Beiträge von Schneckifee1980

    Nein, ich habe ihn noch nicht gefragt, was er von der Idee hält. Wir sprechen uns sehr selten, ich hoffe, aber, dass er sich die Tage wegen der geplanten Mediation meldet und ich es dann ansprechen kann. Von seiner Seite gäbe es niemanden, der dabei sein könnte, da er nicht aus meiner Gegen stammt (etwas mehr zum Hintergrund: Wir sind beide Deutsche - er ursprünglich aus Brandenburg, ich aus NRW. Kennengelernt hatten wir uns in der Schweiz, wo ich gearbeitet habe und er weiterhin arbeitet. Leider traf dann seine Entscheidung zur Trennung und mein positiver Schwangerschaftstest (mit dem geplanten Wunschkind) auf den Tag genau zusammen).
    Soo wirklich gut können wir eben nicht miteinander, deshalb ja auch die Mediation, weil wir es ohne Hilfe bestimmt nicht dauerhaft hinkriegen, ohne dass es eskalieren würde.
    Muss auch ehrlich gesagt meine Freunde erstmal fragen, ob sie sich vorstellen könnten, den Umgang zu unterstützen.


    Ja, sowas wie Windelwechseln muss irgendwann mal sein. Er "drückt" sich auch nicht davor, weil er es eklig findet, sondern vermutlich, weil es für ihn nicht ganz einfach ist. Ihn als Säugling zu wickeln ging noch einigermaßen, aber ein Zweijähriger wehrt sich mal des öfteren dagegen. Bei mir gibts auch leider noch manchmal diese Kämpfe, ich bin natürlich aber routinierter darin, mich durchzusetzen bzw. an seine Kooperation zu appellieren. Ich glaube, dem Papa ists einfach immer total unangenehm, sich (und vor allem mir) einzugestehen, dass er so hilflos ist, er mag es überhaupt nicht, um Hilfe zu bitten. Ist schwierig, ihn dann behutsam an diese Aufgaben wie Wickeln, anziehen etc. heranzuführen, weil wir eben nicht so gut miteinander können, es wahrscheinlich auch demütigend für ihn ist. Er ist halt immer der Macher in seinem Leben, sehr souverän und erfolgreich, nur bei einem Kind sind soft skills eben mehr gefragt :-)

    Der Papa von meinem zweijährigen Sohn ist vor 2 Wochen (nach einjähriger Pause seinerseits) zum ersten Mal wieder da gewesen.
    Der KV wohnt im Ausland, daher war er für das WE im Hotel und war immer vor- und nachmittags für einige Stunden da.
    Da der Vater aufgrund der großen Entfernung allerdings auch nicht zu häufig kommen kann (angedacht ist jetzt alle 6 Wochen - nächstes Treffen allerdings erst wieder im Januar), wird es länger dauern, bis eine gute Bindung aufgebaut ist. Ich habe auch angeboten, mal zu ihm zu kommen, ihm ist es allerdings lieber, hierhin zu kommen. In der Vergangenheit gab es auch mehrere Treffen bei den Eltern des KV (einfache Strecke von uns aus 500km) - dorthin werde ich auch in Zukunft alle paar Monate hinfahren.


    Nun hat dieses Treffen einigermaßen gut geklappt, ohne große Streitereien. Wir haben allerdings beide wieder gemerkt, dass wir sehr unterschiedlich Erziehungsansichten haben. Der Vater meint aber, er würde versuchen, meinen Stil mitzutragen (ich bin eher demokratisch, der Vater eher autoritär ausgerichtet - aber auch bei mir gibt es klare Regeln), und er erklärt sich jetzt bereit, ab Januar mit zur Mediation zu kommen, damit wir auf eine solide Elternebene kommen. Das sind also schonmal nicht so schlechte Aussichten.


