Beiträge von grünschnabel

    Du hast offensichtlich grob deine Kinder gefährdet aufgrund einer fortbestehenden, langjährigen psychischen Erkrankung. Mindestens während des Schubes warst du nicht in der Lage zu erkennen, dass die Kinder durch dich gefährdet sind und wo anders untergebracht werden müssen.


    Der richtige Weg wäre nicht: Alle andern sind Schuld, sondern was kannst du tun um dauerhaft einen Zustand zu erreichen in dem du erziehungsfähig bist. Ich sehe nicht dass du daran arbeitest, stattdessen kommen Verleugnungen und Krankheitsuneinsichtigkeit bei mir ebenso an wie Alle andern außer dir sind Schuld. Dem JA und Gericht wird es nicht anders gehen. Und solange das so bleibt wird das JA und Gericht den Teufel tun und das was du möchtest umsetzten. Und ich finde das gut.

    Tja und da fängt es schon an. Richterlich angeordnete Unterbringung der Kinder. Warum musste das ein Richter anordnen, statt dass du dem zugestimmt hast?


    Auch beim Rest glaub ich hast du hier nur die Hälfte erzählt. Hast du dich in der Klinik selbst gemeldet oder bist du wegen Eigen- und Fremdgefährdung eingewiesen worden? Die Kinder waren zu dem Zeitpunkt in welchem Zustand?


    An Depressionen die nach einem Klinikaufendhalt restlos verschwunden sind glaube ich auch nicht. Sprich: du suchst die "Schuld" für die Folgen deines Verhaltens bei anderen. So wird das nichts. Die bösen Institution die dir deine Kinder weggenommen haben, haben in der Realität abgesichert dass deine Kinder noch leben. Und statt froh zu sein, dass die Kinder vermutlich sauberer als bei dir zuhause und sicher behüteter als während deines Schubes überlebt haben, erklärst du diese Institutionen zum Feind.


    Freundeskreis bekommt von der Krankenkasse eine Kostenerstattung
    hab ich sogar für eine Freundin gemacht
    und eine gewissen Unkosten Beteiligung sollte schon drin sein
    nicht jeder hat einen Freundeskreis der einen Esser mehr einige Wochen mit versorgen kann


    Bei Familienmitglieder wird das kostenlos erwartet


    Zum einen soviel kostet es auch nicht einen Esser mehr zu haben. Dann gibt es halt etwas günstigeres Essen. Auch Zuhause würde der Junge ja auch was essen. Das Geld dafür kann weiterreichen, wenn gewünscht und oder notwendig. Ich glaube aber dass man einen 17 jährigen mit Haushaltsgeld durchaus selbst wirtschaften lassen kann. Da reicht im Grunde eine Freundin als Backupmöglichkeit. Welche realen Mehrkosten fallen denn nun an, dass man Ämter bemühen muss?

    hallo Ihr Lieben,
    Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind euch nach einem Umgangswochenende ertählt, dass es Fotos auf der Kamera anschauen durfte ( war auch vor der Trennung so) und es dann sagt, Mama da habe ich Fotos gesehen, wie LG bei Papa am P..... Gelutscht hat und auf einem hatte LG so komischen Schleim auf den Bauch....
    Also, ich war erst einmal sprachlos......


    Probier mal ein Foto zu machen wo dieser "Schleim" für Kinderaugen auf einem Kameradisplay so sichtbar ist, dass er ihnen auffällt. Ich denke das ist nicht so einfach. Ich glaube die Geschichte in der Form nicht. Wenn der KV nicht mit Repressionen gegenüber den Kindern reagiert, würde ich ihm die Geschichte mitteilen. Mich stört das "Schleim" denn dieses beschreibt die Konsitenz einer Flüssigkeit, die wohl eher schwer bildnerisch darzustellen ist.


    Wenn es ein Versehen war, nun das kann vorkommen, ebenso wie das ein Kind aus Versehen beim Liebesspiel im Schlafzimmer die Tür aufmacht oder absichtlich Pornohefte oder Filme oder Spielzeug auch wenn gut weggeschlossen findet.

