Ich habe ja noch keinen Sorgerechtsprozess erleben müssen und wenig Ahnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so stimmen kann !?!?
Das fände ich schockierend, denn letztlich wird bei einem Eigentum immer der darin bleiben können, der mehr Geld hat, und das ist der, der arbeiten gegangen ist. Und das ET, das zugunsten der Betreuung der Kinder seinen Job aufgegeben hat und deswegen die Raten nicht leisten kann, soll deswegen UET werden? Klar ist es schön, wenn die Kinder nicht umziehen müssen, aber man kann doch Sorgerecht nicht vom Besitz/ Einkommen abhängig machen???
Ich denke, entweder muss man es als 50 -50 sehe, so wie Volleybap es zuerst geschrieben hat, oder es verschieben sich die Chancen zugunsten des ET, der vor der Trennung vorwiegend die Kinder betreut hat.
aber mal OT: es ist wichtig, dass man sich nie von einem anderen Menschen abhängig macht, weder finanziell noch psychisch. Das wird der TE jetzt nicht viel helfen, aber vielleicht Frauen mit kleineren Kindern, die jetzt die Entscheidung treffen, wielange bleib ich als Vollzeitmutter zuhause... das ist eine Situation, die sich bei einer Trennnung rächen wird.
Ich sehe das wie Elefantendame. Nicht das ich Trennungen gut finde, aber so ist das für jeden Verlassenen ein Druckmittel nicht zu gehen, weil der Verlasser Angst haben muss, seine Kinder nicht zugesprochen zu bekommen. Diese Angst hat wohl auch Bine.
Bine, wenn Dein Hauptargument für Deinen Kampf um das Aufenthaltsbestimmungsrecht der Satz: "Seid wann ist der "bisherige Wohnraum", wichtiger als eine Mama die schon 10 Jahre für die Kinder sorgt, fast Vollzeit und die Hauptbezugsperson ist.
Das verstehe ich leider nicht, und geht weit über meine Vorstellungskraft hinaus." ist, dann wirst Du ganz große Probleme bekommen.
Das sollte natürlich nicht das Hauptargument sein, aber mal ganz banal ausgedrückt dürften dann keine beruflich bedingten Umzüge mit Kindern mehr stattfinden, weil diese dann auch aus Ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden und da fragt auch kein Gericht nach ob das dem Kindeswohl dient. Ist es besser wenn die Kinder jahrelang den Streit usw. mitbekommen und darunter leiden oder wenn sie eine glückliche Mutter genießen können die sie mit Leib & Seele erzieht?
Wer schreit, ist meistens im Unrecht!
Ich kämpfe seit 11 Jahren zum Schutze meiner Kinder und es bringt mich auf die Palme das meine Kinder meinem Ex hilflos ausgeliefert sind, sodass ich das ein oder andere Mal auch geschrien habe, weil ich große Angst um meine Kinder habe. Ich glaube nicht, dass ich im Unrecht bin, wenn ich Angst um meine Kinder habe.
@ Bine
Ich habe mir Deine "schlimme Zeit" durchgelesen und ich kann mir wahrscheinlich nur einen Bruchteil von dem vorstellen, was Du und Deine Kinder durchmachen müsst. Gleich mal eine Frage vorweg. Was bekommen Eure Kinder davon nun mit? Ich kann Dich verstehen, dass Du wirklich denkst, Du stehst vor dem nichts. Ich habe davor auch große Angst gehabt und viel zu lange überlegt ob ich das schaffe, gerade finanziell. Du schaffst das!!! Was schlimmer sein wird ist wohl das Verhältnis zum Ex/Vater, könnte ich mir vorstellen. Aber auch da kann man Wege einschlagen, die das Leben leichter machen und wenn der Vater Deiner Kinder nicht so ein Egoist ist, wie der Vater meiner Kinder, wird er merken das miteinander besser ist als gegeneinander. Viel Glück und Kopf hoch!!!