Beiträge von Saengerin2009

    Vor zwei Jahren ... was war ich diese Tage sentimental. Das Wetter passt genau, meine Stimmung - wehmütig, sentimental, glücklich, durcheinander. Eigentlich genau so, wie wenn man verliebt ist. Und so habe ich damals die Geburt erlebt:



    Der Montag Abend war ein sehr schöner Abend, Mr. X kam mal wieder vorbei und ich habe mich genüsslich in eine Badewanne verkrümelt (traute ich mich nicht, wenn ich alleine war, wir lebten ja nicht miteinander und waren auch eigentlich gar nicht mehr "zusammen"), während er gekocht hat. Für den nächsten Tag hatte ich auch noch einiges auf dem Programm und Wolle zum Stricken für die elendige Wartezeit hatte ich mir am Vormittag auch noch gekauft. Ich war ja erst einen Tag über dem Entbindungstermin und in der Klinik sagten sie mir beim CTG "Dat dauert noch".



    In der Frühe gegen 05:00 war ich mal wieder wegen des ekligen Sodbrennens wach und merkte plötzlich ein zartes “Zschplobb” in der linken unteren Leistengegend. Kurze Zeit später lag ich im Wasser – ok, das war also ein Blasensprung. Muss man auch mal mitnehmen in seinem Leben. Da das Kleine immer noch nicht tief im Becken saß, habe ich Licht gemacht, Mr. X sanft an der Schulter gerüttelt und ihn um das Telefon gebeten. “Hmmmpfwsnlooooos?” “Blasensprung, Herr X, ich will einen Krankenwagen rufen.” “Ahhhh.” … warten … “Häääääääääääh?” So schnell habe ich noch nie einen Mann aus meinem Bett hüpfen sehen :-) . Ok, der Krankenwagen wurde gerufen, mehrfach das mit dem Liegendtransport erklärt und die Info empfangen, dass sie in 15 Minuten bei mir seien. Waren sie auch, wirklich pünktlich die Herren während ich noch schön gemütlich und inzwischen auch mit Socken versorgt in meinem (leider angefeuchteten) Bett verbracht habe.


    Die Männer kamen in die Wohnung rein, mit Scheinwerfern in der Hand (wieso eigentlich?) und stellten fest, dass sie mich mit der Trage nicht durch’s Treppenhaus brächten - Treppenhaus zu schmal. Um mich zu transportieren bräuchten sie einen ganzen Zug der Feuerwehr mit zwölf Mann und einer Drehleiter zum Schlafzimmerfenster. Neeeeeee, also wirklich! Peinlicher geht’s ja wohl wirklich nicht. Nach einigem hin und her haben wir uns auf einen Versuch mit dem Tragesack geeinigt, Mr. X musste mit ran. Und so wurde ich wie ein Wal (mein Bauch schaute ja raus) in so einer Plastikplane durch das Treppenhaus gehievt und draußen in den Krankenwagen verladen. Da er mit voller Festbeleuchtung da stand, haben die Nachbarn interessiert das Geschehen betrachtet. Aber das störte mich schon nicht mehr wirklich, die Wehen hatten nämlich eingesetzt.


    Auf der Fahrt in die Klinik wurden sie immer stärker und die Abstände wurden auch immer kürzer, von 10 auf 8 auf 7 und 6 Minuten und das innerhalb einer halben Stunde. Wehend wurde ich in den Kreißsaal geliefert und gleich an’s CTG angeschlossen und da waren schon wirklich heftige Wehen dabei, der Muttermund allerdings noch nicht stark betroffen. Inzwischen war es 06:00 und ich bekam eine frisch ausgeruhte, wirklich supernette Hebamme zugewiesen, die mit mir dann die Wehen veratmete und mir einiges erklärte. Außerdem telefonierte sie mehrfach mit Mr. X (er wollte ja nicht bei der Geburt dabei sein) und mit den verschiedenen Ärzten. Fazit: Beide Ärzte, die BEL-Spontangeburten beherrschen waren auf einem Kongress und in der Kürze der Zeit nicht zurückzubeordern. Um 08:00 fiel dann in der gemeinschaftlichen Besprechung die Entscheidung, dass eben doch ein Kaiserschnitt gemacht werden müsse. Ok, ich hatte mir die Geburt ganz bewusst nicht vorgestellt, damit ich später nicht enttäuscht wäre und das war auch gut so.