    Woher kommt eigentlich die völlig falsche Überzeugung einiger, dass Akademiker zwei linke Hände bestückt mit 10 Daumen hätten?


    Keine Ahnung. Aber es gibt ja eine Menge akademische Berufe die handwerkliches Geschick voraussetzen. Einer Chirurgin mit solch komischen Händen möchte ich nicht in die Finger Fallen und auch die zahlreichen Biologen und Physiker die ich kenne haben eine sehr praktische Seite. Müssen sie auch, mit Denkerpose würden die nix schaffen.

    Ein additiver Gedanke zur Diskussion:
    Was mir hier in dieser Diskussion ein wenig zu kurz kommt, ist der Bildungsbegriff als Solcher.
    Ist "Bildung" wirklich Abitur? Hat man es wirklich besser im Leben mit Abitur? Sind studierte Menschen glücklicher als andere?
    Mir fehlt mittlerweile die Akzeptanz für Menschen, die sich bewusst gegen "bildungsbeflissen" und für "schaffend" entscheiden. Menschen, die Spass daran haben, zu schreinern oder andere Menschen zu pflegen. Und die auf ihre Art dann Erfolg haben werden. Eben weil sie aufgehen, in dem was sie tun.


    Muss man Kids, die Erfüllung im handwerklichen Tun finden wirklich zum Abitur und womöglich zum Studium treiben?


    Die Frage halte ich für eine Luxusfrage. Da der formal höchste Bildungsabschluss immer noch mit dem Gehalt korreliert, hier die Schere zwischen einfachen und höheren Einkommen größer wird, formale Abschlüsse höhere Gehälter legitimieren, ist sie nicht so neutral wie sie erscheint. Es macht etwa einen Unterschied ob ich für 1000€ Netto einen ganzen Monat arbeiten muss oder ob ich das an einem Wochenende bekomme. Rechnet man das mal in Lebenszeit um, die für Arbeit draufgeht, und die übergroße Zahl der Jobs ist ja nicht primär dazu da, dass Menschen darin ihre Erfüllung finden, ist klar was ich meine.


    Wolfgang Neuss sagte mal, Askese sei nicht keinen Pudding zu essen, sondern einen Pudding im Kühlschrank zu haben und diesen nicht zu essen. Mit Bildung und Schulabschluss sehe ich das ähnlich. Und Sätze wie lieber arm und glücklich als reich und xxx, haben einen zu hohen ideologisch-legitimatorischen Gehalt als dass sie als Leitlinie taugen. So schön es etwa für manche sein kann im pflegenden Bereich zu arbeiten so bescheiden sind da oft die Gehälter, man denke an die Gehälter von Kindergärtnerinnen. Auch beim Handwerk ist glaub ich die Romantik eines Schreiners größer als die Praxis des Einbauküchenaufbauers.


    Warum sollte man auch solch ein Schulsystem schaffen ?


    Man ist doch unter sich, an den entscheidenen Stellen.


    Freundlich: Weil es auch unter Akademikern Menschen gibt, für die Gerechtigkeit ein großer Wert ist. Direkter: Weil es auch im Kapitalinteresse liegt auf eine große Zahl qualifizierter Arbeitnehmer zurückzugreifen. Ideologischer: weil wir nicht ausschließen Können dass ein Genie in der Gosse geboren wird. Alles zusammen bewirkt etwas.

    Akademikerkinder sprechen den richtigen Soziolekt und haben eine Umwelt in der ähnliche Fragen gestellt werden wie in der Schule. Sie haben auch einen leichteren Zugang zu den Antworten. Wenn Lernen das einordnen von Neuem in ein kognitives Netz ist, so bekommen Akademikerkinder von Anfang an Gegenstände die ihnen erleichtern ein Netz aufzubauen, dass der Schule förderlich ist. Ich denke auch, dass eine Fixierung auf Bildung bei Akademikern durchaus als positives Vorbild wirkt. Außerdem wissen und können Akademikereltern oft im Ernstfall besser fördern oder die Förderung zukaufen.


