Hallo liebe Forums-Mitglieder,
erst mal kurz zu meiner Situation. Ich hab einen leiblichen Sohn(1) und eine nicht leibliche Tochter(4).
Seit Geburt meines Sohnes ist bei meiner EX anscheint ein Schalter im Kopf Umgefallen, der dafür Sorgt das ich so gut es geht von meinem Sohn ferngehalten werde.
Um die damals schon vorhandene Tochter meiner EX durfte ich mich, bis auf auch für mich Nachvollziehbare Einschränkungen, kümmern und auch Erzieherische Aufgaben übernehmen. Da dies alles so gut funktioniert hat (das 3er Gespann) und bei uns beiden noch ein Kinderwunsch da war, haben wir uns bewusst für noch ein Kind entschieden.
Schon in der Schwangerschaft wurde aus einem WIR und UNSER Kind, ein MEINE Schwangerschaft. In meinem endlosen Blindenglauben, hab ich mir immer eingeredet, das es an der SW liegt, Hormonumstellung, etc (Frei nach dem Motto, wenn es erst mal da ist, wird das schon wieder). Aber wenn ich sagen würde das ich mich damit geirrt habe, wäre dies noch eine Untertreibung.
Das erste halbe Lebensjahr mit unserem Sohn sah so aus, das er so gut wie es ging von mir Fern gehalten wurde. Aus dem Vorschlag "Familienbett" in der SW wurde dann die Realität das die KM mit Ihrem Körper eine Mauer bildete zwischen Sohn und Vater (Mit dem Arm über die Mauer greifen => strickt untersagt). Mal Windeln, nur möglich wenn ich mich im Bad eingeschlossen hab, weil sonst hätte ich immer was falsch gemacht laut KM. Auch wenn Ihr selber bewusst gewesen sein müsste das wenn ich das vor einem Jahr noch bei der Tochter richtig konnte, das ich es da nicht so falsch machen kann (und wir reden von Plaste Windeln, mit richtigen Windeln wäre ich der KM weit voraus). Mal allein was mit dem kleinen Mann zumachen war nicht gestattet, nur mal so 5min wenn die KM vor die Haustür zum Rauchen ging oder so. Wenn ich Abends von Arbeit kam, durfte ich dem kleinen nicht mal einen Kuss geben, weil er Schläfe ja und dürfte auf keinen Fall gestört werden. Usw. Die einzige Zeit die ich mit Ihm mal "ungestört" hatte, war wenn ich früher als die KM wach geworden bin und der kleine Mann schon wach war, so das wir bissel rumalbern konnten (Und natürlich nicht Laut machen, sonst könnte die KM Aufwachen und dann wäre es vorbei). Irgendwann hatte ich psychisch schon echt keine Kraft mehr, wegen mal 30min Zeit mit unserem Sohn, Tagelang Diskussion mit der KM zuführen. Und nach dem ich merkte das die gesamte Situation sich negativ auf unsere Tochter auswirkte, machte ich dann das einzige was ich konnte, ich kümmerte mich um die große und lies die KM so weiter machen.
Mittlerweile haben wir uns nicht nur stark auseinander gelebt, sonder auch getrennt. Ende vom Lied für mich ist, das ich zwar eine Tochter hab mit der ich mich sehr gut verstehe, aber einen Sohn hab, der mir manchmal wie ein fremdes Kind vorkommt (bitte Mich nicht Steinigen weil ich das so ehrlich schreibe).
Nun hatten wir uns erst mal so geeinigt, das ich die Kinder Sonntag (jede Woche) 4h in Ihrer Wohnung sehen darf. Ist auch zur Zeit das einzig vernünftige, da er noch gestillt wird. Letztes WE war unsere Tochter dann nicht da, mal so unangekündigt, weil ich hätte ja vorher nicht gefragt ob sie auch da ist, und wäre ja auch nicht so wichtig, denn ich hätte ja den kleinen Mann. Heute soll ich schon zwei Stunden früher kommen, weil der KM es sonst nicht in den Plan passt, oder halt 2h kürzer Umgang wahrnehmen (was mit meiner Zeitplanung ist spielt ja keine Rolle, da ich ja Umgang will). So geht das halt die ganze Zeit. Unter der Woche kann ich nicht, denn ich muss ja artig den, mehr als unangemessenen, Unterhalt verdienen gehen.
