Beiträge von Tinina1979

    Ja wir werden sehen, die naechsten 4 Wochen gehen schon auch noch irgendwie rum und dann werd ich ja sehen ob ploetzlich alles gut wird oder nicht.
    Ich hatte halt vor USA echt zwei gute Partnerschaften, beide Maenner sind jetzt verheiratet und haben ne Familie. Die waeren nicht weggelaufen. Nur dass ich damals nicht bereit fuer ne Beziehung war, und das bereu ich jetzt. Und irgendwie denk ich halt mit dem Kind ist des genauso. Ich will das nicht wieder bereuen. Aber mich drauf einlassen ist einfach nur sauschwer.

    Danke Lena.
    Ich fuehl mich einfach so schlecht, so unfaehig zu lieben und so egoistisch und hasse mich selbst dafuer dass ich mein Kind eigentlich nur loswerden will.
    Es wird einfach nicht gut, egal wie. Entweder Adoption und das bereuen oder weiterhin immerwieder Krise und mir dann immer anhoeren ich bin nicht gut genug fuer mein Kind weil es ja merkt dass ich es nicht will.

    Nemisis, sag mal kannst Du eigentlich lesen? Ich denke doch schon ueber die Adoption nach, hab mich schon informiert und alles fuer den Fall vorbereitet, und ich brauche jetzt niemand der mir "den Kopf waescht" und mich bloed anredet dass ich das nicht auf die Reihe krieg die tolle, liebende Mutter zu sein. Mach mir doch selber schon genug Vorwuerfe.
    Was meine Eltern dazu sagen? Dass ich das schon schaffe und sie mich unterstuetzen. Tun sie auch, aber ich moechte mein Kind so wenig wie moeglich bei Ihnen lassen, weil die sich naemlich staendig streiten. Mein Vater ist Choleriker, war 30 Jahre lang Alkoholiker, und meine Mutter hat ihn im Trinken mittlerweile abgeloest.


    Ich bin beim Therapeuten, meine Hebamme weiss bescheid, ich bin in der Entbindungsklinik beim Psychosomatiker, ich habe eine Doula fuer die Geburt die auch alle Gedanken/Gefuehle kennt. Ich mach da auch kein Geheimnis draus, aber durch die akute Krise muss ich halt trotzdem selbst durch, da kann mich keiner aus meiner Haut oder das Kind aus meinem Bauch holen. Auch wenn es wohl fuer das Kind besser gewesen waere in einem anderen Bauch aufzuwachsen, tja, immerhin durfte es ueberleben und dann muss jetzt halt die abweisenden Gefuehle in der Krise ertragen solange es noch da drin ist... was danach kommt, sehen wir wenns erst mal ein eigener Mensch ist.

    Ich war auch schon bei der Adoptionsberatung, gibt ja nicht viel zu informieren, wie das laeuft weiss ich jetzt.
    Die Entscheidung zu faellen ist schwer.
    Aber das Kind kann ich jetzt eh noch nicht wegeben, das bleibt die naechsten 4 Wochen noch in meinem Bauch. Egal wie ich mich nachher entscheide.
    Dann werd ich entweder Mutter wieder willen oder kann mich selbst nicht mehr im Spiegel anschauen... klar dass da keiner Verstaendnis dafuer hat, hab ich ja nicht mal fuer mich selbst...

    Ich hab mich nie fuer das Kind entschieden, nur gegen die Abtreibung. Das ist die traurige Wahrheit.


    Ich denke ja auch viel ueber Adoption nach. Hab Angst es zu bereuen, nicht nach 2 Monaten, nicht nach 10 Monaten, sondern nach paar Jahren, und die kann ich dann nicht mehr zurueckholen. Aber ich sehe ja auch dass meine Zweifel echt riesig sind. Hatte gehofft dass das ueber die SS hinweg besser wird. Wird es aber nicht....

