Beiträge von marymoon

    Die Frage ist doch, womit du dich selbständig machen möchtest.


    Ich bin seit 3,5 Jahren Tagesmutter, also auch selbständig. Gerade in Bezug auf das Alleinerziehend-Sein mit kleinerem Kind hat das manche Vorteile. Wenn der Kindergarten zu ist oder wenn meine Tochter (nicht ansteckend) krank ist, kann ich trotzdem weiterarbeiten, mein Kind ist dann einfach dabei. Urlaub kann ich selbst bestimmen und bin nicht auf den Segen eines Arbeitgebers angewiesen.
    Ein Nachteil ist natürlich die finanzielle Unsicherheit, aber wenn es mal nicht so gut läuft, hilft mir das Jobcenter (sprich ALG2) weiter.

    Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen mit dem Thema. Rieke kommt dieses Jahr erst (oder schon :ohnmacht: ) in die Schule. Aber ich bin grad leicht schockiert, wie groß deine Kinder schon sind. Ist es wirklich schon so lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben?


    Als ich gegenüber meinen Sohn das Wort "Tagesmutter" erwähnt habe, hat er die Augen verdreht :rolleyes: . Er hält sich schon für zu groß


    Nachmittags hab ich auch große Kinder hier. Die sind 4, 5 (meine eigene), 6, 7, 9 und 11 Jahre alt. Bisher fanden es alle, auch der Große, gut, nachmittags hier miteinander spielen zu können. Allerdings wird der Große nun nicht mehr kommen. Allein zu Hause ist wohl doch attraktiver als mit fünf kleineren Mädels den Nachmittag zu verbringen. ;)
    Die jüngeren Schulkinder machen ihre Hausaufgaben alle bis 15 Uhr in der Schule, der Große (5. Klasse) hat sie bei mir gemacht.



    Ich sitze gerade echt hier und denke, was nützt einem das tolle ElterngeldPlus oder der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, wenn man rund 10 Jahre später in die Röhre guckt... :frag und wie fies ist es eigentlich, dass einem das keiner sagt.


    Das Problem beginnt ja schon viel früher. Ich habe aktuell eine Anfrage von einer Mutter, die nicht weiß, wie sie die mehr als sechs Wochen vor der Einschulung überbrücken soll. Der Kindergarten ist vom 23.7. bis zum 14.8. zu. Und die Einschulung ist erst am 8.9. Da das Kindergartenjahr am 31.7. endet, stehen die Vorschulkinder also mehrere Wochen ohne Betreuung da. So viel Urlaub hat keiner, um das aufzufangen. Die Kinder sind mit sechs Jahren definitiv noch zu klein, um einen ganzen Arbeitstag allein zu bleiben. Und die Ferienbetreuung, die hier von der Gemeinde angeboten wird, ist zwar ganz nett, aber nur von 10 bis 14 Uhr und nur zwei Wochen lang. Das hilft auch nicht wirklich weiter...


    Ich bin in dem Zusammenhang wirklich ganz froh, dass ich zu Hause arbeite. So kann ich Rieke, auch wenn ich arbeite, bei mir lassen. Ob das optimal ist, ist eine andere Frage. 8-)

    Ein Tipp für alle, die nicht auf Fleisch verzichten, aber gern Gutes kaufen möchten: Es gibt einen Hof im Münsterland, die Fleisch und Wurst von Highland-Rindern und Schwäbisch-Hällischen Schweinen über ebay verkaufen. Daneben haben sie auch noch Wild, Käse und andere Leckereien im Angebot. Der Verkäufer nennt sich Hochmooraner.

    Wir haben auch ein Hochbett, allerdings nicht zum Schlafen, sondern nur zum Spielen. ;) Der Platz darunter wird meist als Bau- und Autoecke genutzt - dabei wird sowieso auf der Erde gekrabbelt, so dass die geringe "Deckenhöhe" nicht stört. Nur das Aufräumen ist für mich immer etwas mühselig. :)
    Die Leiter ist gerade und wird problemlos schon von 1,5jährigen bewältigt.



