Beiträge von mocca

    Noch ne Frage hinterher:
    Was ist denn mit dem Papa der Kinder? Kann der nicht die Betreuung übernehmen wenn du arbeiten musst?

    Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Bis zur Trennung machte er Überstunden und der Große musste bis zu 2 Stunden auf den Kleinen aufpassen. Nach der Trennung spricht er nicht mehr mit mir .... Da er mich tätlich angegriffen hat, möchte ich ihn auch nicht zu Hause haben. Das ganze mit dem KV ist ein schwieriges Thema, mit dem sich (hoffentlich bald) das Familiengericht auseinandersetzten darf/muss. Bis dahin muss ich versuchen, das alles wegzuatmen ...



    Hoffentlich läuft jetzt aber wenigstens der Gerichtstermin in deinem Sinne und du bekommst auf diesem Wege die Antworten zu deinen Fragen. :daumen :troest

    Das hoffe ich auch. Da meine RA Urlaub hat, weiß ich den Termin noch nicht.



    Typisch, ähnliche Standardantwort wenn man Hilfe im Alltag braucht - Fremdunterbringung der Kinder

    Das ist ja auch mal ein wirklich toller Vorschlag!

    Stell einen Antrag nach
    Kindertagespflege gemäß §§ 23 ff Sozialgesetzbuch - Achtes Buch - Kinder- und Jugendhilfe
    (SGB VIII) sowie über die Inanspruchnahme zu einem Kostenbeitrag gemäß § 90 SGB VIII


    oder so ähnlich

    Wo stelle ich den? Beim JA?

    Der Große ist 12,5 und der Kleine bald 4.
    Ja, ich fand das alles auch frech ... und hoffe, dass die Dame das auch gemerkt hat!
    Nein, ihr ging gar nicht darum überhaupt nach Möglichkeiten zu suchen, sondern, nur, was ich selber tun kann, um mein Kind zu versorgen. es kann doch echt nicht sein, dass frau ihren Job aufgeben muss, weil ein JA-Mitarbeiter sich keine Gedanken machen will/kann, was es für Möglichkeiten gibt :wand .
    Die denken wohl nur von jetzt bis gestern ... wenn ich wirklich den Job kündigen würde, ständen die Chancen 50-50, wieder etwas zu finden. Im ungünstigsten Fall, käme es den Staat teurer, die Kids und mich "durchzubringen", als z.B. für 2 Jahre einen Zuschuss für eine Tagesmutter zu bezahlen ...


    Ja, ich habe ich sehr deutlich gesagt, dass unter diesen Umständen ein Gespräch meinerseits sinnlos ist und ich gehen werde. Danach lenkte sie etwas ein und faselte dann davon, das der KV dann halt für die Betreuung sorgen müsste. Schlussendlich habe ich dann gesagt, dass ich den Gerichtstermin abwarte und ihr dann Bescheid gebe. Der Dame werde ich dann aber sagen, dass ich alles geregelt habe und deren" Hilfe" NICHT mehr brauche ...

    Was wolltest du denn jetzt ? Ein Zuschuß zur Tagesmutter ? Zur Kinderbetreuung im Allgemeinen ?
    Den Antrag kannst du stellen, auch wenn dein Kind im Kiga ist.

    Ich wollte eigentlich "nur", dass wir zusammen Ideen entwickeln, wie ich eine Betreuung des Kleinen sicherstellen kann. Dazu hätte ich mir adäquate Überlegungen und evtl. eine Lösungsmöglichkeit gewünscht. Sie hat mir aber schon gesagt, dass ich eine TM privat bezahlen müsste, weil mein Kind ja schon betreut wird ....

    Welches Bundesland bist du??

