Beiträge von pipilotta

    Wenn er es sich anders überlegt, haben die "restlichen Beteiligten" begeistert zu sein und das Vorhaben zu unterstützen.


    Das kotzt mich so an.
    Noch mehr kotzt mich an, dass Männer, dass Väter, die sich tatsächlich kümmern (wollen), ihre Geschlechtsgenossen, die ihre Kinder verarschen und verraten, durch Schweigen in ihrem Tun unterstützen, anstatt diesen Deppen endlich mal klar zu sagen, was Sache ist.



    hmhm... Oder aber:


    Für mich hat es mit "Augenhöhe" wenig zu tun, wenn z.B. der Mann weil er ja das Ende der Beziehung noch verarbeiten muss, das Recht hat sich erst mal nicht zu kümmern und wenn er dann will ... soll alles ganz freudig sein (das Kind dass diesen Menschen nie gesehen hat, dem es bisher scheinbar "egal" war soll plötzlich der Meinung sein, der ist genau "gleichgestellt" mit jemandem der sich bisher um mich gekümmert hat nur weil ich biologisch auch seine Gene habe :hae: )
    bzw. dass wir eine Frau, die z.b. betrogen worden ist total nieder machen wenn sie die Idee äußert ASR haben zu wollen (was natürlich nicht richtig ist) aber doch voller Verständnis für die Väter sind, die irgendwann doch noch zu der Erkenntnis kommen Vater sein zu wollen ...


    Und: Wäre es nicht besser, wenn die Männer, die mit gutem Beispiel vorausgehen, weil sie sich zuverlässig kümmern (und natürlich mindestens genauso gut wie "Frauen") eher ihren Geschlechtsgenossen sagen würden: reiß dich mal zusammen. Wir Männer wollen die gleichen Rechte haben, dann haben wir uns auch "erwachsen" zu benehmen und nicht wie jammernde Kleinkinder auf die Rücksicht genommen werden muss weil sie "noch nicht so weit sind" ??


    Genauso wie Frauen die mit dem KV "fair" umgehen versuchen den anderen klar zu machen, dass es für die Befähigung Vater von einem Kind zu sein egal ist ob der Typ uns verlassen/betrogen oder sonst was hat? Dass es nicht darum geht ob er ein "guter Partner" ist sondern dass er ein "guter Vater" ist?


    Fangen wir also bei der Erziehung an und unterscheiden da nicht mehr, dann stehen die Chancen etwas besser in Zukunft....


    Erziehung der Kinder, oder? Das kann ich tausendmal unterschreiben ...


    Erziehung der Männer oder Ex-Männer? :frag Fühl ich mich nicht zuständig für ... möchte von diesen auch nicht erzogen werden sondern auf "Augenhöhe" mit ihnen sein ...

    Weil man dem Vater das Elternsein von staatlicher Seite nicht zutraut? Weil der Staat der Ansicht ist, dass der Vater das tun sollte, was er am besten kann, nämlich arbeiten gehen und Unterhalt zahlen? Weil die Mutter besser zur Kindererziehung taugt? Weil sie genau das tun sollte, weil sie das kann und nicht arbeiten gehen und Unterhalt zahlen? Oh, wie frauenfeindlich ist das denn?


    Ja, genau. :daumen


    Ich denke, man sollte sich die "Einzelfälle" genau anschauen, ohne "Brille" und dann entscheiden.


    Ich denke auch, dass Frauen nicht denken sollen okay, der kann halt nicht mit Babys der ist "eben ein Mann" sondern fordern soll, dass er es eben lernt, wenn er es noch nicht können sollte - genauso wie es von Frauen eben in der Regel auch gefordert wird und Frau ihm diese Möglichkeit geben soll, wenn sie einen "Vorsprung" haben sollte ...


