Beiträge von wieniezuvor

    Zwei mal im Monat würde ich mir wünschen.... mein KV sieht seinen Sohn drei mal im Jahr und wir haben trotzdem das gemeinsame Sorgerecht (waren verheiratet - aber der wenige Umgang allein würde nicht ausreichen ihm das geteilte Sorgerecht wegzunehmen)....



    Väter haben auch Rechte- in deinem Fall kümmert sich der Vater offensichtlich noch - sei froh, dass überhaupt Interesse besteht. Was ist daran denn falsch???

    Ich würde das Problem mal ganz direkt beim nächsten Vorgesetzten ansprechen und um Hilfestellung bitten. Deine Arbeit, seine Arbeit und ggf. die der Next werden mit Sicherheit darunter leiden, daher ist es sicherlich auch nur im Sinne deiner Vorgesetzten, dass man da was tut. Es gibt immer Möglichkeiten und Wege!!! Ich habe damals- weil es mit einer Versetzung nicht geklappt hat und ich den Druck nicht mehr Stand gehalten habe, meinen Beamten auf Lebenszeit gekündigt... Ja. Sowas geht. Und ja, sowas gibt's. Und ja, sowas hab ich wirklich gemacht. Ich hab's getan, es ging nicht mehr anders. Einen neuen Job gesucht, auch schnell gefunden... Jetzt bin ich wieder im ÖD angestellt, aber nicht mehr verbeamtet. Scheiß was drauf. Hauptsache es geht weiter und man kann wieder ein Leben führen, dass noch lebenswert ist!!!

    Hallo,




    ich denke auch - ähnlich wie anderen - dass du grundsätzlich schon konsequenter sein solltest. DU bist da zu Hause bei dir der Bestimmer, denn DU bist diejenige, die auch für alles- nicht nur für die Kleine sondern auch für die große Tochter und für dich - die Verantwortung trägt.


    Nachts darauf zu bocken, wenn Mama nicht rasch genug aus dem Bett kommt und die große, die in die Schule muss, mit wach zu machen geht einfach mal GAR NICHT!



    Sofern du wirklich gesundheitliche Aspekte und Erkrankungen ausschließen kannst (zur Not nochmals zum KiA gehen und alles abchecken lassen), musst du dich jetzt behaupten, auch wenn es schwer fällt.


    Kinder werden immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen wenn sie versuchen ihre Bedürfnisse durchzusetzen. Sie sind einfach mal in diesem Alter entwicklungsbedingt noch nicht so in der Lage Rücksicht zu nehmen, taktvoll zu sein und so. Sie sind in diesem Alter einfach mal kleine Egoisten, die Welt und ihre Gedanken drehen sich wahrscheinlich nur um sie selbst.



    Ganz ehrlich, beim Lesen deines Postings habe ich als erstes gedacht, dass das Kind einfach zu viel schläft. Du vermutest, dass das Gequängel und Genörgel und der ganze Ärger tagsüber daher kommt, dass das Kind müde ist. Ist es das wirklich???? Oder nervt es einfach, weil es Langeweile hat? Oder weil es Aufmerksamkeit will? Jedes Kind hat das Bedürfnis nach gemeinsamen Aktivitäten in unterschiedlicher Ausprägung, deine Große hat sich vielleicht damals nicht so viel Mama eingefordert.


    Versuche doch mal das Quängeln usw. genauer zu betrachten. Macht sie das auch, wenn ihr Besuch z.B. von anderen Kindern habt? Macht sie es, wenn ihr mal einen Ausflug macht??? Macht sie es, wenn ihr zusammen sitzt und malt/ spielt/ einen Kuchen backt oder was auch immer??? Bezieh sie doch einfach mit ein. Dass dein Kind von vorn herein zum "Wir gehen nochmal raus" so klar ablehnend sich äußert finde ich auch komisch. Ich würde da nicht fragen - mach 'ne klare Ansage!!!! Du sagst, wie es lang geht!


    Wenn Kinder tagsüber zuviel schlafen werden sie nachts wach. Das würde dir genauso gehen! Mein Sohn ist dem Alter von mir abends übrigens nicht zu einer festen Zeit ins Bett gegangen, sondern abhängig von der Tagesform immer dann, wenn ich dachte "JETZT ist er müde!". ER hat tagsüber die Möglichkeit gehabt sich auszuruhen, manchmal noch geschlafen, machmal nicht. Danach war er aber immer deutlich besser drauf und nicht noch schlechter. Mach sie wach, wenn sie tagsüber zu lange schläft.