    Aus Schleswig-Holstein, speziell aus Kiel. In Kiel laufen die Uhren anders, wie ich schon beim Großen feststellen musste. Damals wollte ich einen Zuschuss zum Kiga-Beitrag beantragen und mir wurde gesagt, dass ich damit in Kiel nicht durchkommen werde - aber wenn ich z.B. nach Plön ziehen würde, würde es einen Zuschuss geben :radab

    Leider ist dies keine Seltenheit. Mit hat das Amt auch mal geraten "Frau mamaJ lassen sie sich doch kündigen dann leben sie besser und ruhiger" :radab

    Was hast Du gemacht? Wie bist Du weiter vorgegangen?

    Ich komme gerade von einem Gespräch beim JA. Dort war ich mit dem Schulsozialarbeiter des Großen, weil ich (wir) uns schlau machen wollten, welche Betreuungsmöglichkeiten es wegen meiner "blöden" Arbeitszeiten gibt.
    Nachdem sich die gute Dame angehört hat, worum es geht die erste Frage
    "Wollen sie, dass wir Ihnen eine Tagesmutter bezahlen?"
    Als das geklärt war, der nächste Hammer:
    "Dann nehmen sie sich doch eine Auszeit, wenn sie nicht anders arbeiten können. Ich habe viel Mütter, die eine bestimmte Zeit von Hartz IV leben und dann wieder anfangen zu arbeiten!"
    Und oben drauf dann noch:
    "Sie zahlen zwar nicht so viel Abtrag für ihr Haus, aber es macht Sinn, wenn sie sich eine günstige Wohnung suchen. Ich schaue mal schnell, wie hoch die Miete sein darf."


    da ist mir dann der Kragen geplatzt.
    1. WILL ich arbeiten und nicht vom Staat abhängig sein.
    2. Habe ich einen guten und tollen Job, bei dem ich wirklich ganz gut verdiene (Sozialwesen halt ....)
    3. arbeite ich, damit ich meinen Kindern ein vernünftiges Leben bieten möchte
    4. finde ich mit über 40 nach einigen Jahren Auszeit keinen adäquaten Job mehr in meinem Beruf - es war ja schon schwierig genug eine Festanstellung zu finden, bevor ich diesen Job bekommen habe. Fest ist der auch noch nicht 100%, sondern auf zwei Jahre befristet .
    5. ist es indiskutabel, dass ich meinen Job aufgebe, um meinen Kleinen zu betreuen


    6. ist auch indiskutabel, aus dem Haus auszuziehen und die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld raus zu reißen und in eine Gegend zu ziehen, in der ich mich als Frau abends nicht alleine auf die Straße traue, damit ich eine "bezahlbare" Wohnung habe
    7. zahle ich für die Gegend, in der ich wohne für das Haus genau so viel, wie ich für eine 3-4-Zi-WHhg. zahlen würde.


    Ich wollte "bloß" Ideen, welche Möglichkeiten einer Betreuung ich habe und dann kommt die Dame mit solchen Ideen .... Da soll ich freiwillig in Hartz IV, nur weil ich keine Verwandten habe, die in der Nähe wohnen, kein Geld für eine private Tagesmutter über habe (würde sich i.Monat auf ca 400€ belaufen und dafür muss ich privat zahlen, weil der Kleine ja schon im Kiga betreut wird) und man, weil gespart werden muss, das Projekt der
    Paten komplett gestrichen hat.


    Ich bin grad echt auf 180 .... ist das normal, dass man solche Antworten bekommt oder bin ich nur dummerweise an eine "unfähige" Mitarbeiterin geraten?


    Lieben Gruß
    Mocca

    Lieben Dank für Eure Antworten.
    Ich bin froh, dass der KV endlich einen Anwalt hat. So besteht wenigstens die Möglichkeit irgendwie Kontakt zu ihm zu bekommen. Da er sich weigert, mit mir zu sprechen (außer er kommt seine Post abholen), habe ich endlich eine Anlaufstelle.