    Wollte man eine Schulsystem so gestalten, dass die Herkunft der Familie nur eine geringe Rolle spielt, man müsse Kindergärten ab 3 zur Pflicht machen, ausschließlich Ganztagsschulen unterhalten und Hausaufgaben abschaffen sowie Sponsoring durch Fördervereine ebenso untersagen wie Privatschulen die die Schüler nach Beitrag selektieren.

    Trotzdem fragte meine Therapeutin, was ICH möchte. Kontakt halten oder abbrechen. Sie unterstützt mich bei beidem. Als Kind wäre ich gegangen. Als Erwachsene will ich es versuchen.


    Wenn ich das richtig verstehe geht es in deinem Fall um deine Eltern und nicht um einen Freund den man noch nicht so lang hat, der nicht mit einem zusammen lebt und der nicht der KV ist. Ich glaube das sind ebenso zwei paar Stiefel, wie dieses Forum keine therapeutische Sitzung. Dieses Forum kommt eher einer Selbsthilfegruppe gleich und da wären viele Meinungen ok, die hilfreich gemeint sind, nicht aber solche die die Gegengruppe stärken und verabsolutieren. Auf einem AA Treffen halten Brauereibesitzer keine Referate über den Genusswert von Bier.


    Bei Neurologen bin ich deshalb skeptisch, weil nackte Neurologen eine Krankheit auf rein organische Ursachen reduzieren. So meine Erfahrung mit denen. Das ist völlig ok, wenn es etwa um eingeklemmte Nerven geht oder eine Psychotherapie chemisch begleitet wird. Es hat aber Nebenwirkungen: etwa die Auflösung einer Krankheit im rein organischen und dem Glauben mit ein paar Pillen ist es wieder gut. Eine Psychische Erkrankung ist einfach nicht nur ein Ungleichgewicht von Botenstoffen, das nachgebessert werden kann und dann ist es gut. An einen Beinamputierten schraubt man auch nicht einfach ein Holzbein und dann ist der wieder ein normaler Mensch.

    Maunzelberta, das hier ist Dinis Bild:

    Es sind diese extremen Stimmungsschwankungen.Erst ist alles super,er plant Urlaube usw und am nächsten Tag ist alles auf einmal wieder vorbei.Zwischendurch ist er eiskalt zu mir und meinem Kleinen und im nächsten Moment setzt er sich mit ihm hin und spielt.
    Ich weiss das er seit langem starke Antidepressiva nimmt.


    Das sind drei Eiswürfeleimer.


    Sage ich das ich mich verabredet hab ist r sofort trotzig und sagt er ist am WE komplett weg usw....
    Alles wird auf andere abgeschoben, er trägt für fast gar nichts Verantwortung.


    Das sind weitere zwei, inklusive Erpressung.


    "er trägt für fast gar nichts Verantwortung" ist auch wichtig. Sogar seine Krankheit - die er ja bestens kennen sollte - soll nicht von ihm sondern einem Dritten "Neurologe" (wirklich ein Neurologe? oder ein Psychiater oder Psychologe? - letzteres hielte ich für erforderlich, Neurologen ohne parallel einen Psychologen eher für ungeeigent) erklärt werden. Das nimmt ihn zugleich aus der Verantwortung und aus der Notwendigkeit der Auseinandersetung. Wenn das was Dini wegen Kälte schreibt stimmt, müsste er diese Momente der Kälte beschreiben können. Jedenfalls wäre das meine Erwartung. Ich wollte wissen ob das tatsächlich Kälte ist oder nur das "Vorspielen" von Kälte weil die Emotionen überborden. Ich kenne Leute bei denen letzteres der Fall ist und die das beschreiben können. Das ist absolut notwendig um zu wissen was im Gegenüber vorgeht. Ob ich mit jemandem Leben könnte der tatsächlich öfter Momente totaler Kälte mir gegenüber hat, würde ich mit einem klaren Nein beantworten.


    Das langjährige Ehepaar das ich kenne, wo sie immer mal wieder in Depressionen fällt (Er Psychiater, Sie Therapeutin), löst das so, dass Sie dann auch zur Schonung der Partnerschaft in eine Klinik geht. Da gibt es eine klare Trennung von Partnerschaft und Patient. Das langjährige Ehepaar wo er trockener Alki ist, funzt auch. Sie hat ihm einen Rückfall verziehen, aber nur den einen. Bedeutete für beide Lebenslange Gruppen, bei seiner Verrentung Paartherapie, er ist ein wenig zu sehr Alpha-Männchen.