    Wenn abends hingelegt wird und dann noch x-mal kommt "muss auf Toilette" und so, habe ich dem entgegen gewirkt indem ich von vorn herein nicht sauer darauf reagiert habe, sondern gelassen. Ich habe ihm dann auch klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass wir vor dem Schlafengehen trinken, er nur noch einen Schluck bekommt und auch kein zweites Mal danach fragen braucht. Beim Toilette gehen, habe ich auch immer gesagt, einmal vor dem Schlafengehen, dann ggf. noch eimmal wenn es unbedingt sein muss. Kein zweites oder drittes Mal. Wenn dann kam "ich muss aber", hab ich ihn gefragt, ob er dann wieder eine Windel möchte (weil Aufstehen und auf Toilette noch ein zweites oder drittes Mal gibt's ja nicht und ins Bett machen wollen wir ja auch nicht). Da er zu dem Zeitpunkt schon stolz darauf war "kein Baby mehr zu sein und keine Windeln mehr zu brauchen", war dann auch Ruhe.



    Deine Große muss bestimmt ganz schön was einstecken, wenn die Kleine da immer so ein Theater macht.... Das solltest du nicht durchgehen lassen.

    Vielen Dank für eure aufmunternden Worte, die Zuversicht einiger Benutzer hier hat mir Kraft gegeben. Aufgeben - die Rede ist dabei nur von der Beziehung, von der generellen Einstellung (überhaupt den Glauben an Liebe usw.) auch wenn sich das vielleicht ein wenig schnulzig anhört.


    Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass ich noch nicht aufgegeben habe, dass ich GLAUBE, an ihn und an uns. Und dass er kein Arsch ist, wie er vermutet, sondern dass natürlich Zweifel und auch Fehler immer zu einer Beziehung dazu gehören. Die Frage ist eben, kann man mit den Fehlern des anderen auch leben, bzw. diese "mitlieben".


    Eine Freundin von mir riet mir, dass ich ihm alles aufschreibe, er es dann in manifestierter Form - auch zum mehrmaligen Lesen - sich besser bewusst machen kann. Und er könnte dies ja auch genauso machen, eventuell auch nur aufschreiben ohne es mir dann zu geben, nur für sich. Dann wirkt es wahrscheinlich auch verbindlicher, wenn man sagt "ich gebe dich und uns nicht auf".


    Seine Reaktion darauf war äußerst positiv. Nun fliegen ein paar SMS hin und her, das ist sonst eigentlich nicht so unser Medium, aber es hilft. Irgendwie hatte ich auch ein sehr gutes Gefühl dabei. Ich habe mich entschlossen, ich gebe noch nicht auf.


    Wenn er sich entscheidet, so wie ich es mir wünsche, bleibt bloß die Frage, wie ich dann damit umgehe. Kann man gleich wieder daran glauben, nach so einer Nummer??? Kann man dann abschließen, verzeihen, vergessen??? Das wird dann wohl die Zeit zeigen, darüber zu spekulieren scheint momentan sinnlos zu sein.



    Schön fand ich übrigens die eine Aussage hier so nach dem Motto "du hattest sogar zwei Mal das Glück so eine Liebe zu finden!"... Da musste ich schmunzeln. So habe ich die Sache noch nie gesehen. Vielen Dank. Umdenken ist gar nicht immer so leicht, ich bin froh hier auch auf andere Denkansätze zu stoßen.

    Ich würde nicht aufgeben an deiner Stelle. Es ist jetzt vieles anders, daran müsst ihr euch erst gewöhnen, doch anders ist nicht immer schlecht. Gib deine Umschulung nicht auf, du hast hier so eine riiiiiiesen Chance!!! Mir hat damals niemand eine neue Chance (beruflich) gegeben, ich hatte zwar eine abgeschlossene Prüfung, doch in einem Fach, das nach Jahren total ungefragt war. Als ich mich beruflich umorientieren wollte, sagte man mir, dass ich z.B. beim Studium keinen Anspruch auf H4 hätte. Damit ging das nicht!


    Ich hatte finanzielle Probleme, keinen Arbeitsplatz und auch keine Aussicht auf eine berufliche Neuorientierung, die mir dann irgendwann auch mal wieder das Geld einbringt, was ich benötigt hätte um alles wieder auf die Reihe zu bekommen. Aber du musst durchhalten!!! Wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann ist es, dass es nicht lohnt wenn man Chancen, die einem andere geben, nicht wahrnimmt. Setz dir ein Zwischenziel: halte noch 4 Monate durch, dann kannst du neu Bilanz ziehen und sehen, wie es sich dann anfühlt. Bis zum Sommer! Belohne dich, für Kleinigkeiten - wieder eine Woche über die Bühne gebracht??? Dann mal ins Kino gehen, oder was leckeres essen!!! Ganz bewusst! Zeige deiner Tochter nicht, wie es NICHT sein sollte. Mach sie stark! Dazu musst du auch stark sein.


