Beiträge von TiMi

    Mich stört das Alter. Wieso gerade ab 15? Verständlicher wäre vielleicht ab 18 + oder volljährig mit abgeschlossener Berufsausbildung im landwirtschaftlichen Bereich ... .
    Was soll ein 15jähriger da auf so einem Hof?


    Sehr suspekt. Ich kann es nicht recht glauben.

    Ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen, Du schaffst es bestimmt zu überzeugen.


    Hast Du einen Bezug zu Bachblüten? Dann nimm doch bis zu dem Termin alle halbe Stunde ein paar Rescue - Tropfen. Sie unterstützen in solchen Situationen ganz prima, habe ich gestern selbst noch wieder gemerkt.


    Viel Glück!!!

    Boah, ist das ein Witz hier, was manche schreiben?
    Ich kann bei allem, was ich lese, immer weniger die Meinungen einiger super Schlauen vertreten und werde mich wohl besser aus diesem Forum ganz ausklinken, bevor ich irgendwann die Netiquette vergesse.
    Sorgen mancher Mütter als auch Väter werden mit Füßen getreten und die Argumentation ist mir einfach zu fade. "Ein Vater / eine Mutter hat Recht auf Umgang" ist wohl der Satz, der mir noch am meisten Übelkeit bereitet, weil zu viele die Situation zu oberflächlig betrachten und die Hintergründe gar nicht kennen, die man eben in einem Forum gar nicht vollkommen darlegen kann bzw. will. Da werden mit Paragraphen um sich geschmissen von Leuten, die sich zu gewissen Themen tot gegooglet haben und meinen damit jeglichen Rechtsbeistand ersetzen zu können, der dafür jahrelang studiert hat.


    Mit diesen Worten möchte ich mich verabschieden und wünsche der TS, dass sie diesem Vater, der, wenn es denn der Wahrheit entspricht, wie sie ihn beschreibt, einen Ar...tritt versetzt und aus ihrem Leben und dem ihres Kindes verbannt.

    Ratte: Mit diesen Themen beschäftige ich mich seit über 10 Jahren sehr intensiv und ich denke, ich bin alles andere als betriebsblind und außerdem hast Du vielleicht meine Einschränkung überlesen als ich von "es könnte" und nicht " es wird so sein" schrieb.
    Die TS hat um Rat gefragt und ich habe von meinen Erlebnissen geschrieben, womit längst nicht ihre Tochter betroffen sein muss.
    Es wäre schön, wenn etwas mehr zwischen den Zeilen gelesen wird. Ich habe meinen Sohn damals nicht aus dem Bauchgefühl heraus zum Psychologen geschleppt, weil da vielleicht was nicht stimmen könnte. Dem ist viel Ärger mit der damaligen Schulleiterin der Grundschule meines Sohnes vorausgegangen, die ihre Kompetenzen in vielerlei Hinsicht bei Weitem überschritten hat und ich zum Schutz meines Kindes den Weg über den Psychologen und das Schulamt gegangen bin.

    hoffnungsvoll: Ob "schlampig" oder "schludrig" - AD(H)S-Kinder sind wenig organisationsfähig und leben im Chaos, wenn ihnen als Hilfestützung keine klare Struktur in ihrem Leben geboten wird. Die Übergänge sind für mich fließend.
    Lese-Rechtschreibstörung kann übrigens vererbt werden. Der Vater meines Sohnes ist Legastheniker.
    Bei der AD(H)S liegt eine Funktionsstörung des Gehirns vor, die durch Komplikationen bei Schwangerschaft, Geburt und auch im Säuglingsalter hervorgerufen werden kann, aber auch hier werden erbliche Faktoren verantwortlich gemacht und eine der Hauptkennzeichen sind nun einmal Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen.
    Da ich nun einmal ein "gebranntes" Kind bin, werde ich halt hellhörig, wenn ich Aussagen wie die der TS höre, was nicht heißen soll, dass gleich jedes Kind, das morgens seine Haustürschlüssel vergisst unter ADHS leidet, da müssen schon mehrere Symptome erfüllt sein, die deutlich stärker ausgeprägt sind als bei anderen gleichaltrigen Kindern in der gleichen Situation mit der gleichen Grundbegabung.