    Daraufhin hat meine Hebamme noch einmal mit Mr. X telefoniert und ihn über den Kaiserschnitt informiert. Und auch, dass er verschiedene Optionen hätte, ob er nicht doch kommen wolle. Und, oh Wunder, er kam. Die Möglichkeit, am Wärmebettchen des Kindes zu warten hat er gerne für sich angenommen und ich habe mich (wenn auch nur zwischen den Wehen) sehr darüber gefreut. Den Vorschlag, einen Wehenhemmer zu bekommen habe ich mit Freuden angenommen. Leider hatte ich trotzdem noch Wehen, nur nicht ganz so häufig. Ein bißchen mussten wir noch warten, da noch ein Notkaiserschnitt dazwischenkam und dann wurde mir zur Vorbereitung der Wehenhemmer abgenommen. Sch…. nein, die Wehen kamen zurück, schon alle 2 Minuten mit einer Heftigkeit, die mir sämtliche Sinne ausgeschaltet haben. Aber Mr. X links von mir und die Hebamme rechts an meinem schweißnassen Händchen habe alle mit mir durchgestanden.


    Dann ging es in den OP (in der Zwischenzeit hatte ich auch mit dem Anästhesisten gesprochen und mit zittriger Hand meine Unterschrift unter die Was-auch-immer-Erklärung gesetzt) und wurde vorbereitet. Was ich noch in Erinnerung habe ist, dass alle so lustig, fröhlich und nett waren. Jeder hat sich mit Namen vorgestellt, erklärt was er macht und bei Bedarf (ich konnte mir nix mehr merken) das gleiche noch einmal erklärt. Und die Stimmung war so positiv, dass Mr. X auf meine Aufforderung, er müsse jetzt gehen, es ginge gleich los nur gemeint hat “Ich bleibe da”.


    Und dann ging alles sehr schnell, die Spinalanästhesie wurde gesetzt (ein Pieks, ansonsten wirklich nicht schlimm), ich durfte mich entspannt auf den Tisch zurücklegen und habe die ziemlich schnelle Schmerzlosigkeit genossen. Dann wurde das Tuch aufgespannt, der Doc meinte, er würde anfangen und er hatte kaum fertig gesprochen …


    … dass mein kleiner Schatz schon im Mutterleib geschrieen habe, ist ein Gerücht, aber kaum war der Kopf um Milisekunden draußen, drangen schon die schönsten Laute meines Lebens an mein Ohr und während er geholt wurde, hat er mein Herz mitgenommen und hält es jetzt auf immer in seinen Händen.


    Der Augenblick ist unbeschreiblich.


    Er wurde uns gleich gezeigt und ich durfte ihn anfassen und berühren, bis er dann zum Kinderarzt kam. Relativ schnell bekam ich Bescheid, dass er wunderbar in Ordnung sei, 10 von 10 Punkten beim Apgar-Test habe und sie ihn mir so schnell wie möglich wieder bringen würden. Die Zeit des Zunähens ging bei mir mit Heulen rum und ziemlich schnell war ich wieder im Kreißsaal, als Mr. X mit nackichtem Oberkörper und unserem Sohn an der Brust zu uns kam und ihn mir an die Brust legte. Wir konnten ausführlich miteinander schmusen und kuscheln, während die Hebamme mich versorgte, bevor wir nach einigen Stunden dann auf Station gebracht wurden. Das Anlegen klappte auch sofort und auch sämtliche Untersuchungen zeigen das Bild eines völlig normalen, gesunden Kindes.


    51 cm groß, 3330 g schwer, KU 37 cm (der Dickschädel) und am 13.10. um 10:25 zur Welt gekommen.


    Es wurde am dritten Tag auch noch eine Hüftsonographie gemacht, da BEL-Kinder wohl häufiger mit Hüftdysplasie zu tun haben, aber auch hier sind die Hüften voll ausgereift und so, wie sie sein sollen. Der kleine Mann hat einfach alles perfekt gemacht.



    Empörend fand ich nur, dass er mit seiner Frisur eindeutig auf das fortgeschrittene Alter seiner Mutter hinweist. Ich sach nur: Vokuhila.



    Tja, das ist jetzt zwei Jahre her und ich bin froh, dass ich es mir damals aufgeschrieben hatte, wie es war. Jetzt, ebendiese zwei Jahre später, bin ich immer noch glücklich und demütig dankbar, dass dieser kleine Mensch zu mir gekommen. Ich liebe ihn über alles.

    An alle, die an eine der Demos wollen: Klar, wenn Ihr wollt, aber ohne Kind.


