Beiträge von K*L*B

    Er ist der Vater und das Kind hat ein Recht auf regelmäßigen Umgang mit seinem Vater, auch ohne dich. Es ist problemlos möglich, dass das Kind z.B. nach dem Stillen mit ihm eine Stunde oder länger allein ist. Es ist für die Beziehung zwischen ihm und dem Kind auch wichtig und notwendig, dass er mit dem Kind allein sein kann ohne von dir kontrolliert zu werden. Vereinbart also eine Umgangsregelung, die häufige (anfangs kurze) Kontakte (zwischen 3 - 4 mal pro Woche einschließlich Wochenenden ist normal und günstig) zwichen ihm und eurem Kind, auch ohne deine Gegenwart ermöglichen.

    Wir haben dies versucht, das erwähnte ich auch schon. Allerdings war er strikt gegen meinen Vorschlag, sie 3 Tage die Woche jeweils 2 Stunden sehen zu können. Er wollte keine feste Termine, sondern, dass wir die Termine legen, wie es ihm jeweils passt. Davon halte ich wiederum eher wenig, da ich denke, es müssten feste Termine sein, damit jeder von uns (auch das Baby) sich darauf vorbereiten kann. Letztendlich war es wie in unserer Beziehung auch, nämlich, dass er gar keine Vorstellung hatte und meine Vorschläge nur als Machtspiel interpretierte. Er hat ein großes Problem damit, Dinge auch mal auszuprobieren, wenn sie von mir vorgeschlagen wurden.

    Ganz offensichtlich hat er Interesse am Kind. Er will Umgangskontakte, er will das gemeinsame Sorgerecht. Sei froh darüber und unterstütze das. Für das Kind ist es gut zwei verantwortliche Elternteile zu haben, die sich in der Pflicht fühlen. Ein Vater, der sich um das Kind kümmert und Verantwortung übernehmen will, ist wichtig für die Entwicklung des Kindes.

    Ich will ihm nicht unterstellen, dass er kein Interesse an seiner Tochter hat, aber sein Verhalten bereits während der Schwangerschaft signalisierte eindeutig, dass er eben nicht bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Es ist leider nicht so einfach, lieber Segelpapa, denn nur, weil ein Vater Umgangskontakt will (und noch dazu nur auf seine Weise, die er ja selber nicht einmal kennt...), heisst das noch lange nicht, dass er sich angemessen um das Kind kümmert und Verantwortung übernimmt! Es sind viele Dinge vorgefallen, die dazu beitrugen, dass ich irgendwann zu dem Entschluss kam, besser doch noch anwesend zu sein. Was nicht heisst, dass ich ihn kontrolliere. Ich hielt mich stets in einem anderen Raum auf um den beiden ihre Ruhe zu geben. Nach dem ganzen Hin und Her, auch Wohnungstechnisch, denke ich sowieso, dass es für die Kleine doch besser ist in ihrer Umgebung zu sein, vorerst. Leider hat er sich aber beim letzten Mal so daneben benommen - mich vor unserem Kind angeschrien, und als schizophren betitelt, um sich dann ihr zuzuwenden und in meiner Gegenwart zu ihr zu sagen, er hoffe, sie werde niemals so wie ich, wenn Du´s genau wissen willst - dass ich ihm nun den Kontakt untersagte. Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, was das für ein psychischer Stress ist? Ich weiss selbst, dass der Vater unwiederbringlich wichtig für ein Kind ist, ich hatte nämlich keinen. Darum habe ich auch bis zum Äussersten alles versucht, das zu ermöglichen, aber, Segelpapa, was macht man mit Männern, die aus Eifersucht heraus alles fehlinterpretieren und in jedem gesagten Wort Schikanen lesen bzw. selber welche auslegen?

    ich meine versuchen einen job zu bekommen kann man ja trotzdem, andere arbeiten auch und hmm schwere sachen heben ahja.. ich weiß ja nicht in welcher richtung du suchst aber hmm.

