hallo
ich kann dich verstehen, was die Fragen anbelangt. Ich stehe auch vor den "Scherben" meines wohl doch nur auf Lügen und Spielereien aufgebauten Glücks, allein mit einem 6 Monate altem Baby... und kurz vor der Scheidung.
Er hat sich einfach aus unserem Leben geschlichen, interessiert sich seit der Geburt nicht mal mehr für seinen Sohn, gehts noch?!?!
Anfangs habe ich auch noch viele Antworten haben wollen, ich konnte es nicht verstehen.
Inzwischen will ich es auch nicht mehr, soll er glücklich werden, mit dem was er tut, es kratzt mich kaum noch, die Gefühle sind weg bzw sind ins negative umgeschlagen
Vielleicht sind wir Frauen auch nicht rational genug, sondern zu emotional. Männer haben es doch irgendwie leichter, die "rennen" vor den Problemen davon, stecken den Kopf in den Sand...aber sind wir Frauen nicht auch oft die Stärkeren? Wir müssen es sogar sein! Für die Kids, denn die leiden ja häufig am meisten unter einer Trennung, sie können das noch weniger verstehen oder geben sich vielleicht sogar noch die Schuld!
Es ist schwer, aber du schafft es...für dich und deinen Sohn. Du oder ihr seit doch am Ende besser dran ohne ihn. Wenn es nur Probleme gab, war es doch auch nicht angenehm für euren Sohn.
Auch wenn ich es immer für einen doofen Spruch gehalten habe, aber "Die Zeit heilt alle Wunden", es stimmt....für mich. Bestimmt bist du auch sehr verletzt, aber du wirst dazu Abstand gewinnen. Versuche mit deinem Sohn zur Ruhe zu kommen und ein neues, geregeltes Leben zu führen. Es wird sich auch ein Umgang mit seinem Sohn finden, und wenn es mit Hilfe des Jugendamtes gemacht wird. Das wurde uns auch angeboten, da ich mit meinen Noch-Ehemann nicht mal mehr reden konnte. Er hat dieses Angebot aber gar nicht erst angenommen, und ich bin mittlerweile froh drüber, so schlimm es auch klingen mag. Klar sitzt die Enttäuschung tief und ich bin so verletzt, immer noch. Aber ich denke jetzt in erster Linie an meinen kleinen Sohn, er braucht mich und nur das zählt momentan.
Alles Gute für dich und deinen Sohn
Katy mit Klein Yannik