Beiträge von EmilyBumblebee

    Boah,
    das erinnert mich an meinen Ex - der will sogar die Fahrkarte bis zu uns (meine Tochter ist ja erst 6,5 Monate alt und da fahr ich nicht in der Weltgeschichte rum, außerdem wohnt er ja im Studentenwohnheim). Vom Unterhalt bezahlen - laut ihm ist unsere Tochter dazu gesetzlich verpflichtet.


    Ich würde das an deiner Stelle nicht machen - dann kann er zeigen, was für ein toller Papa er ist. Kauf du ihr was schönes, vielleicht was mit einem schönen Foto von dir und deiner Tochter - das ist für sie auch später noch ein schönes Erinnerungsstück.

    So, Kaffeemaschine läuft und duftet herrlich, die Eier sind auch schon fast fertig gekocht.
    Aufbackbrötchen sind im Ofen. Verschiede selbstgekochte Marmeladen stehen auf dem Tisch.
    Jetzt bereite ich noch die Wurst- und Käseplatte vor.
    Und für die Sonntagmorgen-Gourmets habe ich auch ein bisschen geräucherten Lachs da.


    Jetzt muss mir nur noch jemand helfen, die Sektflasche zu öffnen, dann können wir loslegen.

    Hallo emily


    ja genauso ist es. gerade abends fällt einem dann echt manchmal die decke auf den kopf. wenn die kleine dann erst mal im bett ist, sitz ich auf dem sofa und schau doof in die flimmerkiste :crazy . und mal ehrlich, das fernsehprogramm is auch nimmer das was es mal war.
    Wie ist das bei dir so? Bist du schon lange alleinerziehend?
    LG

    Ich bin seit Anfang Februar alleine, meine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt - ich bin also schon länger alleinerziehend als gemeinsamerziehend.
    Mir fällt ziemlich oft die Decke auf den Kopf und ich denke, dass ich raus muss - mir geht manchmal alles auf die Nerven.
    Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr dran erinnern, wann ich das letzte Nal ne Nacht durchgeschlafen hab...


    Das schlimmste ist aber, dass eigentlich alles anders geplant war und ich und mein Freund sogar heiraten wollen. Jetzt zu sehen, dass man getrennt ist und alles anders ist und man sich nur noch gegenseitig Beleidungen an den Kopf wirft, tut unendlich weh.


    Warum bist du von Anfang an Alleinerziehend?


    Liebe Grüße
    Emily

    Hallo,


    ich kann dich gut verstehen - mir geht es oft genauso. Es fehlt einfach eine Person, mit der man jederzeit offen über alles reden kann und auch eine Antwort bekommt.


    Liebe Grüße
    Emily

    Hallo zusammen,


    bisher habe ich wohl immer den Zustand beiseite geschoben, dass ich bereits seit Februar alleinerziehend bin und vermutlich auch für immer sein werde. Meine Tochter ist nun fast 7 Monate alt, was die Situation nicht unbedingt einfacher macht ist der Zustand, dass ich nebenher noch meine Doktorarbeit schreiben sollte. Und so habe ich immer das Gefühl, auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, aber nicht von der Stelle zu kommen, doch dennoch habe ich immer blutiggetanzte Füße.


    Zu akzeptieren, dass ich mit meiner "Liebe meines Lebens" keine gemeinsame Zukunft habe ist nach wie vor schwer.
    Ich schwanke zwischen Hass - weil er machen kann, was er will, am Sonntag den lieben Papa spielt, den ich dann auch non von Vorne bis Hinten bediene, obwohl eh schon die ganze Arbeit an mir hängt und ich schwanke zwischen Liebe, denn schließlich war und ist er meine große Liebe, der Mann, mit dem ich das erste Mal Intimitäten ausgetauscht habe, mein Seelenverwandter, sprich eigentlich immer noch der ideale Partner für mich.


    Eigentlich hätte unser gemeinsames Leben so schön und unkompliziert verlaufen können, wenn da nicht sein irrsinniger Wunsch wäre, in seine Heimat (ein ehemaliger UDSSR-Staat) zurückzukehren und ich dort - mangels Sprachkenntnissen (was ja zu ändern wäre), aber auch auf Grund dessen, was ich studiert habe keinerlei berufliche Chancen hätte.


    Warum wir uns eigentlich getrennt haben: Nach der Geburt hat er mich massiv unter Druck gesetzt, dass ich mit ihm in 1 Jahr in seine Heimat fahren muss etc. Und diesen zusätzlichen Druck konnte ich dann einfach nicht mehr aushalten - ich hatte dann die Wahl für mich und meine Tochter zu treffen, ob es für sie besser ist, hier in Deutschland ohne Vater aufzuwachsen oder in einem ehemaligen UDSSR-Staat mit Vater, aber auch mit einer unglücklichen Mutter...
    Zudem ist die ganze Situation dann auch noch so eskaliert, dass er körperlich auf mich losgegangen ist und dann war es bei mir erstmal vorbei.


    Das ist eigentlich das 1. Mal, dass ich das so aufschreibe und eigentlich kann ich mit niemandem aus meiner näheren Umgebung so darüber reden. Meine Eltern stehen mir immer nur im Nacken, dass ich was an meiner Doktorabeit machen soll, zudem kontrollieren sie, was ich mit meiner Tochter mache - wie ich sie anziehe und wie ich ihr was zu Essen gebe. Ich bin doch kein kleines Kind mehr und ich denke, dass meine Tochter das einzige ist, was ich momentan so richtig hinbekomme.


    Dennoch habe ich nun immer das Gefühl, doch eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Aber ich sehe mich immer in seiner Heimat sitzen - ohne meine Freunde, ohne meine Familie, die ich brauche, denn ich bin (im Gegensatz zu ihm) eher ein geselliger Typ, der Menschen um sich brauch, mit denen ich mich gut verstehe.


    So, das war erstmal meine Geschichte.
    Viele Grüße
    Emily Bumblebee