    LG

    hoffnungsvoll: Das ist genau die Aussage, die bei dieser Problematik immer im Raum steht, denn es wird nicht nach Ursachen geforscht, sondern das Kind wird als faul und schlampig abgestempelt. Das ist sehr schade, aber Deine Meinung.
    Diese ganz simplen Tests haben meinem Sohn nicht geschadet, sondern geholfen und Klarheit gebracht. Damals sagte der Psychologe, dass die ADS nicht sehr ausgeprägt sei und er damit leben könne. Bei der Symptomatik hätte genauso gut eine Hochbegabung vorliegen können, was nicht weniger problematisch sein kann, wenn es nicht erkannt wird, da diese Kinder aufgrund unseres auf durchschnittlich begabte Kinder ausgelegte Schulsystem untergehen und zu wenig gefördert werden, was ebenso zu schlechten Schulnoten führen kann.

    Meiner ist jetzt 15 und wenn ich nicht jeden Morgen da stünde und ihn an die Sportsachen, den Mittagspott, das Geld für Frühstück, diverse Schulbücher erinnerin würde, na ja, irgendwas würde immer zu Hause bleiben.
    Informationen, die von den Lehrern kommen, bekomme ich immer zuletzt bis gar nicht, es wird einfach vergessen.
    Stehen Klassenarbeiten an für die noch zu lernen sind heißt "oh, das hat mir keiner gesagt". Stimmt natürlich nicht, Unangenehmes wird überhört.
    Aber Dinge, die ihn brennend interessieren, konnten ihn schon als Kleinkind stundenlang beschäftigen, nur sind die leider meistens außerschulisch.


    Dieser Faden zieht sich seit der KiGa-Zeit hinter uns her, es ist früher manchmal zum Aus-der -Haut-fahren gewesen, doch heute bleibe ich dabei ruhig, denn ich kenne längst die Ursachen. Mein Sohn leidet unter einer leichten ADS.
    Zudem wurde durch das Bielefelder Screening eine Lese-Rechtschreibstörung bei ihm festgestellt. Die ersten beiden Schuljahre waren eine einzige Katastrophe, bis er in einem Lehrinstitut für Orthografie und Schreibtechnik einen fast zweijährigen Förderunterricht erhielt. Ich bin diesen speziell ausgebildeten Pädagogen noch heute dankbar, denn sie haben es geschafft, ihn aus diesem Sumpf aus Depressionen, Niedergeschlagenheit und Versagensangst zu holen. Und er schreibt in Deutsch gute Noten, liest gerne und bewältigt auch in Mathe die Textaufgaben, daran war früher nicht zu denken.


    ADS war das erste, woran ich denken musste, als ich von den Konzentrationsschwierigkeiten Deiner Tochter las. Ich habe übrigens selbst ADS und vergesse gerne beim Lernen (mach gerade nebenbei einen Fernkurs) Einzelheiten, verschiebe gerne Unangenehmes bis auf die letzte Bank und hatte deswegen schon so manchen Ärger und meine Schlüssel lasse ich heute noch ständig auf der Ablage liegen, obwohl ich ein paar Sekunden auf sie geschaut habe.


    LG

    Nana: Muss ich mich da jetzt angesprochen fühlen? Falls ja: Also, ich habe die Neue meines Ex noch nie gesehen und brauch ich auch nicht.
    Ich weiß nur, wenn eine mir fremde Person mein Kind anschreit, besteht Klärungsbedarf und ich würde da nicht tatenlos zusehen. Was ist dann die nächste Steigerung, das sie ihm eine knallt, weil ihr ein Fingernagel abgebrochen ist?
    Und wo steht es genau geschrieben, dass es mich nichts angehe, das möchte ich gerne einmal lesen.

    Wenn ich gegen den Willen die Wohnung meines Ex betreten würde, sähe ich darin - von anderen rechtlichen Aspekten einmal abgesehen - ein Eindringen in die Privatsphäre.
    Was ist daran denn so unverständlich bzw. verwerflich ein Gespräch mit der Partnerin meines Ex zu suchen, die Umgang mit meinem Kind haben wird. Wenn sie das nicht möchte, ist es einsehbar und ich würde niemals versuchen mich da aufzudrängen, weil ich sie als eigenständige und sich selbst artikulierende Person betrachte. Da hat sich der Ex gar nicht einzumischen.


