Naja, ich habe "damals" meinen ersten Therapeuten ziemlich schnell durchschaut und dem dann erzählt, was er hören wollte. Ich habe mich nicht ernst genommen gefühlt. Er war dann nach wenigen Sitzungen der Meinung, dass ich ja tolle Fortschritte mache und ich hab ihm in dem Glauben gelassen, mir dann aber einen anderen gesucht. Ich denke halt, dass es wichtig ist, dass man sich öffnen kann, sonst bringt das alles nichts.
Wegen Medis: Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht. Aber mir ging es wirklich, wirklich mies. Ganz mies. Und ich war einfach froh, dass ich mich mit Medis da ziemlich schnell rausholen konnte. Ich habe so erst den Antrieb gefunden, den Rest zu ändern, aber das ist sicher bei jedem anders.
Es mag sich zwar seltsam anhören, aber ich weiß nicht, wie schlecht es mir geht. Hängt vielleicht auch ein wenig damit zusammen, dass ich in der Firma viel zu tun habe.
Gestern allerdings ist es mir zum 1. Mal zu Bewusstsein gekommen, dass ich von meinem Kind getrennt werden könnte.
Der Schmerz, den ich dann gefühlt habe, hat mich fast umgehauen.
Der Leidensdruck durch unhaltbare Situationen zuhause scheint aber noch nicht groß genug zu sein.
Ich begreife es selbst nicht.
Mein Therapeut erzählt mir nicht, dass ich Fortschritte machen würde. Ich könnte ihm das auch nicht "vormachen". Er würde die Lüge bemerken, da bin ich ganz sicher.
Ich sehe auch nicht, dass er mir erzählt, ich wäre schuld an der Situation. Er sucht mit mir nach Alternativen den Streß zu reduzieren.