Hallo liebe Leute!!
Ich habe mich bereits vor einigen Tag hier im Forum kurz vorgestellt. Ich möchte euch nun mehr über meine Geschichte erzählen, da ich zur Zeit oft sehr zermürbt bin u nicht weiß wo mir der Kopf steht. Ich hoffe ich habe diesen Beitrag zum richtigen Thema zugeordnet, falls nicht bitte ich um Verzeihung.
Alles begann vor etwas mehr als drei Jahren als ich den Vater meiner Tochter kennenlernte u mich verliebte. Er hat mir gleich zu Beginn von seiner schweren Kindheit u seinem steinigen Weg erzählt. Ich dachte ich hätte jemanden gefunden, der mich liebt wie ich bin u auch mich versteht, da ich es in der Vergahangheit auch nicht immer gerade leicht hatte.
Kurz zu ihm:
Sein leiblicher Vater verschwand aus seinem Leben, als er wenige Tage alt war. Seine Mutter war total mit ihm überfordert u trank viel. Seine Oma hat dann dafür gesorgt, dass er seiner Mutter weggenommen wurde. Für ihn folgten viele Jahre bei verschiedenen Pflegefamilien. Mit ca. 6 Jahren kam er wieder zu seiner Mutter, doch es besserte sich nicht wirklich etwas. Sie arbeitet nachts, trank u vernächlässigte ihren Sohn. Er musste sich oft auch um sie in ihrem verkarterten u fertigen Zustand kümmern. Sie schlug ihn u machte ihn sonst auch fertig. Einmal hat sie ihn sogar, als er unter der Dusche stand mit einem Sessel verprügelt, sodass er längere Zeit nicht einmal zur Schule gehen konnte. What the hell??Irgendwann lernte seine Mutter dann seinen Stiefvater kennen. Sie heiratet u hat nun weitere 2 Kinder (Junge, ca. 12 od 13 Jahre alt u Mädchen, ca. 7 od 8 Jahre alt). Ihr neuer Mann konsumiert seit Jahren Canabis. Sie auch. Mein Ex ist damit quasi groß geworden. Das ist etwas "normales" in deren Familie.
Als wir zusammen kamen, hatte er vor sich von seiner Familie zu distanzieren, da er der Meinung war, dass sie ihm nicht gut tut. Er nahm zu dieser Zeit selbst jede Menge Drogen. Da war so ziemlich alles dabei. Doch er hörte mit dem fortgehen an u somit auch mit den "harten" Drogen. Das einzige was immer ein Thema blieb u sich auch durch die ganze Zeit unserer Beziehung zog war die Sache mit dem Kiffen. Das konnte u wollte er nie so wirklich lassen. Wenige Monate nach unserem Kennenlernen verlor er seine Wohnung. Ich nahm in bei mir auf. Er hatte nicht mal einen Job, aber er bemühte sich sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er bekam einen Job u alles lief eine gewisse Zeit lang gut. Doch das dauerte nicht lange, denn er verlor seinen Job schnell wieder u unterstützte mich finanziell nicht wirklich. Also trug ich die ganzen Kosten. In dieser Zeit gab es jede Menge Streit und in dieser Zeit kurz vor Weihnachten erfuhren wir auch, dass ich schwanger bin. Nun hatte er wieder einen Job u wir zogen in eine größere u schönere Wohnung. Wir freuten uns beide auf unser Kind u genossen die Schwangerschaft. Er war toll. Er war bei jedem Arzttermin dabei, ja sogar beim Geburtsvorbereitungskurs. Er war richtig stolz. Noch während der Schwangerschaft verlor er auch diesen Job. Ich blickte positiv in die Zukunft, denn ich dachte, dass alles gut gehen würde.