    Das ist Worklauberei, aber gut, ich habe ebenfalls verstanden und bevor es ausartet, möchte ich mich auch nicht weiter dazu äußern.

    Unangemessen finde ich die These, man würde sich als nächsten einen ähnlich tickenden Partner wählen, was im Übrigen einen psychologischen Hintergrund hat, wenn dem so ist. Soll die Aussage beruhigen oder provozieren?
    Ich habe zu diesem Thema eine andere Meinung und mir sträuben sich die Haare, wenn ich lese, "das geht dich nichts an". Das liegt wahrscheinlich aber an meiner eigenen Situation, in der es einen Vater gibt, der sich nicht an Konventionen hält, was seine Neue betrifft und was dazu geführt hat, dass zwischen ihm und seinem Sohn seit 4 Jahren der Kontakt komplett abgebrochen ist. Und ich bete, dass er nie wieder bestehen wird, was auch immer ihr nun denkt.


    "Distanzlos"? kann ich nichts mit anfangen. Ich bleibe bei meiner Aussage. Wer hat zu bestimmen, mit wem ich Kontakt aufnehme, vor allem, wenn es um mein Kind geht? Mir geht es bei diesem Thema mal wieder viel sehr zu um "Rechte", ich finde das engstirnig.

    Ich kann Dir nur den Rat geben, such Dir lieber einen guten Anwalt, der Dich beraten kann´und lass Dich von Deinem Mann nicht weiter zulabern, was Dir zusteht und was nicht. Sonst stehst Du nachher dumm da und ärgerst Dich.
    Eine Freundin von mir macht seit 2 Jahren ein Rennen mit, die auch so einen Mann hat, der Gelder auf die Seite geschoben hat, nicht mehr arbeitet, weil er angeblich nicht kann. Es geht um Haus, 2 - erwachsene - Kinder, die sich nun komplett auf die Seite des Vaters gestellt haben, weil sie dort das Geld sehen, Lebensversicherungen und angespartes Geld, was nun mit vollen Händen ausgegeben wird. Sie hat sich immer für die Familie aufgeopfert, auch gearbeitet in 400 Euro-Jobs und nun hat man sie in ein kleines Zimmer in dem Haus degradiert, was auch ihr gehört und schikaniert sie, wo man nur kann. Ausziehen will sie nicht, weil sie nicht vom Amt leben möchte. Dummes Denken, aber jeder ist da anders. Jetzt aber hat sie sich endlich einen Anwalt genommen, und zwar einen richtig bissigen und nun weht da für die Herrschaften ein anderer Wind.


    Selbst habe ich auch eine schmutzige Scheidung hinter mir und wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft.


    LG TiMi

    Vor drei Jahren stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich war gerade unfreiwilligerweise in Harzt IV gerutscht, auf Bewerbungen hagelte es nur Absagen, bis man mich letztlich nach einem Jahr Arbeitslosigkeit hinter ein Fließband stecken wollte. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber ich habe gedacht, da hast du deine Ausbildung gemacht, jahrelange Berufserfahrunge und hier soll es enden, nur weil dich alle zu alt finden? Dann bekam ich die Chance auf eine Umschulung und habe sofort ja gesagt, wenn auch mit schlechtem Gewissen. Es war eine harte Zeit, 6 Monate Leipzig, mein Sohn war damals 12 , eigentlich nicht mehr ganz so klein, aber einer richtigen Gluckenmutter zerreißt es das Herz, sein Kind nur noch am Wochenende in die Arme schließen zu können. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass meine Eltern für ihn Tag und Nacht da gewesen wären, hätte ich mich sicherlich anders entschieden. Aber so hat es sich gelohnt, ich habe nach der Prüfung sofort eine Anstellung bekommen und war raus aus Harzt IV. Rundherum kann ich sagen, dass es uns gut geht.
    Vielleicht macht es Dir ein bisschen Mut, es kann alles prima klappen, nur das Umfeld muss passen.


    LG