Beiträge von estrella35

    Ich kann verstehen, dass er am Anfang nicht gleich die ganze Wahrheit auf den Tisch packt. Ich erzähle von mir auch nicht gleich alles am Anfang. Dass er dir jetzt etwas erzählt hat, solltest du auch als Vertrauensbeweis sehen.


    Darf ich mal fragen, was für negatives Kopfkino dich beschäftigt? Was denkst du denn ist der Grund, warum das Kind in einem Heim lebt?

    Danke für deine Sichtweise :-)


    Zu meinen Bedenken: er hat mir nicht "nicht gleich die ganze Wahrheit auf den Tisch gepackt", sondern er hat mir etwas Anderes erzählt. Und das ist für mich ein Unterschied.
    Aber dennoch bin ich natürlich froh, dass er mir jetzt erzählt hat wie es ist.


    Mein negatives Kopfkino ist wohl irgendwie eher aus mütterlicher Sicht. Ich habe für die Kids auf ein karriereausgerichtetes Berufsleben verzichtet (gerne), es war für mich nie eine Frage, wer an erster Stelle steht.
    Fremdbetreuung... ich weiß, dass es im Leben jederzeit Situationen geben kann, in denen man solche Hilfen benötigt... aber wenn Betreuung durch einen Elternteil möglich wäre, ich weiß nicht...
    Und der Beweggrund dahinter bei ihm ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar.



    jenpa:


    Ich gehöre zu den Menschen, die sich selbst ein Urteil bilden. Und wenn ich einen "potenziellen Partner" kennenlerne, gehört seine Familiengeschichte einfach dazu. Ob diese nun geradlinig ist oder holperig mit Ecken und Kanten (wie das Leben insgesamt nun mal so ist) ist mir persönlich egal.
    Nur eben etwas Anderes erzählen find ich nicht so gut. Da ist der Verdacht bei mir, dass andere Dinge auch "geschönt" werden.

    es gibt kein ,, betreutes Wohnen,, für ein 5 jähriges Kind
    Es ist schlicht weg,in ein Heim gesteckt worden!


    Mmmh, ich hab mal im Internet geschaut, er hat mir gesagt, wo der Kleine ist.
    Das scheint so eine Art Wohngruppe zu sein, mit kirchlichem Träger.



    @cloude: die Mutter ist zur Zeit im Krankenhaus. Durch den Alkohol bedingt geht es ihr körperlich sehr schlecht.


    Holly: sicher geht man mit solch einer Situation nicht hausieren. Dennoch ist die Situation für mich nicht grad vertrauenesfördernd. Dann wäre es von ihm
    geschickter gewesen, hätte er am Anfang gesagt: Tut mir leid, ich kann mit dir jetzt über die Situation mit dem Kleinen nicht sprechen.
    Und ja, ich habe auch den Eindruck, so wie es im Moment ist, wird es am Besten sein für die Beteiligten dort vor Ort.


    @Muc Mami2012: Danke für deine Antwort. Mich berührt das Ganze sehr. Sicher auch deshalb, weil mein Sohn 6 ist und ich bemerke, wie sehr er mich braucht. Und seinen
    Vater. Wir sind zwar als Paar getrennt, haben aber mein alleiniges Sorgerecht in ein geteiltes Sorgerecht ändern lassen. Weil wir Beide als Eltern zu
    gleichen Teilen für ihn da sind.

    Hallo Sommerblume2012,


    ein eigenartiges Gefühl habe ich auch, wenn ich daran denke.
    Er hat es vorher anders erzählt (so seine Worte), weil es ihm sehr unangenehm war und er mich in diese Situation
    nicht mit rein ziehen wollte. Da gibt es wohl noch oft Ärger mit der Mutter des Kleinen.


    Warum erst nächstes Jahr kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich habe die Vermutung, dass da noch ein
    Riesenschwanz anderer Probleme mit dranhängt.


    Das mit der Offenheit in einer Beziehung kann ich voll unterschreiben. Ich mag ihn wirklich sehr, aber irgendwie ist da
    jetzt der Wurm drin.

    jenpa:
    Er sagt, er wolle seinen Job außerhalb behalten. Stellen in seinem Beruf gibt es wohl in der Umgebung, die werden aber nicht so gut bezahlt.
    Als wir über das Thema sprachen war er sehr berührt und meinte, er finde die Situation so schlimm und er wolle das alleinige Sorgerecht
    beantragen. Im nächsten Jahr wolle er sich darum kümmern...
    Und ja, aus meiner Sicht gäbe es da nach weiterem kennenlernen einen gemeinsamen Weg mit dem Kleinen.
    Aber wir kennen uns eben erst seit kurzem und das mit dem Kind weiß ich seit 5 Tagen, weil er es vorher anders erzählt hatte...



    @Northern Soul:
    Eigenartig, an "selbst Unterstützung vom Jugendamt holen" habe ich gar nicht gedacht. :thanks:
    Ich war vor 2 Jahren auch in einer Situation, in der ich Unterstützung gebraucht hätte. Wir haben uns mit viel Kraft selbst durchgewuselt
    und jetzt ist alles wieder gut, aber das wäre ja im Notfall auch eine Möglichkeit.

    Hallo,
    ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort für meine Frage ist. Falls nicht bitte ich schon mal um Nachsicht.
    Vor ca. 6 Wochen habe ich (35, 2 Kids) einen Mann kennengelernt.
    Die ersten Treffen waren wunderbar, aber nun reiht sich Ungereimtheit an Ungereimtheit.
    Er sagte, er sei alleinerziehend, die Mutter des Kindes sei nach der Geburt des Kleinen (5) alkoholkrank geworden.
    Nun habe ich erfahren, dass das Kind in einem betreutem Wohnen
    untergebracht ist, das Jugendamt ist einbezogen.
    Der Mann sagt mir die Situation sei so weil die Großeltern (sie hatten sich vorher um den Kleinen gekümmert) in der
    Woche es nicht mehr schaffen und er wolle den Job außerhalb unbedingt behalten.
    Für mich als Mutter ist diese Situation nicht nachvollziehbar und das Jugendamt schaltet sich sicher auch nicht ein
    wenn alles soweit ok läuft (so mein Gedanke dazu).


    Ich bitte um Denkanregungen, irgendwie befinde ich mich grad im absolut schlimmen Kopfkino.
    Fragen zu der Thematik beantworte ich gern soweit ich dies kann.