Hallo zusammen!
Nachdem diese Frage am Ende des ursprünglichen Threads wohl etwas untergeht, weil dessen Überschrift zwischenzeitlich durch die weitere Entwicklung nicht mehr zur aktuellen Situation passt, stell ich sie hier einfach nochmal als neues Thema ein - in der Hoffnung, dass mir ein paar in ähnlichen Situationen erfahrene alleinerziehende Mütter ein wenig auf die Sprünge helfen können, was das Innenleben der Person anbelangt, die auf der anderen Seite steht.
Nachdem dies vermutlich schwierig ist, ohne die Vorgeschichte zu kennen, hier der Link zum Ursprungs-Thread: http://www.allein-erziehend.net/forum/beitrag35383.html
Und hier nun nochmal die aktuelle Frage:
Mal eine Frage an die vielen alleinerziehenden Mamis hier, bei denen das Verhältnis zum Vater ihrer Kinder schwierig ist oder mal schwierig war:
Wie verhalte ich mich den jetzt erst mal am besten, um die Situation möglichst zu entspannen?
Die meisten Frauen in meinem Umfeld sind der Meinung, ich sollte, nachdem der Behördenkram jetzt dann erledigt ist, der Mutter meiner Tochter erst mal etwas Luft lassen, damit sie sich nicht total bedrängt und überfahren fühlt. Insbesondere, nachdem ihr das ja schon gar nicht in den Kram gepasst hat, dass ich sie durch meinen Gang zum Jugendamt mehr oder weniger dazu "genötigt" habe, unserer Tochter zumindest mal auf dem Papier ihren Vater zuzugestehen.
Die meisten Männer, wohl von Natur aus eher pragmatisch und weniger emotional angelegt, meinen hingegen, dass das ein blödes Bild beim Jugendamt abgibt, wenn ich jetzt dort nicht Dampf mache, um meine Tochter zu sehen. Sie meinen, das könnte als Desinteresse ausgelegt werden, so dass es dann immer schwieriger wird, irgendwann zu einem geregelten Umgang zu kommen.
Auf gar keinen Fall will ich vor Gericht! Denn ich stelle es mir einfach furchtbar vor, die Mutter meines Kindes, die ich außerdem noch immer liebe, zu verklagen und ihr in einem Gerichtssaal gegenüber zu stehen. Da mag ja dann vielleicht ein Urteil rauskommen, das mir gewisse "Rechte" einräumt - aber die Chance, irgendwann wieder vernünftig oder sogar harmonisch miteinander umgehen zu können, dürfte dann vermutlich auf Jahre hin zerstört sein.
Also was soll ich tun? Nach dem ganzen Behördenkram (es steht ja momentan auch noch das Strafverfahren im Raum und der ganze Unterhaltskram muss auch noch geregelt werden) erst mal zurückziehen und ihr eine Pause gönnen um sich abzuregen? Und wenn ja, wie lange?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
U.