    Die Formulierungen von Dini klingen zu sehr nach weiterem Kind als nach Partnerschaft. So ich ihre anderen Bröckchen betrachte hat sie einfach jemand verdient, der ein vollwertiger Partner ist und nicht zusätzliches Kind. Das was Dinis Freund ausbaut ist aber die Rolle des zusätzlichen Kindes.

    Dini13 schildert das Verhalten des Partners und fragt sich, was der Grund dafür sein könnte.
    Eine mögliche Erklärung scheint ihr Borderline. Narzissmus, manisch-depressiv, Hormonprobleme oder einfach nur chronisch schlecht gelaunt könnten weitere Erklärungen sein.


    Grundsätzliche Frage ist aber, wie man mit einem derartigen Verhalten eines Partners umgeht.


    Ich nenne das einen Konstruktionsfehler dieses Forum. Eine Betroffene, und jeder der ein wenig empathisch ist kann ahnen welcher Druck hinter der Frage steht, fragt hier. Nutzer die sowas sind wie die sendungsbewussten Betroffenen der Gegenseite (sBdG) fangen in dem Fred eine Debatte an, der nicht mehr das für den TS beste im Sinn hat, sondern die Rechte oder gar Scheinrechte ihrer Betroffenengruppe bis aufs Blut verteidigt. Das dabei das Anliegen der TS über die Wupper geht und sie in ihrer Not, denn nix anderes verbirgt sich hinter dieser Frage, keinen Millimeter weiter kommt ist dabei dieser Nutzergruppe so wurscht (oder sogar gewünscht) wie den Moderatoren egal. Ob die sendungsbewussten Betroffenen der Gegenseite (sBdG) nun irgendwelche Vaterrechtsaktivisten sind die bei Umgangsaussetzung ohne Rücksicht auf die Fragende und die betroffenen Kinder ihr Ding durchziehen oder Menschen mit einer psychischen Störung bzw. deren Verteidiger. Bei einem lächerlichen "faschistoid" wird dann die Notbremse gezogen und das in Form eines Moderationshinweis an alle Seiten. Die Aufgabe wäre aber den Fred so zu steuern, dass er der hilfesuchenden TS hilfreich bliebe. Ein Forum sollte ein Gewinn für Anfragende in Not sein. So ist es dieses viel zu oft nicht, sondern ein Gewinn für sBdG.


    Es ist sicher mitfühlender für einen hier als Betroffenen fragenden TS, wenn sich Menschen hier melden die vielleicht nicht genau dieses Problem hatten, aber ein ähnliches, die auf ihrer Seite stehen und nicht gegenüber. Wenn eine Nutzerin(!) aus eigener Erfahrung schreibt mit (starken) Narzisten kann man keine Beziehung führen, ist das selbst wenn die Störung kein Narzismuss sondern eine andere ist oder sein könnte ein wichtiger Hinweis, auch einer der von grundlegender Freundlichkeit und Empathie geprägt ist. Und die Entscheidungsprozesse und Gründe sind durchaus gleichartig.


    Als Angehöriger eines so auffälligen Menschen (setzen wir das als real voraus) ist man zutiefst zerrissen zwischen helfen wollen und Hilflosigkeit, zwischen Selbstlosigkeit und Selbstschutz, zwischen einer Entscheidung treffen müssen und lieber warten wollen. Zwischen der irren Idee der eigenen Stärke die von sowas gar nicht beschädigt werden kann und den permanenten Einschlägen die einen aussehen lassen wie ein zerlöchertes Sieb. Ach ja Schuldgefühle ("im Stich lassen", "Wortbrüche", Du verweigerst Hilfe, Du hast dich nicht genug angesträngt, du bist Schuld, du liebst mich nicht ...) kommen auch noch hinzu und am Ende geplatzte (Lebens-)Träume. Und hinten dran, ist da auch noch ein Kind das tatsächlich nicht nur ein Recht auf eine Kindheit mit mindestens einem guten Elternteil hat, sondern dieses auch für seine Entwicklung braucht. Der einzige Mensch in dieser Runde, der wirklich nicht anders kann und keine Wahl hat und der sein funktionstüchtiges, liebesfähiges, belastbares Elternteil braucht um sich überhaupt entwickeln zu können.