    Verbale Ausraster hört sich harmlos an zu dem, was wir in den letzten Jahren von/bei/mit dem KV erlebt haben. Nichts, aber auch gar nichts, was der Große oder ich gesagt/gefragt haben war richtig. Jedes mal wurden wir zusammen geschrien. Das Selbstwertgefühl vom Großen (12) war auf dem Nullpunkt, er glaubt mittlerweile, dass er selber nichts wert/doof/zu nichts zu gebrauchen sei ... Vor einiger Zeit sagte er zu mir, dass sein Vater ihm doch jeden Tag gesagt habe, wie doof er doch sei .... Aber das wird schwierig sein zu beweisen. Leider haben die Nachbarn nur untereinander über das Geschrei des KV gesprochen und nie das JA informiert .... alles, was sie jetzt im Nachhinein sagen würden, könnte so ausschauen, als ob sie instruiert hätte ....


    Kindeswohlgefährdung ... in gewissem Sinne habe ich Angst um beide, besonders wenn der Kleine alleine mit dem KV zusammen ist (weil der Große sich ja weigert). Der KV hat einen ganz geringen Geduldspegel (jedenfalls in den letzten Jahren bis zu seinem Auszug) und der Kleine ist z.T. nicht einfach ... Meiner Angst würde es helfen, wenn sich der KV adäquate Hilfe suchen würde, um herauszufinden, warum er so reagiert ... aber das kann ich ja nicht verlangen ....


    Keine Ahnung, wo der KV gemeldet ist, ich vermute immer noch bei uns. Eine EMA wurde nicht gemacht.


    Seit einem WE im Januar bei dem KV weigert sich der Große Kontakt zu seinem Vater zu haben. Nachdem er dem KV 2x per sms mitgeteilt hat, dass er nicht zu ihm kommen würde (und ich in seinem Auftrag danach auch noch mal), hat sich der KV nie weiter um einen Umgang mit dem Kleinen gekümmert. Mir kam es so vor, dass er entweder nur beide oder keinen will (evtl. ist er mit dem Kleinen überfordert und braucht den Großen ...?)
    Eine wirkliche Regelung zum Umgang gab es bisher nicht. Anfang Dezember ist er ausgezogen und da ich parallel dazu einen neuen Job hatte, musste ich an drei WE`s arbeiten (Start eines neuen Projektes und unendlich viel Arbeit) und er hat Tagsüber die Beiden betreut. Im Januar waren die beiden dann an einem WE bei ihm, danach wollte der Große nicht mehr.
    Der KV hatte im Februar eine zweiwöchige Regelung von mir gefordert. Das ist aber äußerst blöd, da ich jedes 2. WE arbeiten muss. Entweder habe ich frei und die Kinder nicht (kann also außer in meinem Urlaub nichts mit ihnen unternehmen) oder ich habe frei und die Kinder (kann selber nichts mehr unternehmen). Letzteres kann ich jetzt eh nur äußerst schwierig. Aber wenn ich mal Kinderfrei am WE haben sollte, dann würde ich diese Zeit gerne auch für mich planen/nutzen, mal etwas für mich tun, Kraft tanken, durchpusten. Das kann ich nicht, wenn ich "nebenbei" noch arbeiten muss .... Deshalb war mein Vorschlag, dass jeder die Beiden an zwei aufeinander folgenden WE`s hat. Darauf wollte der KV aber nicht eingehen. Ihm sei es egal ob ich arbeiten würde, die Kinder bräuchten Kontinuität. Mein Argument, dass auch zwei aufeinander folgende WE`s Kontinuität seien und die Kinder sich auch darauf einstellen können, wollte er gar nicht zulassen.


    Sehe ich das alles zu eng? Bin ich egoistisch, wenn ich auch ein kinderfreies WE im Monat mal für mich nutzen möchte, ohne arbeiten zu müssen?