    Ja da hast Du bestimmt recht... ich fuehl mich einfach nicht bereit dafuer ein Kind ohne feste Partnerschaft aufzuziehen, weil fuer mich jetzt eine Partnerschaft zu haben hoehere Prioritaeten haette als Mutter zu werden.
    Ich bin seit 3 Jahren Single und habe keine Lust mehr allein zu sein und ich glaube nicht dass ein Kind einen Partner ersetzen kann. Das ist was anderes. Da gibt es kein zusammen Einkaufen gehen und kochen, keine guten Gespraeche beim Glas Wein,... Ja, ich fuehle mich einsam ohne Partner und vor allem jetzt in der SS, trotz der Freunde um mich rum, und ich denke das ist auch normal.


    Jetzt auch noch weniger Zeit zu haben nach einer Partnerschaft "zu suchen" finde ich keine verlockende Aussicht. Denn mal ehrlich mit Kind auf dem Arm flirtet sich einfach schlechter, genauso wie mit SSBauch, und da geht eine Reihe an Freizeitaktivitaeten und die Spontanitaet gleich mit floeten... und jetzt "allein" das spontane, flexible, genussvolle Leben aufzugeben um abends allein auf der Couch zu sitzen wenn das Kind im Nebenzimmer schlaeft oder schreit, ja das finde ich einfach keine schoene Aussicht.


    Ich wollte ja auch nicht schwanger werden... dachte mir ich mach das so mit 36/37 oder so....


    Wenn da ein Partner an der Seite waere, der das auch will, und der das mit mir macht, finde ich das ist was anderes, weil dann tut man es gemeinsam und kann sich waehrend das Kind schlaeft gemeinsam beschaeftigen. Klar, "irgendwann" finde ich wieder einen, aber das wird nicht jetzt und nicht bald sein, und ich hab keine Lust mich dann wieder von einem zum naechsten "falschen" Mann der hangeln, den es dann vielleicht doch stoert dass ich schon Mutter bin. Denn ehrlich, ich kann es verstehen!! Ich moechte ja selber nicht mal das Kind allein und wenn ich ein Mann waer, haette ich auch gern lieber ein eigenes Kind als eins das schon da ist und nicht von mir.


    Ich hab einfach eine Riesenangst mich mit dem Kind einsam zu fuehlen und eben nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen zu koennen. Eine Familie ist ein soziales Leben, aber da gehoert halt auch ein Partner dazu, der einen in Arm nimmt wenn es mal zuviel wird, oder mit dem man sich eben mal auseinandersetzt, wenn's beiden zuviel wird. Aber besser als allein. Wenn man einen Partner hat kann man die teilen, und geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Wenn man ausgeht und es laenger wird als der Babysitter Zeit hat kann man sich abwechseln, einmal geht der eine heim, einmal der andere, oder beide gehen heim und man ist dann zu zweit mit Kind, statt wieder allein. So bin es immer ich und immer ich allein, die auf alles verzichten muss.
    Ich weiss doch auch nicht wo das hinfuehren soll... ich straeube mich gegen diese Welle von Selbstaufgabe die mich da ueberflutet, koennt grad nur noch heulen und schreien...



    Ja, ehrlich, ich kann mir noch nicht vorstellen, dass dieses Kind mein Leben so bereichern wird, dass ich gerne nach Hause geh und daheim bleib.... Ich weiss das klingt schockierend

    Danke...
    Seit gestern geht's schon wieder grad gar nicht gut... oh mann.. wie soll das bloss werden wenn ich in so ner Depri-phase meine Wehen bekomm....
    Hab grad auf fb Bilder vom KV gesehen, und mir schon wieder gedacht, ich will kein Kind von ihm. Ich will nicht dass es so aussieht wie er, so ist wie er, und mit diesem Menschen mein Leben lang in Verbindung stehen muessen - aber dafuer haette ich mich halt vor nem halben Jahr dagegen entscheiden muessen..... Ich hab schon wieder mal gar keine Lust auf SS und Mama werden, wuensche mir einfach mein altes Leben zurueck und die Moeglichkeit ohne dieses Kind "von vorn" anzufangen, statt diese Baustelle umgraben zu muessen und durch diese schwierige Zeit durchstapfen in der Hoffnung dass "irgendwann alles gut wird"... was fuer eine sch....

