Hi Ihr,
ich verbringe ja sonst gern mal meine Tage damit, über das Berliner Schulsystem im allgemeinen und besonderen zu lästern (als Bayer steht mir das einfach zu, :tuedelue ), (nich hauen, bitte ! ), aber an unserer Schule (jetzt 2. Gymi-Jahr) lief das recht strukturiert. Die Kinder bekommen am ersten Schultag ihren Stundenplan und der isses dann auch. Vor den Ferien wissen wir, wann der erste Schultag anfängt und wann er aufhört, und ab dem 2. Tag läuft es eigentlich rund.
Allerdings wird von den Kindern deutlich Eigenverantwortung erwartet, es gibt ein Brett mit dem sogenannten Vertretungsplan, sie sind angehalten, da hin zu gehen und sich zu informieren, ob und wann was ausfällt, ob ein Unterrichtsfach gewechselt wird etc. Die Klasse hat sich da zügig selber sortiert, eins der Mädels (laut meinem Zwerg sind die für sowas einfach besser geeignet - GRINS - ) trabt da auf jeden Fall immer vorbei und irgendwie kriegen sie es gebacken, dass es dann auch immer alle wissen.
Schulführungen gab es allerdings nicht, die Zwerge fanden es aber eher spannend, sich durchzukämpfen, wo denn nun der Chemiesaal ist und so.
Nichtsdestotrotz, wenn man noch abholen muß, und sich auf feste Schlußzeiten verlassen, find ich sowas, wie geschildert, einfach unmöglich.
Ich würd auf jeden Fall auf dem nächsten Elternabend (ist ja meist bald am Anfang, denk ich) ein Wort drüber verlieren.
Dabei aber vielleicht beachten, dass die Klassenlehrer in aller Regel damit nichts direkt zu tun haben, die sind wahrscheinlich genauso überrascht und gefrustet, wenn der Plan noch nicht steht. Es wär vielleicht geschickter, sich mit der Klassenleitung quasi zu "verbrüdern" und gemeinsam gegen das schul-organisatorische Chaos anzugehen.
Kopf hoch und starke Nerven - auch für die Zwerge!
Alles Liebe
Maudleen