    Lieben Gruß
    Mocca

    Der RA meines Ex hat ihm geraten, sich an das JA wegen des Umgangs zu wenden.
    Ich weiß zwar nicht, ob er den Weg dorthin findet, aber ich möchte mich darauf vorbereiten. Für die Kinder möchte ich professionell sein.
    Welche Fragen werden hinsichtlich des JA gestellt?
    Womit muss ich rechnen?
    Was wäre noch wichtig zu wissen?


    Da mein Ex ein Blender ist, der es fast immer schafft, dass man ihm alles abnimmt, was er sagt, muss ich daher gute Argumente parat haben, um ihm in dieser Beziehung den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Versteht mich nicht falsch, ich habe im Prinzip nichts gegen einen Umgang mit dem KV. Mein Problem an der ganzen Sach sind aber meine "Bauchschmerzen": Er hat seit seinem Auszug (vor 6,5 Monaten) noch keine Wohnung und er war bis zu seinem Auszug über Jahre zu uns allen verbal aggressiv ("psychische Schläge"). Wo bliebe er über die WE`s mit den Kids? Wie kann ich die Kids gegen die verbalen Aggressionen schützen, denn mir ist nicht bekannt, dass er sich in dieser Hinsichtlich Hilfe gesucht hat. Er spricht seit Monaten nicht mehr mit mir. Sollte es dennoch mal per Zufall dazu kommen, macht ihm wohl meine bloße Anwesenheit dermaßen aggressiv, dass nicht in der Lage ist, normal und sachlich mit mir zu sprechen. Auf eine normale Frage (z.b. "Wann holst Du denn mal Deine Sachen ab?") kommt direkt eine aggressive Antwort (auch im Tonfall) ....


    Lieben Gruß
    Mocca

    Zitat

    :hae: Werden diese Kindergärten/Schulen nicht nach dänischem Vorbild organisiert?
    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist dann die Oberaufsicht in Kopenhagen... :frag

    Die Oberaufsicht der dänischen Minderheit ist in Flensburg. Das ist für mich die höchste Stelle ...
    Mittlerweile habe ich mich aber damit abgefunden ... wer weiß, wozu das alles gut ist ....?! Weiterblickend würde ich denken, dass der Kleine sicherlich Probleme in der Schule, in der der Große war, bekommen hätte. Weil der Rektor so negativ auf mich eingestellt ist ...

    Ich habe gestern den ganzen Vormittag herumtelefoniert ... ich kann nur einen Kiga nehmen, der bei mir in der Nähe ist, weil der Große den Kleinen zwischendurch mal abholen muss. Ist natürloich eine denkbar ungünstige Zeit - die freien Plätze nach den Sommerferien sind ja alle schon belegt .....
    Es gab nur einen in der Nähe ... dort muss ich Montag nochmal anrufen, weil die leiterin nicht da war.
    Die Alternative ist der Strand-Kiga. Dort ist aber auch noch nicht klar, ob es noch freie Plätze gibt. ABER ich habe erfahren, dass mein Kleiner an erster Stelle stehen wird, weil er schon älter ist, als die anderen warteliste-Kinder. Also heißt es abwarten ....
    Im jetzigen Kiga habe ich mit der Erzieherin vom Kleinen gesprochen. Sie ist todtraurig, aber sagt, dass das System so ist und sie alles getan haben, damit der Kleine dort bleiben kann .... nun heißt es sich Gedanken zu machen, wie ich den Abschied des Kleinen gestalte - hat irgendwer Ideen?
    Ich muss jetzt einfach hoffen, dass ich bald eine Zusage für einen Platz bekomme ...


    Lieben Gruß
    Mocca

    Was sagt die Aufsichtsbehörde der Schule in DK dazu?

    Nein, nicht in DK, sondern die Aufsichtsbehörde der Minderheit in Schleswig-Holstein .... Die hat das ja entschieden, gestern bei dem Gespräch mit der Kiga-Leitung ....