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    Meine Tochter hat die ersten vierzehn Monate, als ich sie stillte, nachts immer bei mir im Bett geschlafen. So war es für mich (und bestimmt auch für sie) bequemer. Sie musste nicht erst richtig weinen, bis ich wach wurde und ich musste nachts nicht durch die Wohnung laufen. Da ich ein großes Bett habe, konnten wir nach und nach auch mehr auf "Abstand" gehen.
    Tagsüber hat sie als Säugling meist vor meinem Bauch im Tragetuch geschlafen, mit einem halben Jahr in ihrem Bett. Nach dem Abstillen habe ich sie langsam auch nachts an ihr eigenes Bett gewöhnt. D.h. schlafen legen in ihr Bett, bei ausdauerndem Weinen in mein Bett geholt. Die Phasen, die sie in ihrem Bett verbrachte, wurden mit der Zeit immer länger.
    Als sie dann laufen konnte und sich auch im Dunkeln gut allein zurechtfand, kam sie jede Nacht irgendwann in mein Bett. Ich fand das völlig in Ordnung, wichtig war mir nur, dass sie in ihrem Bett einschlafen konnte.


    Jetzt ist sie fünf und kommt nur noch ab und zu mal zu mir. Seit zwei Monaten ungefähr schläft mein Freund regelmäßig hier (oder wir bei ihm). Wenn ich weiß, dass er hier übernachten wird, bitte ich sie abends darum, in ihrem Bett zu bleiben. Manchmal meckert sie, aber im Großen und Ganzen akzeptiert sie meinen Wunsch. Und wenn sie dann doch nachts mal wandert, ist das auch kein Problem.



    das Kind erklärt das manchmal ganz lustig - Oma & Opa, Tante & Onkel schlafen ja auch zusammen, warum sollten dann kleine Kinder alleine schlafen.


    Sorry Lena, aber was ist das denn für ein Argument???


    Erkennt denn niemand, dass da Partner (Oma&Opa, Onkel&Tante) mit einer Eltern-Kind-Beziehung zusammengeworfen werden?


    Letztens hatte ich ein Schlüsselerlebnis, welches mich zum Nachdenken angeregt hat.
    Rieke kam nachts zu uns und ich fühlte mich (im Halbschlaf) total gestört von ihr. Habe sie wieder in ihr Zimmer gebracht. Nach einer halben Stunde war sie wieder da. Ich war etwas ungehalten, weil sie mich wieder geweckt hatte und hab sie mit Nachdruck meines Schlafzimmers verwiesen. Daraufhin fing sie an zu weinen und fragte, warum nur mein Freund bei mir schlafen dürfte - sie hätte mich doch auch lieb. Das hat mir echt einen Stich versetzt. (Sie durfte dann bei uns bleiben.)


    Wenn ich überlege, wie gut es mir tut, einen geliebten Menschen nachts neben mir zu wissen, wie schön es ist, nicht allein zu sein, wie wohltuend, im Halbschlaf die Hand ausstrecken zu können und den anderen neben sich zu fühlen - warum sollte ich dieses Gefühl meinem Kind verwehren!? Wenn sie es gern möchte!?


    Nachts nicht allein sein zu wollen, die Nähe eines Menschen, bei dem man sich sicher und gut aufgehoben fühlt, spüren zu wollen, hat in meinen Augen nichts mit Partnerschaft zu tun, nichts mit erwachsener Bedürfnisbefriedigung, sondern scheint ein Urbedürfnis zu sein (was natürlich bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist).

    Ich bin, als mein Kleiner 20 Monate alt war, mit ca. 20 Stunden/Woche eingestiegen. Der Kleine war bei einer Tagesmutti und ich muss sagen, es war furchtbar. Die TaMu war oft selbst krank. Sobald der Kleine Schnupfen hatte, hat sie bereits abgelehnt ihn zu nehmen.


