit den Öffis aus? Was ist mit Hobbies? Musikschule, Sportverein, Reiten ( da muß so gut wie jede Mädels-Mama mal durch ;-) ) Clubs, Discos, Kino, Jugendtreff etc. pp. Es wird nur noch wenige Jahre dauern, bis das Kind deutlich unabhängiger wird. Und ihm das idyllische "Landleben" herzlich wurst ist.


    Insofern würde ich versuchen, eine Wohnung zusammen mit dem Partner näher am Kindsvater zu finden. Auch in einer großen Stadt gibt es ruhige Ecken. Der Speckgürtel ist nicht immer billiger, da kommen nämlich die Fahrtkosten dazu.

    K1 ist Pubertist oder? Die wollen halt manchmal treffen, wos weh tut und haben ein gutes Gespür dafür. Deswegen würd ich schon mal ein Gespräch führen und klar machen, dass Dich das verletzt hat. Und ja, da schließe ich mich Kaj an: K1 hat vielleicht Freunde, die Du nicht so doll findest und anders rum genau so. Jeder darf sich aber seine Freunde selbst raus suchen. Die anderen müssen sie nicht mögen, aber sich anständig und höflich benehmen.

    Och weißt Du, Karalina: Falls Ihr zusammen kommt, wird er so begeistert von Dir sein, dass er gar keine Zeit mehr für die Muckibude hat. Dann erledigt sich das mit den Muskeln von ganz allein. :P


    Ich würde ihm ne Chance geben. So viele passende Männer laufen einfach nicht rum nach meiner Erfahrung.

    Dich vllt. Ein wenig solidarisch oder unterstützend und lösungsorientiert zeigen?
    Abzüge hab ich auch, obwohl es zu meiner Zeit diese ganzen staatlichen Unterstützungen noch gar nicht gab. Soll ich jetzt auf die TE drauf hauen? Und macht mich ihr Ansinnen wirklich ärmer?

    Warum Fallen bei solchen Themen eigentlich immer Frauen über Frauen her? Die TE erzwingt sich ihr Elterngeld oder irgendwelche Leistungen ja nicht mit vorgehaltener Maschinenpistole sondern sucht nach Lösungen. Und auch, wenn es nicht jeder/jedem vergönnt war/ist, 2 Jahre mit einem Kleinkind daheim zu bleiben ist ja nun nicht die Welt.