    Aber ich verstehe nicht was das mit Deinem größeren Kind zu tun hat ?
    Es sind doch 2 Kinder, also zwei verschiedene Verträge und Angelegenheiten.
    Daher kann das doch nicht rechtens sein.

    mein großer war in dem dänischen Systhem drin. da sich die Schule aber nicht adäquat kümmerte, habe ich ihn aus der Schule genommen. da aber die Schulen und Kigas zusammen gehören, habe ich in deren Augen den Vertrag mit der Minderheit gekündigt, so dass auch der Kleine nun kein Recht mehr auf einen Platz hat.


    Mich kotzt das gerade so an. Der Kleine hat einen super Anschluss gefunden, viele Freunde, fühlt sich dort pudelwohl - und spricht mittlerweile auch schon dänisch. Er muss nun leiden, weil die Schule zu bequem war, meinen Großen vernünftig zu beschulen .....

    Zitat

    Wie jetzt...die haben Deinen BetreuungsVERTRAG gekündigt?


    Mit welcher Begründung?

    Was haben denn Schule und Kindergarten miteinander zu tun ? :hae:

    Beide gehören zur dänischen Minderheit. Und man muss sich mit deren Ideologie identifizieren. Und der Verein ist der Meinung, dass ich das nicht mehr tue, weil ich den Großen aus der Schule genommen habe.

    Der Kleine ist komplett aus diesem System raus. Wenn er den Kiga nicht weiter besuchen kann, dann auch nicht die Schule.

    Bei mir ist jetzt auch noch der Worst case eingetreten: Der Kleine darf nach den Ferien nicht mehr in den Kindergarten .... So ein Mist, jetzt muss ich zusehen, dass einen Kiga finde, der bei uns in der Nähe ist, damit der Große ihn dort ggf. abholen kann, wenn es bei mir arbeitstechnisch nicht klappt.
    Kurz zum Hintergrund:
    Der Große war seinerzeit auch in diesem privaten Kiga und danach in deren Schule. Er hatte aber im Schreiben und Lesen Probleme und wurde in die Sonderklasse "abgeschoben". Ein Gutachten eines Kinderpsychologen, dass er Legastheniker ist und bei einem IQ von 100 nicht lernbehindert und aus diesem Grund normal beschult werden sollte. Dieses Gutachten hat die Schule 1,5 Jahre nicht anerkannt, so dass ich ihn schlussendlich in einer anderen Schule eingeschult habe (nach den Osterferien). Der Schulleiter drohte mir damals am Telefon an, dass der Kleine nicht mehr in den Kiga gehen könne, wenn ich den Großen von der Schule nehme.
    Ich habe eine Begründung geschrieben, warum der Kleine bleiben soll und die Kiga-Leitung hat dies auch getan. Gestern wurde dann entschieden, dass der Kleine gehen muss. Der Schulleiter muss wohl ein Schreiben geschickt haben, dass ich mich nicht richtig kümmere, die Idee des "Vereins" nicht lebe, etc. Das habe ich aber leider nicht offiziell, sondern nur "nebenbei" von der Kiga-Leitung gehört.
    Mich hat das wahnsinnig aufgeregt und ich vermute, dass er sauer auf mich ist und mir damit noch "einen reinwürgen" wollte. Ich habe damals mich wegen des Großes schlau gemacht, welche Rechte ich als Mutter in schulischen Dingen habe und habe sie vehement vertreten. Das passte den Lehrkräften nicht. Mein Gefühl war, dass sie nicht mehr Arbeit haben wollten und der Große deshalb in der S-Klasse bleiben sollte - sie haben alle Argumente mit "Es hat keinen Sinn, er ist einfach noch nicht reif" abgeschmettert. Die neue Schule sagt, dass es sehr wohl Sinn macht, der Große sich aber "auf den Hosenboden" setzen muss. Außerdem habe ich gestern die Anerkennung der LRS bekommen.


    Ich habe keine Möglichkeit, gegen den Rausschmiss anzugehen, oder? Ist ja eine private Einrichtung ....