    Danke Rikepike und RosefieldRd!!! Echt super Beitraege von Euch!!!!!


    Und an Kitty, ich kann Deine Gedanken und Aengste so gut verstehen. Ich hoffe dass Du die Depressionen bald ueberwindest - immer wieder - und sie nicht zu viel und heftig werden. Aber vielleicht musst Du sie einfach als Teil Deiner SS akzeptieren. Versuch Dir Momente in Erinnerung zu halten, in denen es Dir gut geht. Und lenk Dich ab so viel und oft es geht.
    Feiern ist immer gut. Ich geh morgen auch gleich mal auf die Muenchner Wiesn (Oktoberfest) - zwar mittags und um drei oder vier heim, zwar Biergarten mit alkoholfreier Mass statt Zelt und besoffen auf der Bank, zwar ohne Dirndl - aber immerhin hab ich dann keinen Kater :)
    Ohne etwas Feiern gehen, ohne meine Freunde - vor allem ein ganz, ganz liebe Freundin die sich staendig kummert, und meinen Bergsport waere ich wirklich schon emotional kollabiert... Dann kann ich die SS mal ein paar Stunden ignorieren oder vergessen und einfach mal Spass haben so wie vorher auch im Leben, und so wie spaeter auch wieder wenn der Kleine mal bei den Grosseltern sein wird - das Gefuehl dass auch ein Teil meines Lebens so wie ich es hatte und liebte bleibt.
    Und flirten geht ab und zu auch, und das macht Spass und Mut, Kitty. In der 24. SSW bist Du ja noch nicht soooo weit, auch wenn man den Bauch schon sieht, geniess noch die Wochen/Monate wo Du noch was unternehmen kannst, bevor dann das Becken wegtut oder Du Wehen bekommst wenn Du Sport machst.... Lass Dir bloss nicht einreden was man als Schwangere alles nicht darf!!!!!! Ich war noch vor 2 Wochen Mountainbiken, am Sonntag bei ner langen Wanderung in den Bergen mit super Gipfelblick auf den Alpenhauptkamm und - wie gesagt - morgen Oktoberfest... wenn man auf sich selbst hoert und die Grenzen erkennt und respektiert ist das ok, man muss sich in der SS nicht einsperren und es hilft einfach sooooo gut gegen die Depressionen.


    Bin ja auch wieder bei meiner Psychologin, aber klar, dass positive denken, das Loslassen, das Konflikte loesen etc. das dauert wohl laenger als ne SS.... und die emotionalen Attacken blieben. Werde jetzt auch (35. SSW) immer sensibler und muss staendig heulen... sogar als ich den Wiesneinzug am Samstag gesehen hab musste ich heulen und hab mich gefragt hab, was zur Hoelle ich 3 Jahre in USA gemacht hab, und dann schwanger zurueckkomm statt mir hier so nen feschen Buam zum Heiraten gesucht zu haben... aber irgendwann wird wohl alles wieder gut - bestimmt.


    Ich erkenne einfach dass die SS der Anfang eines nicht mehr ganz selbstbestimmten Lebens ist. Ich denke es ist wie ein Abschied nehmen. Klar, wenn man zu zweit ist, ist es viel einfacher diesen Schritt zu tun und in Zukunft mehr zu verzichten (wie bei einer ernsten Beziehung und noch mehr ausgedrueckt durch die Heirat, wo beide aufgeben ein komplett unabhaengiger Mensch zu sein und ein Team bilden). Aber es gibt auch andere Dinge die in unserem Leben irgendwann ungeplant kommen und uns dazu zwingen von einer Lebensweise und Freiheit Abschied nehmen zu muessen (zB Eintritt ins Berufsleben, Krankheiten, etc..). Klingt jetzt vielleich doof, aber es hilft mir zu sehen, dass nun eine andere Phase beginnt. Und wenn's andere auch einfacher haben, weil sie es zu zweit machen, muessen sie wohl doch auch ein bisschen aehnliche Gefuehle durchleben.....



