Liebe Sari,
am Besten ist ihr beide versucht erstmal zur Ruhe zu kommen. Blocke jeden Kontakt ab und konzentrier Dich auf Deinen Bauch. Letztes Jahr ist mir Ähnliches passiert,
in der Schwangerschaft ist man auch sehr verletzlich und macht sich verständlicherweise sehr viele Gedanken über den möglichen Kontakt des Babys zum Vater, darüber wie man sich als Mutter verhalten sollte
um die Bindung zwischen Kind und Vater zu fördern, man macht sich Sorgen darüber ob einem im Extremfall der Vater das Sorgerecht nehmen kann, man sorgt sich über UNterhalt, über Anerkennung der Vaterschaft...und,und,und
Atme erstmal tief durch. Vergiss all diese Sorgen. Mir ging es wie Dir, der Vater meiner Tochter war ständig beleidigend, gewaltbereit und vorwurfsvoll mir gegenüber, obwohl ich im 5. Monat war zum Zeitpunkt der (1.!!) Trennung.
Ich habe mir auch ständig über die Zukunft Sorgen gemacht, gerade weil er mir mit Anwälten und Anzweifelung der Vaterschaft (lächerlich!!!Es war im Urlaub) etc. drohte.
Vergiss einfach was er machen könnte, oder ob er vielleicht kein Interesse haben wird an Deinem Mäuschen. Das sind SEINE Entscheidungen. Versuch Deine Schwangerschaft zu genießen. Ich empfehle Dir wirklich: Mach es bitte nicht wie ich und mache Deine Freude auf das Kind von jemandem abhängig und lass Dir Deine Freude auch nicht nehmen durch Deine Ängste.
Bei mir ist die Unterhaltsfrage immernoch nicht geklärt, aber wenigstens hat er die Vaterschaft anerkannt. Hätte er das nicht getan, hätte ich das, wie auch die Unterhaltsfrage nun, auch über eine BEistandschaft
beim Jugendamt eingefordert. Du stehst nicht alleine. Übrigens wird Dir niemand Dein Kind wegnehmen, egal was er quatscht. Wenn er Interesse zeigt nach der GEburt und ein Papa sein möchte und nicht nur der biologische Vater
dann steht ihm das natürlich zu und deshalb solltest Du jetzt ganz viel Ruhe reinbringen. Ändere Deine Nummer, versuch ihn von euch fern zuhalten. Er wird sich sicher wieder beruhigen und in ein paar MOnaten
könnt ihr vielleicht alles einfacher mit HIlfe des sozialen Dienstes der Gemeinde o.ä. besprechen.
Alles Gute und viel Kraft.