    Es ist toxisch, jemandem in dieser Lage zusätzlich etwas aufzubürden. Menschen die ihren auffälligen Partner "im Stich gelassen haben", haben es sich nicht leicht gemacht. Sie haben ihm Rechte eingeräumt und auf das Einfordern der daraus erwachsenden Pflichten längere Zeit - oft bis zur Selbstaufgabe - verzichtet. Sie sind nicht auf und davon, als es mal nicht 24 Stunden Harmonie gab, sie haben dabei viel Herzblut vergossen und sind auch selbst nicht unbeschadet herausgegangen. Die, die diesen Weg gehen mussten sind hinterher um Erfahrungen reicher auf die sie gerne verzichten würden und die sie niemandem wünschen würden. Die Säuernis gegenüber Psychiatern, die hier im Fred durchscheint, hat meiner Meinung nach einen guten Grund. Psychiater können für Angehörigen durchaus hilfreich sein, bei der Stärke die nötig ist die Notbremse zu ziehen, sie können aber vielfach bei den Betroffenen nur wenig über ein verteilen von Tabletten die Symptome verringern (und Nebenwirkungen produzieren) machen.


    Und zu guter Letzt. Es ist einfach schön am Frühstückstisch zu sitzen und nicht insgeheim mit einem Stimmungswechsel rechnen zu müssen, das ist derart befreiend, dass kann sich niemand vorstellen. Oder vielleicht doch? Stellt euch vor, ihr wohnt in einer Wohnung. Sie sieht ganz normal aus. Aber an der Decke hängen lauter Eimer mit Eiswasser die sich entleeren können. Man kann nun einiges Geschick entwickeln diesen Entleerungen zu entgehen. Man kann Aberglauben entwickeln, der einen davor schützt - so wird wenigstens das Gefühl besser - oder sich einen Regenschirm besorgen und einen Wischmobb parat haben. Hier ist es nun egal ob der Partner die Marotte hat in so einer Wohnung zu leben (vielleicht ist er ja in Gedanken der Entdecker der Nordostpassage oder trainiert für die Barfußwanderung zum Südpol?) oder ob er aus einem unerklärlichen inneren Zwang die Eimer immer wieder auffüllt und die Eiswürfel frisch hält. Man kann versuchen mit Herzenswärme das Wasser zu wärmen, hilft nix irgendwer hat die Eimer bestens isoliert und mit einer Kühlung versehen. Es ist einfach kein Ort um dort angemessen auch noch mit Kind zu leben. Es ist auch keine Art notwendigen Streit zu vermeiden um nicht geduscht zu werden. Entweder der Partner ist bereit und in der Lage diese Wohnung in einen Ort ohne Eimer zu verwandeln oder nicht. Man kann gerne beim Eimer entsorgen unterstützen, aber die Aufgabe diese Anlage zu demontieren ist die vom Partner. Nicht akzeptabel finde ich auch, wenn zwischen den kalten Eimern solche mit wohltemperiertem Duschbad gehängt werden oder einem der Partner ein Badetuch reicht, wenn man nass wurde und das Frühstück vom Tisch geschwemmt wurde. Und völlig inakzeptabel ist das zweite Versprechen gleich nächste Woche damit anzufangen, die Eimer zu demontieren. Könnt ihr euch nun vorstellen wie ein Frühstück ohne Eimer, also der ganz normale Alltag eine Befreiung sein kann?


    Wir haben das RECHT, und ja Recht! Darauf glücklich zu sein wie Alle Anderen auch. Wir haben das Recht genauso eine Beziehung führen zu dürfen, Familie zu haben etc. ...