    Irgendetwas mache ich wohl falsch. :hae: Habe in den letzen drei Jahren nie meine vertraglich abgesicherten zehn Krankentage (bei einer Betreuung von fünf Tagen in der Woche) vollbekommen. Und vielleicht sollte ich mir auch mal den Luxus erlauben, erkältete Kinder nicht zu betreuen - dann hätte ich nämlich von Oktober bis April frei. :D


    Aber mal ehrlich, 40 Stunden in der Woche sind allein mit zwei so kleinen Kindern schon echt viel. Ich habe hier Eltern, deren Kleiner ist jetzt 21 Monate alt und wird von mir 36 Stunden/Woche betreut. Mich freut's natürlich, aber an den langen Tagen hat er wirklich nicht viel von seinem Zuhause. So richtig glücklich sind die Eltern auch nicht mit der Situation, aber immerhin wissen sie, dass er in der Zeit, wo er bei mir ist, wirklich gut aufgehoben ist. Und das empfinde ich als ganz wichtig, wenn man schon gezwungen ist, so früh wieder arbeiten/studieren oder was auch immer zu gehen.


    Betreuung durch eine Tagesmutter kann eine wirklich gute Alternative sein, grad bei so kleinen Kindern. Aber die zu finden ist mindestens ebenso schwierig, wie eine richtig gute Krippe mit einem guten Betreuungsschlüssel zu finden.

    Wenn ich @Aimees Gedankengang folge, kann mein erstes Kind ja wirklich froh sein, dass ich auch vom Vater meines zweiten Kindes getrennt bin. Lebten wir noch zusammen, würde das zweite Kind bei der Unterhaltsberechnung für das erste Kind berücksichtigt werden und damit weniger Unterhalt für's Erste fließen. So bin ich trotz zweier Kinder nur einem gegenüber barunterhaltspflichtig. Haben wir also alles richtig gemacht. Zumindest die Kinder sind finanziell abgesichert. :S


    Natürlich wäre es am allerbesten, wenn man beim Wunsch nach einem weiteren Kind auch das oder die ersten Kinder finanziell nicht aus den Augen verliert. Aber die Umstände können sich so schnell ändern - was heute noch machbar ist, kann morgen schon ganz anders aussehen. Wenn es danach ginge, dürfte man doch eigentlich nie Kinder bekommen...

    Doch, ist leider so!


    BET ist auch unterhaltspflichtig, aber leistet Betreuungsunterhalt, nicht Naturalunterhalt. Und der Betreuung des Kindes steht kein finanzieller Gegenwert zu.


    Ich leiste Unterhalt für zwei Kinder. Für das eine Barunterhalt, für das andere Betreuungsunterhalt, also nur "Arbeitsleistung". Bei der Berechnung des Barunterhalts für das erste Kind wird nicht berücksichtigt, dass ich noch ein Kind bei mir leben habe, weil dieses seinen Bedarf aus Mindestunterhalt und Kindergeld decken kann. Somit bleibt mir nach den Unterhaltszahlungen für das erste Kind nur der Selbstbehalt. Es ist nicht vorgesehen, dass ich aus meinen eigenen Mitteln noch das zweite Kind mitversorgen können soll.

    Bedarf des Kindes soll vom KG + KU (vom UET) + Barunterhalt (vom BET) gedeckt werden, im Idealfall


    UET leistet im Normalfall die Hälfte des Unterhaltes für ein Kind, der nach Einkommen zu berechnen ist!


    BET sollte in der Lage sein, die andere Hälfte des Unterhalts zu stemmen. Wenn der Zahlbetrag des UET aber mehr ist, weil (genau genommen der andere ET ja denselben Betrag für das Kind aufbringen können müsste!!!)


    Öhm, nöö. So ist es offensichtlich nicht vorgesehen. Hab ich mir vom Jugendamt und vom Anwalt erklären lassen.
    Finanzieller Bedarf des Kindes ist mit (Mindest-)Unterhaltszahlung und Kindergeld gedeckt. BET muss (oder in meinem Fall: darf) keine eigenen finanziellen Mittel für den Lebensunterhalt des Kindes zur Verfügung stellen.

