Beiträge von Planlos

    Ich denke das ist typabhängig. Meine Kleine (17 Monate) hat angefangen sich alleine zu beschäftigen, als sie ca. 6 Monate alt war. Sie hat mit 20 Minuten begonnen und das zügig gesteigert. Inzwischen spielt sie fast den ganzen Tag alleine und ich muss mich manchmal regelrecht aufdrängen um mich mit ihr zu beschäftigen. Toll ist das auch nicht, ich komme mir oft so überflüssig vor...

    Auch für mich wird es das erste Weihnachtsfest ohne Partner sein, letztes Jahr haben wir das erste Mal zu dritt gefeiert und es sehr genossen und dieses Jahr bin ich mit der Kleinen alleine - so schnell kann es gehen! Bei mir kommt emotional erschwerend hinzu, dass ich wieder schwanger bin, von meinem Ex. Naja, wir werden Heiligabend und den ersten Weihnachtstag bei meiner Familie verbringen, das wird sicher nett. Am zweiten Weihnachtstag gehen wir dann mit dem Ex und seinen Eltern essen, bin gespannt wie das wird!

    Mein Vorschlag wäre: entspann dich, konzentriere dich auf das Abenteuer, was jetzt vor dir liegt und lass die Umgangssituation erstmal auf dich zukommen! Er will den Kleinen nach der Geburt sehen? Dann lass es zu, er ist immerhin der Vater und ein kurzer Besuch wird dich hoffentlich nicht allzu sehr aus der Bahn werfen. Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten: ich habe mich bisher nach den Wünschen des Vaters gerichtet, natürlich auch nur, weil sie mir nicht total "gegen den Strich" gehen. Konkret heißt das, dass ich mich nach seinen Umgangswünschen richte. Er wohnt knapp 200km entfernt und kommt immer dann vorbei, wenn er am Wochenende nichts besseres zu tun hat (also keine Partys oder treffen mit Freunden). Das kann mal alle 14 Tage der Fall sein und dann wieder 6 Wochen gar nicht. Zum Wohle der Kleinen lasse ich ihn (noch) gewähren und bestehe nicht auf eine Regelmäßigkeit, denn dazu ist er nicht bereit ("ich habe schließlich auch noch ein eigenes Leben und will am Wochenende Spaß haben...") und es würde immer wieder Ärger und Spannungen zwischen uns geben und das muss ja nicht sein! Wenn die Kleine älter ist muss sicherlich in ihrem Sinne eine gewisse Regelmäßigkeit einkehren, mal schauen, ob er dann dazu bereit sein wird... Hinzu kommt noch, dass nächstes Jahr unser zweites Kind zur Welt kommen wird, bin mal gespannt, ob er sich dann öfters blicken lässt. Ich glaube es leider eher nicht!

    Unser KV hat auch Bilder von der Kleinen ins Netz gestellt, auf seine für jeden einsehbare "Musikerhomepage", die sehr gut besucht wird. Ich wollte das auch nicht, habe mich aber auf einen Kompromiss eingelassen. Er hat das Album jetzt so geschützt, dass es nur noch seine persönlich freigegebenen "Freunde" einsehen können, das war dann akzeptabel für mich. Aber natürlich kann man nicht auf jeder Seite so einen Filter anlegen.

    Nochmals danke... Kurzes update: ich habe das Baby behalten und bin jetzt in der 9.SSW. Das Herzchen schlägt und es ist alles so wie es sein soll! :-) Gefühlsmäßig bin ich derzeit ziemlich durcheinander und über meine Zukunftspläne (eventuell in die Nähe meiner Familie ziehen oder lieber doch nicht???) bin ich mir auch noch total unklar, aber das wird schon alles werden...! Irgendwie geht es ja immer weiter!

    Danke für eure Antworten und private Nachrichten! Ich wollte euch noch wissen lassen, dass ich mich für das Kind entschieden habe. Morgen habe ich einen Termin zum Ultraschall und hoffe mittlerweile sehr, dass alles in Ordnung ist und ich vielleicht sogar schon das Herz schlagen sehe. Alles weitere wird sich schon finden...! Und ihr habt sicher recht, dass Probleme, die durch Kinder entstehen können (bei der Jobsuche etc.) unabhängig davon sind, ob man nun ein oder zwei Kinder hat...

    Hallo, ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich total verzweifelt bin und nach Erfahrungen und
    Meinungen von Menschen suche, die vielleicht in einer ähnlichen Situation waren oder sind. Die Meinungen anderer sind natürlich auch willkommen!


    Ich habe eine Tochter von 15 Monaten und bin seit einem Jahr alleinerziehend. Obwohl mein Ex-Partner und ich lange Jahre zusammen waren und sie ein Wunschkind ist, hat die Beziehung leider nach der Geburt nicht mehr lange gehalten…


    Nun sind mein Ex und ich uns kürzlich zum ersten Mal seit der Trennung einmalig wieder „näher gekommen“ und dabei ist
    leider promt das Kondom gerissen. Wenige Stunden später bin ich zum Frauenarzt und habe „die Pille danach“ bekommen, ich wollte ganz sicher gehen nicht schwanger zu werden!!! Ich wollte nämlich keinesfalls die Entscheidung treffen müssen, vor der ich jetzt dennoch stehe…


    Ich gehöre nämlich leider zu den knapp 3%, bei denen "die Pille danach" auch nach zeitnaher Einnahme nicht mehr gewirkt hat. Ich weiß seit zwei Tagen, dass ich schwanger bin und zwar in der 6.Woche. Mein Ex will das Kind nicht, er hat auch schon eine neue Partnerin und ist inzwischen ziemlich weit weg gezogen, unser erstes Kind sieht er nur selten.
    Er sagt, er wird jede Entscheidung akzeptieren, nur für seine Kinder
    persönlich da sein will er nicht!


