Vielen Dank für eure gehaltvolle Hilfestellung!:thanks:
@Schneckifee:
Es ist so, dass dem KV diese Teile des SR aberkannt wurden (wir hatten vorher gemeinsames SR). Da der KV unseren Sohn nicht nur in meinen Augen ständig in einen Loyalitätskonflikt bringt, sondern auch bestätigt von Kinderpsychologen, und es der Gutachter vor ca 6 Jahren ins GA geschrieben hat, dass der KV eher Defizite hat, auf die Gefühle und Wünsche des Sohnes einzugehen, sondern seinen Willen durchzusetzen, ist u. a. das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Schulentscheidung mir zugesprochen worden.
Trotzdem ist es leider immer noch so, dass der Vater beim Sohn massiven Druck ausübt. Bereits im Kindergarten kam mein Sohn heim nach dem Umgang und plapperte sofort davon, dass der Papa ihn viel mehr haben will als es ist (damals wie jetzt besteht beim Papa 4 1/2 Tage Umgang).
Der Grund, dass wir immer wieder vor Gericht waren, war, weil der KV mir damals schon den Sohn "wegnehmen" wollte. Der KV kann immer sehr gut Angst machen, versucht ständig besser zu sein und Mama und Papa in einem sein zu können (in seinen Augen sind die Ex-Frauen nichts wert und nicht als Mutter geeignet). Meinem Sohn wurde und wird immer noch gesagt, dass ich keine fähige Mutter wäre (egal, wie die Gerichte entschieden - er hat trotzdem Recht! :schnuller)...
Aktuell droht KV wieder damit, dass es jetzt eine neue Rechtsprechung FÜR das erzwungene Wechselmodell gibt, bei dem der Mutter, die das ablehnt, rigoros das komplette SR entzogen würde (hat da jemand eine klare Urteilssprechung gelesen? M.E. kommt es doch immer auf den jeweiligen Fall an, oder?). Und falls ich mich auf den Wunsch des Sohnes nicht einlassen würde, er natürlich das begrüßen würde.
Mein Sohn erzählt, dass er gesagt hat, dass das das Ergebnis dann wäre, weil ich ja eh keine gute Mutter wäre.
Das macht ihn dann so wütend, dass er übelste Schimpftiraden auf den Vater ablässt und ihn abgrundtief hasst dafür... (natürlich nur für den MOment, weil er liebt ihn ja auch... :rolleyes2:)
Diese und viele andere Verhaltensweisen sind die Bestätigung für mich, die Exfrau und seinen ehemaligen Freunden, die er alle mit seiner Art vergrault hat, dass da eine narzisstische Störung mitreinspielt. Es ist keine Diagnose und kein Argument, das ich je beim JA oder Gericht vorgebracht habe oder vorbringen werde. Es ist nur eine Erklärung für euch, damit ihr verstehen könnt, was hier seit ca 10 Jahren abgeht und dass es sehr schwer ist für einen 10jährigen, sich da abzugrenzen... :frag
Sohni hat zum Schulanfang vom Vater ein Handy bekommen, mit dem KV ihn seitdem pausenlos mit WhatsApp (das KV eingerichtet hat), Anrufen oder SMS zumüllt. Und das natürlich, wenn Sohni bei mir ist. Auch nach dreimaligen Bitten hat der Vater das nicht eingeschränkt. Jetzt ist er in unserer Zeit erstmal blockiert. Wenn er was will, muss er wieder auf dem Festnetz anrufen. Trotzdem lässt der Vater unserem Sohn jetzt beschriftete Zettelchen über den anderen Jungen (Sohn von der Freundin, der auf Wunsch vom KV in die gleiche Klasse geht) geben. Oder er läßt ihm "schöne Grüße" ausrichten oder gibt ihm irgendwelche Knabbereien mit, die für meinen Sohn sind.... Also für mich irgendwie total strange.... Fakt ist, der KV hält sich nie an Regeln, besonders nicht an diese, die ich aufstelle, er kann unseren Sohn nicht loslassen, hatte noch nie und hat kein Vertrauen, dass ich das schon richtig mache.... (Sohni beschwert sich halt bei mir, dass er das völlig blöd von seinem Papa findet).
Du hast schon damit recht, @FRIDAY dass diese Idee von einem WM ganz und gar nicht von meinem Sohn stammt. Ihm wäre es lieber, es würde nicht immer ein Geziehe von VAters Seite geben, sondern er einfach da sein dürfte. Und da ich dann gezwungenermaßen in der Reaktion bin (oder mich vielleicht eine Zeitlang totstelle...), gibt es immer wieder Unruhe.
Aber wenn man als Kind seit ca sieben Jahren hört, dass Papa erst zufrieden ist, wenn die "Gerechtigkeit" mittels einem WM hergestellt ist, möchte man vielleicht das probieren... oder? Versteh ich ja...
Und da Kind weiß, dass ich da nicht so massiv reagiere, traut er sich das bei mir auch vorzubringen.
Hilfe für mich ist nicht ganz einfach. Die Kinderpsychologen (ein bisheriger und ein vielleicht zukünftiger) geben mir recht und würden kein WM empfehlen, sondern Sohni lieber in eine Therapie nehmen, um den Konflikt aufzuarbeiten. Psychotherapeuten helfen gut, wenn man depressiv oder keine Hoffnung mehr sieht...kennen sich aber speziell in solchen Fällen zu wenig aus, um mir zu helfen.
Welche Hilfe hättest du gedacht?
Volleybap:
Ja, das ist auch ein Grund, warum ich wirklich auch offen bin für den Wunsch - woher er auch grundsätzlich kommen mag...