    Ich habe einen ähnlichen Fall hier in der Betreuung wie du, NemesisLady. Und auch wir (also die Eltern und auch ich) überlegen, ob wir mit der Betreuung noch ein wenig länger warten.


    Das Kind kam Anfang Oktober zur Eingewöhnung zu mir, da war er grad sechs Monate alt geworden. Nach gut einer Woche hatte er eine Bronchitis, die einen zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt mit sich brachte. Eine Woche blieb er dann noch zu Hause, dann waren sie wieder hier. Und es dauerte wieder nur etwas mehr als eine Woche, bis seine Sauerstoffwerte wieder so schlecht waren, dass er wieder ins Krankenhaus musste. Ich weiß gar nicht, ob er jetzt immer noch dort ist oder zu Hause.
    Laut Aussage der Mutter wird seine Erkrankung durch ganz normale Erkältungsviren hervorgerufen, also das, was hier ständig durch die Gegend fliegt. ;-)


    Die Eltern brauchen die Betreuung eigentlich ganz, ganz dringend, weil sie beide als Rechtsanwälte tätig sind. Und ich habe einen Platz "besetzt", für den ich nun kein Geld bekomme. Trotzdem steht jetzt die Frage im Raum, ob wir nicht besser noch ein halbes Jahr warten, bis er wieder her kommt.


    Manchmal gibt es anscheinend einfach Fälle, wo ein Kind so empfindlich reagiert, dass es zu seinem Wohl besser ist, es noch länger zu Hause zu behalten. Ich mein, auch die anderen Kinder hier sind permanent erkältet und husten, ich weiß gar nicht, wie oft am Tag ich Schnupfnasen abwischen muss. :ohnmacht: Aber das sind ganz normale Erkältungen, nicht zu vergleichen mit dem, was dieses kleine Würmchen und seine Familie grad durchmachen muss.



    Wenn du es dir leisten kannst, könnte zu Hause behalten eine Option sein. Vielleicht kannst du auch noch einen anderen Arzt konsultieren, ich weiß, dass die Eltern meines Tageskindes einen Heilpraktiker aufsuchen wollen, um vielleicht etwas zu finden, was die Konstitution ihres Kindes stärken kann.

    Hallo butterblum,


    hab jetzt lang hin und her überlegt, ob ich etwas schreiben sollte (hab ja selbst genügend Gegenwind hier bekommen), aber kann's doch nicht lassen.


    Ich hab's hinter mir: Verheirateten Mann (ohne Kinder) kennengelernt, moralische Bedenken beiseite geschoben, Affäre begonnen. Beziehung definitiv ausgeschlossen. Das war vor sechs Monaten. Vor fünf Monaten erklärte er seine Beziehung Ihr gegenüber für beendet. Seit vier Monaten fühlen wir uns als Paar. Seit dem kennen ihn meine Nachbarschaft, die Tageskinder, ihre Eltern und meine Kinder. Seit einem Monat ist Sie ausgezogen. Seit einer Woche kennt mich auch seine Nachbarschaft. Wir leben Alltag, so gut es mit zwei verschiedenen Wohnorten eben geht.


    Wir sind beide auf Risiko gegangen. Er hat viel gelogen in der Zeit, seiner Frau nicht den wahren Auslöser für die Trennung erzählt. Immer noch nicht. Wobei ich mich frage, ob sie es nicht längst schon weiß, aber nicht wissen will. So blind kann man doch eigentlich gar nicht sein... :hae:



    Ich habe keinen Rat für dich, außer, dass du auf dich aufpassen sollst. Wenn es sich nicht gut anfühlt, wenn du zweifelst, lass es bleiben. Beobachte weiter, horche in dich hinein. Die Entscheidung, die du dann triffst, sollte die richtige für dich sein!

    Von außen eine Momentaufnahme zu beurteilen empfinde ich als schlicht unmöglich, deshalb mag ich mir über den konkreten Fall kein Urteil erlauben.