    Damit, das dieses nun kommt hatte ich fest gerechnet, es hatte sich diese Art des Übergehen schon angedeutet. Schau mal in die amerikanische Verfassung, die garantiert jedem das Recht auf Streben nach Glück, nicht auf Glück selbst. Klar kannst du Liebe, Beziehung ... anstreben. Ob das für dich oder jemand anderen überhaupt oder mit einem bestimmten Menschen füllbar ist hängt an vielem, unter anderem daran ob du beziehungsfähig oder liebesfähig bist, ob du konstant bist und Grautöne sprich Kompromisse zulassen kannst. Ein Recht darauf hast du nicht. Und vor allem solltest du bei der Durchsetzung deines "Rechtes" die Rechte der anderen beachten, die zurückstehen müssen damit du dein "Recht" bekommst.


    Also ich hätte Skrupel jemandem zur Last zu falllen mit einer psychischen Erkrankung.



    Aber was will man von jemandem erwarten der mehr Wert auf Aussehen und Bildung legt als auf den Charakter. Und ja diese Aussage kannst du von mir aus ruhig als Angriff sehen. Das ist mir piepegal.


    Meine Liste war nicht vollständig, ich wollte keine Grundsatzrede über die Dimensionen machen entlang der Menschen faktisch potentielle Partner auswählen. Ich wollte nur betonen das es gänzlich normal ist eine Auswahl zu treffen, das dein ´Vorwurf "faschistoid" also schlicht unzutreffend ist. Das mich der Vorwurf beleidigen sollte war und ist mir dabei völlig wurscht.


    Lena77 brachte den unbeachteten Hinweis auf das Neueinstellen der Antidepressiva. Könnte ein Tipp sein, aber auf die Idee sollte der psychisch Kranke kommen. Und bestimmte Antidepressiva haben Haupt und Nebenwirkungen die ebenfalls auf der Beziehungsebene durchschlagen, etwa das herunterdimmen der Überichfunktion oder die Libido.

    musicafides


    Du hast recht. Aber ich glaube solche Beziehungen sind nicht alt, weil einem das aufgefallen wäre, wenn man länger zusammen ist. Ich konnte bei der TS auch nix lesen wie: plötzlich wurde er komisch, oder ich bemerkte an ihm Sachen die mir früher nicht aufgefallen sind.

    Also sag mir Grünschnabel


    Haben psychich Erkrankte kein Recht auf Liebe, Familie, Beziehung?


    Was bedeutet denn hier Recht auf? Meint das Kranke haben einen legitimen Wunsch nach Liebe, Familie, Beziehung? Das kann man wohl bejahen. Bedeutet es sie haben einen Rechtsanspruch auf Liebe, Familie, Beziehung, dann muss man wohl nein sagen, denn so ein Anspruch besteht bei keinem Menschen. Folgt aus dem Wunsch nach schon die Möglichkeit der Wunscherfüllung? Sicher nicht. Und um es klar zu sagen: es gibt psychische Störungen die der Verwirklichung solcher Wünsche entgegen stehen, weil den Betroffenen (ganz oder teilweise) Fähigkeiten in ihrer Persönlichkeit fehlen, die dazu nötig sind. Es mag so sein, dass sich jeder Mensch das wünscht, ebenso klar ist das sich zahlreiche Menschen diesen Wunsch nicht erfüllen und erfüllen können.


    Sind AEs dafür da sich psychisch auffällige Menschen zusätzlich aufzubürden? Ganz sicher nicht. Und damit sind wir wieder bei der Frage die sich die TS stellte. Wie gehe ich mit jemanden um, den ich mag, den ich vielleicht liebe, der aber in seinem Verhalten so gestört ist.

    Mit dem Begriff faschistoid („dem Faschismus ähnlich“, „faschistische Züge tragend“[1]) werden Eigenschaften oder Haltungen bezeichnet, die dem Faschismus in verschiedener Hinsicht ähnlich, jedoch nicht deckungsgleich mit ihm sind.


    Beispiel. Wenn der Betreiber dieses Forums hier einem Vater den Zugang verweigert nur weil er auf Männer steht ist das faschistoid.
    Wenn man jemand nur aufgrund einer Erkrankung verurteilt ist das durchaus auch faschistoid.


    Nein das wäre nicht faschistoid. Was du da als Definition anschleppst ist nicht mehr als eine Tautologie, die sich um den entscheidenden Teil drückt.


