Entschuldigt, aber ich sehe den Fall "ein wenig anders".
Ich sehe einen KV, der gar nicht (unbedingt) möchte, dass das Kind bei ihm lebt. Ich habe das Gefühl seine Ideallösung wäre, dass das Kind weiter in der Gegend wohnt und er es wie bisher jedes zweite Wochenende (einen Tag? Es war auf jeden Fall nicht gerade viel) sieht. Es war auch oft die Rede davon, dass ja nur "6 Wochen Urlaub" sind und das Kind wenn es bei ihm ist irgendwie anders betreut werden soll. Ich habe nicht das Gefühl, dass es hier um einen KV gibt, der sich "darum reißt" sein Kind ständig zu sehen, sondern um einen, für den die "Durchschnittslösung" (jedes zweite Wochenende) okay wäre.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, sieht er keine große Chance die KM am Umzug zu hindern. Und ich ehrlich gesagt auch nicht. Er könnte versuchen das Kind daran zu hindern mit zu ziehen. Aber da sehe ich - genau wie er - wenig Chancen, zumal er das eigentlich gar nicht will (?) und das möchte ich jetzt nicht "werten" sondern so stehen lassen. Ich halte es für sein Recht zu sagen "Ich möchte mein Kind regelmässig sehen aber ich möchte es bei der Mutter wohnen lassen, weil ich glaube dass es bei der Bindung zwischen Mutter und Kind eigentlich das beste für das Kind ist".
Also fragt er "logischerweise" nach seinen Möglichkeiten zu gutem Umgang/einer sinnvollen Lösung, die für ihn und seinen Fall passt.
Die Schweiz ist zwar kein EU-Land in diesem Sinn, aber es gibt mehr Übereinkommen im rechtlichen Sinn (außer bei den Finanzen) zwischen Deutschland und der Schweiz wie z.B. zwischen Deutschland und England (das ein EU-Land ist, die Schweiz hat z.B. das Schengener Abkommen unterzeichnet). Schweizer Staatsbürger kann werden wer 12(!) Jahre in der Schweiz gewohnt hat oder von schweizer Eltern abstammt. Also haben die KM und Kind und Partner (der auch Deutscher ist) erst mal keine Chance das zu werden. Ich würde mich noch mal konkret nach der Rechtslage erkundigen (aber ehrlich es handelt sich um die Schweiz - kein Entwicklungsland )
Der KV hat über ein Jahr Zeit eine Grundlage für seine Wünsche zu schaffen, d.h. ich würde an seiner Stelle versuchen Mediation mit der Mutter zu machen - zu versuchen den "Hass" zu lindern, eine Basis zu finden und ihr klar zu machen, dass er nicht grundsätzlich "gegen sie ist" - so sehe ich die beste Möglichkeit seinen Wunsch (eben viel Kontakt) durchzusetzen. Dann sehe ich auch Chancen, dass das Kind Urlaub bei ihm machen will. Also versuchen das Verhalten der KM irgendwie zu ändern. Und ich bin vielleicht optimistisch aber ich denke doch dass das möglich sein könnte.
Vermutlich wäre es für das Kind das beste, die Mutter bliebe (gerne und ohne Hass) dort wohnen wo sie wohnt und die Eltern würden sich verstehen (denn wie gesagt verstehe ich den KV nicht so, dass er möchte, dass das Kind - auf Teufel komm raus - bei ihm wohnt). Aber wenn das Wörtchen wenn nicht wäre... So ist es nun mal nicht. Und ich denke ähnlich dem TS dass es hier nichts bringt den Hass weiter zu schüren, sondern zu sehen was die "bestmögliche Lösung" ist AUCH wenn diese alles andere als optimal ist.
Und ich glaube nicht, dass man beide Seiten wirklich sehen kann, wenn man Michis Threads durchliest. Sie hatte eben auch Angst und war in Schock. Wichtig ist doch, was der KV wirklich will und zu was er bereit ist - und die gesamte Situation (und wir wissen wirklich nicht sicher ob die KM "bestrafen" möchte - das Verhältnis zwischen Ex und Next ist ja auch nicht unbedingt immer ganz äh "emotionsfrei-objektiv" oder? - und auch das meine ich ohne Wertung - einfach nur zum Nachdenken bevor man laut schreit über "Kindsentzug" "Gericht" usw...)