Beiträge von CoCo

    Warum sollten diese Frauen doppelt bestraft werden, davon abgesehen, dass es nicht zulässig ist?


    Weil sie nicht irgendwo Regale einsortieren, sondern mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, von denen eines unter ihrer Obhut sein Leben lassen musste. Selbst wenn Emilys Krankheit an der Schule nicht bekannt gewesen wäre (was sie aber war) - sagt man dann als Aufsichtsperson "Dann guckt mal, dass einer von Euch bei ihr bleibt", wenn Mitschülerinnen zu einem kommen und sagen, dass es dem Mädchen nicht gut geht? Anstatt seinen Hintern mal dahin zu bewegen und nachzusehen, was da los ist? Es mag ja Rechtsprechung sein und vermutlich ist es ein "Erfolg", dass sie überhaupt verurteilt wurden. Richtig finden muss ich das dennoch nicht.

    Haben sie doch vor dem Urteil auch schon, oder?

    Das weiß ich gar nicht. Bis es zur Anklage kam, war mein Sohn schon fertig mit der Schule. Ich weiß auch nicht, wie Schulen in einem solchen Fall reagieren; bis zu einer eventuellen Verurteilung gilt doch grundsätzlich die Unschuldsvermutung? Dass man nach einer solchen Verurteilung einfach weitermachen darf finde ich schon ein bisschen erschreckend.

    Ich weiß nicht, ob sie das in diesem Fall überhaupt tun. Die jüngere der beiden hat offenbar mal geäußert, sie wisse nicht. wie sie nach diesem Unglück den Beruf noch ausüben könne. Aber das es möglich wäre, ist doch nicht richtig.

    Diese These und die These 2: "Eine Paarbeziehung gelingt mittel- und langfristig nur mit dem freiwilligen gegenseitigen Geben, nicht mit dem Fordern"

    sind allerdings nicht deckungsgleich zu bekommen, sondern widersprechen sich. Wo der Gedanke sich festsetzt, ich solle mal oder müsse mal aufrechnen, ist das Partnerschaftsproblem da: Entweder beim Partner (weil er überspitzt "Abkassierer" ist, bei mir oder bei uns beiden. Gelingende Partnerschaft fragt nicht, was bekomme ich vom anderen, sondern freut sich daran, dem anderen zu geben. Und das gegenseitig.


    Ich finde nicht, dass das wirklich ein Widerspruch ist. Die Tatsache, dass es schwierig wird, wenn einer von beiden irgendwann mal feststellt, dass er zwar gerne gibt, aber nie etwas bekommt, heißt ja nicht, dass er jedes mal, wenn er etwas gegeben hat, auch eine Gegenleistung erwartet hat. Mir kann aber niemand erzählen, dass er langfristig glücklich damit ist, immer nur der Gebende zu sein.

    Mein Dilemma... ich verstehe, dass man "ums ich selbst wieder zu finden" sicherlich auch eigene Entscheidungen mal ohne Rücksicht auf andere treffen muss. Aber muss man sich dafür wirklich trennen?

    Wenn Du ihm beständig erzählst, was Du "aber nicht so toll findest", er aber für seinen Abnabelungsprozess erst noch mal braucht, ist das halt für beide Seiten sehr schwierig. Das ist das, was ich eingangs meinte. Ihr habt beide "Recht". Wenn man eine neue Partnerschaft eingeht, darf man erwarten, dass diese Dinge mit der Ex und den Kindern geklärt sind und laufen. Klar, es kann immer noch mal irgendetwas sein, keine Frage. Aber dieses grundsätzliche "erst mal wirklich richtig trennen, das sollte abgeschlossen sein. Und das ist es bei ihm ja überhaupt nicht. Er hat auch das Recht, das in seinem Tempo zu tun.

    Natürlich ist es blöd, wenn man sich dann trotzdem neu verliebt und optimaler Weise hättet Ihr gar nicht damit angefangen, in seiner Situation. Hätte, hätte, Fahrradkette...