    Ich finde es männerfeindlich davon auszugehen, dass man einen Mann erst mal (durch GSR o.ä.) dazu erziehen muss die gleichen Rechte auch wahr nehmen zu können, da ist für mich ein Gefälle drin, wo man wieder auf Männer runterschaut, die ja noch nicht so weit sind und erst mal lernen müssen...


    Oftmals ist hier das Problem, dass ein Mann VOR der Niederkunft eines neuen Erdenbürgers einfach mehr verdient als die Frau - ich kenne genau eine Konstellation wo es umgekehrt ist und die zwei wechseln sich mit allem 1:1 ab...das is der andere Fakt oder wie will man eine Familie ernähren, wenn die Frau vorher 800 Euro netto hatte und der Mann 2500 Euro netto...


    In dem Fall ist es finanziell sogar günstiger wenn der Mann in Elternzeit geht und die Frau arbeitet (er kriegt nämlich viel mehr Elterngeld) - also könnte der Mann die Betreuung im ersten Lebensjahr übernehmen ... :hae:

    Das Geschlecht sollte bei Entscheidungen keine Rolle spielen.


    Nein sollte es nicht - aber weder so noch so ... also auch nicht nachsichtiger mit jemanden sein, nur weil er ein mann ist ...


    p.S. im übrigen wurde mir vom JA gesagt, ich sei "Karrieregeil" weil ich arbeiten wollte und deshalb ein Stück wegziehen musste - und dann damit argumentiert, dass der Vater dann auch nicht mehr soviel zeit hätte Sohn zu besuchen, wenn er denn mal arbeiten würde - also auch zweierlei Maß.
    Ich finde einfach, dass eben auch das gleiche gefordert werden muss, wenn jemand das gleiche Recht erhält ... und dem ist eben auch nicht so.

    Die politische Willensbildung kam mit dem Recht sie zu nutzen, nicht umgekehrt.


    Aber hier haben doch unendlich viele Männer die gleichen Rechte bekommen und sie eben nicht genutzt? Wie lange soll das noch so gehen?


    z.B. war es für mich selbstverständlich dem Vater meines Sohnes diese einzuräumen - auch Aufteilung der Elternzeit usw. Ich habe nicht gemeckert, wenn er was anders macht etc. Erfolg:ich bei der Arbeit, Anruf: hol ihn ab sonst lass ich ihn im Straßengraben - er weint die ganze Zeit ... (sprich 5 Minuten), nach 12 Monaten "Gleichberechtigung": Also dieses Familienzeug ist doch noch nichts für mich (wohlgemerkt Mann war zu diesem Zeitpunkt 44 Jahre alt) ich ziehe aus, will ausgehen und Sohn nur sehen, wenn mir grad mal danach ist (nun: Nachtelefonieren bei verschiedensten Freunden weil KV irgendwo und Unterschrift gebraucht wird oder Sohn ihn anrufen will - und kv gesagt hat, dass er das kann, aber vergessen hat mitzuteilen, dass er mal schnell - schon wieder - in Urlaub gefahren ist - trotz HartzIV?). Aber wehe, wehe ich spring mal nicht, dann kommt: ich hab aber das Recht ...


    Und das ist kein Einzelfall, soweit ich weiß.


    Also ich weiß nicht, sollen wir diesen Männern weiter alle Rechte einräumen und dann sehen, dass sie diese nutzen, aber eben mit den "Pflichten noch nicht klar kommen" oder nehmen wir sie damit auch nicht wirklich ernst? Denn tut mir leid, so ein Verhalten kann ich nicht ernst nehmen, nicht für gleichwertig halten ...


    Mein Eindruck: es gibt (leider) viele Männer, denen die Wege immer geebnet wurden und nichts dafür gefordert wurde (obriges Exemplar musste z.B. nie "helfen" zuhause etc. - die Schwestern wohl - und Mama hat ihm sowohl die Masterarbeit geschrieben ..., heute schreibt seine Freundin im SGBII-Anträge und niemand "erwartet" auch nur das geringste von ihm, er soll nur "bekommen" u.a. überall gleiche Rechte ... ) Ich finde wirklich, dass zumindest ein "sich bemühen" dazu gehören sollte um gleiche Rechte zu erhalten.