    Manchmal hab ich ja echt auch Tage wo alles toll ist, ich mich freu, und denke, super jetzt hab ich ein Kind und kann auf die dummen Maenner sch.... (keine Beleidigung an irgendwelche Maenner die diesen Chat lesen...). Aber wie gesagt, ob es wirklich mein Lebensmodell war/ist mit Heiraten etc und jede Nacht mit jmd das Bett teilen muessen, bin ich mir auch nicht so sicher - oder zumindest kam noch nicht Mr. Richtig mit dem ich das wirklich auf Dauer wollte....


    Jetzt freu ich mich dass ich in 5 Wochen meinen Koerper wieder fuer mich hab, und das Baby in mir ein eignenstaendiger Mensch wird - der dann zwar rund um die Uhr versorgt werden muss - aber auch mal von jmd anderem versorgt werden kann. Einfach endlich nicht mehr in dem schwangeren Koerper gefangen zu sein, da freu ich mich drauf.


    Wie schon an Kitty in der PN geschrieben, kann nur die Geburtsvorbereitungskurse fuer Alleinerziehende (oder eben auch privat wenn man vielleicht nicht in der Grossstadt lebt) empfehlen, und eine Doula - Geburtsbegleitung - die hilft mir total. Somit bin ich nicht allein bei der Geburt und auch nicht mit meinen Eltern oder einer Freundin, wodurch ich mich noch alleiner/komischer fuehlen wuerde.
    Ich hatte ja auch lange ueber geplanter KS oder natuerliche Geburt hin und her ueberlegt - weil ich es einfach hinter mich bringen wollte. Aber jetzt hab ich mich dank der lieben Hebammen, Aerzte, und der Doula fuer die natuerliche Geburt entschieden. Ich will ich dem Kleinen und mir eine echte Chance geben dass wir uns ueber die Hormone die waehrend der Geburt ausgeschuettet werden total in einander verlieben, und ich die Geburt als eine unbeschreibliche Erfahrung erleben kann, weil vielleicht bleibt es die einzige in meinem Leben und da will ich nix verpassen, auch wenn ich allein bin.


    Viele Gruesse,
    Tinina

    Ich habe auch eine aehnliche Frage, und schliesse mich deshalb an diesen Thread an - arbeite ueberigens auch fuer die Uni.


    Ich moechte sobald wie moeglich nach der Geburt wieder arbeiten (muss ich auch weil ich nur 300 Euro Elterngeld bekomm) und hab zwar meine Eltern in der Naehe moechte Ihnen aber auch nicht die Ganztagsbetreuung zumuten. Ich wollte mein Kind dann in Krippe geben, evtl. jeden Tag von 8 - 2 oder so, und dass es dann evtl. noch 2 Nachmittage/Abende bei den Grosseltern verbringt wenn ich mal Sport mache oder mal weggehen will (erklaert mich jetzt bitte nicht zur Rabenmutter, aber ich plane eben regelmaessig an sozialen Events ohne Kind teilzunehmen - irgendwie msus das doch gehen). Ich weiss auch dass ich ab und dann mal auf ne Exkursion/Tagung etc. fahren werden muss, oder vielleicht mal - ganz ehrlich - auch mal am Wochenende einen Tag fuer mich haben (der Vater ist in USA - somit nicht in Reichweite). Was laesst sich da also organisieren?


    Ich hatte daran gedacht ein kinderloses Paar zu suchen, welches sich vielleicht langfristig einfach auch ein wenig um den Kleinen kuemmern moechte - jemand dem Adoption zuviel, aber keine Kinder zu wenig ist. Hab mal bei ProFamilia nachgefragt aber es gibt wohl keine Vermittlungsstelle fuer sowas. Kennt jemand von Euch so ein Konzept? Erfahrungen damit?


