Beiträge von ännchen



    Meine Mutter hat sich das Leben genommen, als ich 5 war.
    Und ab und an überfällt mich der Gedanke, ob sie vielleicht noch am Leben wäre, wenn die "Belastung" der 3 Kinder (und andere Faktoren) nicht gewesen wäre.


    Insofern finde ich Campers Gedanken nicht so absurd, wie der ein oder andere hier...

    Ich finde das einen super Schritt. Die Psyche "belastet" dich ja letztendlich "nur" mit Dingen in der Intensität, von denen sie meint, dass du sie aushalten kannst.


    Wenn es mehr weh tut als gewöhnlich, ist das ein Zeichen dafür, dass du stabiler geworden bist.


    Die Methode, die ich versuche, um nicht im Tränenmeer unterzugehen: radikale Akzeptanz.
    Es ist wie es ist, es tut weh, höllisch weh, aber das bin ich, ist Teil meiner Geschichte. Wenn ich mich schmutzig fühle, wegen Dingen, die mir jemand anderes angetan hat, is das so, egal ob sinnig oder nicht. Und dann ist es besser mich zu betrauern, als mich wegzudrehen und diesen verletzten Teil von mir nochmals im Stich zu lassen... Mit Rationalität zu unterdrücken...
    Und es wird vermutlich für immer weh tun, aber ich falle nicht mehr ins Bodenlose und kann mich in den schlimmsten Momenten wieder daran erinnern, dass es auch wieder funkelt und leuchtet, das komische Leben...

    Hallo,


    das mag jetzt etwas gemein klingen, aber verabschiede dich von der Idee der gemeinsamen Schwangerschaft.
    Du hast deinen Blickwinkel und deine Beziehung zu dem Krümel und er wird vielleicht eine ganz andere aufbauen.
    Er wird sich nicht immer für das interessieren und begeistern, was dich begeistert, wird eigene Wege gehen...
    Du stehst noch ganz am Anfang und machst dir selbst jetzt schön Stress, den du nicht ahben müsstest, indem du eine Erwartungshaltung dem Vater gegenüber hast, die er nicht erfüllen wird.


    Achte auf dich, komm du gut klar, organisiere dich mit deinem neuen Leben, statt dich mit Erwartungen an den Vater selbst zu quälen.


    Ich weiss, das ist nicht was du hören willst, aber ich bin anfangs in genau dieselbe Falle getappt...


    Ich wünsch dir alles Gute!!!

    Darf er einfach ohne meine Zustimmung mit unserer Tochter in den Urlaub fahren?
    Darf er die Kleine einfach ohne Absprache vom Kinderarten abholen und sie den Tag über bei sich behalten, ohne mich zu fragen?
    Darf er sie länger als vereinbart bei sich behalten, ich sag mal 2 Nächte anstatt nur eine Nacht?
    Darf er generell von Umgangsregelungen die vor dem JA getroffen wurden abweichen?


    Der Vater soll, kann und darf, was du auch darfst.
    Deshalb würde ich pauschal alle deine Fragen mit ja beantworten (es sei denn, der Urlaub geht ins Ausland). Wünschenswert ist sein Verhalten natürlich nicht.
    Und langfsristig kann man auch die Sorgefähigkeit hinterfragen, wenn er sich nicht an Absprachen hält.


    Ihr seid, was Rechte und Pflichten angeht jedoch gleichberechtigt.
    Und ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass du den Vater jedesmal um Erlaubnis fragst, wenn du den Zwerg früher aus der KiTa holst, zu einer Freundin fährst, etc?

    Also ich würde auch erst die sachlichen udn materiellen Dinge erst mal bearbeiten udn abhaken.
    Meistens ist es ja so, dass emotionaleKonflikte über Geld, Haus, Auto, Umgang, whatever ausgetragen werden.
    Also würde ich versuchen diese Minenfelder gleich mal abzufrühstücken.
    Dann gehts mit weniger Sprengstoff und dem Gefühl schon mal was zusammen geschafft zu haben an die Emotionen...