    Ich merke jedoch, wie schwer es mir immer wieder fällt, bei diesen Umgängen anwesend zu sein.
    Verständlich, dass es schwer für den Papa ist, plötzlich - von 0 auf 100 - ein Wochenende lang die Vaterrolle auszufüllen bzw. in sie hineinzuwachsen. Klar, dass er sich noch nicht so sicher fühlt und erstmal nicht wickeln etc. möchte. Ich versuche bei den Treffen, mich im Hintergrund zu halten, als sichere Basis für meinen Sohn dazusein und ansonsten die beiden machen zu lassen. Ich habe mich möglichst rausgehalten, habe aber auch einige Lösungsvorschläge gemacht, wenn Sohni getrotzt hat etc.
    Denn der Papa hat wenig Erfahrung mit Kindern (sagt er selber) und ist auch ein eher rationaler Mensch, der sich nicht so gut in einen 2jährigen hineinversetzen kann, der gerade seinen eigenen Willen entdeckt, gerne trotzt, aber auch super kooperativ sein kann, wenn man am richtigen Rädchen dreht.
    Da der Umgang ja immer zeitlich sehr beschränkt ist, hielt/halte ich es also für sinnvoll, wenn ich mal das eine oder andere erkläre oder "vermittle", um den beiden den Zugang zueinander zu erleichtern. Z.B. wenn der Papa Sohni abrupt auf den Arm nimmt und dieser sich wehrt. Wenn ich erkläre, dass es normal ist, dass Sohni den gebauten Turm immer wieder umstürzen will (obwohl Papa ihn lieber noch höher bauen möchte).
    Ich möchte ihn nicht bevormunden, merke aber halt deutlich, dass ihm logischerweise das Knowhow zum Umgang mit einem 2jährigen - insbesondere mit DIESEM - fehlt (das merkt er selber ja auch). Ich konnte nunmal 2 Jahre lang "experimentieren" und schauen, wie mein Kind und ich am besten miteinander klarkommen, habe dabei auch viele Fehler gemacht - und sehr viel gelernt. Sohni und ich haben ein gutes Verhältnis zueinander entwickelt, und ih kann ihn viel besser "lesen" als früher (er war ein Schreibaby, und ich konnte sein Schreien wenig deuten). Ich kann es also aus meiner eigenen Erfahrung heraus gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man die Bedürfnisse eines Kindes nicht erkennt, möchte ihm aber helfen, die jetzigen Bedürfnisse und den Entwicklungsstand seines Sohnes zu sehen.


    Nur ist es ungünstig, wenn ich als Mutter ihm Tipps gibt, denn er fühlt sich bevormundet, und er mag nunmal meinen Erziehungsstil nicht. Es ist eine künstliche, unharmonische Situation, wenn wir zu dritt zusammenhocken, der Vater und ich uns aber eigentlich nix zu sagen haben. Und wenn der Papa etwas angespannt versucht, innerhalb kurzer Zeit einen Bezug zum Sohn aufzubauen, obwohl ihm ja auch klar ist, dass das seine Zeit dauert. Er ist ein Mensch, der hohe Erwartungen an alle(s) und an sich selber stellt, und ich glaube, es ist schwierig für ihn zu akzeptieren, dass man im zwischenmenschlichen Bereich nicht alles so funktioniert, wie man das sich wünschen würde. Ein Kind ist nunmal kein technisches Gerät, das tickt nicht immer gleich.


    Er hat auch geäußert, dass er sich unwohl fühlt, weil er sieht, dass Sohni und ich ein gutes Team sind, aber er sich nicht als Papa fühlt und auch nicht weiß, wie er richtig mit ihm umgehen soll. Das einzugestehen, ist für ihn ein großer Schritt. Und trotzdem bleibts ja schwierig, denn wenn ich dabeibin, fühlt er sich unsicher(er) und beobachtet, auch wenn ich versuche, mich zurückzuhalten und oft auch im anderen Zimmer bin.


    Und ehrlich gesagt, mag ich auch nicht bei den Umgängen ständig mit KV zusammensein und meine Freizeit mit ihm verbringen! Ich kann ihn mal sehen und mit ihm sprechen, aber ich muss nicht stundenlang mit ihm zusammenhocken und Bindeglied für ihn und Sohni sein. Ich fühle mich in dieser Rolle sehr unwohl, und dem KV gehts ja nicht anders.