    Eine andere Frage, die damit verbunden ist, findet ihr es besser Euren Krippenplatz in Naehe von Eurem zuHause zu haben, oder in der Naehe von der Arbeit?

    Guten Morgen,


    ich habe Eure Antworten gelesen, und sie haben alle sooooooooo gut getan. Vielen Dank!!!!
    Ihr habt so recht mit dem was ihr sagt. Ich sollte mich jetzt auf mich und meinen Sohn konzentrieren und freuen (versuchen), statt immer nur zu ersehnen was ich nicht habe und darin die Loesung aller Probleme zu sehen. Aber oft ueberkommt mich einfach so die Riesenangst, und dann straeubt sich alles in mir gegen das Mama-Werden. Ich war/bin eben ein wahnsinnig freiheitsliebender Mensch und hab ehrlich gesagt auch noch Bindungsangst. Das ist nicht einfach fuer mich zu wissen dass da nun so ein kleiner Kerl kommt, der fuer immer bleibt, und ich allein fuer ihn verantwortlich bin....


    Gestern Abend hab ich dann aber auch begriffen, dass ich einfach akzeptieren muss dass weder mein Leben so laeuft wie vorgestellt, sondern auch, dass der Kleine eben nicht ganz so aufwachsen wird, wie ich es mir im Idealfall vorstelle, bzw wie ich selbst aufgewachsen bin. Dass er eben doch schnell in der Kindergrippe sein wird, damit ich arbeiten gehen kann, und oefters mal ein Wochenende bei Oma und Opa, abends beim Babysitter etc., damit ich etwas allein unternehmen kann, was mir gut tut, und meine Freunde, Hobbies etc. nicht fuer ihn aufgeben muss.
    Irgendwie tat das gut, mir "zu erlauben" es anders zu machen, weniger perfekt, mehr Rabenmutter, aber eben so, dass wir zwei dabei eine gute Loesung fuer uns finden, und dann auch die Zeit die wir zusammen verbringen, geniessen koennen. Das hat Mut gemacht.


    Was den Typen betrifft, ja, wenn er sich wirklich fuer mich interessieren wuerde, wuerde das auch akzeptieren dass ich schwanger bin. Wahrscheinlich haette er mich auch sitzen lassen wenn ich nicht schwanger gewesen waere, und sich eben nach so kurzer Zeit fuer ne andere interessiert...


    Wie ihr hoert, heute geht es irgendwie besser...... das tut gut.


    Viele Gruesse

    Hallo Ihr Lieben,


    nochmal vielen Dank fuer den Zuspruch. Immerhin hatte ich am Wochenende mal endlich ein gutes Gespraech mit dem Vater. Ich hab ihm gesagt dass ich ueber Adoption nachdenke. Und er will das ueberhaupt nicht. Also macht er sich jetzt Gedanken wie er fuer das Kind sorgen will/kann, falls ich es einfach gar nicht pack - er ist ja illegal in USA..... Es hilft mir immerhin ein wenig dass somit ein wenig Verantwortung auch mal bei ihm liegt, und es waere eine angenehme Option das Kind nicht ganz fremd weggeben zu muessen, wenn er einen Weg findet dass er sich dem Kind annehmen kann. Der Gedanke dass mich mein Kind im Sommer einfach 6 Wochen besucht, und dann mit Mami Zeit verbringt und beim Papa aufwaechst (wenn er ne gute Loesung findet, dass es legal in USA sein kann) ist auch nicht so schlecht. Besser als Adoption bei einer fremden Familie.


    Er macht sich jetzt auch Gedanken in wie weit er mich finanziell unterstuetzen wird wenn ich das Kind doch behalten will.


    Zum ersten mal fand ich ihn nicht mehr ganz anstossend, sondern einfach nur noch normal. Es hilft mir das Kind an sich als Person - ein Mix aus ihm und mir - besser zu akzeptieren, und macht mir Mut dass ich das Kind vielleicht doch lieben kann. Es war gut, dass wir uns solange nicht gehoert haben und jeder mal zur Ruhe kommen konnte.