    Was ist wohl besser für die Mutter-Kind-Beziehung? Eine Tochter, die eine Mutter sieht, die gerade so über die Runden kommt, hier arbeitslos und da arbeitslos ist, sich mit Nebenjobs über Wasser hält? Oder eine Mutter, die einen Neuanfang gemacht hat, die es geschafft hat, die einen neuen Abschluss hat und beruflich dann vielleicht auch wieder Fuß fassen kann? Wenn deine Tochter älter wird, was wird sie dann darüber denken????

    Er will hier nicht ausziehen, weil es ein so schönes Haus an einem so schönen Ort ist. Und weil seine Tochter hier auch ein schickes Zimmer bekommen hat.



    Er sagt er fühlt nichts, nur noch Leere, und dass das kein Zustand ist. Er ist sich nicht sicher, wie er das werten soll. Ist einfach nur alles so schnell und ein wenig zu viel geworden? Er hat parallel zum Umzug auch noch einen neuen Job,ich meine Scheidung endlich bekommen. Ich will ihn jetzt nicht in Schutz nehmen, auch wenn es danach klingt, aber bisher war er immer total klar und wusste immer genau, was er wollte und was nicht. Er ist selbst so irritiert. Und vor allem heißt "ich weiß nicht" ja nun nicht automatisch "nein". Wenn ein klares, deutliches "Nein" von ihm käme, dann wäre mit den Konsquenzen zu leben, dann würde ich auch an nichts mehr festhalten.



    Aber mal im Ernst - nach solchen Erfahrungen da ist mir sehr nach insgesamt die Liebe aufgeben zumute. Vielleicht sollte ich es einfach lassen...

    Hallo in die Runde,



    ich schreibe euch, weil ich so ziemlich am Ende meiner (emotionalen) Kräfte bin. Nach einer sehr schmerzhaften, harten Trennung von meinem damaligen Mann habe ich mich in den letzten Jahren wieder aufgerappelt. Ich habe alles - mit viel Kraft - alleine bewältigt, einen Job gefunden, eine Wohnung eingerichtet, unser Leben wieder lebenswert gemacht. Ich hatte meine Höhen und meine Tiefen, am Ende schien wieder alles in geregelten Bahnen zu verlaufen - ich war wieder glücklich. Allein mit Kind, aber trotzdem mit mir und meinem Leben zufrieden, habe nichts bereut, war sozusagen mit mir und der Welt um mich herum wieder im Reinen. Zu diesem Zustand war es ein harter Weg, aber ich habe nicht aufgegeben, jeder Tag ist ein neuer Tag - es ging immer weiter und wurde wieder OK. Irgendwann auf diesem Weg beschloss ich, dass Männer in meinem (unserem) Leben nicht mehr dazu gehören. Eine Beziehung wäre gut, aber es ist genauso gut ohne. Mein beruflicher Erfolg nahm zu, ich habe einen gesunden Freundes- und Familienhintergrund, das Kind ist wundervoll, lieb und wirklich eine Bereicherung meines Lebens!


    Ich hatte (eigentlich) mit dem Thema Beziehung für mich abgeschlossen.


    Eines Tages jedoch- wie sollte es auch anders sein - traf ich IHN. Vom ersten Augenblick an PENG! - und zwar von beiden Seiten. Ich weiß nicht woher es kam, da war schlagartig hundertprozentiges Vertrauen, Gewissheit, Sicherheit, Liebe. Ich habe ihn verliebt und er mich. Es war perfekt, es war wunderschön, ich habe wirklich das Gefühl gehabt, dass es schöner nicht sein könnte. Vor allem auch deswegen, weil ich eigentlich immer davon ausgegangen bin, dass es so etwas für mich eigentlich nicht mehr geben würde.


    Nach einigen Monaten kam der Vorschlag zusammen zu ziehen. Erst war ich skeptisch, solange kannten wir uns nun auch noch nicht. Mein Kind fand den Gedanken super, der kleine Mann mochte den großen Mann vom ersten Tag an. Wenn ich gesehen habe, wie liebevoll er sich um meinen Sohn gekümmert, ihn ins Herz geschlossen hatte, konnte ich einfach nur glücklich sein. Seine Eltern fanden mich toll, meine haben ihn sofort in unsere Familie aufgenommen. Seine Tochter, die immer am WE bei uns ist, hat uns lieb gewonnen - und wir sie auch- und wie!!!