    Lieben Gruß
    Mocca

    Puh, dann ich froh, dass ich schon einiges gemacht habe.
    Ich habe seit Dezember ein eigenes Konto, was ich ihm auch gesagt habe. Er hat damals noch unser gemeinsames Konto benutzt. Im Januar hat er sich dann ein eigenes eingerichtet, ohne es mir zu sagen und hat dann im Februar und März je einen Betrag überwisen, der seine laufenden Kosten nicht deckt. Da er mit drei Versicherungen für unser Haus bürgt, muss ich natürlich zusehen, dass diese Kosten gedeckt sind, ebenso wie der Abtrag für`s Haus. Danach musste ich ihn jedes mal auffordern einzuzahlen ..... alles kam aber nie
    Nein, für alles, wofür er unterschrieben hat, zahle ich natürlich nicht mehr. Mein Anteil an der Hälfte der Kosten (Haus, NK, Kindergarten) überweise ich auf das gemeinsame Konto. Er hat damals den Ratenvertrag für`s Auto unterschrieben und im Dezember gesagt, dass ich es haben kann und die Kosten übernehmen soll und er dafür nix mehr zahlen wird. Tja, er ist "leider" der Finanzier des Auto und ich die Besitzerin ... Nachdem, was er so abzieht, zahle ich auch nicht mehr die Hälfte für`s Auto.


    Meine Anwältin kann nachweisen, dass ihre Einschreiben alle angenommen wurden. Ich soll mir da keine Sorgen machen. Ich hatte das nur erwähnt, weil er sich aus ALLEM raus zieht und dann so eine Behauptung aufstellt, obwohl er für dieses Einschreiben ja unterschreiben musste ....


    Ich will den Umgang mit der Next auch nicht verhindern. Ich will "nur", dass mein Ex Rücksicht auf die Gefühle der Kinder nimmt und sie dabei nicht übergeht, nur weil er es so will. Mein Großer ist 12.


    Ich wohne in Kiel. Mein Kleiner ist im Kiga. Ich arbeite z.T. vormittags, hole den Kleinen aus dem Kiga ab, habe dann noch ne halbe Stunde für den Großen und fahre wieder zur Arbeit. Ich arbeite 30 Std - morgens z.T, ab 10 Uhr und dann 2-3x/Woche von ca 15- ca 20 uhr und jedes 2. WE auch. da ich im Wechsel mit meiner Kollegin arbeite, kann ich meine Dienst-WE`s nicht ändern ...


    Das ASR will ich ja auch haben. Weil ich eben das, was Du Billi sagst, befürchte. Für sieht es so aus, als dass er einen Mega-Hass auf mich hat und nicht bedenkt, dass er mit seinem Nichttun den Kindern schadet ....


    Lieben Gruß
    Mocca

    Ich sage auch mal Hallo. Ich bin seit über einem halben Jahr allein erziehend, habe zwei Kinder (12 und 4) und komme aus Kiel. Hier habe ich schon etwas zu meiner Geschichte und was mich grad so beschäftigt geschrieben.


    Lieben Gruß
    Mocca

    Ich habe eine Anwältin. Mittlerweile hat sie ihm 5 Einschreiben geschickt, welche nicht bei ihm angekommen sind - sagt er. Da er immer noch keine Wohnung hat, gingen die Schreiben an seine Praxis und zu seinen Eltern (als er dort einige Tage wegen einer FoBi war). Da er sich überhaupt nicht rührt, hat sie nun einen Termin bei Gericht beantragt, damit die notwendigsten Dinge endlich mal geregelt werden und er "von höherer" Stelle erfährt, was er neben seinen rechten auch für Pflichten hat. das alles kann aber auch noch etwas dauern. Und wenn er die Gerichtspost auch "nicht bekommt", dauert es noch länger ....