    Klar kann man versuchen, einen Job zu bekommen. Aber nachdem es schon ne Weile gedauert hat, bis der Antrag beim JobCenter durch war und wir uns auch erst kurz vor der 12. Woche für das Kind entschieden hatten, frage ich Dich, wer stellt eine Schwangere im 4. Monat noch ein in Anbetracht der Tatsache, dass er dann auch später, wenn sie in der Mutterzeit ist, weiter "Gehalt" zahlen muss? Und warum kann man sich nicht auch einfach, wenn man sich eh aus der Not heraus Arbeitslos melden musste, die Zeit dann nutzen und sich auf das Kinderkriegen vorbereiten. Mit allen Sinnen? Anstatt Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche zu besuchen. Ist ja schliesslich eine neue, aufregende Erfahrung und ich muss dazu sagen, ich war auch eine sehr ängstliche Schwangere.

    wie gemeinsames sorgerecht unterschreiben wenn er nicht mal vaterschaft anerkannt hat?

    Er wollte sich einfach absichern, dass er auch Rechte hat. Daher erzwang er eine Unterschrift während eines Streits von mir. Da er sich aber weder vor Geburt als danach überhaupt mit irgendetwas auseinandergesetzt hat, sprich gar keine Ahnung von diesem Thema hatte, war ihm wohl nicht bewusst, dass es ohne Notar nicht gültig ist und man dazu auch die Vaterschaftsanerkennung benötigt.

    warum nicht apumpen? wieso kann der vater nicht mal zb zwischen den mahlzeiten das kind eine runde alleine um den block fahren?

    ENTSCHULDIGE, ABER JETZT MUSS ICH DOCH MAL LAUT WERDEN. ICH HALTE GAR NICHTS VON ABPUMPEN! Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch gar nicht richtig die Ruhe und Unterstützung (auch von meinem Ex-Partner) hatte, mich auf die Mutterrolle einzustellen, denke ich, dass es nur eigensinnig ist, wenn ich für mein 4 Monate altes Baby abpumpe. Hast Du eigentlich eine Ahnung, was sie bisher alles miterlebt und durchmachen musste in ihrem kurzem Leben? Ich habe stets versucht, den Stress, den ich oben beschrieben habe, nicht an mein Kind kommen zu lassen, aber ich glaube, es weiss wohl jeder selbst, dass so etwas einfach unmöglich ist. Und, nur, damit der Vater mal allein mit ihr sein kann, werde ich die gerade aufgebaute Bindung zu meinem Kind nicht vernachlässigen. Wenn sie alt genug ist, und eine Mahlzeit ersetzt wird, ist es kein Problem, aber ich werde meine Milch nicht mitgeben. Das Stillen ist für mich etwas sehr intimes und vertrauensförderndes und es geht dabei auch nicht einfach NUR um Nahrungsaufnahme, sondern es fördert den Prozess der körperlichen Trennung zwischen Mutter und Kind auf langsame Weise. Das muss meiner Meinung nach nicht nur "mein" vermeintlicher Papa kapieren... Man kann eben nicht alles im Leben ersetzen!

    dazu deine aussage

    sagt mirauch du hast ein mittel gefunden macht auszuüben was du ja sonst nicht schafts dich durchzusetzen! das find ich nicht gut.

    Das "anpassungsfähig" war darauf bezogen, dass er nicht bereit ist Vorschläge bezüglich Treffen seiner Tochter anzunehmen und selber aber auch keine auf Lager hat. Sich also offensichtlich einfach nur quer stellt und unkooperativ ist. Hättest Du meinen Text weitergelesen und würdest ihn nicht so zerpflücken, dass der Sinn verloren geht/verändert wird, so hättest du gesehen, dass er sich während eines Treffens mit meiner Tochter aggressiv verhalten hat und sie gegen mich benutzte. Ich übe also weder Macht aus, noch kann ich mich nicht durchsetzen. Ich frage Dich, soll ich denn alles mit mir machen lassen? Ich stecke meiner Meinung nach lediglich die Grenzen ab und bin (was mir wirklich immer schwer fällt und fiel) endlich mal konsequent!
    Allerdings fühle ich mich schlecht dabei, weil es nicht meine Absicht ist, diesen Weg zu gehen.
    Würde ich Macht ausüben, müsste es mich doch befriedigen, oder sehe ich das falsch?

    der kinder wegen dem anderen zuviel entgegen zu kommen ist nicht gut (grr den fehler hab ich auch gemacht) bringt gar nichts ganz im gegenteil wird nur noch schlimmer dann

    ....siehe oben.....


