Also für mich persönlich ist unumstritten, dass es sowohl ein sehr großer Einschnitt ist abzutreiben, sowie das Kind auszutragen.
Und ich schätze in diesem Fall weiß niemand welche Konsequenzen das Handeln haben wird, ganz gleich, ob Du Dich für oder gegen das Kind entscheidest. Auch kein Arzt. Ich bin mir also nicht sicher, ob eine Abtreibung nicht sogar größeren Schaden hinterlassen könnte.
Dein Alter mal ganz außen vor gelassen:
Informiere Dich über die medikamentösen Nebenwirkungen, die die Mittel eventuell auf Dein Kind haben könnten, über Hilfsangebote und zieh doch vielleicht eine(n) gute(n), Dir nahestehende(n) Freund(in) zu Rate.
Ich denke jemand aus Deinem näheren Umfeld weiß Deine Situation einzuschätzen und ist vielleicht dennoch in der Lage eine objektive Meinung zu äußern. Zumindest eine Einschätzung darüber, was MIT Kind auf Dich zukommen könnte und wie Dein Umfeld das aufnehmen wird (könnte).
Kennst Du niemanden, der Dir erzählen kann, wie nervtötend, ätzend, zum schreien das (für mich und viele Andere hier) Schönste auf der Welt sein kann?
Es ist nicht immer leicht, manchmal ist man am Rande der Verzweiflung, aber es gibt nichts Schöneres als in das lachende Gesicht Deines eigen Fleisch und Blut zu sehen.
Es ist nicht nur Last, es ist auch Bereicherung.
Wenn Du Dich dem gewachsen fühlst, wenn Du Dir das zutraust, dann bin ich mir sicher, dass Du das schaffst, auch ohne Partner.
Es gibt viele, viele Hilfsangebote die Du in Anspruch nehmen kannst. Dadurch, dass Du hier um Rat fragst, schätze ich das nämlich so ein, dass Du Dir doch vorstellen könntest, Dich selbst aufzugeben und hinten anzustellen um einem kleinen Lebewesen die Welt zu erklären, oder sehe ich das falsch? Sonst würdest Du das Pro und Contra sicherlich nicht derart abwägen, sondern direkt sagen: Ich bin krank, es ist eine Risikoschwangerschaft, ich schaffe das nicht also entscheide ich mich für die Abtreibung.
Verlass Dich auf Dein inneres Gefühl, Du selbst kennst Dich am Besten, Du weißt, was Dir zumutbar ist, was Du schaffen kannst.
Vom reinen Lesen her schaffe ich es nicht mich in die Lage zu versetzen mich entscheiden zu können. Das Herz ist sich mit dem Verstand selten einig und die Auswirkungen der Psyche sind für mich unabsehbar.