    Mein Ex und ich hatten Anfang des Jahres schon eine sms-Diskussion wegen seinen Kinder WE`s. Da ich alle zwei Wochen am WE arbeiten muss, habe ich ihm diese WE`s mitgeteilt und eines meiner Arbeits-WE`s und eins meiner freien WE`s vorgeschlagen. Er wollte aber partout jedes 2. WE. Das ist total blöd für mich, weil ich entweder jedes mal die Kids mit zur Arbeit nehmen muss und auch kein freies WE hätte oder nie mit den Kids an einem meiner freien WE`S was unternehmen kann .... Das sah er aber nicht ein .... Außerdem, macht es überhaupt Sinn, wenn ich ihm ein Einschreiben schicke? Er hat ja schon 5 nicht angenommen? Und auf mehrere e-Mails meinerseits antwortet er auch nicht ....


    Wenn ich das, was der Große so alles erzählt richtig interpretiere, braucht er wirklich Abstand zu seinem Vater. Ich versuche in solchen Gesprächen immer positive Begründungen zu finden, warum er seinen Vater sehen sollte. Mein Großer will aber nicht und mir gehen auch so langsam die Begründungen aus (wiederhole mich eigentlich ständig...)


    Eigentlich ist der Große total klasse und kümmert sich super um seinen Bruder. Aber ich merke, dass es ihn so langsam überfordert. Aber ich habe heute mal einige Stellen wegen "Leihomas/-opas" angerufen. leider gibt es dieses Projekt bei uns nicht mehr. Aber die Stellen wollen sich umhören und sich bis Ende nächster Woche bei mir melden. Mittlerweile hatte ich auch ein Gespräch beim Schulsozialarbeiter. Auch dieser will sich umhören, ob es eine kostenlose Möglichkeit für uns gibt.
    Telefonisch bin ich immer zu erreichen, wenn der Große aufpasst und die Nachbarn wissen auch Bescheid, dass die beiden alleine sind und sind ggf. auch zur Stelle.


    Mein Ex hat mich vor den Augen des Kleinen angegriffen. Der Kleine erzählt diese Geschichte ganz oft (nicht nur mir) und sagt zum Schluss: "Böser E." Was soll ich denn da noch sagen, dass er ein lieber Vater ist? Da würde ich ihn ja anlügen, weil er seit seiner Geburt die physischen Schläge in Form des Geschreis erlebt hat - und selber auch oft genug angebrüllt wurde, bis er weinte.


    Da mein Großer die Next nicht sehen will, habe ich in seinem Namen verboten, dass sie mitkommt. Ich finde es auch schwierig, gleich ein ganzes WE mit einer fremden Person verbringen zu müssen, die man nicht kennt und noch nicht mal kurz kennengelernt hat. Mein Großer hätte gerne selber entschieden ob und wann er sie kennenlernt ....
    Ich habe mittlerweile einen Freund. Dem Großen habe ich damals erzählt, dass ich einen Mann kennengelernt habe und ob er ihn mal kennenlerne wolle. Der Große hat sich so entschieden: "In drei Wochen. Dann soll er mal bei uns sein und ich komme kurz runter, um Gute-nacht zu sagen. Dann kann ich ihn sehen und brauche erstmal nicht mit ihm zu sprechen". So haben wir es dann gemacht. Da mein Freund dem Großen wohl sympathisch war (so sagte er mir), hat der Große seine weiteren Kontakte zu ihm selber organisiert. Mein Freund durfte zu uns kommen und der Große hat selber entschieden, ob und wie viel er sich mit ihm unterhält. Bis heute möchte er keine gemeinsamen Unternehmungen, was ich respektiere. Er meinte letztens zu mir, dass er es ganz toll findet, dass es ich nicht bestimme, dass er meinen Freund sehen muss. Das hätte ich mir auch bei der Next gewünscht, aber leider hat mein Ex die Gefühle des Großen nicht respektiert.


    Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg uns dreien einen stabilen Alltag zu geben. Ich reflektiere das alle zwei Wochen mit meiner Therapeutin (ich habe auf Grund der letzten Jahre hier zu hause ein Burnout bekommen).