    Kannst du dem Ex nicht einfach sagen, dass die Baustelle grade der Umgang ist. Das ist ein Thema zwischen euch beiden.
    Wenn das geklärt ist und bei der Freundin deines Ex wegen irgendwas Klärungsbedarf besteht, kann man das ja später auch einbringen.
    Vorerst ist das Ziel ne vernünftige Umgangsregelung zu basteln...

    was es verbessert für die Kinder


    Hallo Romi,
    grundsätzlich bin ich deiner Meinung, dass es eine Einzelfall-Entscheidung bleiben sollte.
    Und bei ständigem Nicht-Einigwerden ist es keinesfalls im Interesse des Kindes den Streitigkeiten noch juristischen Nährboden zu verschaffen.
    ABER, es ist auch ein Fakt, dass durch die aktuelle Regelung suggeriert wird, dass Frauen per se die besseren "Sorger" sind. Alelin das würde mir, wenn ich ein Mann wäre absolut gegen den Strich gehen und meine Motivation Verantwortung zu übernehmen sinken lassen.
    Es liegt schon auch an den Männern sich hier zu emanzipieren und zu sagen "ich kann das genauso gut" und sich entsprechend den Popo aufzureissen. Aber woher soll diese Motivation kommen, wenn man per Gesetz zum "Sorger" zweiter Klasse erklärt wird.


    Ich denke, dem Kind ist geholfen, wenn der Vater bereit ist die Verantwortung mit allen Konsequenzen zu tragen.
    Dem Vater ist bei dem Task nicht geholfen, wenn das im Vorfeld schon juristisch ausgeschlossen ist...

    ich find das nur so unglaublich dass die alle so ausgebucht sind


    Das ist hier (Erlangen) nicht anders. Die Wartelisten der KiTas sind teilweise dreistellig...
    Vorlaufzeit sollten mindestens 6 Monate sein.
    Und für den Wechsel in den Kindergarten mit 3 gehts von vorne los :frag

    Mein Kleiner ist bei der Tagesmutter und ich bin zufrieden.
    Kindergarten ist ja eigentlich erst ab 3, wie sieht denn mit Krippe aus???


    Vorteile der TaMu:
    * familiäres Umfeld
    * flexiblere Öffnungszeiten


    Nachteile der TaMu:
    * Krankheit der Tagesmutter = Ausfall (das Jugendamt bietet bei uns zwar Ersatzbetreuung, aber das hat garnicht gut geklappt)

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es daran liegt, dass dein Mann sein Kind so viel seltener sieht.
    Ich erwische mich selbst z.B. manchmal dabei, dass ich bei meinen Neffen viel mehr Geduld habe, als bei meinem Zwergi.
    Das tue ich bestimmt nicht, weil ich sie lieber mag, sondern weil ich meinen Zwergi jeden Tag um mich rum habe und die Kurzen meines Bruders nur alle 2 Monate sehe.
    Und mit Großen ist es ja nicht anders. Mein Freund bekommt bestimmt nicht dieselbe Aufmerksamkeit, wie eine gute Freundin, wenn sie alle paar Monate zu Besuch ist...


    Ich würde also erstmal grundsätzlich klären, was die Ursache ist.
    Vielleicht glaubt dein Mann einfach sein Kind in der wenigen Zeit verwöhnen zu müssen, um die Bindung sicherer zu machen.

    Hatten wir auch und ich fand es echt schlimm, weil der Kurze meilenweit weggestiefelt wäre ohne sich umzudrehen.
    Meistens gehts dann auch ab in den Buggy.
    Für ganz blöde Momente hab ich so ne Leine gekauft. Sieht aus wie ein ÄffchenRucksack und der Schwanz ist die Leine. Das kam 3 mal zum Einsatz (z.B. Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr mit viiiieeeeelen Menschen).
    Das fand er ziemlich doof und der Lernerfolg war größer als beim Buggy...


    Und wo in diesem Gesetzestext steht, dass Pflege und Erziehung seitens des Elternteils per Definition nur dann stattfinden, wenn Mama danebensitzt?
    Dieser Text besagt, dass die Verantwortung bei den Eltern liegt. Nicht, dass dies nur in ihrer Anwesenheit stattfindet.
    Das ist dann wohl eher Interpretation.