Mein Sohn ist schon etwas in der Vorpubertät und ich denke, dass es auch hilfreich für ihn ist, seinen Papa - mit allen negativen und positiven Seiten - eine ganze Woche lang zu spüren.
Gleichzeitig fragt mein Sohn seit Jahren nach einem "Vaterersatz" an meiner Seite, den ich ihm leider nicht bieten kann. Er ist z. B. begeistert von einigen Ex-Freunden von mir, die er kennengelernt hat oder seinem Kinderpsychologen. Seine Worte sind stets: "der ist so nett und kann gut mit Kindern umgehen." oder ein anderer: "den mag ich so gern, der ist so ganz anders als mein Papa. Ich wünschte, er wäre mein Papa..."
Solche und ähnliche Worte geben mir immer wieder einen Stich, weil er sich so sehr ein andersreagierendes Vorbild wünschen würde...
HerrMama:
Nein, einen guten Umgang haben wir nicht. Antworten bekomme ich auf meine Mails von ihm kaum, wichtiger ist natürlich, dass er auf seine Wünsche Antworten und besonders positive Ergebnisse bekommt...
Wenn das eben nicht so ist, wird mit Druck über Gericht gearbeitet.
z. B. torpediert er immer wieder die Schulentscheidung, indem er einfach bei der Schule Termine mit der Lehrerin ausmacht. Oder jetzt will er wieder beim Elterngespräch dabei sein. Der Schulleiter und die Lehrer haben die gerichtlichen Beschlüsse vorliegen, somit wird es keine Termine mit ihm geben. Das geht dann wieder an unserem Sohn aus, in dem ihm erklärt wird, wie inkompetent ich wäre...
Mit Anwalt und Gutachtern hätte er schon gesprochen, und die hätten ihm empfohlen, nichts über Emails zu schreiben, denn "bei einer Frau wie mir hätte das ja eh keinen Sinn" (O-Ton KV. Wohlgemerkt kennen mich weder der Anwalt noch irgendein GA!)
Es ist so, dass ich ihm die Hälfte, die er behauptet, gar nicht glauben kann und mag, weil das so an den Haaren herbeigezogen ist :mussweg
musicafides:
das Wohl des Kindes kann wohl immer nur ein Gutachter (und nicht mal richtig der...:radab) herausfinden.... Das Gericht nicht. Das JA auch nicht. Die Mediatoren nicht. Der Kinderpsychologe nicht. Die hielten sich damals sehr zurück, um ja nichts falsches zu sagen.
Also auf was wird dann überhaupt gehört? Ist es nicht so, dass die Worte eines dann 11jährigen am ehesten gehört werden (ungeachtet dessen, ob er beeinflusst worden ist oder nicht...?)
Und der Grund meines Sohnes ist: ich will es einfach ausprobieren... ; weil es gerecht ist... ; weil der Papa dann zufrieden ist... ; weil ich auch mitbestimmen will...
Ich habe gegen die neue Frau des KV nichts. Im Gegenteil, ich habe meinen Sohn immer positiv unterstützt, damit er damit besser zurechtkommt. Es ist eher mein Sohn, der von den "komischen Vorstellungen und Regeln" der neuen Frau irritiert und auch manchmal wütend ist. Er dachte, er hat beim Papa endlich eine "Ersatzmama", die ihm gegen die verbalen Attacken vom Vater hilft. Aber die "petzt" alles dem Vater. Und am Sohni gehts wieder aus, sagt er. Sie machen sich beide über mich (Mama) lustig, wie ich lebe, wie ich mit meinem Sohn rede... Oder Sohni wird geschimpft, welche Dinge er von mir übernommen hätte und dass ich eine fragwürdige Erziehung hätte... Die immer noch bestehende Wut des Vaters mir gegenüber ist deutlich herauszuhören (ich habe ihn verlassen, weil ich das ganze nicht mehr ertragen habe). Das wird sich bestimmt nicht ändern, wenn Sohni dann eine ganze Woche beim Vater wäre...
Auch ist der Papa kaum da, alles macht die neue Frau.
Vor Gericht/Anwalt/JA würde das der Papa jedoch niemals zugeben. Da stellt er sich als perfekten Vater dar.
Für meinen Sohn gibt es trotzdem so viele Veränderungen seit Schulbeginn: Neue Schule und dann auch noch Ganztagsschule bis 16 Uhr; komplett neue Kinder/neue Freunde kennenlernen; plötzlich Noten und fast jede Woche Proben (war in der Montessori nicht); neue Familie in Papas Haus mit zwei Kindern, Handy, das vom Vater kontrolliert wird.
Und dann noch WM. ...
Ich sehe, wie Sohni sich bemüht,alles ziemlich gut auf die Reihe bringt - noch.... :bet
Ich habe mir auch schon die Frage gestellt, ob ich vor Gericht dem Vater mit seinem Wunsch standhalten könnte. Und ja, ich glaube schon. Und vielleicht würde das Gericht heraushören, dass Sohn beeinflusst wurde und dass das vorrangig der Wunsch des Vaters ist. Vielleicht wird auch wieder ein Gutachten herbeizitiert, das mich bestätigt. Das ganze kostet dann mal locker 6-8000 Euro (hab ich ja vor 5 Jahren schon geblecht...).
Doch was ist dann? Dann wird hinterrücks wieder weitergelästert, weitergelogen, mich schlecht gemacht...
Bis der Vater in spätestens zwei Jahren das Kind wieder ein Stückchen mehr auf seine Seite gezogen hat und Sohn dann vielleicht durch diese Hetze trotzdem das WM möchte.... Manchmal ist es zum (wo ist der so passende Smily hin?)
......