    Ausserdem hatte ich am Freitag ein tolles Gespraech mit meinem Arzt in der Frauenklinik. Er hat sich eineinhalb Stunden fuer mich Zeit genommen und wir haben viel ueber meine Situation, meine Gefuehle fuer das Kind, und Wusnchkaiserschnitt oder nicht geredet, da ich bisher das Kind einfach nur noch raushaben wollte, am besten ohne viel mitzubekommen. Er hat mich schon ziemlich von der natuerlichen Geburt ueberzeugt, und mir viel Angst genommen.



    Das sind die good news.


    Die bad news: Ich hab jmd kennengelernt, der mir vor paar Wochen viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, und es hatte einfach saugut getan. Es war zwar trotzdem alles schwierig fuer mich, die Schwangerschaft, das Kind akzeptieren, allein sein, aber irgendwie gab er mir ein bisschen Hoffnung - wenn auch nicht viel. Beim ersten Date hat er mir gesagt dass es ja schon komisch ist, dass ich schwanger bin, aber er halt in so einem Fall (falls wir ein Paar werden wuerden) dann wenigstens spaeter ein eigenes Kind haben will. Dann haben wir ein paar mal gekuschelt (ich hab mir dann mal vorgestellen koennen was fuer ein unbeschreiblich schoenes Gefuehl es ist, mit einem Partner zusammen schwanger zu sein und gemeinsam Arm in Arm zu liegen, das waere sooooo schoen).
    Jetzt allerdings ist ihm die Situation ploetzlich zuviel und er wendet sich ab, wuenscht sich eine Partnerin mit der er von anfang an eine eigene Familie gruenden will - natuerlich hat er auch eine andere kennengelernt, die er datet. Das tut weh und zerstoert grad nochmal recht meinen ganzen Mut.. Er meinte wenn ich nicht schwanger waere, waer alles anders. Na toll. Danke..... Genau was ich gebraucht hab. Die erste Erfahrung mit nem anderen Mann der auch nur ganz ganz leicht mein Leben streift, gleich mal negativ..... Natuerlich weiss ich, dass ich jetzt sagen sollte, dass er es nciht wert ist, und dass mein Kind mir viel viel viel mehr Wert sein sollte, und er auch ohne dass ich schwanger waere, ne andere haette kennenlernen koennen. Aber ich bin halt doof, und jetzt fuehl ich mich echt nochmal mehr alleingelassen...


    Und jetzt drueckt das Kind echt schon schwer auf die Lunge... noch 8 Wochen.... ich kann es gar nicht mehr erwarten meinen Koeper endlich wieder fuer mich selbst zu haben. Dann hab ich zwar weniger Zeit, bin nicht mehr flexibel und wahrscheinlich hundemuede, aber immerhin hab ich dann endlich wieder die Wahl mit dem Kind oder ohne zu sein/leben/Zeit verbringen.


    Viele Gruesse,
    Tinina

    Hallo,


    ja ich bin jetzt in Muenchen, langsam beim Umzug von meinen Eltern wo meine Moebel noch im Keller lagern in mein neues zu Hause. Wuerde mich total ueber ein Treffen mit Euch freuen!!!! Nachdem ich jetzt ja auch noch sozusagen arbeitslos bin, hab ich viiiiiel Zeit....

    Nochmal vielen Dank an all Eure lieben Zusprueche, ich wuesste grad echt nicht was ich ohne dieses Forum machen wuerde, weil alle um mich rum die Kinder haben in der Happy Beziehung oder Ehe sind.....
    Ich versuch mein bestes, und wenn es nicht klappt, versuch ich die Schwangerschaft einfach zu ignorieren, was von Woche zu Woche schwieriger wird, da der Bauch waechst, sich das Baby viel bewegt und meine Freiheit schon eingeschraenkt wird. Aber immer wieder kommt ein Heulkrampf und das Schamgefuehl und der Wunsch nach einem Vater-Partner...