    Du weichst meiner Frage aus: würdest du das deinem Kind wünschen? Wenn du ehrlich bist sicher nicht. Deine Vergleiche mit Behinderten sind in diesem Fall völlig neben der Realität.




    Deine Äußerungen können, gerade auf Unerfahrene wirken wie. "Lass bloß die Finger davon, lass dich bloß nicht darauf ein und falls dein Partner daran erkrankt sein sollte trenn dich besser."


    So ist das in dem Fall auch gemeint: Finger weg. Gucken wir noch mal was Dini13 schreibt:


    Es sind diese extremen Stimmungsschwankungen.Erst ist alles super,er plant Urlaube usw und am nächsten Tag ist alles auf einmal wieder vorbei.Zwischendurch ist er eiskalt zu mir und meinem Kleinen und im nächsten Moment setzt er sich mit ihm hin und spielt.
    Ich weiss das er seit langem starke Antidepressiva nimmt.


    Du meinst wirklich, dass man mit jemandem der offensichtlich ohne Änderung der äußeren Umstände von super nach alles wider vorbei oder von normal emotional nach eiskalt wechselt leben kann? Und nicht nur leben kann, sondern gut leben kann? Die Diagnose dahinter ist da völlig wurscht. Mit jemandem der seine kognitive und emotionale Haltung zu etwas so schnell ändert, kann man nicht mal primitive Dinge aushandeln, weil sehr klar ist das er sich nicht daran halten wird. Sich wie Tarzan von guter Phase zu guter Phase zu guter Phase zu hangeln ist blöd, kostet Kraft und ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Dini13 hat ein Kind zu erziehen und nicht zusätzlich einen Patienten zu pflegen. Das Kind hat ein Recht auf elterliche Fürsorge, der Patient kann ohne Dini13 leben. Dini13 hat ein Recht auf einen Partner mit dem die Partnerschaft auf Augenhöhe lebbar ist. Man selbst nimmt Schaden wenn man sich einer solchen Partnerschaft zu lange aussetzt und dieser Schaden schlägt dauerhaft auf das eigene Kind durch, auch wenn die Partnerschaft später vorbei ist. Ne, Finger weg. Ist übrigens auch der Tipp einer psychisch kranken Freundin, die es mit psychisch Kranken probiert hat.


    Ich glaube, dass Dini13 sehr gut beobachtet hat und dass ihr Gefühl, dass hier was nicht stimmt richtig ist. Das ist dabei gänzlich unabhängig ob da hinter eine solide Diagnose steckt oder nur ein ungutes Bauchgefühl, es ist auch wurscht ob es sich dabei um eine Macke oder eine Persönlichkeitsstörung handelt.

    Schon mal etwas von Verlegenheitsdiagnose gehört? Für viele Psychologen etc ist das auch heute noch eine Verlegenheitsdiagnose obwohl es seit langem als eigenes Krankheitsbild anerkannt ist.


    Ich bin mir sicher, du hast meinen Satz nicht vollinhaltlich verstanden. Die Info bezog sich auf einen Vortrag über, der sehr solide war. Nicht auf eventuell zufällige Diagnosen.




    faschistoid ist daran das er alle Borderline und du alle mit Persöhnlichkeitsstörung über einen Kamm schert. Alle sind schlecht, böse Beziehungsunfähig. Und am besten...wie sagt dein toller Psychater? Auf und davon?


    a) hab ich nicht, b) sind es tatsächlich Persönlichkeitsstörungen deren Differenzierung du überlesen hast und c) faschistoid hat eine ganz andere Bedeutung. Es war einmal ein Wort das Leute mit ausreichend politischer Bildung verwendeten, weil ihnen der Unterschied zwischen reaktionären Politikern und Faschisten klar war, sie aber erstere durchaus ähnlich bzw. bündnisfähig fanden. Sozusagen ein kleiner Marker für das Hirnschmalz, d.h. die Demakationslinie die man in der Lage war zwischen den Begriffen zu ziehen. Offensichtlich ist der Begriff bei dir ein weitgehend sinnfreies, auf den Hund gekommenes Buzzwort.



    im übrigen Grünschnabel, wenn die Leute mit Persöhnlichkeitsstörung so schlimm sind, dann erklär mir mal warum dennoch viele eine Beziehung führen können ohne den Partner dabei kaputt zu machen.
    Dann erklär mir mal wie sie Kinder verantwortungsvoll großziehen können ohne das jemand ständig auf die Finger schaut oder das Jugendamt sprungbereit daneben steht um das Kind jederzeit herraus zu holen.