    Wer könnte also alternativ dabei sein?
    Begleiteten Umgang beim JA halte ich nicht für angebracht, das macht man ja wahrscheinlich eher in Fällen, wo es gar nicht anders geht/Gewalt o.ä. im Spiel ist, oder?
    Ich überlege aber, ob Freunde von mir bei den Umgängen dabei sein könnten, damit es für alle etwas entspannter wäre. 2 Freundinnen kämen in Frage, da sie Sohni gut kennen. Nur KV fände das ja vielleicht auch wieder blöd, weil es ja MEINE Freunde sind...


    Wie regelt ihr den Umgang mit dem KV, solange das Kind noch recht klein ist?


    Edith sagt: Sorry, ist viel zu lang geworden, und irgendwie verworren. Ich hoffe trotzdem, es versteht mich jemand :tuedelue

    Habe zufällig heute gelesen, dass das Wörtchen "ABER" eine psychologisch ungünstige Wirkung habe. Es würde den Konflikt verstärken und Widerstand hervorrufen. Stattdessen solle man möglichst das Wort "UND" verwenden, dabei kurz die Wut des Kindes spiegeln. Z.B. "Du bist wütend, weil du X nicht bekommst. UND das bekommst du, sobald wir wieder zu Hause sind."
    Ich hab mal drüber nachgedacht, wie es mir selber in solchen Konfliktsituationen mit anderen Menschen geht, und das Wort "ABER" bringt mich auch auf die Palme. Auch wenns nicht so gemeint ist! War übrigens oft ein Streitwort bei meinem Ex und mir... da flogen die Fetzen um dieses kleine Wort. :tuedelue

    Bei uns sieht das oft ganz ähnlich aus. Und er provoziert es umso mehr, je mehr er merkt, dass es mich wütend macht.


    Da hilft oft, wie annemarie schon sagt, ablenken und NICHT sagen, was er NICHT soll/darf, sondern sagen, was er DARF.
    Also nicht: "Wirf nicht mit dem Geschirr", sondern "Hol dir einen Ball zum Werfen", "sollen wir ein Buch anschauen", "wirf die Bauklötze hier in die Kiste etc. (ich denke, dass er das in seinem Alter allmählich immer mehr verstehen wird)
    Und vor allem Kind miteinbeziehen in viele Tätigkeiten, lass ihn helfen beim Spüma-Ausräumen, bei der Versorgung des Geschwisterchens, gib ihm das Gefühl, dass er wichtig UND geliebt ist.


    Wenn bei uns nix hilft, nehm ich Sohn sofort aus der Situation raus (z. B. Stuhl mit Kind weit vom Tisch wegschieben, kurz aus dem Raum rausscheuchen... er brüllt dann meist erstmal heftig, sobald er sich aber ein wenig beruhigt, frag ich ihn, ob er mir bei irgendwas helfen mag, oder geb ihm z.B. den Trinkbecher, bitte ihn aber, ordentlich raus zu trinken.
    Wenn ich ihn doch (mal wieder) zu sehr angemeckert habe, entschuldige (!)ich mich bei ihm und erkläre ihm, dass ich gerade wütend auf ihn war, weil er z.B. ein Glas kaputtgeworfen hat und jetzt alles voller Scherben liegt, dass es mir aber leid tut, dass ich ihn angeschrien habe. Und dann holen wir zusammen das Kehrblech oder den Staubsauger.

    Meiner wird auch 2, und es ist genau dasselbe. Manchmal spielt er eine halbe Stunde höchst konzentriert, dann wieder verfolgt er mich stundenlang auf Schritt und Tritt. Kann sehr anstrengend sein, vor allem, wenn man ein winziges Badezimmer und eine kleine Küche hat, in der man mal ungestört rumwuseln will bzw. mit gefährlichen Sachen wie heißen Töpfen hantiert. Und alles dauert dreimal so lange, versucht man Kind miteinzubeziehen :-(


    Aber ich versuche, wo es geht, ihn in meine Tätigkeiten zu integrieren bzw. ihn anderweitig zu beschäftigen (wenn er z. B. unbedingt beim Staubsaugen helfen will, aber eigentlich nur "stört" und im Weg rumsteht, gebe ich ihm einen Putzlappen und beauftrage ihn, die Tische etc. zu putzen. Dann fühlt er sich sehr wichtig und gebraucht und liebt es, zu helfen.
    Auch beim Kochen darf er oft dabeisitzen und helfen. Aber des öfteren ist man ja auch im Stress und hat keine Zeit/Nerven, alles kindgerecht und laaangsaaam zu machen. Das müssen sie halt auch lernen, dass es dann nicht immer nach ihrer Pfeife geht (einfacher gesagt als getan, mein kleiner Trotzkopf regt sich dann sehr auf...)