    Ich bin in den 80ern auf einigen Demos gewesen und bei manchen war es Glücksache, dass mir nix passiert ist (gut, ok, ich rechne heute wirklich nicht mit Wasserwerfern, aber Idioten gibt es immer wieder, die so eine Gelegenheit für Randale nutzen wollen). Auf Euch selber könnt Ihr in Demos aufpassen, auf's Kind nicht.

    Hi, ich arbeite von 8:30-16:00 (Kita ist geöffnet von 7:30-17:00)- also 35 Stunden - und so reicht es gerade noch mit den Fahrtzeiten.


    Weniger arbeiten und weniger Fahrtzeiten wären mir lieber, aber dann reicht das Geld nicht (hohe Mieten hier im Städtchen).

    Ich bin selber eher dünn und muskulös (woher das kommt, weiß ich nicht, außer Kind schleppen betreibe ich keinen Sport). Leider signalisiert das ausgerechnet bei den Männern etwas, die eine Frau suchen, die alles für sie wuppt (die ist stark, die macht das schon für mich!). Darauf habe ich wiederum überhaupt keine Lust. Ich bekomme meine eigenen Sachen auf die Reihe, aber muss nicht unbedingt Feuerwehr für andere spielen. Es sei denn, es beruht auf Gegenseitigkeit.



    Mir selber sind in den letzten Jahren gar keine Männer aufgefallen. Daher wüsste ich jetzt gar nicht, ob dünn oder mit ein bissl mehr dran für mich attraktiv ist :frag

    Hallo,


    Schmuckdesignerin wurde in den Raum gestellt. Es ist zwar ein schöner Beruf (ich bin Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Gestalterin), aber die Arbeitszeiten entsprechen auch den Ladenöffnungszeiten und ein Meistergehalt ... hüstel ... ist bescheiden. Müsstest Du wahrscheinlich bei einer Vollzeitstelle auch aufstocken.


    Aber scheue Dich nicht vor der Ausbildung zur Meisterin in Deinem Beruf - Stichwort Meister-Bafög. Und es macht Riesenspaß etwas dazu zu lernen und sinnvoll ist das ganze allemal. Dann stehen Dir später mehr Türen offen und vielleicht bekommst Du dort den Anstoß, Dir Deine eigene Tür zu "schreinern".


    Ich arbeite nicht mehr als Goldschmiedin (Gründe siehe oben), habe aber durch den Meister und Gestalter so eine fundierte Ausbildung, dass ich es im Büro recht weit gebracht habe und inzwischen viel mit Personalprojekten zu tun habe. Macht auch Spaß. Und wenn mein Kleiner älter ist, kann ich zu Hause auch wieder meinen Werktisch aufbauen und fahre dann zweigleisig.


    Viel Glück

    "Ich strahle eine gewisse Ruhe aus und habe eine große Schultern zum anlehnen. Ich bin sehr humorvoll und kann herzlich über alltägliches lachen. Harmonie hat einen hohen Stellenwert für mich. Zugleich bin ich sehr aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber und lerne immer noch gerne dazu. Ich lasse selten den Kopf hängen und habe eine positive Einstellung zum Leben. Ich denke, das Leben ist zu kurz zum traurig sein.


    Ich erwarte von meinem Partner Selbstständigkeit und einen eigenen Kopf. Ich muss mit ihr auf einer Augenhöhe stehen und wünsche mir Ehrlichkeit, sowie Treue. Jemand, mit dem ich durch dick und dünn gehen kann, ohne das sie mir nur hinterher dackelt."



    Hm, einen Versuch wage ich mal:


    Meine Schulter ist da und ich ziehe sie nicht hektisch weg - außer, wenn Du mich zum Lachen bringst.
    Mit Dir zu lachen, das ist für mich die Vorstellung von Harmonie. Gemeinsam möchte ich mit Dir die Welt entdecken, erleben, erfahren.
    Ich bin noch nicht so alt, dass ich nichts Neues dazu lernen könnte. Dafür möchte ich meinen Kopf benutzen - zum Hängen lassen ist er mir zu schade und das Leben zu kurz, um es nicht zu genießen.


    Dein Kopf sollte auf eigenen Beinen sitzen, damit Du mir auf Augenhöhe begegnen kannst. Treue und Ehrlichkeit, zueinander halten und stehen, ein Miteinander vorwärts gehen, das ist, was ich mir von Dir wünsche.



    Hm, das ist mal so eine Idee - allerdings war ich noch nie bei einer Partnerbörse angemeldet, deshalb kann das jetzt auch völlig daneben sein. Wenn ja, bitte ich schon einmmal um Entschuldigung.

