Ich finde es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Sollten Kritiker doch froh sein anstatt zu meckern.
Vorher gab es die anonyme Geburt, nun halt die vertrauliche Geburt.
Wo vorher das Kind gar keine Chance auf die Herkunftsgeschichte hatte, hat es nun zumindest eine kleine Chance und eine große Chance zu überleben.
Fakt ist, es wird immer Frauen geben die ihre Kinder irgendwo gebären, die in einer schlechten psychischen Verfassung sind und die Kinder nicht behalten können, wollen, dürfen was auch immer.
Davor können wir die Augen nicht verschließen. Verbote bringen nichts.
Auch die besten Angebote (Elterngeld, Familienhilfe, Kurzzeit-Pflegeeltern, Mutter Kind Einrichtungen ......) haben die Mütter nicht davon abgehalten ihre Kinder auszusetzen oder zu töten.
Wir können das abgeben der Kinder nicht verhindern, wir können aber die Bedingungen dafür, für beide Seiten verbessern.
Natürlich ist es für das Kind ungerecht nicht zu wissen wer der Vater ist, es ist ungerecht dem Vater nicht die Wahl zu lassen, natürlich könnte die Mutter sich auch anders Hilfe holen. Das bestreitet auch niemand der Befürworter von Klappen, anonyme und vertrauliche Geburt.
Aber das spielt nun mal keine Rolle. Hier steht das Leben des Kindes an erster Stelle. An zweiter, das Leben der Mutter, dadurch das sie medizinische Versorgung nach der Geburt erhält. Naja und danach kommen halt alle anderen.
Die Mutter und auch Angehörige haben bis 10 Wochen nach der Geburt die Möglichkeit sich zu melden, ohne Konsequenzen.
Ich kenne einen Fall da haben Großeltern nach zwei Wochen ihren Enkel aus dem Krankenhaus abgeholt. Die Mutter hatte dort zuvor anonym entbunden und die Eltern sind dahinter gekommen. Es war ein großes Happy End. Ohne die anonyme Geburt weiß man nicht ob das Kind noch leben würde.