Hier mal wieder ein Update.
Heute war die Heilpädagogin samt Studentin bei uns zu Hause. Hab von ihr nun auch ein Feedback zur KiTa-Hospitation bekommen. Das fand zwischendurch ja schon statt.
Sie hatte nur einen Einblick in Sohnis Tobeverhalten, er hat den ganzen Vormittag mit seinem KiTa-Kumpel im Toberaum getobt. Sein Sozialverhalten wär super, er würde seine Streitigkeiten selbst zu lösen versuchen, er kann trösten und auf andere Kinder zugehen.
Beim Toben und Rennen gabs immer mal Momente, wo er innehielt und andere Kinder beobachtete, die sich gerade verletzt hatten und weinten oder sich stritten. Dafür hätte er wohl feine Antennen.
Ansonsten wäre auffällig, dass er seine Energie sowie nötigen Ruhephasen nicht regulieren könne. Er sei so aufgeregt und eifrig bei der Sache, da müsse er gebremst werden. Das würde aber den Erzieherinnen auch nicht gelingen. Da müsse nochmal genauer hingeschaut werden, wieso das so ist.
Ihr ist ausserdem Sohnis sehr schnelles Schwitzen aufgefallen und seine "Ticks" (nenne ich jetzt mal so). Er wischt sich ganz oft im Gesicht rum. Wischt über die Ohren und zieht sich die Haut unter den Augen nach unten. Das könnte auf eine Wahrnehmungsstörung der Haut zurückzuführen sein. Dass er wenig Gespür hat, sich zu fühlen, dass seine Berührungen (oder die anderer) bei ihm nicht richtig ankommen. Dass er kein Gespür für die Intensität hat bzw. dass er leichte Berührungen auch als unangenehm empfindet. Das kann ich im Alltag sogar bestätigen, auch wenn ich seine Ticks nie wirklich wahrgenommen hab. Klar, ich hab bemerkt, dass er das macht, aber sah es als Angewohnheit.
Ansonsten sei er sprachlich zurück, würde überwiegend nur 2-Wort-Sätze verwenden. Das sei aber noch nicht besorgniserregend. Er würde dafür bei einigen Worten die richtige Zeitform verwenden.
Ich hab jetzt bestimmt die Hälfte von dem vergessen, was sie erzählt hat.
Jedenfalls riet sie mir, mich nochmal an einen KISS-Spezialisten zu wenden und ich soll zur Frühförderstelle, sowie zu einem Spezialisten wegen Sohnis Asthmageschichte. Dass das nochmal richtig abgeklärt wird. Sie hält die vielen Medikamente für so kleine Kinder bedenklich.
In den nächsten Tagen bekomme ich einen Bericht zugesandt und sie wolle sich an die Frühförderstelle wenden, damit ich da nicht auf die ewig lange Warteliste komme. Zumindest wollte sie versuchen, den Vorgang etwas zu beschleunigen.