    P.S. Oder in dem Fall mit dem behinderten Kind, von der KM wurde ja auch "gefordert" sich gleich mit der Behinderung auseinanderzusetzen, dem KV dagegen wird unendlich lange eingeräumt, sich noch "umzuentscheiden"

    Also hier werden sehr viele Fälle geschildert (weit mehr als die, wo die Mutter, sagt: SR geht nicht, weil er ... irgendeinen "Kleinkram" falsch macht) wo die Mutter fragt: was soll ich noch tun, Kind will zu Papa, ich will Termin machen, Papa "kann" mal wieder nicht ... und fast immer besteht da auch GSR - wobei es ja und mal ein Umgangsrecht unabhängig davon gibt und es einfach nicht stimmt, dass Väter ohne GSR keine Rechte haben.


    Wie soll es in diesen ganzen Fällen zur Gleichberechtigung kommen? Die Mutter rennt dem KV noch mehr nach, richtet sich noch mehr nach seinen Wünschen, damit er lernt mit seiner "Gleichberechtigung aufs Kind" klarzukommen.


    Tut mir jetzt mal ganz ernsthaft leid, aber ich als Frau sehe mich nicht in der Verantwortung dem Vater (egal ob er mein Partner ist oder nicht) Dinge zu "lernen" die er nicht mal lernen will (ganz abgesehen von der Gleichberechtigung wenn ich zu irgendwelchen Hintertürchen greifen muss, damit jemand was lernt, nehme ich ihn meines Erachtens nicht ernst - und wo wäre da die Gleichberechtigung?).

    Wenn Väter bereit sind die gleichen Pflichten zu übernehmen und das gleiche zu leisten, wenn ich von Männern das gleiche erwarten kann, wenn nicht mehr mit unterschiedlichem Mass gemessen wird (z.B. gibt es zumindest in der "öffentlichen Meinung" einen gewaltigen Unterschied, wenn eine Frau "erst mal nicht Mutter sein kann aber sich später doch dafür zu entscheiden" als wenn ein Mann dies tut ...), dann bin ich selbstverständlich und absolut für gleiche Rechte oder "mehr Rechte für Männer", dort wo sie weniger haben


    bzw. ich bin heute für gleiche Rechte für alle Männer die dies können und dazu bereit sind.


    Bei denen aber, die nur Rechte fordern (ohne dafür bereit sind was zu tun und sogar diese Rechte nur wahrnehmen wollen, wenn ihnen "grad danach ist") sehe ich das nicht ein.


    Allerdings finde ich es noch immer leicht "pervers" von Rechten für Männer oder Frauen zu sprechen wenn es um Kinder und deren Rechte gehen sollte.


    Und auf diesem Hintergrund komme ich wieder zu obrigem Schluss: Männer, die in der Lage/bereit sind zuverlässig für ihre Kinder da zu sein sollten auf jeden Fall gleiche Rechte haben. Die anderen (und auch die Frauen, die das nicht können/wollen) nicht.

    Glaub ich nicht. Irgendwer muss dem Kind ja mal gesagt haben "Das ist der C.". Hätte man dem Kind immer gesagt "Das ist der Papa.", dann würde es ihn jetzt auch so nennen.


    Nein, das stimmt nicht so. Mein Sohn nennt seinen Papa auch beim Vornamen. Er sagt: Das ist G. und er ist mein Papa. Oder: Mein Papa heißt G.
    Weil alle ihn eben G. nennen. Dabei ist immer schon klar, dass G. eben der Papa ist.
    Ich sehe da kein Problem darin. Und auch keine Abgrenzung. G. auch nicht.

    Ich kann dich verstehen - oft läuft der Umgang nicht so, wie man sich das als anderes ET wünscht - man muss "sein" Kind jemandem geben, dem man nicht vertraut ...