    Immerhin hab ich auch immer mal wieder Phasen in denen ich mich ploetzlich total freu... der kleine Hoffnungsschimmer im Chaos.

    Vielen Dank nochmal an Eure Antworten.


    Mittlerweile bin ich seit Samstag zu Hause, und wohn jetzt erst mal bei meinen Eltern, tut gut Familie um mich zu haben, und hab schon viele meiner Freunde gesehen, die sich alle ganz freuen dass ich wieder da bin.
    Es geht schon viel besser hier, trotzdem kam das Gefuehl - oh Gott ich hab da ja nen Bauch und bald ein Baby - gestern wieder. Ich sehe hier so viel was mich inspiriert und fuehle mich so unfrei durch die Schwangerschaft. Ich wuneschte ich koennte richtig von vorn anfangen, und mir hier was ganz tolles mit einem ganz lieben Partner aufbauen, wo ich 100% dahinter stehe.
    Ich weiss dass es jetzt nichts hilft zu wuenschen es waere anders, aber irgendwie kommt diese Sehensucht nach einem liebenden Partner an meiner Seite den ich total gut kenne und ihm vertraue unbd mit dem ich schoene Zeiten verbacht habe/verbringe immer wieder. Und es kommt auch das Gefuehl dass ich in den letzten 10 Jahren einfach dumm war. Ich hatte 2 sehr gute Beziehungen die ich beide nach zweieinhalb Jahren "einfach weggeworfen" habe weil ich noch nicht bereit war fuer eine echte Partnerschaft und was neues ausprobieren wollte. Jetzt bereue ich das so sehr, ich war so naiv und bloed.
    Ich schaeme mich jetzt dafuer dass ich so leichtlebig war, und fuehle
    mich irgendwie mit dem Kind als Alleinerziehende bestraft dafuer.
    Ich hoffe ich bekomme nochmal eine gute Chance fuer eine echte Partnerschaft mit einem Menschen den ich liebe.
    Ich weiss ich muss jetzt einfach Geduld haben und mir selbst vertrauen, und dass das Kind jetzt im Vordergrund steht. Aber ich hab so Angst dass ich mich wenn das Kind da ist noch einsamer und gefangen fuehle.


    Die Liebe die Ihr zu Euren Kindern beschreibt gibt mir aber Mut, dass es bei mir dann auch so sein wird, und dass ich hoffentlich dann einfach wirklich nur noch Augen fuer den Kleinen hab. Ich hab aber so Angst vor dem ersten Jahr, wenn er einfach 24 Stunden am Tag Betreuung braucht, dass mir das alles zuviel wird und die Gedanken noch schlimmer.


    Viele Gruesse.

    Ich muss endlich aufhoeren zu gruebeln, mich zu fragen ob die Entscheidung richtig oder falsch war, wie meine ferne Zukunft aussieht, ob ich trotz Kind mal ne richtige Familie hab, und jetzt dann einfach erst mal alles tun, was mir gut tut. Ich glaub ich hab ne Hammer Schwangerschaftsdepression. Zeit fuer den Arzt.
    Kleiner Urlaub in den Bergen mit den besten Freundinnen ist schon geplant. Dann sieht die Welt bestimmt wieder anders aus, und wenn ich dann endlich eine Wohnung einrichte, statt abreisse gibt mir das vielleicht auch wieder Stabilitaet.


    Wuerde mich auch sehr freuen wenn jemand aus der Naehe von Muenchen hier im Forum ist, die aehnliches erlebt hat, und vielleicht mal Lust und Zeit fuer Kaffeeklatsch hat
    Viele Gruesse und nochmal danke an die bestaerkenden Worte.

