Also, hm schwer.
Meine kleinen beiden haben ihren Vater aus Beruflichen Gründen teils Wochenlang nicht gesehen. 5 Wochen am Stück waren nicht selten. Und dann nur einen Tag.
Der kleine war damals auch erst 2.
Dennoch durfte er von vorne herein zum Papa übers WE zum Übernachten.
Wenn es nicht geklappt hat konnte Papa mich jederzeit anrufen das ich komme und das Kind hole oder er es heim bringt.
Es gab aber NIE Probleme.
Von dem her verstehe ich nicht immer warum man als Mutter so ein Riesen Thema aus dem Umgang machen muss.
Die Hohen Feiertage verbringen die Kids abwechselnd ein Jahr bei Mama und eines bei Papa.
Weihnachten hat derjenige der die Kinder am Heilig Abend nicht hat den ersten Feiertag von 10 bis 16 Uhr die Kids zum Bescherung machen und spielen.
Lief die letzten beiden Jahre wunderbar, auch wenn es erst mal schwer war ohne Kinder am Heilig Abend. Aber, für den anderen Elternteil ist es auch nicht leichter.
Von Stundenweise hat weder das Kind wirklich was noch der Vater.
Im Gegenteil, wenn es nur Stundenweise dort ist wie soll es dann jemals dort Mittagsschlaf machen? Wie stellst du dir den Zeitlichen Rahmen vor?
Sicher muss man nicht sofort von null auf 100 gehen. ABER
Ich persönlich würde an deiner Stelle entgegen kommender sein. Z.B.
Sonntags nicht nur ein paar Stunden sondern von früh bis Abends. Oder besser Samstags erst mal, so hat das Kind Sonntag am Anfang noch Zeit "runter" zu kommen.
Im Fall das es nicht funktioniert spricht doch nichts dagegen wenn der Vater sich meldet und das Kind doch früher zurück bringt.
Dann bleibt man halt die ersten paar Wochenenden erst mal in der näheren Umgebung.
Dazu noch Freitags Nachmittag.
Das ganze über 3 Besuche.
Wenn das funktioniert ausweiten auf Übernachtung von Samstag auf Sonntag.
Freitag Nachmittag bleibt bestehen.
Das ganze wieder über 3 oder 4 Besuche und dann ausweiten auf Freitag bis Sonntag.
Dazu natürlich noch einen Tag in der Woche wo der Vater das Kind sehen kann. Es ist euer Kind
Auf diese Art zum Beispiel zeigst du dem Vater mehr entgegen kommen als wenn du jetzt total mauerst.
Und eines kann ich dir aus Erfahrung Garantieren. WEnn du jetzt mauerst und es kommt irgendwann zu Übernachtungen wird der Vater einen Teufel tun und mit dir darüber reden wenn es nicht so toll läuft wie er es sich gedacht hatte.
Wenn du ihm jedoch entgegen kommst und ihm zeigst das du seine Gefühle und Zuneigung dem Kind gegenüber zu lässt und seine Sehnsucht nach dem Kind verstehst
wird es ihm viel leichter fallen auch mal zu sagen "Och mensch das lief diesmal gar nicht gut" oder anzurufen und zu sagen "Ich bräuchte mal deine Hilfe"
Versuche dich mal in seine Lage zu versetzen. Ich weiß ja nicht was zwischen euch war. (oje, mein Ex und ich wir hassten uns wie Pest am Anfang)
ABER stell dir mal vor das Kind wär nicht bei dir sondern fest bei ihm und er würde so mauern und den Kontakt so gering halten wollen.
Und "gegen" dich arbeiten.
Wie würdest A Du dich fühlen und B du reagieren.
Ich würde auf den Putz hauen, vor Gericht ziehen, meine Laune gegenüber des BET würde immer schlechter werden und dem BET würde ich sicher nicht
erzählen wenns nicht so toll war, und erst recht nicht würde ich den BET, der das Kind sicher besser kennt weil er es immer um sich hat, um Rat fragen wenn
was ist. Und erst recht niemals zugeben das ich es nicht schaffe
Einfach aus Angst davor das Kind noch weniger oder gar nicht mehr sehen zu dürfen.
Und zu den Ferien, da würde ich ganz klar sagen, wenn es gut läuft zwischen Vater und Kind, und die Wochenenden ausgebaut sind und das gut klappt
Dann ganz klar auch mal eine Woche in den Ferien.
Nun gut, unser Papa hier darf jederzeit vorbei kommen. Er muss zwar vorher anrufen ob ich da bin und Zeit habe, aber er sitzt oft draußen im GArten und genießt seine zusätzliche Zeit mit den Kindern.
Abends bin ich ja eh zu hause und auch wenn ich ihn ab und an an die Gurgel gehen könnte... Er liebt seine Kinder ebenso sehr wie ich sie liebe. Also was spricht dagegen weiterhin Eltern zu sein
nur weil man sich gegenseitig nicht mehr ertragen kann?
Ich persönlich hoffe das du es nicht erst zu einer Verhandlung kommen lässt und mal über diese Worte nachdenkst
Es wäre zumindest einen Versuch wert. Und wenn das ganze dann gar nicht klappen sollte dann kann man es immer noch ab ändern.
Allerdings auch ganz klar, nur weil bei Papa manches anders laufen wird als bei Mama heißt es nicht das es nicht klappt.
Und sicher kann es passieren dass das Kind anfangs sich schwer tut von Mama auf Papa und anders rum umzustellen.
Sicherlich kann es zu tränen kommen wenn Papa fährt oder Kind mit Papa fährt.
Haben wir hier alles.
Aber in solchen Momenten gilt es das Kind zu stärken und ihm zu sagen das man es ganz toll liebt und sich für es freut das Papa es abholen kommt und ihm viel Spaß mit Papa wünscht den es sicher haben wird.
Und auch das es mit Papa Spaß haben DARF und Papa lieben DARF genauso wie Mama.
Ich wünsche dir, und vor allem deinen kleinen, das ihr einen guten Weg finden werdet.
LG