Beiträge von Mav

    Ich kenne die Situation... zwar sind mein Exmann und ich nicht so lange zusammen gewesen... dennoch kenne ich Deine Geschichte aus meinem eigenen Leben.
    Mein Exmann und ich haben uns auseinander gelebt... ich kann Dir nicht erkklären, wie das kam...da gehören immer zwei dazu und unser Leben war nicht einfach... seine grosse Tochter lebte bei uns und war / ist schwer psychisch krank und hat sehr viel an Kraft gekostet... dann kam das gemeinsame Kind, ich wäre bei der Entbindung fast drauf gegangen... lauter unschöne Dinge eben... Eines kam zum anderen und so langsam aber sicher habe ich dann auch gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann.
    Aber ich wollte immer eine Familie. Wollte nicht dran geben, was ich jetzt hatte. Also habe ich gesucht, ob es eine Partnerberatungsstelle in der Nähe gibt und über lange Tage hinweg habe ich meinen Mut zusammengenommen, wollte reden... einfach mal abchecken, was ist da noch zwischen uns... was nicht.
    Nun... er kam mir zuvor. Teilte mir mit, er häte jemanden kennengelernt. Und dass es an der zeit sei für mich, zu gehen.
    Lange Wochen - noch drei ganze Monate haben wir von dem Tag an zusammengewohnt... ich musste ja erst mal eine Wohnung finden. Wir haben so getan, als wäre nichts. nein, falsch, zwar haben wir den KIndern gesagt, dass ich ausziehe, aber wir haben uns nicht gestritten, normal geredet... wie vorher auch... die Fassade eben aufrecht gehalten. Das hat so viel Kraft gekostet. Vor allem wen Du dann Abends vorm fernseher sitzt und der telefoniert dann auf einmal mit der neuen Frau... obwohl ich da auch noch gewohnt habe und quasi neben ihm saß.
    Ich habe mich ganz ganz schlimm gefühlt. Ich habe gedacht, jetzt geht es bergab, wird nur noch schlimmer, ich habe alles verloren. Unser Sohn liebt seinen Papa auch über alles.
    Und so kam der Tag des Umzuges... mir war so seltsam zumute. ich hatte einfach nur Angst... unbeschreibliche Angst.
    Und jetzt... lebe ich alleine in meiner kleinen aber sehr sehr schönen Wohnung, mit meinem Sohn. Und weißt DU was? Es geht mir so viel besser. Es fühlt sich an, als wären Riesen-Steine von meinem Herzen gefallen... es ist unglaublich.
    Natürlich gibt es viele Probleme... die zeiten mit unserem Sohn, wie teilen wir das ein und auch ist der Mann absolut nicht verläslich, schon alleine, weil sein momentanes Hauptinteresse der neuen Frau gilt... aber... MIR geht es besser, ohne es beschreiben zu können. Ich fühle mich frei.


    Ich bin eh jetzt schon so viel wie möglich für sie da und hab ihr auch versprochen so oft wie nur möglich hierher zu fahren und Oma, Opa und Freunde zu besuchen. Sie darf sogar 2 x Geburtstag feiern. Hier mit alten Freundinnen und dort mit hoffentlich neuen Freunden. Ich verschweig ihr auch nix, oder beschönige Dinge.....


    Das gehört wohl dazu :(


    Aber das ist doch ein prima Ansatz. :)

    Ach herrje... das ist eine schwierige Situation.


    Ich denke, Du musst in der nächsten Zeit - auch nach dem Umzug ganz besonders für sie da sein und ihr vermitteln, dass sie traurig sein darf. Sei ehrlich zu ihr, sage ihr, dass es dich ja einerseits auch traurig macht, denn auch du "verlierst" nahe Bekannte. So mache ich das mit meinem Sohn, denn auch wir beide sind in einer neuen Wohnung und es ist alles andere als leicht. Mein Sohn ist fünf. Zwar hat sich sein Umfeld nicht geändert, aber die Trennungssituation ist für uns neu - für ihn und für mich. Er weint viel, zickt herum, reagiert teilweise auch aggressiv auf mich, weil ich es ja war, die mit ihm gegangen ist.
    Jedoch muss man manchmal wichtige Entscheidungen treffen, man hat keine Wahl... so schwierig das ist. Vielleicht muss deine Tochter erst einmal sehen, wie das wo anders überhaupt ist... die Vorteile davon "erleben" und nicht nur erzählt bekommen. das braucht etwas Zeit, aber wenn Du immer als Mama da bist, könnt ihr das schaffen. Und jetzt nicht lachen - was Oma und Opa angeht... wie siehts aus mit ner Webcam? Ganz ehrlich, manchmal helfen solche Tricks... klar ersetzt es nicht den persönlichen Kontakt... aber vielleicht ist es ja spannend und aufregend und "cool" aus der Sicht Deiner Tochter?