Unsere Tochter kam im August 2010 auf die Welt. Alles lief zu Beginn gut. Er war ein toller u stolzer Papa. Stand sogar nachts auf u half mir bei wirklich allem. Die Streitereien fingen an, als unsere Tochter etwa 2 oder 3 Monate alt war. Er wollte, dass ich unsere Tochter öfter zu seiner Mutter gebe. Doch da war ich absolut dagegen. Wegen dieser Kifferei bei denen zu Hause u weil ich der Meinung war u bin, dass so eine Umgebung für ein Kind nicht das richtige ist. Das war ein Problem für ihn. Ein großes Problem. Da fing es an... Er verschwand für einige Tage, erzählte seiner Familie, dass ich nicht möchte, dass unsere Tochter zu ihnen kommt usw. Natürlich war ich nun die Böse, ist doch klar. In dieser Zeit musste unsere Tochter zweimal mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden, da sie sich ständig schwallweise übergab u extreme Probleme mit den Kolliken hatte. Er erschien nicht mal im Krankenhaus. Er saß lieber bei seinem Freund, spiele XBox, trank u kiffte. Irgendwann kam er wieder nach Hause u wir wollten es unserer Tochter zu Liebe noch einmal versuchen, doch es wurde nie mehr wieder. Er hatte zwar wieder einen Job, aber das ist halt auch nicht alles. Wenn er zu Hause war, schlief er sowieso die ganze Zeit u nahm sich nicht wirklich viel Zeit für uns. Seine Mutter kam mal vorbei u brachte ihm einen Joint mit, obwohls sie wusste, dass er bereits einige Wochen nichts geraucht hatte. Toll... Einige Monate später verlor er auch diese Arbeit. Mit seinem Urlaubsgeld kaufte er einen Fernseher, eine XBox, jede Menge Spiele usw. Die Miete für 2 Monate hätte bezahlt werden müssen, doch das war ihm egal. Genau zu diesem Zeitpunkt erfuhr ich, dass ich wieder schwanger bin. Toll diese Verhütungspflaster!! Er redete wochenlang auf mich ein, ich solle abtreiben, aber ich wollte das eigentlich nicht. Eines Tages kam er an u meinte er zieht jetzt aus. Er hat eine Wohnung. Ich kann das 2. Kind ja kriegen. Er sucht sich eine Arbeit, kommt alle 2-3 Tage mal vorbei u hilft mir mit den Kindern. Ich dachte nur WAS?? Ich habe ihm dann erklärt, dass ich wieder nach Wien gehen werde mit unserer Tochter u das 2. Kind nicht bekommen werde, da ich mir das alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern nicht vorstellen könnte. Daraufhin bedrohte er mich. Er meinte er würde mich so verprügeln, dass ich mich sowieso nicht mehr um unsere Tochter kümmern könnte oder er bringt mich um u schmeißt mich ins Wasser. Daraufhin wurder er der Wohnung verwießen. Von unserem gemeinsamen Konto behob er 1.100 Euro, ließ mir 200 Euro oben u für ihn war das ganze erledigt.
Seit Ende Juli bin ich nun in Wien. Die ersten Wochen wohnten meine Tochter u ich bei meinem Vater. Seit September haben wir eine Wohnung. Ich habe einen Schwangerschaftsabbruch hinter mir, der schwere Narben hinterlassen hat. Mein Ex hat mich anfangs in einem gewissen sozialen Netzwerk als Bestie dargestellt. Er schreibt noch immer er liebt sein Kind bla bla bla. Zu ihrem 1. Geburtstag im August hat er sich nicht mal gemeldet. Seitdem wir weg sind, hat er sich sowieso nie wirklich gemeldet. Ich habe ihn einige Male angerufen um ihn zu fragen, wie er sich das weiter mit unserer Tochter vorstellt. Er meinte nur er will sie jedes 2. Wochenende haben. Daraufhin meinte ich, dass ich damit nicht einverstanden bin. Erstens, weil sie noch so klein ist u zweitens, weil ich nicht möchte, dass sie in dieses Drogenumfeld gerät. Das Jugendamt ist bezüglich der Alimente schon seit September eingeschaltet. Wir haben noch gemeinsames Sorgerecht, ich habe das alleinige beantragt. Das ist auch am laufen. Er war vor etwa zwei Wochen beim Jugendamt in Wien u meinte er hätte prinzipiell nichts dagegen, wenn ich das alleinige Sorgerecht habe, er möchte aber ein Besuchsrecht. Der Typ hat sich seit Monaten nicht gemeldet. Nichts hat er getan für sein Kind. Das Jugendamt hat nun gemeint, dass man es mit einem begleiteten Besuchsrecht in den Besuchscafes starten kann. Ich habe im Grunde nichts dagegen, doch meine Sorge ist, dass er das ganze nicht so ernst nimmt. Dass er mal kommt u mal nicht. U wer wird wohl darunter leiden? Meine Tochter! U naja ich mache mir auch Sorgen wie es danach weitergeht. Beim Jugendamt meinte man das Übernachtungen sowieso vor 6 Jahren nicht wirklich geplant sind. Ich möchte das auf keinen Fall. Man kann ein Kind nicht jemanden, der unter Drogen steht zum Übernachten geben. Die Jugendamtbearbeiterin meinte, man müsse jetzt sowieso mal abwarten. Wer weiß, wie sich das alles entwickelt.
Ich hoffe hier nicht verurteilt zu werden, sondern Unterstützung zu kriegen, denn ich weiß selbst, dass ich bestimmt nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Bin jetzt wieder fertig mit meinen Nerven. Ich hoffe ich habe das hier so rübergebracht, dass man mich versteht.