    Hallo Paulaken,


    ich weiß es auch nicht genau - aber wenn ich versuche, mich in die gegenüberliegende Person zu versetzen, dann will ich


    1. Nieeee, nieee, nieee das Wort "versprochen" hören - vielleicht habe ich, egal von wem, das Wort schon zu oft gehört und es ist gebrochen worden (ok, das passt hier vielleicht nicht so dolle?)


    2. Ich will hören, dass mich mein Gegenüber lieb hat und nicht, dass ich faul, unzuverlässig, motzig etc. bin


    Daraus ergibt sich (jetzt wieder aus Erwachsenen-Sicht): Dein VERHALTEN ist bockig, unzuverlässig, doof ... aber DICH habe ich lieb. Dass man jemanden liebt, kann man nicht oft genug sagen.


    Genau so kannst Du Dich vielleicht mal für Dein Verhalten entschuldigen, wenn Dir (berechtigterweise) die Hutschnur geplatzt ist, aber Du musst DICH nicht entschuldigen, Du bist wie Du bist.


    Und offensichtlich hast Du jetzt gerade eine knackig schwierige Situation zu meistern. Dafür wünsche ich Dir viel Kraft, Phantasie und Durchhaltevermögen

    Meiner wird erst zwei, aber ich denke, dass ich ihn noch länger morgens mit dem Kinderwagen bringen werde.


    Wie schon jemand schrieb: Ich will nicht morgens um 6:30 aus dem Haus, damit wir um 7:30 in der Kita sind - dat wäre so was von doof. Abends brauchen wir nämlich ca. ein Stunde - es gibt ja soooo viel zu sehen und zu entdecken (mit dem Kinderwagen brauche ich 12 Minuten).


    Angesprochen hat uns noch niemand, aber wenn uns jemand anschaut dann hoffe ich deswegen, weil wir morgens immer Autos raten, Lieder singen und einfach gut in den Tag starten. Ich gebe dann ein zufriedenes, entspanntes Kind in der Kita ab und alle sind glücklich und zufrieden. Ich auch.


    Mach es, wie es für Eure Lebenssituation am besten passt. Dann ist es richtig.

    @Doppelmama:


    Ich hätte ihn ja gerne behalten, aber er ist vor vier Jahren einfach verschwunden ... bis jetzt hat ihn niemand von seinen Freunden und seiner Familie mehr gesehen. Totaler Kontaktabbruch. Es hat sich später heraus gestellt, dass er was mit unserer Zahnärztin hatte und nachdem ich zu ihr musste, weil ein Backenzahn ausgebrochen war, ist sie ihm wohl auf's Dach gestiegen und kurz darauf hat er die Segel gestrichen ...


    Wahrscheinlich war unser Kinderwunsch-Stress zu groß geworden, wobei meine Ärzte und ich ja dachten, dass es an mir läge. Seufz.


    Tja, hier habe ich versucht ihn zu verstehen und alles mit ihm gemeinsam zu besprechen und nur zu machen, was uns gut tut. Aber er hat den Mund nicht aufgemacht. Er war eigentlich nicht vom Mars, sondern von einer ganz anderen Galaxie (um in der Bildsprache zu bleiben :-) )

    Hach ja, mein Ex-Mann hat meistens auch nicht verstanden, wieso es mir schlecht geht (ist ja manchmal PMS-mäßig auch schwer zu erklären), aber er hat es einfach akzeptiert.


    Und da denke ich besonders gerne an einen eisig kalten Februar-Sonntag zurück, an dem es mir richtig, richtig mies ging. Körperlich und seelisch.


    Er meinte nur: "Geh mal in's Bad, mal Dir die Fußnägel neu an und lass Dir Zeit". Als ich wieder raus kam hatte er mittels Heizung und Öfchen das Wohnzimmer auf karibische Temperaturen gebracht und mir die Sandalen hingestellt, die ich mir kurz vorher in einem Anfall von Masochismus (es war ja erst Februar) gekauft hatte. So konnte ich die neuen Schuhe das erste Mal ausführen und es ging mir danach wirklich viel besser.


    D.h., er konnte mich nicht verstehen, aber sich etwas überlegt, damit es mir besser geht.