    Ich wünsche Dir Kraft. Deine Zweifel sind doch nur allzu menschlich...


    Haha, ja, zwei Kinderzimmer... das hat am Anfang auch funktioniert... zwei KInderzimmer, zwei Wohnungen, zweimal Weihnachtsgeschenke... die ersten Tage gingen auch... er hat geholfen, mit einzurichten, hat voller Spaß seine Sachen ausgepackt, ich habe ihn auch mit einbezogen bei der weihnachtlichen Deko und so... um ihm zu zeigen, er gehört auch hier hin und das ist auch sein Zuhause.
    Dann war er ein paar Tage beim Vater und nun ist er ganz anders... er wird so schrecklich hin und hergerissen sein. Es bricht mir das herz.
    Nun... ich habe mit ihm zusammen nun ein Überraschungsei gekauft und das winkt als kleine Belohnung für morgen früh, wenn es heute Abend klappt. Bin ja eher für positives Verstärken als für STrafen, das klappt bei meinem Sohn auch viel besser.
    Beim JA werde ich auf jeden Fall mal nachhorchen, danke!

    Ja... Trennungskindergruppen... meist sind die ab dem sechsten lebensjahr aber unser JUnge kommt ja nächstes Jahr in die Schule und man kann ja mal mit den verantwortkichen reden. Das finde ich sehr sinnvoll. Vielleicht rede ich auch mal mit der Erzieherin in der Kita, die für meinen Sohn zuständig ist... sie erlebt ihn viele Stunden am tag... ich wüsste zu gerne mal, wie er da so drauf ist.


    Ich will das alles ja auch nicht überbewerten... vielleicht hätte er jetzt eh gerade eine schwierige Phase, Kinder haben so etwas, und das gepaart mit der ganz neuen Situation... ich mache mir aber eben Sorgen und will / muss ein Auge daraufhaben... das ist in seinem Sinne - und auch in meinem eigenen.


    Ich bin ja so dankbar... mein ex und ich haben uns nichts mehr zu sagen, so rein gar nichts... Klassisxcher fall von "Auseinander gelebt", dann hatte er plötzlich ne Neue und in den drei MOnaten, die wir dann noch zusammenleben musten, gingen auf einmal echt fiese Sachen ab... ich bin so froh, dass das vorbei ist... Aber: Was das Wohl des gemeinsamen KIndes angeht, da sind wir uns einig.

    endlose, und das Fazit derjenigen, die es leben ist super. Und dann gibt es eine bestimmte Gruppe, die es sich nicht vorstellen kann und immer mit dem armen Kind argumentiert. Wenn ich aber die Kinder sehe, die im Wechselmodell leben, sind diese ganz sicher nicht unglücklich, sondern im Gegenteil, sie haben beide Eltern, nicht den strengen Teil, wo das Kind lebt und den Spaßteil, der das Kind nur am We mal sieht. Sie haben zwei zu Hause und sind damit glücklich.


    Das ist ja alles noch ganz neu für mich... mein Ex und ich haben uns darauf geeinigt, eben weil wir beide eingebunden sind und beide unser KInd lieben und es natürlich beide bei uns haben wollen - wobei wir uns auch einig darüber sind - sollte es unserem Kind nicht gut damit gehen, wo werden wir etwas ändern müssen... allerdings muß man das ja erst einmal herausfinden, ist das doch alles ganz neu für uns alle - Eltern und das betroffene Kind.


    Oh je, gibt es zum "Fifty-fifty"-Modell schon Diskussionen hier? ich bin erst seit gestern in diesem Forum... :-)
    Und danke. Das ist gar nicht so einfach mit der Geduld... ich gebe mir schon solche Mühe. Ich will ja nur, dass er damit umzugehen lernt... wegnehmen kann ich diese schlechten Gefühle von ihm leider nicht... immerhin können wir an der Situation nichts ändern...