    Will ich selber nur kurz was aus einem anderen Raum holen und er will unbedingt mit, erkläre ich es ihm, dass ich sofort wieder da bin. Oder ich beauftrage ihn selber, es zu holen, und sage ihm, dass die Dinge, die er ständig mitschleppen will, kurz warten können und dass er ja sofort damit wieder weiterspielen kann. Klappt des öfteren bzw. immer besser.


    Sie wollen einfach überall dabeisein, alles "aufsaugen", alles von uns lernen, bloss nix verpassen!



    Aber jaaa, mich nervts auch oft. Manchmal hilft auch nur, sich daran zu erinnern, dass alles nur eine Phase ist. Auch wenn die Phase schonmal ein ganzes Jahr dauern kann. :hilfe

    waterbee:
    Es handelt sich ja im Normalfall um das 2. Frühstück im Kindergarten. Normalerweise sollten (!) die Kids ja schon zu Hause gefrühstückt haben.
    Und für mich ist es selbstverständlich dass nach dem Frühstück zuhause geputzt wird. Selbst wenn mal nicht gefrühstückt wird, weil man noch zu müde/zu spät dran oder sonst was ist, ist Zähneputzen angebracht. Denn sofern man einen Bettpartner hat :hae: , kann der sicher bestätigen, dass man morgens nicht sonderlich frisch aus dem Mund riecht :tuedelue

    Ich habe mal ein bisschen im Bekanntenkreis rumgefragt, da wird auch überall geputzt - teils sogar nach dem 2. Frühstück im Kiga! Das finde ich nun wirklich übertrieben. Und da müsste man streng genommen auch darauf achten, dass etwa 30 min. Abstand zu sauren Lebensmitteln eingehalten werden, also etwa Apfelschnitzen, die sicher viele Kids zum Frühstück essen. Sonst schadet man den Zähnen mehr als dass das Putzen nützt, weil man sich die Säure in den Zahnschmelz rubbelt.


    Aber nichts ist der Weisheit letzter Schluß...


    Letztendlich hängt das Nicht-Putzen in vielen Einrichtungen sicher meist mit der (tatsächlichen oder vermeintlichen?!) Überlastung der ErzieherINNEN zusammen.
    In dem Zusammenhang ist mir auch zum ersten Mal so richtig der Begriff "KIBIZ" um die Ohren geflogen, das den Tageseinrichtungen wohl mehr Leid als Freud zuzufügen scheint... :hae:

    Hallo,


    ich war heute auf einem Infonachmittag in einem Kiga in unserer Nähe.


    Dort fiel mir auf, dass es im Waschraum keine Zahnputzbecher und Zahnbürsten gibt.
    Als die Kiga gerade im Gespräch die Wichtigkeit eines gesunden Frühstücks ohne Nutella etc. hervorhob, habe ich nach dem Zähneputzen im Kiga gefragt.
    Die Leiterin meinte nur sehr knapp, dass die Kinder dort nicht die Zähne putzen würden, weil die Eltern schließlich zuhause auch nur morgens und abends putzen würden.
    Sie ging recht schnell über das Thema weg, und mir kam es vor, als wäre es ihr etwas unangenehm.


    Ehrlich gesagt, wir putzen tatsächlich zuhause mittags selten die Zähne, aber bei der Tagesmutter machen es die Kids. Dies hat zumindest schon teilweise bei mir ein Umdenken hervorgerufen, so dass ich des öfteren (statt überhaupt nicht) die Zahnbürsten mittags heraushole.