    Hier sind sie, die Tröst-Schuheallein-erziehend.net/index.php?attachment/17199/

    Hallo Pebbles,


    das tut mir sehr leid für Dich - auch ich weiß, wie Du Dich jetzt fühlst. Ich hoffe, dass auch in Eurer Gemeinde eine Gedenkstätte für Sternenkinder existiert ... das hat mir am Anfang sehr geholfen. Und ich hoffe auch, dass Du irgendwann dort bist, wo ich jetzt bin. Mit einem leuchtenden, warmen, sonnigen Flecken im Herzen, der nie vergeht.


    Ich drück Dich :troest


    Ich vermute mal, dass hier z.B. die Leute schreiben, die sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben und sich dann - meistens - dafür entschieden haben. Diejenigen, die dieses Thema im Leben ausblenden, schauen auch nicht in diesen Thread rein. So wird es wohl kommen, dass die Mehrheit hier spenden würde. Und sicherlich spielt auch unser Alter eine Rolle. Meine Eltern machen sich keine Gedanken darüber. Früher gab's das noch nicht bzw. noch nicht in diesem Maße, wie es heutzutage medizinische Möglichkeiten gibt und dann denken sie sicherlich "Nee, ich bin 83 Jahre alt, da können meine Organe doch gar nicht mehr taugen". UND der Tod steht wahrscheinlich näher vor der Türe und damit beschäftigt man sich ja so kurz vor knapp doch sehr ungern.


    Ich bin mir aber sicher, dass in zehn Jahren die Spendenbereitschaft viel größer sein wird. Erst recht, wenn man keinen Extra-Ausweis mehr braucht sondern die Info mit auf der KK-Karte abgelegt ist.

    Dagy: Genau das ist der Punkt. Wenn mein Kleiner jemals eine Spende brauchen würde (hoffentlich ist das nieeeee der Fall), will ich sicherlich für ihn eine Spende haben. Aber das über ihn hinweg zu bestimmen fällt mir schwer.


    Obwohl man jetzt schon sagen kann, dass er ein sehr fürsorglicher Kerl ist. Es gibt in seiner Krabbelgruppe zwei kleinere Kinder und er "kümmert" sich sehr. Das liegt in ihm drin und von daher würde ich sagen, dass er im Moment zustimmen würde, wenn er es schon verstehen und aussprechen könnte. Naja, wie gesagt, da kommt noch viel Gedankenarbeit auf mich zu.


    An alle die einen Spenderausweis haben oder registriert sind, würdet ihr auch die Organe eurer Kinder spenden?


    Puh, hier bin ich zwiegespalten. Allerdings sicher aus dem Nicht-Wissen heraus.


    Kann ich als Mutter sagen, diese-und-jene Organe sind ok, anderes nicht?
    Ich hätte sicherlich Schwierigkeiten, mein total "verwertetes" Kind zu Grabe zu tragen aber wenn Herz, Lunge, Leber und Nieren gespendet würden, fände ich das für mich ok. Aber hier kommt es natürlich auch auf den Vater an. Ohne seine Einwilligung würde ich nichts machen. Aber das ist ein Thema, das ich sicher mit ihm mal besprechen werde, wenn er wieder fit ist.


    Aber es ist trotzdem schwierig. Für mich und meinen Körper kann ich Entscheidungen treffen. Sie für mein Kind zu treffen ... kommt mir irgendwie respektlos vor. Er hat jetzt schon einen eigenen Willen, auch wenn er noch nicht einmal zwei ist aber es dauert ja nunmal noch 16 Jahre, bis er solch eine Entscheidung selbstständig treffen darf. Ich merke, hierüber muss ich noch einmal gründlich nachdenken.

    Nur: Wo ist mein Ausweis???


    Ich habe einen geholt/machen lassen/mich gemeldet, als ich mit der Ausbildung angefangen habe. Inzwischen süße 24 Jahre her und er muss bei irgend einem Umzug den Weg in die Unendlichkeit gefunden haben.


    Deshalb fände ich eine Eintragung auf der KK-Karte gar nicht schlecht.


    DKMS-Set liegt zu Hause. Aber ob ich in die DKMS eingetragen werde, steht noch in den Sternen, da ich eine leichte Gerinnungsstörung habe. Mal gugge. Blutspendeausweis ist auch da, allerdings war ich das letzte Mal vor meiner Schwangerschaft dort ...


    Gut, dass das Thema angesprochen wird, da kommt das alles in meinen Kalender, damit es nicht wieder in den hintersten Winkeln meines Gehirns verschwindet

    Ich erinnere mich, dass vor 2 Jahren der Dalai Lama in Frankfurt war (öhm, wer hat das bezahlt?). Meine Straßenbahn kommt an einem buddhistischen Kloster vorbei und an besagten Tagen sind viele, viele Mönche (die wohl von überhall her kamen) eingestiegen. Es war eine wunderbare Atmosphäre in der Straßenbahn, sie waren alle so glücklich, endlich ihren Dalai Lama sehen zu können.