    Damit meine ich eben, dass er die Hälfte der Woche bei mir und die andere bei ihm ist... wir sind beide eingebunden und es ist anders nicht machbar zur Zeit... leider. Es ist ja auch noch gnaz frisch, wie gesagt, ich bin erst am ersten Dezember ausgezogen.
    Die erstn tage war auch alles in Ordnung. Klar war mein Kind mal traurig, zum GLück kann er reden, wenn ihn etwas bedrückt, da bin ich auch sehr dankbar drum. Er hatte Spaß, mit mir Kisten auszupacken und sein Zimmer einzurichten, er hat mitbestimmt bei der weihnachtlichen Dekoration der Wohnung...
    Jetzt ist er seit Freitag wieder bei mir und ist wie ausgewechselt... so anders, klar, hin-und hergerissen. Ich mache mir Sorgen. Sein Wohl steht für mich im Vordergrund.
    Hat jemand anders Erfahrung mit dem sogenannten "Fifty-fifty-Modell", mal nebenbei?

    Hallo! Mich bedrückt etwas sehr und ich denke, dass dies ein Ort ist, an dem ich darüber erzählen kann... wenn nicht hier, wo dann...
    Die Trennung von meinem (Noch-)Mann und mir hat im September stattgefunden. Zum ersten dezember habe ich dann endlich eine Wohnung gefunden und bin mit meinem Sohn ausgezogen. Ich war so froh und erleichtert, denn unser Zusammenleben war in den letzten tagen nur noch eine Qual und war von viel Streiterei geprägt, vor allem auch, weil unsere Trennung dadurch zustande kam, dass er mir im September offenbart hatte, dass er jemand neues hat... wie das eben manchmal so ist.
    Nun, lange Rede, kurzer Sinn... die Tochter aus seiner zweiten Ehe lebt noch bei ihm und den gemeinsamen Sohn teilen wir uns anteilig fünfzig-fünfzig.
    Ja und seitdem ist mein Kind (5 Jahre alt) nicht mehr das gleiche... Er weint nur noch und wenn er das nicht tut, dann ist er aggressiv. Er formuliert auch, dass er die Trennung nicht will und dass er gar nicht die zweite Wohnung will, auch wenn er sie ja eigentlich schön findet. Ich bin ja froh, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten redet... dennoch... er ist so... anders. Ganz unruhig, nur am hampeln und am zappeln, nichts macht man ihm recht und Dinge, die er ansonsten gerne macht / mag, sind auf einmal nichts mehr wert.
    Frage ich meinen Ex, so ist da natürlich alles ganz normal.
    Natürlich weiß ich, dass mein Sohn sich anpassen muss an die neue Situation. Und ich weiß auch, dass das nicht einfach ist für ihn. Er muss das lernen und da ICH es bin, die ausgezogen ist, ist die ungewohnte Umgebung HIER bei mir und nicht bei meinem Ex. Mein KInd ist sicherlich überfordert und emotional ebenso durch den WInd wie ich...
    ... aber...
    ... ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann / soll / muss.
    Ich habe ihm schon versucht zu erklären, das er nicht alleine ist mit diesen gefühlen... dass es mir auch so geht, aber dass wir das zusammen lernen können... und dass er nach wie vor seinen Papa UND mich hat, nur eben nicht mehr in ein und der selben Wohnung.
    Aber eigentlich fühle ich mich sehr überfordert... und verhalte mich bestimmt nicht immer richtig... denn auch ich habe meine Grenzen. Die Abende sind die schlimmsten, bis elf, zwölf Uhr will er nicht schlafen, kommt immer wieder raus... natürlich bin ich da am Ende durch und genervt... ich bin voll berufstätig, mache eine Umschulung... der ganz normale alltägliche Wahnsinn eben.
    Ich wüßte gerne mal... wie haben denn andere diese Zeit so kurz danach erlebt? Wie war es bei Euch Wie seid Ihr damit klar gekommen? Ich bin so durch, ganz ehrlich...
    :frag

    Ich wollte auf diesem Wege einmal "Hallo" sagen... Ich bin eine alleinerziehende Mutter, 32 Jahre alt und mein Sohn ist 5 Jahre alt. Die Trennung von meinem (Noch-)Mann ist noch ganz ganz frisch, ich bin zusammen mit meinem KInd vor zwei Wochen ausgezogen und alles ist ganz neu für mich. Lange Geschichte...
    ... Ich mache zur zeit eine Umschulung, die vom Amt finanziert wird, arbeite nebenbei als Illustratorin (wobei das mehr mein persönlicher Ausgleich ist als richtige "Arbeit") und mein Sohn geht in en KIndergarten.
    Viele Fragen haben sich ergeben... und vor allem suche ich Menschen in einer ähnlichen Situation, da ich hier in meinem privaten Umfeld niemanden kenne, der meine Ängste und Probleme nachvollziehen kann. ja... und darum bin ich jetzt hier. :)