    Nachtrag:
    Nach den Infos, die ich mit jetzt ergoogelt habe, erfolgt keine Bundesbeteiligung bei Kitas und nur teilweise und im eigenen Ermessen Landesbeteiligung, sowie Kommunenbeteilung.
    Es ist zudem bewiesen, dass sich dieser Einsatz mehr als amortisiert.
    http://www.dji.de/bibs/42_1459FamunterstExpertise.pdf

    Bei dem "Verantwortung für das eigene Kind" Argument finde ich schon interessant, dass die Erziehungsverantwortung das Privilieg der Eltern ist, die finanzielle Verantwortung jedoch eine Pflicht der Allgemeinheit.


    @Schlotterlotte:
    Zu dem Thema muss ich mich erst schlau machen, aber die KiTa die ich zur Auswahl hatte, ist meines Wissens vom Arbeitgeber finanziert.
    Die Tagesmutter muss ich fragen, würde mich aber wundern, da sie 5 Kids mal 450 Euro (2250) bekommt und nicht den Anschein macht, reich zu sein (für Windeln, Kleidung, etc sorge ich selbst)...

    Ich sehe nicht die Notwendigkeit.
    Das es ganz nett ist, bestreite ich nicht, nötig ist es absolut nicht.


    Es herrscht doch Einigkeit darüber, dass es Kindern nicht schadet fremdbetreut zu werden, oder?


    Es ist ein Luxus und ich lebe nicht im Luxus und möchte auch nicht den anderer finanzieren müssen. Und die Ploitik hat wahrlich andere Baustellen, als solche Luxusbefindlichkeiten.


    Wer sich diesen Luxus leisten möchte, aber nicht kann, kann sich ja auch eine zeitlang als Tagesmutter betätigen. Das wäre doch mal win-win.


    Ich weiss, ich bekomme jetzt ordentlich auf den Deckel, aber das ist nunmal meine Meinung.
    "Für mich und mein Kind nur das Beste" ist solange okay, bis es zu "für mich und mein Kind nur das Beste, auch auf Kosten derer, die die Zeche bezahlen sollen" wird...

    Ich find das schon hart, dass das einzige pro Argument ist, dass es schön ist, was geschenkt zu bekommen.


    Klar, da würde ich auch die Hand aufhalten, mich bedanken und das nicht weiter hinterfragen.
    Ich bekomm aber nix geschenkt, sondern zahl doppelt.
    Ich bin einfach naiv genug, zu erwarten, dass so eine politische Entscheidung einen Missstand verbessern soll.


    Nur bin ich nicht in der Lage zu sehen, welcher Missstand hier verbessert wird.


    Ich habs mir jetzt mal ausgerechnet.
    Bei Netto minus Betreuungskosten schneide ich inzwischen schlechter ab, als bei Arbeitslosengeld plus Herdprämie.


    Ich kann mich echt nur wundern, wie das politische Ziel "Steuerzahler vergraulen" zustande kommt...

    es gibt verdammt viele Mütter/Väter die daheim ihre Kinder aufziehen wollen, und das auch gut können. Und viele von denen können 150 € gut gebrauchen, um guten Gewissens für ihre Kinder dazusein, ohne Existenznöte zu fürchten.


    Bleibt aber trotzdem die Frage, wer diesen Luxus bezahlen soll und wie ungerecht es denen gegenüber ist, die arbeiten gehen, die KiTaKosten selbst zahlen müssen und dann auch noch das Ganze mit ihrem Steuerbeitrag finanzieren sollen...


    Wenn KiTas für unter 3jährige im selben Ausmass bezuschusst werden würden, hätte ich weit weniger dagegen. So ist es schlichtweg ungerecht.

    Ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass das Zusammenfallen von Betreuungsgeld und Betreuunganspruch kein Zufall ist.


    A la: Wenn ihr mit euren Kindern Zuhause bleibt, bekommt ihr ein paar Euro und mit etwas Glück fällt dann nicht auf, dass wir unserem zugesicherten Betreuungsanspruch nicht nachkommen können, weil wir den Mund mal wieder zu voll genommen haben, für ein paar Wählerstimmchen???