Auf jeden Fall kommt es nicht auf die Menge Alkohol an, ebenso nicht auf die Art des Getränks! Sebst wer einmal im Monat sich bis zur Besinnung betrinkt, hat ein Problem.
Ich habe einen entsprechenden Test gefunden! :schwitz
Ganz so einfach ist es nicht, es gibt mit sicherheit sehr viel mehr "Spiegeltrinker" als solche, die sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken.
Der Hintergrund zu dem verlinkten Test:
Die WHO musste den Alkoholismus zur Krankheit erklären, damit die Kosten für entsprechende Therapien von den Krankenkassen bzw. Rentenversicherungen übernommen werden können. Eine Krankheit muss man aber auch diagnostizieren können. Dazu dient dieser Test. aber nur als erster Schritt. Nicht jeder, der lt. diesem Test ein "problematisches" Trinkverhalten hat, ist deshalb Alkoholiker. Aber, er/sie sollte vielleicht hinterfragen, ob da mehr dahinter steckt.
Richtig ist, dass es nicht auf Art oder Menge ankommt. Alkohol ist Alkohol, ob im Bier, Wein oder Schnaps.
Wichtig ist, wann und warum getrunken wird.
Ich selbst konnte abends einfach nicht mehr abschalten. Ständig ratterte irgendetwas in meinem Kopf herum. Also trank ich abends Bier. Nicht jeden Abend und auch nicht unbedingt viel. Manchmal hab ich die offene Flasche 3/4 voll weggegossen, manchmal wurden es auch 6 oder 7. Die Kontrolle (sofern man das überhaupt so nennen kann) hab ich aber lange, lange Zeit nicht verloren.
Ich konnte auch durchaus tagelang nichts trinken, ohne Entzugserscheinungen.
Als mein Leben komplizierter wurde, hab ich immer gezielter gegen meine Ängste und Sorgen angetrunken. Was ich zu der Zeit nicht wusste oder mir nicht bewusst machen wollte ist, das diese Ängste und Sogen dadurch immer heftiger wurden.
Mein Glück im Unglück war, dass diese Spirale nach unten zu einer massiven Angsstörung wurde und ich auf der Suche nach ein paar rosaroten Pillen bei einem Arzt mit Zusatzausbildung für Suchtmedizin gelandet bin.
Ich war übrigens trotz jahrelangem Alkoholmissbrauch nicht körperlich abhängig. Aber die Psyche...................................a
Wer in der Lage ist, mit Alkohol als reinem Genussmittel umzugehen, braucht sich sicherlich keine grossen Gedanken zu machen. In vielen Ländern gehört das Glas Wein zum Essen ja auch dazu, ohne dass der Grossteil der Bevölkerung zu Alkoholikern wird.
Aber, man sollte sich selbst gut beobachten, ob man wirklichn nur aus Genuss trinkt, oder ob da ein Zweck dahinter steht.
L.G. Tani ( seit 7 Jahren zufriedene, trockene Alkoholikerin)