Beiträge von denkeschoen

    also, ich würde mal, ohne jemanden angreifen zu wollen, echt gerne wissen, wie mütter immer wieder auf die idee kommen, dass sie mehr recht auf zeit mit dem kind haben; und jetzt bitte nicht mit "ich habe es in mir getragen und ernährt" kommen. beides kann inzwischen anderweitig organisiert werden und ist weiß gott kein grund, eine bessere bezugsperson für 's kind zu sein. hier argumentieren mütter mit "nee, das macht mein herz nicht mit". ich nehme an, dass es um das herz eines vaters keineswegs anders bestellt ist :hae:

    also, jetzt hab ich auch den rest überflogen.
    ich seh da zwei faktoren; das recht des kindes auf zeit mit dem vater (und das recht des vaters) und eure probleme, sein verhalten etc. der zeitfaktor hat ja erstmal nichts mit dem ganzen anderen kram und deinen, sicher verständlichen, bedenken zu tun.
    ich kann nur was zur zeit sagen, vom rest hab ich, gsd, keine ahnung. so ad hoc finde ich das wochenende auch zu viel, ich denke, ich würde drei (oder 4 oder 2 oder, oder) nachmittage ohne übernachtung machen, damit die beiden sich wieder etwas aneinander gewöhnen können. wenn das geschehen ist und beide eine gute beziehung haben, finde ich sowohl 2 nächste als auch eine komplette woche nicht zuviel.
    alles gute!

    ich hab noch nie zu kind gesagt, es möge bitte "lieb" sein. höchstens "mach keinen unfug" - denn lieb sein setze ich nicht mit "artig sein" gleich; lieb kann mein kind auch sein, wenn es den größten mist baut, und ich will nicht, dass es "ich bin lieb, ergo bin ich liebenswert" in den kontext "ich mach alles, was man mir sagt" setzt.

    wir haben nichts "offiziell" machen lassen. was kind an unterhalt kriegt, haben wir in der düsseldorfer tabelle nachgeschaut und gut war. wann kind beim papa und wann bei der mama ist, haben wir ausgemacht, so à la "was wünschst du dir? was hältst du für möglich?". geht alles auch und tut dem verhältnis der eltern bestimmt nicht schlecht ;)


    in welchem sinne meinst du "unterstützung bei der kinderbetreuung"?

    ich kenn das ganze fleisch, das du erwähnst, gar nicht :wow
    sehen andere eltern (abseits der elternsprecher) das denn auch so? ich denke, sonst hast du als einzige kritikerin nicht so gute chancen, da was dran zu ändern...

    jedes zweite wochenende ist kind beim papa, außerdemholt er es einen tag in der woche vom kiga ab und es bleibt dann bei ihm, bis er es am nächsten tag wieder in den kiga bringt. das ist bei uns der feste rahmen, der durch spontane vorhaben ergänzt wird. ich finde jedes zweite wochenende auch zu wenig; andererseits geht euer vater ja auf dein unter-der-woche-angebot nicht ein, ich glaube, da würde ich ihn nochmal ordentlich auf den pott setzen; berufstätig, schön und gut, aber du sitzt ja auch nicht durchgehen zuhause, und ich bin der meinung, wo ein wille ist, findet sich auch ein weg (der papa unseres kindes muss eigentlich zu einer uhrzeit bei der arbeit erscheinen, wo der kindergarten grade erst aufmacht und muss von kiga bis arbeit auch noch 40 minuten fahren; er hat also geklärt, dass er an dem tag, wo kind bei ihm schläft und er es in den kiga bringt, 45 minuten später kommt und entsprechend länger bleibt).

    glückwunsch!


    und grade wenn du so probleme hast, den endgültigen schlussstrich zu ziehen, würde ich mich auch vollkommen aus seinen angelegenheiten raushalten, sonst seh ich das fast schon wieder nach hinten losgehen :nixwieweg

    ich kenne die trennungsgeschichte nicht, aber im interesse des kindes ist es nunmal nötig, dass ab und an über die unzulänglichkeiten BEIDER eltern hinweggesehen wird. zumal es ja, nachdem was ich hier lesen konnte, nicht so war, dass nur der vater an der trennung beteiligt war.


    das kind gehört übrigens, imho, ebenso zum vater wie zur mutter. jetzt lebt das kind zwar hauptsächlich bei der mutter - umso wichtiger ist es, dass der vater in seinem bemühen, in das leben des kindes integriert zu sein, unterstützt wird, wo nur möglich. es geht auch nicht darum, dass sie keinen break haben darf; aber der break darf für sie da sein, nicht für den vater oder das kind.


    und wenn die mutter nicht glücklich ist, leidet das kind. wenn der vater nicht glücklich ist, aber auch. in jedem dieser fälle ist es aufgabe des unglücklichen elternteils, die situation für sich so zu behandeln, dass er oder sie mit der präsenz des anderen elternteils klarkommt, sodass auch das kind nicht leidet; und nicht darum, dass ein elternteil sich zurücknimmt, damit der andere unbehelligt sein leben leben kann. dieser konsequenz ist man sich bewusst, wenn man gemeinsam ein kind bekommt, und so schwer es zeitweise auch sein mag, mit ihr muss man leben können.

    ich seh das anders als du, pippi. ich bin auch sehr pro stillen, trotzdem finde ich eine gute, stabile beziehung zu beiden elternteilen deutlich wichtiger für 's kindwohl, als die alleinige ernährung durch muttermilch.
    und bei allem was ich so gelesen hab, scheint mir das stillen auch mehr mittel zum zweck zu sein.