    Nicht falsch verstehen, ich denke nicht, das die Kindertageseinrichtungen dafür verantwortlich sind, das auszubügeln, was die Eltern zuhause nicht leisten, aber es ist doch sicher auch toll für die Kinder, mit allen zusammen die Zähne mittags zu putzen, und vielleicht fühlen sie dann auch ihren Eltern zuhause "auf den Zahn" und sagen nach dem Mittagessen:" Mama, wir müssen aber noch die Zähne putzen!" (OK, vielleicht Utopie?).


    Und es mag auch das eine oder andere Kind geben, wo die Eltern gar nicht auf Zahnhygiene achten, und wo es gut ist, wenn wenigstens mal im Kiga geputzt wird und die Eltern auf diese Weise die Wichtigkeit des Putzens nochmal mitbekommen (weil sie z.B. aufgefordert werden, neue Zahnbürste etc. für den Kiga anzuschaffen). Vor knapp 30 Jahren war es bei uns im Kiga schon üblich, die Zähne zu putzen, und ich kann mich nicht dran erinnern, dass es da Diskussionen drüber gab, ob man als kind das Putzen verweigert oder nicht. Man hat halt mit allen zusammen geputzt, und der Herdentrieb hat hier meiner Meinung nach auch was Gutes, weil jedes Kind mitmachen möchte.


    Wie seht ihr das? Wird bei euren Kids im Kiga geputzt?

    So, jetzt haben wir einen kompletten Tag ohne Schnuller hinter uns (auch bei der Tagemutter lief es super, er hat sich für die Schnuller der anderen gar nicht interessiert!) und auch die 2. Nacht ist schnullerfrei angebrochen. Ich glaube, wir sind schon überm Berg.
    Unglaublich, damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn ihr wüsstet, wie er sonst ausgerastet ist, wenn er seinen Schnuller nicht bekam!
    Zum Teil liegt der Erfolg vielleicht auch daran (auf-die-Schulter-klopf), dass ich jetzt viel konsequenter darin bin als üblicherweise in einigen Erziehungsfragen und halt auch daran, dass die Tagesmutter (und ihr!) mir so viel Mut gemacht hat und mitzieht.


    OT;Und das Beste momentan ist: habe nach quasi einem Jahr Funkstille heute mit dem KV ein sehr gutes Telefonat geführt. Wir versuchen es jetzt nochmal, eine vernünftige Elternebene zu finden, und er wird in einigen Wochen seinen Sohn wiedersehen, denn er dann ein Jahr nicht gesehen hat. Ich freu mich so für den Kurzen... :sonne

    Hallo,


    nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir.


    Mein Kurzer wird in 4 Wochen 2 Jahre alt, und braucht leider noch oft einen Schnuller. Er nimmt ihn zum Schlafen, aber auch oft tagsüber in vielen Situationen, wenn er "entspannen" möchte. Normalerweise kann ich ihn aber oft überzeugen, den Schnuller rauszunehmen.
    Z.B. zum Spielen draußen, zum Wild-Herumtoben oder zum Bücher-Angucken - also in den Situationen, in denen ein Kind sowieso viel spricht und/oder aktiv ist, darf er ihn eigentlich nicht haben. In den letzten Tagen und Wochen wurde es aber immer schwieriger, ihm das Ding abzuluchsen, und es hat mich zunehmend genervt, dass ein knapp Zweijähriger ständig mit dem Schnuller in der Schnute wie eine Zigarette herumläuft und dabei herumnuschelt. Laut U7 spricht er schon sehr gut & deutlich - wenn denn kein Schnuller im Mund steckt.


    Auch beim zahnmedizinischen Dienst wurde mir vor einigen Tagen dringend geraten, den Schnuller schnellstmöglich abzugewöhnen.
    Mein eigener Zahnarzt siehts entspannter, er meint, dass eh die meisten Kids eine Zahnspange bräuchten, egal ob Schnuller oder nicht.


