Hallo,
heute muß ich mich mal bei euch ausheulen ... im Moment fühle ich mich - keine Ahnung wie. Ich bin sauer, traurig, fühle mich einfach besch**...
ich weiß nicht, ob ich überreagiere, das alles in den falschen Hals bekomme - oder ob tatsächlich "was dran" ist.
Aber fang ich mal von vorne an.
Mein Sohn (jetzt 5) ist 6 Wochen zu früh zur Welt gekommen. D.h. er ist zwar ein Frühchen, wird ( bzw wurde) aber als solches kaum anerkannt. Weder der Kinderarzt, noch die Erzieher im Kindergarten haben sich je darum geschert.
Er hat all die "typischen" Probleme in der Entwicklung, hinkt immer und überall hinterher. Förderung (in Form von Ergo, Krankengymnastik, etc) gab es bisher nicht. Selber bezahlen ist bei ALG II leider nicht drin.
Vor einem Jahr habe ich den KiA angesprochen, doch der hielt es für überflüssig ihm irgendwelche Therapien angedeihen zu lassen.
Nun habe ich den Arzt gewechselt und siehe da - der neue Arzt hält eine Ergo für dringend erforderlich.
Diese Woche haben wir endlich den ersten Termin.
Nun aber mal zu dem, was mir so aufstösst.
Anfang des Jahres hatte ich ein Entwicklungsgespräch im Kindergarten. Dort wurde ich zum einen auf seine Defizite angesprochen, zum andern wurde mir aber auch erklärt, daß mein Sohn Probleme in der Gruppe habe. Das käme aber daher, daß er der einzigste in seinem Alter ist. Alle Jungen sind älter, Mädchen gibt es sowohl älter als auch jünger. Sie würden aber dafür sorgen, daß im neuen Jahr auch einige Jungen in seinem Alter dazu kämen...
So, nun hatte ich wieder ein Gespräch. mal davon abgesehen, daß ich mir fast ein wenig bedroht vorkam (die saßen mir zu dritt gegenüber und haben alle auf mich eingeredet), fand ich auch die Art und Weise nicht ok.
Vor einigen Tagen war eine Therapeutin da, die meinen Sohn beobachtet und beurteilt hat. Dabei sei aufgefallen, daß er hauptsächlich mit den jüngeren Kindern gespielt habe (ja, mit wem denn sonst?) und daß er dringend Therapiebedürftig sei (schon klar, warum haben wir denn den Arzt gewechselt und Termin bei der Ergo gemacht?).
Die Erzieherinnen haben mir - so kam es jedenfalls bei mir an - regelrecht gedroht. Wenn nicht schleunigst was passieren würde, dann könne er nicht eingeschult werden (er hat ja noch ein Jahr Zeit) und müsse dann in die Sonderschule. Und sie würden jetzt einen Termin mit dem Vorschulkindergarten machen, weil da ja eine lange Warteliste sei.
Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber die stellen meinen Zwerg hin als sei er der größte Idiot.
Auch werde ich das Gefühl nicht los, sie wollten ihn los werden. Klar, so ein "asoziales" Kind, wo die Mutter es noch nicht mal fertig bringt mit dem Vater zusammen zu leben und dann auch noch "schmarotzt" und sich das ALG II in den Hintern schieben lässt passt absolut nicht in den Vorortkindergarten, wo sonst nur Kinder von alt- und neureichen Eltern sind.
Ich weiß einfach nicht, wie ich reagieren, bzw. was ich tun soll.
Klar, die Ergo muß erst mal anlaufen - und dann wird sich zeigen, wieviel wirklich fehlt und was sie bringt.
Aber was mach ich mit dem Kindergarten? Am liebsten würde ich ihn da raus nehmen (ok, sind nur noch 2 Wochen bis zu den Ferien, aber halt danach), entweder dann gleich in den Förderkindergarten, oder in einen andern geben....
Sorry, is lang geworden - aber es hätte noch viel länger werden können (hab ja nun einiges ausgelassen)
Danke fürs "zuhören"