    :thanks: trotzdem, denn was ich in der Antwort auf Deinen Fragen hier lerne, ist genau das, was mir bisher immer schwer fiel... Für meine Meinung einzustehen und mich nicht einschüchtern zu lassen, wenn jemand es anders sieht, sondern es zu vertreten....



    LG
    k



    Hallo,


    ich brauche dringend Unterstützung!
    Habe dem Vater meines Kindes bis auf Weiteres den Kontakt untersagt, fühle mich aber sehr schlecht dabei, da ich das niemals vorhatte.


    Vorgeschichte:
    Wir haben eine gemeinsame Tochter, die mittlerweile 4 Monate alt ist.
    Seit ca. einem Monat sind wir nicht mehr zusammen und waren auch nur ein Jahr zusammen.
    Mein Exfreund hat mich in dieser Zeit immer wieder, ja ich würde fast sagen: tyrannisiert. Er warf mir nicht nur vor, ich wäre vorsätzlich schwanger geworden, um ihm das Kind anzudrehen, er wollte auch auch eine Abtreibung erzwingen. Es war ein einziges Hin und Her. Letztendlich entschieden wir uns unabhängig voneinander für das Kind und wollten uns eine Chance geben.

    Wir zogen aber leider nie, trotz seines hohen Einkommens, in eine gemeinsame Wohnung, weil er nicht bereit war, für mich aufzukommen. Dazu muss man wissen, dass ich leider kurz, bevor ich erfuhr, dass ich schwanger war, meinen Job verloren hatte und mich beim Jobcenter melden musste. Er vertrat die Meinung, ich sei ein Schmarotzer, und das Amt sei schuld, dass wir keine gemeinsame Familie sein können (im Sinne von Zusammenwohnen, etc.)
    Er verlangte sogar von mir, ich solle mir einen neuen Job suchen und auf die Frage, wer mich denn in Anbetracht der Tatsache, dass ich schwanger sei, einstellen würde, antwortete er nur, ich solle es verschweigen. Dass ich bei einer neuen Arbeitsstelle aber auch mal schwere Sachen heben müsste und in Erklärungsnot geraten würde, wenn ich dies verweigerte, war ihm offenbar egal...


    Mein Exfreund ist hochgradig aggressiv und verbal verletzend (sagt Dinge wie „Fick dich“ zu mir oder ich „sei auf dem Niveau eines Hauptschülers“, bäumt sich vor mir auf, zerstört meine Einrichtung, etc.). Er sieht das aber nicht, sondern meint, ich wäre so. Er zweifelte ständig an meiner Liebe zu ihm und überhaupt war kein Vertrauen da. Er selber behauptete einmal, er glaube schizophren zu sein – sein Vater ist es wohl auch...
    Einmal sagte er zu mir, dass er manchmal, wenn er unsere Tochter auf dem Arm hat und auf dem Balkon steht, sich vorstellt, sie runter zu werfen. Er würde dann schnell reingehen und sie hinlegen, da er Angst habe, sich nicht unter Kontrolle zu haben..


    Er verlangte von mir, dass ich beim Amt angebe, ich wisse nicht, wer der Vater sei, da „wir“ dann mehr Zuschüsse bekämen. Ich war zu dieser Zeit total hormongesteuert und wollte um jeden Preis eine Familie, also ließ ich mich darauf ein. Ich war so sehr mit schwanger-sein beschäftigt, ich habs einfach nicht gesehen...
    Mein Exfreund ging sogar soweit, dass er die Vaterschaft nicht anerkennen wollte, wenn „wir“ dadurch mehr Geld bekämen. Das aber ging gegen meine Moral!
    Wir stritten uns viel und heftig und eigentlich war ich in der kompletten Schwangerschaft permanentem Stress ausgesetzt. Ich habe das während dieser Zeit nie so richtig verstanden. Denn auch, wenn ich Probleme behutsam ansprach, Veränderungsvorschläge machte - sprich, kooperativ und liebevoll war, so hat er das stets als Angriff aufgefasst... Ich glaube, er hat sich nie die Zeit genommen, mich so kennenzulernen, wie ich wirklich bin und heute glaube ich, dass er es tatsächlich geschafft hat, mich emotional unter Druck zu setzen.