    Die Tagesmutter habe ich heute in die Überlegung des Abgewöhnens eingeweiht, und sie ist überzeugt, dass es bei ihm klappen würde, den Schnuller von jetzt auf gleich abzugewöhnen. Bislang dachte ich, sie wäre eher dagegen, weil er des öfteren die anderen Tageskinder beisst und ein Schnuller eine gewisse Blockade darstellen kann (den muss man halt erstmal aus dem Mund rausnehmen, bevor man beißen kann), aber das wäre für sie kein Hindernis. Sie würde also mit mir am selben Strang ziehen.
    Allerdings haben die beiden anderen Tageskinder einen Schnuller, und das wäre sicher problematisch, wenn er ihre Schnuller sieht, oder? Dann wird er sicher ständig danach verlangen.
    Ich kann ja die anderen Eltern nicht auffordern, ihre Kinder auch zeitgleich zu entwöhnen... (das eine Kind ist auch knapp 2, das andere etwas jünger). Wobei die Mutter des knapp Zweijährigen auch bereits übers Entwöhnen nachgedacht hat.


    Nun ja, heute nachmittag habe ich seine Fragen nach dem Schnuller einfach ignoriert, es wurde dann z. B. im Supermarkt an der Kasse etwas unangenehm, aber noch durchaus erträglich. Auch später gabs noch kurze Heulattacken, als ich keinen Schnuller rausrückte, aber er hat sich erstaunlich schnell beruhigt. Wobei man dazu sagen muss, das er eigentlich einen sehr aufbrausenden Charakter hat und sich oft sehr in seine Wut hineinsteigert. Spricht für mich dafür, dass jetzt gerade das richtige Timing ist.
    Und dann haben wir ein so entspanntes Abendritual mit Puzzle& Bilderbuch hinbekommen, dass er einfach ohne Schnuller eingeschlafen ist und mich mit einem "Tschüß Mama" aus dem Kinderzimmer rauskomplimentiert hat (normalerweise muss ich noch sehr lange im Zimmer bleiben und am besten IN seinem Bett mit ihm kuscheln, bevor ich mich rausschleiche). Und er ist - vielleicht bis auf 1 oder 2 Ausnahmen- noch NIE ohne Schnuller eingeschlafen. Selbst bei Schnupfen nicht, wo man mit dem Ding ja gar nicht richtig atmen kann!



    Jetzt bin ich gespannt, ob er durchschläft. Denn wenn er heute nacht um 4 brüllend aufwacht und nach dem Ding verlangt, bin ich wahrscheinlich nicht mehr so entspannt wie tagsüber, und dann knicke ich wahrscheinlich schnell ein und geb ihm den Schnuller... allerdings denke ich, wenn ich es jetzt einmal durchziehe, habe ich vermutlich schnellen Erfolg, oder? Besser kurz und schmerzhaft als lange und nervenzehrend???


    Jetzt bin ich gerade so glücklich und stolz mit meinem schnullerfrei schlafenden Kind, und habe die Befürchung, dass ich morgen völlig gerädert und genervt um der Ruhe willen nachgebe und den Schnuller wieder gebe... :tuedelue


    Was habt ihr so für Erfahrungen? Wie funktioniert das, wenn die Kinder ringsum noch einen Schnuller haben?


    Freue mich auch über moralische Unterstützung.

    Dein Bericht könnte von mir stammen!


    Mein Sohn, jetzt 19 Monate, hat leider auch seit vielen Monaten eine starke Beißneigung. Natürlich gehe ich sofort dazwischen, nehme ihn weg, erkläre laut, deutlich und ernst, dass man nicht beißen darf und dass es den anderen weh tut. Und ich gebe ihm sein Kuscheltier (oder Schnuller) mit Kauecke in die Hand bzw. stecke es ihm direkt in den Mund, woran er dann auch gerne seine Spannungen auslässt. In Situationen, in denen ich damit vermehrt rechnen muss - Müdigkeit, räumliche Enge etc. - kann ich ihn nicht aus den Augen lassen.
    Auch wenn ich meinen Sohn damit stigmatisiere, ich sage den anderen Eltern meist vorab, dass sie bitte mit aufpassen, da er öfter beißen würde. Sie tun das auch, denn manchmal kriege ich es nicht sofort mit. und wenns dann doch mal passiert, dann gehen sie genauso hin wie ich und "erklären" meinem Sohn sein Fehlverhalten, trösten ihr Kind, ohne meines zu beschimpfen oder mir Vorwürfe zu machen. Und sie ermuntern ihr eigenes Kind, sich "kindgerecht" zu wehren.
    Denn sie wissen, dass es mir schon schlecht genug damit geht, und ich entschuldige mich ja auch immer wieder dafür, dass es passiert ist.
    Bei völlig fremden Leuten passe ich natürlich noch viel mehr auf als bei guten Freunden.