    Ich würde mich freuen, wenn alle diejenigen, die jetzt zu den diversen Papst-Messen fahren genau so glücklich sind und ich glaube, sie werden es sein.


    Deshalb finde ich es schön, wenn der Papst nach Deutschland kommt. Das gibt vielen Menschen eine Gelegenheit, die sie sonst in ihrem Leben nicht hätten (nicht jeder kann nach Rom zur Generalaudienz fahren)


    Zum Thema 'Mediale Präsenz': Es gibt viele Dinge, die mich interessieren und viele, die mich nicht interessieren. Aber auch die für mich nicht interessanten Themen kann ich nicht umgehen, wenn ich mich eingermaßen informiert halten will. Sprich: Wochenends sind die Sender voll mit Sport (interessiert jeden die Leichtathletik WM? Oder Formel 1? Skifahren, Boxen, Fußball? Oder, oder, oder ...) Jo mei, damit lebe ich halt.


    Die Rede im Bundestag habe ich leider verpasst, aber ich werde sie nachlesen können. Schade, dass einige Politiker so dumm waren, diese Rede zu boykottieren. Zeugt weder von Manieren noch von Intelligenz. Nur wenn ich meinem Gegenüber zuhöre, kann ich mit ihm reden.


    Bei mir ist es ähnlich wie rübli. Ich bin gläubig (getauft evangelisch) und stehe der Institution Kirche kritisch gegenüber und bewundere alle, die in der Kirche mitarbeiten und ihre Bestes für das Gemeinwohl geben



    Edit: Volleybap: Danke, Du hast viel besser geschrieben, was ich ausdrücken wollte

    Ach ja, nur so nebenbei:


    Mein Zwerg ist mit verschlossenen Eileitern entstanden (keine Sterilisation, aber mittels Bauchspiegelung mit CD, Fotoshooting und allem pipapo ermittelt).
    Hm, eigentlich müsste ja das Krankenhaus Unterhalt zahlen ...


    Aber für mich war's der größte Glücksfall meines Lebens, deshalb bin ich dem Krankenhaus sogar fast dankbar.


    Insgesamt meine ich auch zu wissen, dass eine Vasektomie sicherer ist. Ich kenne zwei Frauen, die trotz Sterilisation schwanger geworden sind und eine ist - zum Glück - gerade noch dem Sensenmann von der Schippe gesprungen. Sie wäre dank Eileiterschwangerschaft fast innerlich verblutet und keiner kam darauf, weil sie sterilisiert war.

    Wenn Du wirklich eine MOE ausschließen kannst, kannst Du auch (laut meiner Kinderärztin) Ibuprofen und Paracetamol im 4-stündigen Wechsel geben.


    Wir hatten das selbe Spiel im April, als alle vier Eckzähne gleichzeitig kamen - wir gingen beide auf dem Zahnfleisch. Nur Paracetamol-Zäpfchen haben nicht geholfen, erst der Wechsel mit Ibu hat's gebracht. Das hilft für die schlimmsten Nächte. Für "leichtere" Zahnungsschmerzen habe ich auch die homöopathischen Zahnungszäpfchen genommen und sie wirkten seeeeeeeehr gut. Wenn sich allerdings der Schmerz erst einmal "eingenistet" hat, dann lieber auch energisch dagegen angehen.


    Bei meinem Zwerg hilft es allerdings auch immer, ihn zu mir in's Bett zu nehmen und wenn er wimmert, kommt er auf meinen Bauch mit Ohr an mein Herz - dann geht's einigermaßen.


    Hoffentlich ist es bald besser und die Zähne durch und liebe Grüße

    Welche "Schwächen" habt Ihr, und wie verkauft Ihr sie, wenn Ihr drauf angesprochen werdet?


    Ach ja, noch etwas - wird hier in der Firma gerne bis zum Erbrechen gesagt, aber irgendwie stimmts:


    Es gibt keine Probleme und Schwächen, es gibt nur gelöste Herausforderungen!


    Wenn man es nicht zu dogmatisch sieht, kommt man damit tatsächlich zu einer positiveren Einstellung und geht damit leichter durch's Leben. Kopf hoch, Du bist sicher super und DAS kannst Du verkaufen.