    Es wurde ein süßes Häuschen gesucht, zur Miete, und da es ausversehen bald eine andere Familie bekommen hätte, haben wir uns zügig entschieden. Waren aber beide auch der Überzeugung, dass die Entscheidung zwar schnell gefällt wurde aber total richtig war. Der Tag der Schlüsselübergabe kam, plötzlich stritten wir uns. Und zwar richtig. So richtig richtig. Worum es ging? Das liebe Geld. Am Ende kam heraus, man sollte mehr über brisante Dinge reden, damit niemand Dinge nicht anspricht aus Angst, dem anderen damit auf den Schlipps zu treten. Gerade beim Thema Geld... Ich bin keine, die versorgt werden will. Er ist jemand, der eigentlich immer gern ein bisschen mehr versorgen würde- auch das Einkommen dazu hat. Dennoch liefen da Absprachen ins Ungewisse und der Streit wurde fürchterlich. Aber wir versöhnten uns, sprachen lange und viel. Hatten gute Gespräche, das sieht er auch so.


    Seitdem dieser Streit war, hatte ich immer das Gefühl, dass er irgendwie... nun ja.... mir wieder zugewandt war, aber nicht mehr so nahe wie vorher. Ich bemerkte Verhaltensänderungen an ihm, er auch an mir. Wir redeten wieder. Ich sagte, ich vertraue auf diese Beziehung, aber der Streit hat mir gezeigt, ich möchte auch vorsichtig sein. Alles gut, alles schön, nur irgendwie der Wurm drin. Letztes WE dann wieder eine Eskalation. Und wieder eine Aussprache. Er sagte, er sei sich nicht mehr sicher, ob er mich noch liebt. Ich bin mir sicher, dass ich ihn nicht aufgebe, dass ich ihn liebe, dass ich mit ihm an meiner Seite den Richtigen habe. Ich habe ihm gesagt, er soll sich die Zeit nehmen um alles zu überdenken, um die Leere aus seinem Kopf zu bekommen, sich zu ordnen und mir dann eine Entscheidung mitzuteilen. Im Grunde bin ich mir sicher, dass er mich auch liebt, es nur im Moment nicht richtig sehen kann. Ich kenne ihn, und etwas stimmt nicht. Er sagt, er empfindet gar nichts, deswegen ist er sich nicht sicher. Er empfindet weder Trauer, noch Wut, noch Enttäuschung, kein schlechtes Gewissen, keine Liebe, keine Reue, einfach gar nichts.


    Er weiß nicht, wo er steht. Er weiß auch nicht, warum es so ist. Er kann sich nicht entscheiden.



    Letzte Nacht habe ich viel geweint, ich habe dann gesagt, dass ich damit leben kann, wenn er uns keine Chance mehr gibt. Das kann ich - irgendwie werde ich es können- verkraften. Was mir aber Angst gemacht hat, und zwar richtig, ist meine Situation mit dem Kind. Der kleine himmelt den großen Mann an. Er liebt die Tochter, die jedes WE bei uns ist. Er liebt dieses Haus, sein Zimmer, seinen neuen Kindergarten. Ich so ziemlich alles aus meiner alten Wohnung in die Tonne geworfen als wir zusammen gezogen sind. Wir haben gemeinsam viele Neuanschaffungen getätigt. Ich habe solche Angst, es nicht zu schaffen, wenn er sagt, wir sollen hier aus dem Haus raus.


    Für ihn steht fest, dass ER NICHT dieses Haus verlässt. Er denkt wahrscheinlich auch, dass ich es mir alleine nicht leisten könnte hier zu wohnen. Könnte ich aber. Es würde zwar an anderer Stelle Einbußen bedeuten, doch ich wäre - vor allem in Hinblick auf meinen Sohn bereit, diese in Kauf zu nehmen. Meine Familie hat mir notfalls finanzielle Unterstützung zugesagt (falls er beim Auszug Geld für die hier bleibenden neuen Möbel haben will usw.). Ich bin mir auch sicher, dass er da - wenn es wirklich so weit kommen sollte - mit sich reden lassen würde. Er ist ein grundsolider, vernünftiger und strukturierter Mensch.



    Nun meine Frage an euch liebe Leser - habt ihr die Liebe für euch aufgegeben???? Gibt es nach einer solchen Geschichte die Chance darauf noch einen Menschen für sich zu finden, der - ohne wenn und aber - einfach in der Lage ist alle Dinge die bisher passiert sind anzunehmen, uns anzunehmen, mich zu lieben??? Gibt es für uns Alleinerziehende soetwas wie nochmaliges blindes Vertrauen, gibt es die Chance auf ein bisschen Glück?



    Ich bin hin und hergerissen zwischen Angst, Verzweiflung, Hoffnung und Glauben.