    Aber gar nicht auf den Spielplatz zu gehen o.ä. ist keine Option, denn Kinder müssen raus, brauchen soziale Interaktion!
    Es bleibt dann halt nur, Kind im Blick zu haben (ohne wie ein Kontrollfreak rüberzukommen), vorab versuchen, Situationen erkennen, in denen es zum Beißen kommen kann, und die anderen Eltern bei der "Bekämpfung" des Problems ins Boot zu holen.
    Übrigens ist es sogar bei unserer sehr verantwortungsvollen, pädagogisch versierten Tagesmutter zum Beißen gekommen, denn man kann einem Kind ja keinen Maulkorb verpassen oder es jede Sekunde beobachten.
    Vor 2 Wochen waren wir deswegen auch beim Homöopathen, bislang habe ich durch die Globuli maximal eine leichte Verbesserung gemerkt.

    Ich bin mit unserer Tagesmutter sehr zufrieden. Ich habe sie mir selber gesucht, da das Jugendamt nicht sehr hilfsbereit bei der Suche war. Bzw. vielmehr hat mich die Tagesmutter über unser Mütterzentrum "gefunden" und die Chemie stimmte sofort.
    Wir müssen auch ab und zu was organisieren, z. B. wenn ihr Kind zum Arzt muss, oder sie selber, oder ich morgens mein Kind später bringen soll, weil sie ihren Mann noch irgendwohin bringen muss. Da sie selber 2 Kinder hat, hat sie keine allzu flexiblen Zeiten, was sich aber glücklicherweise mit meiner 50%-Stelle und Gleitzeit gut vereinbaren lässt. Dafür nehme ich auch in Kauf, knapp 8km zur Tamu hinzufahren und von dort dann wieder 3km zur Arbeit (meist mit dem Rad).


    Unsere Tamu würde nie auf die Idee kommen, mich zu bitten, wegen "Nichtigkeiten" mein Kind früher abzuholen oder nicht zu bringen, aber sie sagt auch ganz klar, was geht und was nicht. Wir wissen beide, dass wir aufeinander bauen können, und reden stets Tacheles.
    Für unsere derzeitige Situation und meinen charakterlich nicht ganz unkompliziertes 1,5jährigen Sohn ist sie momentan einfach einer Kita haushoch überlegen, und gibt mir viele wertvolle Rückmeldungen, beobachtet die Kids sehr genau und hat viel Verständnis für Eigenheiten der Kinder...


    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass du unglücklich mit eurer Tamu bist, denn auf so eine Person könnte ich auch nicht bauen!

    Die modernen Einmal-Schwimmwindeln für Babys, die es in den gut sortierten Drogerien gibt, saugen sich quasi nicht voll mit Wasser. Das erkennt man daran, dass sie nach dem Schwimmen praktisch nicht schwerer sind als vorher. Ökologischer und preiswerter sind auswaschbare Babyschwimmhosen (das ist nicht ekelig, da normalerweise ja nur Pipi drin ist - kaum ein Baby macht je beim Schwimmen in die Hose), die es ebenfalls in einer guten Drogerie (z.B. die mit den 2 Buchstaben) oft gibt. Wichtig: die Hose sollte an den Beinen eng abschließen! Ohne so eine Hose darf normalerweise kein Baby in ein Schwimmbecken, da die Darmkeime in konzentrierter Form, wie sie bei einem "Unfall" ins Wasser gelangen können, problematisch werden können.