    Ich habe hier keine Unterstützung, meine Familie lebt weiter weg, und es ist mit einem Kind oftmals schon schwer alles alleine zu bewältigen. Wie soll ich es dann mit zwei Kindern schaffen? Gut, ich könnte evt. wieder in die Nähe meiner Familie ziehen, aber dann müsste ich hier alles aufgeben, was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe, meine Freunde zurücklassen etc. Und eigentlich ist das das letzte was ich will… Außerdem würden meine Eltern sicher auch nicht gerade begeistert sein,
    wenn ich mit zwei Kindern zurück in die Heimat gehen würde.


    Noch ein paar Worte zu meiner finanziellen Situation:
    Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung, sowie ein Studium und habe bis zur Geburt meiner Tochter gearbeitet und wurde leider aus betrieblichen Gründen (Firma ging pleite) während des Erziehungsurlaubes gekündigt. Nun wollte ich mir einen neuen Job suchen, wenn meine Tochter mit zwei in den Kindergarten kommt. Bis dahin kommen wir auch noch so ganz gut zurecht.


    Nun gehen mir folgende Fragen durch den Kopf:
    - wie wird die Schwangerschaft ohne Partner und mit einem Kleinkind verlaufen? Wie soll ich das so ganz ohne Hilfe schaffen?
    - sollte ich wirklich ein Kind bekommen, dessen Vater schon im Vorfeld sagt, dass er sich nicht kümmern wird? Anders gedacht: ist es ein guter Grund ein Kind abtreiben, nur weil der Erzeuger nicht zu dem Kind steht und es nicht will?
    -würde ich alleine mit zwei Kindern zurecht kommen? Wie anstrengend ist das wirklich? Machen zwei Kinder wirklich faktisch doppelt
    soviel Arbeit wie eins (wenn ihr versteht wie ich das meine)? Einige von euch waren / sind doch sicherlich mit zwei kleinen Kindern alleine – wie ist das so und wie schafft ihr das?
    - Werde ich finanziell zurecht kommen???
    - Werde ich alleine mit zwei kleinen Kindern überhaupt wieder Arbeit finden? Ich bin dann doch absolut nicht mehr flexibel, Kinder
    werden häufig krank etc. Und in meiner Berufsbranche ist zeitliche Flexibilität meist Voraussetzung.
    - Selbst wenn ich jemanden finde, der mich einstellt, werde ich wohl lange Jahre (evt. immer?) auf staatliche Unterstützung wie Wohngeld angewiesen sein und finanziell nicht mehr auf einen grünen Zweig kommen. Es sei denn, ich finde irgendwann einen neuen Partner…
    - Womit wir beim nächsten Punkt wären: natürlich habe ich auch Angst keinen Partner mehr zu finden, der mich und die zwei Kindern
    annimmt. Und die jüngste bin ich auch nicht mehr (Ü30), die Zeit arbeitet diesbezüglich also gegen mich.
    - Und zu guter Letzt: wenn ich mich für einen Abbruch entscheiden sollte, werde ich jemals damit klar kommen und mir das verzeihen können? Ich weiß es nicht…!Generell bin ich ein Abtreibungsgegner. Zu allem Übel ist der voraussichtliche Entbindungstermin auch noch der 2.Geburtstag meiner Tochter!!! Ich würde also jedes Jahr an ihrem Geburtstag an ihr Geschwisterchen denken müssen.


    Soviel zu den Fakten. Nachher habe ich einen Termin bei Pro Familia, viele neue Erkenntnisse verspreche ich mir davon allerdings nicht. Die Fakten sind mir ja bekannt und die Entscheidung können sie mir auch nicht abnehmen. Egal wie ich mich entscheide, die Entscheidung wird nicht optimal sein und es wird mir damit nicht gut gehen, so schätze ich die Lage ein. Mein Kopf (siehe oben genannte Gründe) spricht absolut gegen dieses Kind, mein Herz ist dafür. Was ich machen werde weiß ich noch nicht, vielleicht mag mir ja jemand antworten… Ich befinde mich nun schon seit Freitag früh (da habe ich den Test gemacht) im Ausnahmezustand und kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen, geschlafen habe ich seitdem auch kaum...


    Eine generelle Frage fällt mir noch ein, die sich an die alleinerziehenden Mütter (von zwei Kindern) richtet: Würdet ihr euch (noch
    einmal?) bewusst dafür entscheiden, wenn ihr in meiner Situation wärt? Also auch bewusst alleine ein zweites Kind bekommen?


    Vielleicht mag mir hier ja jemand seine Sicht der Dinge schildern und mir helfen, den Knoten in meinem Kopf zu entwirren. Ich sage dafür schon mal danke!