...ich kann Dich soooo gut verstehen. Auch ich habe meiner Lütten gegenüber oft ein schlechtes Gewissen. Aber oft erfahre ich dann, dass sie (4 Jahre) das garnicht so empfindet. Ein Beispiel: ich habe eine Teilzeitstelle und habe bis Dezember meine Kleine immer um 14:00 Uhr aus dem Kiga abgeholt. Nun bot sich mir die Möglichkeit an, an zwei Tagen länger zu arbeiten und somit meine Tochter erst später abzuholen. Da mein Exmann sehr unregelmäßig bis garnicht Unterhahlt zahlt, habe ich natürlich zugegriffen. Ich habe wirklich lange überlegt, wie ich meiner Kleinen das nun beibringe, dass sie an zwei Tagen länger im Kiga bleiben "muss". Und was hat sie gesagt??? Sie hat mich gefragt an welchen Tagen sie länger bleibt und dann zu mir gesagt: "okay Mami, machen wir das so!" Und es ist wirklich kein Problem für sie, es klappt prima.
Ich glaub, als Alleinerziehende/r setzt man sich selbst viel zu sehr unter Druck.
Die Kinder sehen das ganz anders und spüren es, dass Du in der Zeit, die Du mit ihnen verbringst, dann wirklich für sie da bist! (schreibt sich leicht...selbst danach zu leben fällt mir verdammt schwer...) Irgendwo hab ich mal son schlauen Spruch gehört: nicht die Quantität sondern die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit zählt!