Hab ihr jetzt gesagt das ich Zeitnah Umgangsrecht und Sorgerecht geklärt haben möchte. Aber selber wäre Sie nur für so paar Stunden aller 14 Tage, was mir viel zu wenig ist. Wenn er größer ist mit Übernachtung. Wenn es um den Umgang mit der Tochter geht, nimmt Sie eine sehr scheinheilige Position ein. Sprich, eigentlich findet Sie es ja gut und toll das ich Umgang mit Ihr wahrnehmen möchte, wenn es aber mal konkret benannt werden soll, kommt da nichts wirkliches raus nur theoretisches Geschwafel. Wenn es um unseren Sohn geht, dann ja nicht soviel Umgang, weil es besteht ja kaum eine richtige Bindung zwischen uns. Das Argument das Sie ja daran Schuld ist und sich das mit der Einstellung auch nicht wirklich ändern wird, zählt nicht.
Jetzt wollte Sie sich erst mal beim JA Beraten lassen. Nach dem Sie den Vorschlag abgelehnt hat Umgangsrecht und Sorgerecht beim Notar zu fixieren, hab ich Ihr gesagt das wenn das beim JA gemacht wird, ich einen Zeugen mitnehme der nicht Verwandt mit mir ist (wegen Unbefangenheit vor Gericht). Da wurde Termin erst mal rein zufälliger Weise auf Unbestimmte Zeit vertagt.
Ich weis echt nicht mehr weiter. Schon seit der SW macht es mich fertig. Und seit der Zeit nach der Geburt hab ich auch richtig heftige Deppris deswegen. Manchmal gibts Tage, da denk ich darüber nach es einfach sein zulassen, die KM und die Kinder in Ruhe lassen. Ich persönlich finde es ist absolut keine schöne Situation, insbesondere für unsere große. Auch wenn wir Erwachsene so gescheit sind uns nicht vor den Kindern anzugiften, so merk ich doch das unsere große nicht so recht mit einem Papa klar kommt der mal ab und zu für ein paar Stunden da ist. Beim kleinen Mann ist das einfacher, der will nur bissel Zuwendung und pünktlich seine Milch. Ich aber komme absolut nicht damit klar den kleinen mal 4h zusehen und festzustellen was für Entwicklungsschübe er schon wieder gemacht hat die ich alle samt verpasse. Ich kann mich den Kindern auch nicht mehr richtig öffnen, bin total verklemmt im Umgang, weil die ganze Zeit in meinem Kopf die Uhr Tickt. Tick-Tack gleich ist wieder Schluss und du musst dich wieder für min eine Woche von den Kindern trennen.
Ich bin Nervlich am Ende, und das ist nicht gut für die Kinder. Doch um so mehr ich mich bemühe Kraft dafür aufzuwenden für die Kinder da sein zu dürfen, um so schlechter gehts meiner Psyche. Wenn ich aber sagen würde, so ich lass die Kinder lieber ohne Papa leben, dafür in Ruhe ohne das beschissene Hin- und Her für die Kinder, fühlt sich das auch nicht richtig an. Das wäre als würde ich die Kinder verraten. Auf der einen Seite möchte ich soviel wie möglich für BEIDE Kinder da sein, auf der anderen Seite merk ich jetzt schon das zu mindestens die große auch stark darunter leidet das ich komme und dann einfach wieder abhaue und Sie im Stich lasse (so sieht ein Kind es nun mal).
Und so fühle ich mich so oder so schlecht. Für was soll ich kämpfen, was ist den wirklich gut fürs Kind (und realistisch), und vor allem woher soll ich noch die Kraft dafür nehmen?
So ein Vorschlag wie mal zum Psychologen gehen, ist gut gemeint, aber bei mir betriebsbedingt nicht umsetzbar. Denn die einzige Zeit die ich mal hab ist am WE und da bevorzuge ich trotz allem dann den Umgang.