Hallo,
mein Sohn wollte im zarten Alter von 8 Jahren auch unbedingt einen Hund.
Das war ein großes Thema, täglich wurde der Wunsch angemeldet. Reden brachte nichts.
Ich hatte dann ein Inserat gesehen, wo für eine Woche eine Pflegestelle für einen kleinen Hund gesucht wurde. Diese Woche war in den Sommerferien, genau in der Zeit, wo wir ohnehin zu Hause waren.
Ich selbst möchte keinen Hund haben, mir war wichtig, dass der Sohn sieht, was es bedeutet, wenn ein Hund bei uns lebt.
Wir hatten den Hund ein Wochenende vorab bei uns, sozusagen zum Kennenlernen, lief prima! Der kleine Struppie hat auf mich gehört und das Abenteuer konnte beginnen.
Schon am zweiten Morgen war der Sohn der Meinung, dass ich auch mal mit dem Hund gehen könnte...dieser Meinung konnte ich mich nicht anschließen.
Ansonsten hat der Sohn schnell gelernt, dass der Hund viel Arbeit macht und nicht nur zum Knuddeln da ist. Er hat gelernt, dass der Hund hört, dummerweise nur auf mich, nicht auf Sohnie. Er hat gelernt, dass es im Sommer schön ist mit dem Hund raus zugehen, es aber doof ist, wenn man baden möchte, dass man den Hund ja nicht alleine lassen darf...
Nach einer Woche haben wir den Struppie zurückgegeben. Es flossen ein paar kleine Tränen beim Sohn, bei mir nicht.
Seid dem war der Wunsch nach einem Hund aber auch nicht mehr da.
Für den Sohn war es eine gute Lektion, wie es ist, wenn ein Hund bei uns lebt und welche Verantwortung er für so ein Tier hätte.
Kann ich jedem nur empfehlen!
LG Lotta