    Dazu kommt, dass es noch mal schwieriger ist, wenn das Kind noch klein ist und man mit dem anderen so überhaupt nicht reden kann.


    Mir fällt das auch sehr, sehr schwer. Und ich finde es unglaublich kompliziert zu trennen, was mich an dem Mann stört und was für unser Kind schlecht ist (und damit auch noch total in der Gegenwart zu bleiben und keine Dinge vorzuwerfen die früher passiert sind, denn die stecken ja noch in mir drin und die entsprechenden Ängste dazu auch)


    Aber ich glaube, das wollten einige dir hier sagen: du musst versuchen zu trennen, was dich stört und dir stinkt und du schlecht findest und das was wirklich "schlecht" ist (und da ist der gesetzliche Spielraum sehr weit). Denn dieser Mensch ist nunmal der Vater von eurem Kind (ohne ihn gäbe es das Kind ja nicht, was auch sehr schade wäre, oder?) und das wird er immer bleiben. Das einzige was du tun kannst, ist eurem Kind so viel von dem mitzugeben, was du für gut hältst (ohne gegen den Vater zu "stänkern"). Das ist wohl unser "Los als AE" (von dem niemand weiß ob nicht letztlich auch ein Vorteil fürs Kind dabei ist), dass wir unser Kind mit jemandem haben, dem wir evtl. überhaupt nicht mehr trauen, mit dem wir nicht reden können und mit dem wir unser Kind (wenn es nun mal nicht der andere ET wäre) nie allein lassen würden ...


    Ich fand das auch sehr, sehr hart zu "akzeptieren", aber letztlich hat genau das unserem Kind am meisten geholfen, dass ich diesen Schritt geschafft habe (was nicht heißt, dass ich manchmal in den Keller/Wald gehen muss und kräftig schimpfen, wenn es keiner hört oder mich bei jemand anderen "ausheulen")

    Sie übernachtet regelmässig bei ihrem papa, da spricht eigentlich nichts für ferien mit papa für ein paar tage. das einzige problem das du schilderst ist dass sie nicht hin will (oder ist da noch mehr?) ... das könnte normal sein,da solche wechsel für kinder in dem alter oft mal schwierig sind - ich musste sohn fast jeden tag zum kiga überreden, dann war er dort glücklich und fröhlich wenn er wieder kam. wie ist das bei eurer tochter? ich denke wenn du ihr was gutes tun willst wäre es das beste wenn ihr versuchen würdet ein wenig besser miteinander klar zu kommen, ihr papa und du ... das würde ihr am meisten helfen mitden umgangstagen besser klar zu kommen ...

    Den anderen Anerkennen und Achten ist eine andere Form von Beziehung... die kann sich entwickeln


    Meinst du damit dass Anerkennung und Achtung bei der Trennung verloren gehen? Warum? Weil man so verletzt ist? Oder weil das in der Beziehung selbst schon nicht ausreichend vorhanden war? :hae:

    Meine sind und waren auch immer (außer bei der Geburt) klein. :frag Ich bin klein, Papa(s) sind klein, da können die eigentlich fast keine deutsche Durchschnittsgröße erreichen ... Hab eine Zeitlang gesagt, wenn Sohn immer so klein bleibt überleg ich mit ihm nach Portugal auszuwandern :D damit er nicht zu allen Mädels aufschauen muss :lach


    Wirklich, man kann die Größe nicht wirklich ändern, der Sohn ist in der Tabelle sogar noch drin und KiaArzt sagt alles okay ... also ich denke es gibt wirklich keinen Grund zur Sorge ...