    vielen Dank fuer Eure Antworten und die Mutzusprache. Ich fliege am Freitag nach Deutschland, kann gar nicht mehr warten bis in endlich dort bin. Ich weiss dort wird es einfacher, aber ich fuehl mich trotzdem so, als haette ich meine Chance auf eine Familie so wie ich sie mir vorstelle mit der Entscheidung das Kind zu behalten erst mal - zumindest fuer die naechste Zeit - verloren, und muss jetzt alles allein auf mich nehmen. Ich habe Angst dass selbst wenn ich einen Partner finde, dieser niemals die volle Verantwortung und Liebe fuer dieses Kind aufbringen will/kann, wie es ein leiblicher Vater wuerde. Habt ihr damit Erfahrungen?
    Ich fuehle mich so ausgeschlossen und ungeliebt oder nicht liebenswert (obwohl ich ja meinen Freund verlassen habe und nicht umgekehrt), weil ich es nicht "geschafft habe" eine richtige Familie zu bilden. Kennt ihr diese Gefuehle? Ich moechte mich am liebsten immer nur verstecken, und wenn ich meinen Bauch anschau, wird mir schlecht. Ich wuerde mich so gern wieder so auf das Kind freuen wie am Anfang.


    Danke fuer Eure Ratschlaege, ich werde in Deutschland mal mit meinem Gyn dort reden und ich denke ich sollte eine Therapie anfangen...

    Ich muss jetzt diese Frage stellen, wie ging es Euch in der Schwangerschaft allein? Fuer mich war in dem ersten Trimester total klar dass ich das Kind will, obwohl ich mich gleich nach dem Test von meinem Freund getrennt hab, hab ich keine Sekunde gezweifelt. Hatte ja nen super Job, viel Zeit, einfach genug Platz in meinem Leben, und ehrlich gesagt hab ich mich auch ein bisschen einsam hier in USA gefuehlt.
    Dann kam aber die Angst vor der Alleinfuersorge und der Entschluss aus den USA nach Hause nach Deutschland in die Naehe meiner Eltern zu ziehen.


    Jetzt bin ich in der 25. Woche und leide ich seit Wochen, oder eher fast Monaten jetzt schon an Depressionen. Kann nicht mehr schlafen, mich
    nicht mehr bei der Arbeit konzentrieren, hab seit der 10. Woche kein Gramm mehr zunehmen koennen. Liege abends nur noch auf der
    Couch und heule. Ich hab das Gefuehl allein nicht mehr die Kraft und den
    Mut zu finden die restlichen Wochen/Monate durch die Schwangerschaft zu
    gehen, und habe Angst dass das Kind in meinem Bauch unter meinem
    psychischen Stress leidet.


    Am Anfang alles so locker gesehen und dachte dass alleinerziehend kein Problem fuer mich ist. Aber seit 2 Monaten ist alles anders. Ich bereue total dass ich mich fuer das Kind entschieden habe und kann meine Entscheidung im 1. Trimester nicht mehr verstehen. Ich fuehle ich mich so einsam und die Verantwortung fuer das Leben und die Liebe zu dem Kind ganz alleine zu tragen erdrueckt mich. Ich bereue das Kind einfach "von irgendwem" den ich gar nicht liebe bekommen zu haben statt in einer gesunden
    Beziehung wo ich eine richtige
    Familie gruenden will/kann. Ich kann auch den KV nicht mehr aushalten, jedes mal wenn ich ihn sehe
    gehe ich in die Luft, obwohl er mir ja gar nichts getan hat, und ich
    leide darunter sein Baby in meinem Bauch zu haben und habe Angst dass
    ich fuer das Kind genauso fuehlen werde wie fuer ihn. Ich habe Angst dass ich mein Baby nicht lieben werde, oder sogar hassen
    koennte. Ich
    bin von meinen eigenen Gefuehlen und Gedanken schockiert und hasse mich
    selbst dafuer.


    Ich weiss ich muss mich jetzt damit abfinden, aber seit Wochen und Monaten wird es immer nur schlimmer und ich habe so Angst vor den naechsten 3 Monaten, der Geburt und der Zeit danach. Ich denke ueber Adoption nach.
    Ich bitte Euch um ehrliche Antworten und Hilfe, ich mach mir naemlich schon genug selber Vorwuerfe solche schlimmen Gedanken und Gefuehle zu haben.