    Es ist Deine Entscheidung, ob Du damit zufrieden bist, mehr oder weniger eine Beziehung am Telefon zu führen und ihn machen zu lassen, was und wie er es für sich braucht; ohne Vorwürfe und auf unbestimmte Zeit, oder ob Du es dann lieber beendest. Etwas anderes ist momentan wohl nicht drin. Über den Spruch mit dem Neuen, den Du dann sicher hast, bin ich auch gestolpert...

    Das mit dem Wechselmodell hat auch die Frau vom Jugendamt vorgeschlagen.


    bin mir aber ziemlich sicher, dass sich seine Frau auf dieses Nestmodell nicht einlässt.


    Hat die Frau vom Jugendamt das Wechsel- mit dem Nestmodell vorgeschlagen? Das fände ich auch gewagt. Wie hier schon gesagt wurde, ist das nicht ohne und ich verstehe das seine Frau, wenn sie sich darauf nicht einlassen möchte. Gefühlt hat dann niemand mehr wirklich einen privaten Bereich für sich.


    Ich würde auch am Hausverkauf arbeiten. Und zusehen, dass er eine Wohnung bekommt, in der Kinder auch mal übernachten können; es braucht da nicht zwingend für jedes Kind ein Extrazimmer. Es wird vermutlich eh schnell so sein, dass sie das selbst flexibler handhaben wollen und Freunde, Partys, Unternehmungen erst mal attraktiver sind, als die Eltern.

    Herzlich Willkommen im Forum.


    Dein Freund ist seit einem halben Jahr getrennt, das heißt, Ihr seit vermutlich noch kürzere Zeit ein Paar? In seiner Situation, in der noch gar nichts wirklich geklärt ist; in der er "noch gar nicht so richtig getrennt ist", gleichzeitig eine neue Partnerschaft aufzubauen, ist eine gewagte Aufgabe. Ihr wärt nicht die ersten und nicht die letzten, die daran scheitern. Ich wünsche Euch, dass Ihr, wie auch immer es weitergeht oder auch nicht, möglichst wenig Federn lasst.

    Ich hoffe, du machst nicht alles, was dein reund gut und angemessen findet. Denn dann hast du noch länger das Problem, dass dein Sohn ihn ablehnt.

    Oder mal anders gefragt. Wieviel Exklusivzeit hat dein Sohn noch mit dir?

    Das war auch mein Gedanke. Patchwork (wobei es ja glaube ich, bei Euch "nur ein halbes Patchwork" ist), stelle ich mir nicht leicht vor. Wenn ich so etwas lese, wie "mein Freund wirft mir vor, dass ich meinem Sohn zu viel durchgehen lasse"; "Mein Freund hat mir eine Tabelle gezeigt wie viel Schlaf ein Kind in seinem Alter braucht, das sind zwischen 9 und 11 Stunden, und deswegen fanden wir 19Uhr angemessener." stellen sich mir dezent die Haare auf.

    Das könnte ich wohl nicht.


    Dein Sohn bleibt Dir hoffentlich Zeit Deines Lebens erhalten. Und erinnert dann hoffentlich eine Mama, die immer hinter ihm stand; mit ihm gemeinsam geguckt hat, was an Regeln unbedingt sein muss und passt; das auch altersmäßig immer wieder angepasst hat. Und sich das nicht von ihrem Freund hat aufoktroyieren lassen. Wie lange ein Partner bleibt - ist unterschiedlich.

    Ich verstehe es immer noch nicht. 🫣 Meinst Du es jetzt so, dass sich die Taxifirmen darauf eingestellt haben und günstiger sind, oder dass man sich mit den Leuten ein Taxi teilt?

    Kindern den Druck zu nehmen, in einen Loyalitätskonflikt zu geraten, ist sicher immer gut. Wenn es sich tatsächlich so verhält und verhalten hat (Tochter blaues Auge), wie hier beschrieben, ist es nicht nötig, persönlich dabei gewesen zu sein, finde ich. Da wäre mein erstes Anliegen, die Kinder vor diesem Mann zu schützen. Mit aller Hilfe, die ich dazu bekommen kann.