    Übrigens finde ich es aber schade, dass du der KM unterstellst, dass sie lügt hinsichtlich des Fläschchens. Es gibt durchaus auch Kinder, die die Flasche verweigern, auch von einem Tag auf den anderen. Bitte sie einfach, vor dem Losfahren zu stillen, dann wird eure Tochter schon nicht verhungert sein, bis sie wieder bei der Mutter ist. Meist schlafen die Babys auch sofort nach dem Schwimmen ein, und wachen erst dann mit einem Bärenhunger auf. Und dann ist es doch super, wenn Mamas Brust wieder vor der Nase ist :-)

    Ich finde es auch gut, wenn man sich wenigstens etwas Mühe gibt, seinen Text so zu schreiben/layouten, dass die anderen Leser ihn auch problemlos lesen und verstehen können. Auch die Enter-Taste darf von manchen gerne öfter betätigt werden.
    @Camper: ich finde aber, dass du es manchmal damit übertreibst!An einigen Stellen finde ich einen Absatz sogar fehl am Platze, wenn dadurch ein (Unter-)Thema im Thread verhackstückelt wird.
    Einige lieben es ja auch, die Schrift extrem groß einzustellen und sogar als Schriftfarbe lila o.ä. zu wählen - bei sowas bekomme ich Augenkrebs und ich lese das aus Selbstschutz :-) nicht.


    Etwas Rücksicht sollte man natürlich üben, wenn man deutlich merkt, dass ein TS extrem aufgeregt, legasthenisch oder schlicht und ergreifend der deutschen (Schrift)Sprache nicht 100%ig mächtig ist...

    Ich sag bei meinem 1,5 Jährigen Schniepi oder Penis dazu. Wenn er mich mal irgendwann fragt, wie das bei mir heißt, käme ich arg ins Schleudern. Denn der Begriff "Scheide" hat mir noch nie richtig gepaßt, schließlich ist die Scheide der Teil, den man eigentlich (es sei denn man ist sehr nah dran :D ) nicht sieht. Eigentlich müsste man korrekterweise Vulva sagen. Aber das finde ich noch schlimmer als Scheide. Bei Bekannten heißt es für die Kleinen "Pipischnecke", das finde ich für den Einstieg ganz OK.


    Ich finde es nicht schlimm, wenn man für den ersten Hausgebrauch noch spielerische Begriffe für den Genitalbereich hat, halte es aber für sinnvoll, wenn Kids auch die "korrekten" Begriffe möglichst früh kennenlernen.

    Ich habe gerade nur ein wenig quergelesen, bin daher nicht so ganz im Thema drin.
    Was mir aber hier immer wieder auffällt und was auch meine Meinung und mein Bestreben ist:


    Je mehr sich der TS um eine sachliche Darstellung und Objektivität bemüht (ja, das ist sehr schwer, gerade weil es hier eben meistens nicht um sachliche Themen geht und viele Gefühle mit im Spiel sind) sowie versucht, das Thema einigermaßen ausführlich vorzustellen, ohne gleich 5 Seiten vollzutippen, desto eher wird der ganze Thread in eine konstruktive, vernünftige Richtung gelenkt.


    Und umgekehrt auch: Wird sofort zu Beginn polarisiert, unsachlich geschildert, stellt sich ein TS ausschließlich als das arme Opfer und den anderen Elternteil/den Chef/ die Gesellschaft/ XXX (hier bitte beliebiges einsetzen) als das große A....... schlechthin dar und läßt zudem andere Leser sehr im Unklaren über die Ausgangssituation, dann ist es nicht verwunderlich, dass schnell eine aufgeladene Stimmung hergestellt wird und eben meist auch genau die User antworten, die sich den Schuh anziehen wollen....
    Weiter bringt das keinen von uns. Über solche Threads lese ich mittlerweile meistens drüber und ignoriere sie.

    Ich kann für mich mittlerweile nur sagen, dass ich froh bin, ein "Ende mit Schrecken" erlebt zu haben. Wenn man durch die schlimme Anfangsphase erstmal durch ist, wird es alles nur noch besser! Muss dazu sagen, dass unsere Trennung direkt am Anfang der Schwangerschaft stand. Lange, sehr lange habe ich gekämpft für die Beziehung, und war immer der Meinung, lieber eine Familie zu sein, in der es Probleme gibt, als alleinerziehend. Doch nun bin ich so froh, so mit meinem Zwerg leben zu können, wie ich es möchte, nicht bei jedem Satz Angst zu haben, etwas Falsches zu sagen... auch wenn es hart war, hart ist. Aber da du eh nicht viel Unterstützung von deinem Partner zu erhalten scheinst, bist du u. U. ohne ihn tatsächlich "besser" dran.