Hallo zusammen,
wollte euch in meiner Situation mal um euren Rat fragen:
Ich bin nun seit ca. 1 Jahr getrennt lebend. Meine Tochter 7 Jahre wohnt bei Ihrer Mutter. Diese studiert noch und hat aus unserer alten 3Zimmer Wohnung eine WG gemacht, mit einer Studienkollegin.
Wir hatten uns anfangs darauf geeinigt, es besser zu machen, als die anderen Trennungspärchen und wollten einen guten Umgang miteinander pflegen und auch weiterhin gemeinsame Unternehmungen zu dritt machen. So der Plan.
Nun haben wir einen Punkt erreicht, in dem ein normaler Umgang nicht mehr oder kaum noch möglich ist, denn die Fronten verhärten sich zunehmend. Meine Kritikpunkte an Ihr wären der unstetige Lebenswandel und die zunehmende Verdreckung der Wohnung. Auch finde ich die WG - Lösung als sehr fraglich, weil ich einfach das Gefühl habe, das diese Nestwärme und Intimität welche ein Kind braucht, einfach nicht gegeben ist. Da die WG - Mitbewohnerin auch oft ihren Freund bei sich hat, und es alles sehr offen gehalten wird. Wenn ich z.B. zu Besuch bin, ist Türe zum WG - Zimmer offen, die Musik läuft und der Typ der Mitbewohnerin ist am Kochen. Wie seht ihr das? Muss man das einem Kind antun? Da die Wohnung ziemlich hellhörig ist und meine Tochter nur bei geöffneter Zimmertüre schlafen kann, ist dann oft Musik zu hören oder Kneipenartiges Unterhaltungsflair. Ich finde das nicht gut und habe meine EX jetzt schon mehrmals ermahnt, stosse jedoch auf taube Ohren oder Massive Gegenwehr. Auch lässt die Ordnung und Sauberkeit stark zu wünschen übrig. Meine EX sagt dann nur immer ich solle mich nicht so anstellen, denn ich sei mit meinen Hygienemassstäben nicht ganz normal. Es leben in diesem Haushalt auch zwei Katzen und dadurch sind dann überall die Haare am Boden und Katzenstreu. Ich gebe zu, dass ich schon etwas pingelig bin, aber wenn ich eine Mutter bin, gehört es doch auch dazu, dem Kind solche Werte wie Ordnung und Sauberkeit zu vermitteln (Das die Küche geputzt wird und nicht nur der Geschirrspüler ein und ausgeräumt wird, das man mal das Bad putzt, das man die Fenster putzt, das man den Boden putzt, das man den Müll nicht erst raus bringt, wenn schon 3 weitere Mülltüten im Gang stehen ...)
Jetzt mal ehrlich spinne ich oder hat meine EX ein wenig ein verschobenes Weltbild?
Ich habe jetzt lange zugeschaut und jetzt heute ist mir der Geduldsfaden gerissen und ich hab ihr mal meine Meinung gesagt. Daraufhin hat sie dann nur gemeint, ich solle froh sein, dass ich sie überhaupt noch in die Wohnung lasse. Andere Väter dürfen Ihre Kinder schliesslich nur alle zwei Wochen am Wochenende sehen. Und wenn es mir nicht passt, soll ich halt nicht mehr kommen.
Klar hat sie schon recht.... Aber ich denke da halt auch an meine Tochter. Ich mache mir Sorgen ....
Finanziell sieht es aktuell so aus, dass ich ihr den Unterhalt laut Düsseldorfer Tabelle Zahle und den Hort (200.- mtl. ) und komplett für die Schulden, die in der Ehe entstanden sind aufkomme.
Das haut mir natürlich jeden Monat ein fettes Minus aufs Konto. Ich habe versucht, mit Ihr über dieses Geld Thema zu sprechen, aber dann haut sie mir immer wieder Schuldgefühle rein, wenn ich jetzt arbeiten gehen muss, muss ich das Studium abbrechen und dann werde ich in eine andere Stadt ziehen und dann wird Deine Tochter aus Ihrem gewohnten Umfeld gerissen .....
Was soll man dann dazu sagen .... (Ein Auto hat sie auch von mir, für das ich Versicherung und Steuer bezahle)
Sie macht es sich da ziemlich leicht .... Der alte soll schön Zahlen und einfach die Klappe halten, denn ich (die EX) studiert ja Pädagogik und macht alles richtig ....
Es ist sehr schwierig, hier einen Cut zu machen, ich hab keine Ahnung mehr, wie ich es am besten machen soll.
Meine Tochter sehe ich aktuell am Montag und Mittwoch Abend bei meiner EX, da ich ziemlich ausgelastet bin mit Arbeit und immer erst ziemlich spät aus der Arbeit raus komme.
Am Freitag übernachtet sie dann bei mir oder bleibt das ganze Wochenende bei mir.
Mein Masterplan ist die Tochter dann zukünftig wochenweise zu mir zu nehmen, wobei das mit der Arbeit, Arbeitsweg und Schule ziemlich knapp wird, so dass ich dann voraussichtlich noch abends zuhause arbeiten muss, wenn die kleine schläft um mein Pensum einhalten zu können wenn ich früher die Arbeit verlasse um die kleine vom Hort zu holen.
Finanziell habe ich meiner Ex jetzt ein Ultimatum gestellt, dass sie sich bis zu ihrem Abschluss um einen Job bemühen soll und nicht noch 2 weiter Jahre dranhängen soll um den Master zu machen.
Aber das wird sie nicht machen, so wie ich sie kenne.
Zu ihrem Lebenswandel (coming out) kann ich nur sagen, dass ich es krass finde, wie kaltschnäuzig sie handelt. Ihre erste Liebe, die mir die EHE und langjährige Beziehung (10Jahre) gekostet hat, war eine ehemalige Schulfreundin von Ihr, die mittlerweile auch verheiratet ist und ein Kind hat. Diese Frau hat sie jetzt Monatelang manipuliert und hat sie versucht dazu zu drängen, Ihren Man zu verlassen und mit Ihr eine Beziehung zu starten. (Die beiden hatten schon lange eine Affäre, da war ich mit meiner EX noch zusammen)
Die aktuelle Frau der EX ist eine Kindergartenmutti, mit deren Sohn war meine Tochter zusammen im Kiga. Das heisst, ich laufe Ihr oft im Kiga/Hort über den Weg, wenn ich meine Tochter abhole. Auch diese Frau ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ich habe meine EX neulich mal gefragt, ob sie denn nicht ein schlechtes gewissen habe, da ja der Man der KIGA MAMA der Arsch sei. Dazu meinte Sie nur, das wir Männer ja selbst schuld sind und sie Wette mit mir, das er bestimmt auch fremd gehe. Und überhaupt ich soll mich da nicht so aufregen.
ENDE