    Aber der geschilderte Fall macht mir wieder bewusst, wie gut es ist, dass ich immer nur die Verantwortung für maximal fünf Kinder gleichzeitig habe. Da bleibt genügend Zeit und Kraft, auf jedes Einzelne einzugehen. Ich staune immer wieder, wie kooperativ kleine Kinder sind, wenn man sie liebevoll und konsequent begleitet.


    Ich habe gelernt, dass es bei der Arbeit mit den U3s wichtig ist, Zeit zu haben. Wenn wir von draußen reinkommen, dauert es manchmal eine halbe Stunde, bis alle ausgezogen sind. Diese Zeit ist eingeplant. Ich sitze in der Mitte und helfe jedem reihum immer nur ein kleines bisschen, sage immer wieder die gleichen Worte, gebe immer wieder die gleichen "Anweisungen", lüfte Mützen ein kleines bisschen, führe die Finger zum Reißverschluss, ziehe Hosen nur ein wenig herunter und animiere immer wieder dazu, die Dinge dann selbst zu Ende zu bringen. Das "funktioniert" einfach nur super, egal, wie lange es dauert. Und wenn man eine richtig gute Gruppe hat :-) , helfen sich die Kinder sogar gegenseitig und lernen so viel leichter und freudiger voneinander.


    ErzieherInnen, auch im U3-Bereich, haben einen Bildungsauftrag. Selbständigkeit und Freude(!) am Selber-Tun sind in meinen Augen ganz wichtige Aspekte der frühkindlichen Bildung. Dieses Ziel erreiche ich nur, wenn die Kinder eine gute Bindung zu mir haben, wenn sie sich bei mir sicher fühlen und ich verlässlich für sie da bin - wenn ich sie, egal was ist, nie allein lasse.


    Vor kurzem hatte einer meiner "Großen" (28 Monate) eine ganz kurze Phase, wo er sich die Hausschuhe nicht mehr selbst anziehen wollte (er kann sich komplett selbst an- und ausziehen). Von jetzt auf gleich fing er fürchterlich an zu schreien, er könnte das nicht. Hat seine Hausschuhe durch die Garderobe gepfeffert und wollte einfach nicht. Da ich weiß, dass er das bei der Mama genauso macht und sie jedes Mal nachgibt, wollte ich ganz bewusst anders handeln um zu schauen, wie er reagiert. Hab also wie gehabt allen nacheinander geholfen und ihn auch bei jeder "Runde" wieder geduldig an seine Hausschuhe erinnert. Er wollte nicht. Irgendwann waren dann alle fertig, gingen zum Spielen rein und er saß immer noch in der Garderobe. Ich vor ihm. Mit dem Hinweis, dass ich jetzt bei den anderen schauen müsste, die Tür zur Garderobe aber offen lassen würde und er nachkommen könne, wenn er seine Hausschuhe angezogen hätte, mich aber rufen könnte, wenn er es wirklich nicht schafft, bin ich reingegangen. Es hat keine zwei Minuten gedauert, dann kam er freudig strahlend zur Tür herein, meinte, er wäre jetzt fertig und hat sofort angefangen zu spielen. Haargenau die gleiche Situation mit dem gleichen Ablauf hatten wir noch zwei Mal, dann war das Thema durch.


    Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ihn allein lasse in der Situation und er anscheinend auch nicht. Ich weiß nicht, wie ein Aussenstehender das empfunden hätte. Vielleicht wäre nur gesehen worden, dass ich ihn weinen lasse und reingehe. :frag
    Aber ich weiß auch, dass ich ihn ganz bestimmt keine zwanzig Minuten hätte weinen lassen. Zwanzig Minuten sind unglaublich lang. Da geht so viel kaputt in einem Menschen, egal wie groß oder klein er ist!


    Ich wünsche dem Kind im geschilderten Fall im ersten Beitrag, dass die Menschen, die für sein Wohlergehen mit verantwortlich sind, den richtigen Weg finden, ihm zu helfen. Völlig unwichtig, ob das Kind nun das älteste in der Gruppe ist, grundsätzlich eine Verweigerungshaltung an den Tag legt oder was auch immer. So, wie ganz oben beschrieben, habe ich jedenfalls kein gutes Gefühl!