Ich gehe einmal die Woche zu einer Psychologin (eigentlich Psychiaterin).
Zum einen weil mein Leben nicht immer rund lief (gewalttätiger Vater, Selbstmord der Mutter,...) und ich jemanden brauche, der beim Aufarbeiten Händchen hält. Alleine spult man sich so leicht in Dinge rein und findet den Ausgang nicht...
Seit der Kleine da ist, reden wir auch viel über den Umgang mit den Konflikten mit dem KV und meine große Angst, meinen "Schaden" auf das Kind zu übertragen...
Ich freue mich immer darauf, weil das DIE eine Stunde in der Woche ist, in der ich Rotz und Wasser heulen darf und sagen darf "Ich kann nicht mehr" in einem sicheren Raum.
Dann geh ich raus und hab die Power ne Woche lang Steh-Auf-Männchen zu sein... Kraft tanken durch Heul-Marathon
Meine Therapeutin ist top. Sie sieht sich als jemand, der mir hilft, mich selbst zu verstehen. Jemand der mir zeigt, dass die Dinge einen Ursprung haben und Wunden erst heilen können, wenn man sie akzeptiert - ohne Urteil...
Ich darf also auch wütend und gemein sein innendrin, ohne das mich das zum schlechten Menschen macht...
Es ist normal und okay, wenn Sohnemann wütend ist und das macht mich nicht zur schlechten Mutter...
usw...
Ich kann es nur empfehlen!