    Du solltest unzulässige Verallgemeinerungen lassen, die du mir unterstellst. Vielleicht liest du noch mal welches Gefühl die TS hat und welches Verhalten sie beschrieb und welche objektiven Fakten sie zu seiner psychischen Erkrankung mitteilte. Das könnte fruchtbar sein. Im Übrigen habe ich psychische Erkrankungen tatsächlich als Krankheiten verstanden und nicht moralisch gewertet. Und zu guter Letzt jetzt werde ich einmal moralisch:
    Würdest du deinem erwachsenen Kind eine Persönlichkeitsstörung wünschen, wenn diese doch gar nicht so schlimm sind oder würdest du deinem erwachsenen Kind einen Partner mit Persönlichkeitsstörung wünschen weil ja auch das gar nicht so schlimm ist. Wenn du ehrlich bist, würdest du beide Fragen mit Nein beantworten.


    PS.: Du solltest mit deinen Urteilen über mich nicht so schnell sein, dazu kennst du mich zu wenig, kennst zu wenig meine Erfahrungen, Freunde, Vorlieben und Vorwissen. Ein aus der Hüfte geschossenes „faschistoid“ das keine Grautöne kennt ist natürlich eine tolle, schnelle Lösung. Sowas mag andere zum Verstummen bringen und die eigene Abwehr befriedigen aber es führt nicht dazu das Leute mit etwas Lebenserfahrung glauben das du Recht haben könntest.

    Grünschnabel,

    Im Gegenteil, ich glaube, es kann schaden, nämlich als selbsterfüllende Prophezeiung. Was wichtig ist, ist sicherlich, nicht naiv zu sein, aber auch nicht vorauseilend auf der Flucht. Co-Abhängigkeit ist bestimmt etwas, vor dem man Dini13 warnen sollte. Aber wie du so richtig bemerkst, wir alle haben unseren Knax weg. Was wissen wir schon?


    Ich hab sicher was gegen das Bashen von psychisch Kranken. Es besteht auch ein erheblicher Unterschied zwischen: schließe ich für mich aus den Gründen XY aus und solche Kranke, auch wenn sie gut therapiert sind sollten grundsätzlich nicht irgendwas tun. In meinen Beziehungen darf und muss ich diskriminierend sein: ich schließe Männer aus, Menschen zahlreicher Altersklassen und Angehörige inkompatibler Glaubenssysteme oder Menschen die bestimmte Hobbys pflegen oder Sexualpraktiken wünschen oder meiden. Ich bevorzuge sogar bestimmte Haarfarben oder Bildungsabschlüsse und Sprachen. Das ist alles ist völlig legitim. Das ist ein ganz anderes Problem als Jagt auf und Bashen.


    Aber nach nochmaliger Lektüre der Eingangsposts der TS wollte ich das klarer formulieren. Zwischen "Ich weiss das er seit langem starke Antidepressiva nimmt." und er geht offen mit seiner Krankheit um liegen Welten. Es liegen auch Welten zwischen: sag mir wenn ich wieder kipplig bin und nur wissen um das nehmen von Tabletten. Und meiner Meinung nach sollte eine Partnerschaft nicht darauf beruhen, dass man jemanden auch nur zu seinem besten ändern möchte. Dini13 ist offensichtlich erstaunt über dieses Verhalten und ich wette sie möchte es so wenig haben wie andere. Würde dieses Verhalten verschwinden würde sie ... Ne, das ist keine gute Ausgangslage. Kann sie damit leben war ihre implizite Frage. Ich habe ein: was für eine Partnerschaft ergäbe sich daraus gemacht.


    Aber im Grunde hab ich gesagt was ich sagen wollte, ich denke mein Standpunkt ist deutlich geworden.