    Also meine Auskunft ist die, dass ich als BET dann die Kosten tragen muss, wenn ich dazu "leistungsfähig" bin bzw. mittragen muss. Ich bin auch wegen Job weggezogen (konnte mir nicht verwehrt werden), auch weil KV Sohn gar nicht bei sich wohnen lassen wollte ... Ich verdiene jetzt auch nicht viel mehr als er mit SGBII - deshalb muss ich nicht für die Umgangskosten aufkommen ... ich mache das teilweise indem ich auch mal mit Sohn zu ihm komme (aber dazu bin ich lt. Anwalt und JA hier nicht verpflichtet bei meinem Einkommen).


    Es gibt da aber scheinbar tausend verschiedene Auskünfte, deshalb würde ich mich bei einem Fachmann beraten lassen ...

    also bei uns gibt es auch keinen Titel weil KV auf SGBII allerdings hatte ich überhaupt nie Probleme eine Beistandsschaft einzureichen - das bringt auch nicht viel, aber sie fordert zumindest jedes halbe Jahr den "neuen SGBII-Bescheid" und manchmal, ganz manchmal spürt KV deswegen auch ein wenig "Druck".


    Ich würde auf eine Beistandsschaft bestehen (und darauf, dass die die Bescheide anfordern), weil er dir keine Auskunft gibt. Zumindest ein wenig mehr Druck macht ein Schreiben vom JA doch als eines von der Ex - meistens.


    Außerdem kommt es wohl sehr auf Anwalt/Gericht an, ob man auch bei SGBII einen Titel erwirken kann (es gibt nämlich Fälle, wo das gelungen ist) - bringen tut der halt nicht viel, lt. meiner Beistandsschaft, denn wenn das SGBII-Amt sagt, er bemüht sich ausreichend, sind denen die "Hände gebunden" (ob mit oder ohne Titel) - selbst wenn sie der Meinung sind, dass er (oder natürlich sie) sich nicht ausreichend bemüht (sagte mir zumindest die Dame von der Beistandsschaft - damals noch Berlin/Pankow)

    Ich würde meinem Sohn raten das zu tun, was er am liebsten tun möchte.
    Bei deinem Sohn habe ich das Gefühl, dass er ein "Kämpfer" ist, wenn er etwas wirklich möchte.


    Ich habe selbst einen künstlerischen, unsichern Beruf mit geringem Verdienst und viele Freunde in ähnlichen Berufen. Meine Erfahrung ist, dass diejenigen, die sowas trotz Einbusen (z.B. spät Führerschein, Jobben in den Ferien etc.) gemacht haben (im Gegensatz zu denen, wo die Eltern alles finanziert haben und die ihnen trotzdem alle ermöglichen konnten) auch "irgendwie" durchkommen in dem was sie wollen, einfach weil der Wille stark genug ist und sie genau das Richtige für sich gefunden haben und/oder auch bereit sind mal irgendwas anderes zu arbeiten um über die Runden zu kommen.


    Niemand weiß wie der Jobmarkt sich weiter entwickelt und ich denke wenn Menschen genau das zu machen versuchen, von dem sie träumen, sind sie am besten gerüstet für die Zukunft. Außerdem ist ja erst mal noch Zeit. Also ich würde ihn auf die FOS gehen lassen - er könnte sich ja dann ggf. immer noch umentscheiden - aber ich fand es sehr traurig, als Jugendliche immer wieder mit dem "warum sollst ausgerechnet du das schaffen, das wollen so viele... " (einfach aus der Sorge meiner Eltern heraus, die ich gut verstehe heute) konfrontiert gewesen zu sein. Deshalb habe ich erst einmal eine andere "Ausbildung" gemacht, (die mir heute auch nicht mehr hilft, weil ich nie in diesem Beruf gearbeitet habe).


    Ich hätte mir gewünscht, dass meine Eltern mir ehrlich gesagt hätten, auf was ich dann vielleicht verzichten muss, mir vielleicht geholfen hätten Menschen zu treffen, die diesen Beruf ausüben und mir vertraut hätten, dass ich "meinen Weg schon mache".

