Ein Hallo ins Forum,
ich brauche die Schwarmintelligenz des Forums für eine Freundin. Klar keine Rechtsberatung und keine Sicherheit bei den Aussagen, aber vielleicht hatte hier schon mal jemand dieses Problem. Die beiden haben mich gebeten sie zu unterstützen, damit das Ganze nicht im Krieg endet, der RA Termin ist schon gemacht aber bis der stattfindet und da verlässliche Antworten kommen dreht hier alles durch.
Ausgangssituation
10 Jahre ein gemeinsames Haus
5 Jahre verheiratet
Sie hat drei Kinder (eins behindert) und ist krank und seit ca. 1 Jahr im Krankengeld
Er hat keine Kinder
Meine erste Frage bezieht sich auf das gemeinsame Haus:
Vollfinanzierung, während der 10 Jahre Renovierungen mit insges. ca. 20.000 €
Kosten monatlich für die Finanzierung ca. 1200,-- (könnte durch neue Verträge mit geringerer Tilgung und besseren Zinsen jetzt ein wenig runter gehen, aber bleiben wir bei dieser Betrachtung)
Nebenkosten ca. 500,--
Die Idee ist, dass sie "erstmal" mit den Kids im Haus bleibt bis alle Kids "raus" sind. Er zahlt in der Höhe des Trennungsunterhalts weiter die Kosten für das Haus und die Differenz soll sie für das Haus zahlen. Nach dem Trennungsjahr soll sie die Kosten für das Haus komplett alleine tragen.
Wenn die Kids aus dem Haus sind, ist voraussichtlich das Haus mit der o.g. Rate abbezahlt. Dann soll es verkauft werden und beide Parteien bekommen die Hälfte von dem Erlös
Jetzt mein Problem damit:
Er hat 5 Jahre unverheiratet mit ihr dieses Haus bezahlt (in der Zeit war sein Einkommen höher als das von ihr, Hauskosten sind immer von einem gemeinsamen Konto abgebucht worden). 5 Jahre haben sie es verheiratet weiterbezahlt.
Somit ist für mich die Rechnung: Er hat 10 Jahre je zur Hälfte mit ihr zusammen für dieses Haus bezahlt. Die nächsten 10 Jahre zahlt er überhaupt keinen Cent mehr für das Haus und am Ende bekommt er die Hälfte des Erlöses.
Irgendwie ist das für mich nicht stimmig oder habe ich einen Knoten im Kopf?
Zumindest die Tilgungsleistung in dieser Zeit müsste doch von beiden getragen werden....und kann es sein, dass sie die komplette Zinsbelastung alleine tragen muss?
Wenn das Haus vermietet würde, würde man natürlich auch versuchen all diese Kosten über eine Miete rein zu holen aaaber 1. könnte man diese Miete für das Haus keinesfals erzielen und 2. wollen das beide eh nicht.
Zweite Frage zum nachehelichen Unterhalt:
Wenn nach 12 Monaten der Trennungsunterhalt ausläuft und sie nicht wieder arbeitsfähig ist oder sogar BU ist und EU Rente beantragen muss, kommen dann weiter Unterhaltszahlungen auf ihn zu? In welcher Höhe müsste er sie leisten? Weiter nach dieser 3/7 und 4/7 Berechnung?
Ich würde mich riesig freuen, wenn dazu Ideen kommen!
Danke schon mal vorab!