    Das, was mich aber sehr beschäftigt ist, wie und woher ich noch positive Argumente für meinen Ex hernehmen soll. Mein Großer hat das Verhalten seines Vaters ja die ganze Zeit bewusst miterlebt und auch was er nach seiner Trennung gemacht bzw. nicht gemacht hat. Klar ärgere ich mich über meinen Ex, aber ich versuche, das möglichst die Kinder nicht spüren zu lassen. Wie gesagt, ich versuche immer positiv über ihn zu sprechen ... nur mittlerweile fällt mir oft nichts mehr auf die Argumente vom Großen mehr ein ....
    Ach ja, vor zwei Wochen klingelten mein EX-Schwiegereltern mich Samstags morgens aus dem Bett. Sie seien in unserer Stadt (sie kommen aus einer ca 400km entfernten Stadt) und wollten die Kinder sehen. Mein Großer hat gesagt, dass es das nicht will, weil sie sich seit dem Auszugs seines Vaters bis jetzt nicht bei ihm/seinem Bruder/mir gemeldet haben und wir/sie ihnen anscheinend gar nicht mehr wichtig sind. WAS sollte ich denn darauf sagen? Es stimmt ja, sie haben nichts von sich hören lassen. Hätte ich eher gewusst, dass sie hier her kommen, hätte ich mit dem Großen eine Möglichkeit finden können, dass er sie hätte angstfrei sehen können. Er hat nämlich angst, dass sie zu irgendetwas manipulieren, was er nicht will und sich dabei und danach schlecht fühlt .... (womit er nicht ganz Unrecht hat, weil meine Schwiegereltern sehr herrisch sind ....).


    Habe jetzt ganz viel geschrieben. Hoffe trotzdem, dass Ihr es lest und mir was raten könnt oder mich auch reflektiert. Ich sehe vieles bestimmt mit Scheuklappen ...


    Lieben Gruß
    Mocca

    Danke Dir für Deine Antwort.
    Ich will ihn ja gar nicht raus schubsen. Ich habe das Gefühl, dass er das gerade selber macht. Die Kinder interessieren ihn nicht wirklich. Hin und wieder bekommt der Große mal ne sms, auf die er nicht antwortet .... Und da mein Ex keinen Kontakt zu mir haben will, fragt er auch nicht nach den Kindern ... Ehrlich gesagt, wäre ich froh, wenn er die Kinder an zwei WE`s hätte, damit ich mal Zeit für mich hätte. Aber der Große will keinen Kontakt und der Kleine lieber bei seinem Bruder bleiben.
    Im Bezug auf die Next habe ich meine Kinder schützen wollen. Sie wollen sie nicht sehen und mein Ex respektiert das nicht, übergeht ihren Wunsch. Deshalb habe ich in ihrem Namen im Januar "verboten", dass sie mit kommt. Ich habe die Kinder ja die meiste Zeit und war gerade soweit, dass sie wieder einigermaßen stabil waren. Es hätte mich massiv überfordert, wenn sie nach diesem WE wieder "von vorne" angefangen hätten. Sie haben bis heute die ganze Situation ja noch nicht wirklich begriffen. Mein Großer sagte damals, dass mein Ex schon seit Jahren keine Zeit gehabt hätte, mit uns mal Urlaub zu machen, geschweige denn mal ein WE wegzufahren und nun plötzlich geht das ...?
    Ich würde mir wünschen, wenn mein Ex anfangen würde, endlich mal Vater zu sein. Leider sieht es aber so aus, dass er sich aus allem raus zieht. Ich weiß auch gar nicht mehr, was ich noch machen soll. Nachdem was sich mein EX alles geleistet hat, bzw. alles nicht macht, fehlen mir auch so langsam die positiven Begründungen, warum die Kinder ihn sehen sollten.


    Lieben Gruß
    Mocca