    Ich habe das gerade. Also ich dachte es reicht die "Geburtsurkunde" in der die Vaterschaft noch nicht anerkannt ist und mein Schreiben, dass die Beistandsschaft sich gerade um die Anerkennung bemüht. Dem war nicht so. Die Elterngeldstelle hat trotzdem eine "Negativbescheinigung" gefordert. Das war dann keine Problem, meine Beistandschaft hat die ganz fix ausgestellt.


    Anscheinend gibt es eine Möglichkeit bei Gemeinsamer Sorge, das Aufenthaltsbestimmungsrecht kurzfristig zu übertragen damit man doch die 14 Monate bekommt...


    Ich finde diesen Antrag echt :batsch weil ich 100% das selbe bestätigen muss ...

    Entschuldigung aber es wird auch in diesem Text klar von "Erziehung" gesprochen, die gemeinsam ausgeübt wird. Was ist sonst damit gemeint, wenn keine Einigung über grundsätzliche Fragen der Erziehung (was auch immer damit gemeint sein soll?)?


    Für mich heißt "gemeinsame Erziehung" (Inhalt der gemeinsamen Sorge) eigentlich schon das Bemühen um eine Einigung in grundsätzlichen Fragen der Erziehung ... natürlich ist das fast nicht möglich bei einigen Fällen. Aber ist das wirklich "zum Wohl des Kindes"? Einzig das habe ich angezweifelt ... Ich sehe eben gemeinsame Sorge wirklich als eine verantwortungsvolle Aufgabe, die es eigentlich gilt gemeinsam zu schaffen, gemeinsame Lösungen zu finden und nicht wie gesagt als "Kontrollinstrument" oder "Instrument der politischen Gleichstellung" beider Elternteile. Und wenn man mich fragen würde - was natürlich keiner tut - ;-) würde ich eine gemeinsame Sorge nicht befürworten wenn von Anfang an klar ist, dass die beiden Eltern sich eben in grundsätzlichen Dingen nur bekriegen und dazu gehört für mich auch "Erziehung" (und es steht ja auch so im Text von juwi zitiert, wenn ich dort auch keine genauer Ausführung darüber gefunden habe ...)

    @ pogo: Ich habe gemeint, dass ich keinen großen Nutzen im GS sehe, wenn die Eltern sich wahnsinnig uneinig sind und einer z.B. versucht auf die eine Art "das Kind dazu zu bringen keine Windeln mehr zu brauchen" und der andere macht das ganz anders und der "Erfolg geht wieder flöten" - nur ein "doofes Beispiel" oder ich hatte zwei Bekannte mit Wechselmodell, die ständig in der einen Woche komplett gegen alles gearbeitet haben, was der andere in der anderen gemacht hat - da das Kind erst 1,5 Jahre alt war, war das sehr sehr schwierig für den Kleinen. Ich denke der Nutzen ist dann da, wenn die Eltern zumindest soweit können, dass sie miteinander über ein paar grundsätzliche Dinge reden können, sonst sehe ich da einfach wenig Sinn... außer im "Machtbestreben" der Eltern oder im Wunsch "nach absolut gleichen Rechten" der Eltern (aber keinen fürs Kind außer Verwirrung)


    In meinem Leitfaden steht unter "Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung" die unter GS fallen:
    - Grundfragen der tatsächlichen Beetreuung: Erziehungsstil, Fernsehkonsum, Art des Spielzeugs, Gewalterziehung, Hygiene
    (bei Angelegenheiten des täglichen Lebens: Umsetzung der Grundentscheidungen: welche Fernsehsendung, welches Computerspiel wie lange, welches Spielzeug)
    Quelle: Tanja Keller, Das gemeisneame Sorgerecht nach der Kindschaftsrechtreform, Kind-Prax Schrifentreihe, Der Bundesanzeiger 1999


    - Das das in der "Praxis" nahezu nie so ist weiß ich auch... aber es wäre der "Sinn" des gemeinsamen Sorgerechts, denke ich - oder ein Sinn (und nicht Kontrolle des anderen ET, Macht etc...)