    Mein Wochenbett war der Horror. Ich habe mich um alles selbst gekümmert (nicht, dass ich das nicht vorher auch schon getan hätte), Kindergeldantrag, Elterngeld, Geburtsurkunde, etc., ansonsten durfte ich mir nur Vorwürfe einholen.
    Er war nach drei Tagen, die sie auf der Welt war, total überfordert und erzählte jedem er hätte eine Wochenbettdepression. Ich konnte nicht mit seinem Verhalten umgehen und es fiel mir schwer, mich von den Strapazen der Geburt zu erholen und mich in die Mutterrolle einzufügen, da er permanent gegen mich wirkte und nicht auf meinen Instinkt vertraute, sondern ihn in Frage stellte... Er erzwang in dieser Zeit meine Unterschrift für gemeinsames Sorgerecht im Streit (allerdings ohne notarielle Beglaubigung). Ich erlitt einen Nervenzusammenbruch und meine Milch blieb aus.
    Ich fuhr dann zu meinen Eltern um Abstand zu gewinnen. Er ließ mich aber nicht und versuchte sogar hinter meinem Rücken, auch meine Eltern zu manipulieren - sie gegen mich zu richten, was aber nicht funktionierte.
    Unsere Beziehung endete, weil er in einem Anfall während meiner Abwesenheit in meine Wohnung ging und dort meine Tagebucheintragungen las, mich anrief um mir diese vorzuhalten, und sich am Telefon von mir trennte.


    Nun bin ich wieder zu Hause und komme ihm ständig entgegen, was den Besuch seiner Tochter betrifft. Allerdings ist er grundsätzlich gegen jeden meiner Vorschläge, obwohl er noch immer nicht die Vaterschaft anerkannt hat.
    Von ihm kommen allerdings auch keine Ideen. Er beschäftigt sich nicht im geringsten damit, hat überhaupt keine Vorstellung, was er eigentlich möchte und wie. Es geht ihm lediglich darum, seinen Willen/Recht
    durchzusetzen.

    Er hat auch kein Gefühl dafür, dass meine Tochter und ich noch sehr innig miteinander verbunden sind, sondern ist offensichtlich eifersüchtig und wirft mir vor, ich würde diese Besuchsregeln, die nur bei mir/mit mir möglich sind, aus purer Macht ausspielen. Er verlangt sogar von mir, ich solle abpumpen, damit er mal mit ihr alleine sein kann, wirft mir aber im selben Atemzug vor, ich wäre eine schlechte Mutter, weil ich ihr den Vater vorenthalte.


    Ich habe wirklich alles versucht, ihm Vorschläge gemacht zu Terminen, er konnte sich sogar Tage aussuchen, ihm angeboten, gemeinsam zum Babyschwimmen zu gehen. Sogar in meine Wohnung lasse ich ihn, obwohl er ja in meiner Abwesenheit meine Sachen durchwühlte..
    Er aber will(!) mit ihr alleine was unternehmen und versteht nicht, dass ich sie 1.) noch voll stille, und 2.) sie viel zu klein ist, um mit ihr große Aktivitäten in meiner Abwesenheit zu unternehmen.
    Ich bin nun zum Jugendamt, um ihn als Vater anzugeben, damit klare Verhältnisse herrschen.

    Leider wird es jetzt immer schlimmer: Er verdreht nur noch alle Tatsache und nimmt mir meine Argumente - den Wind aus den Segeln.. Nun behauptet er, ich hätte mich von ihm getrennt und er hätte mir zuliebe die Vaterschaft nicht anerkannt, was überhaupt keinen Sinn ergibt, denn, was hätte ich denn davon? Er spinnt Lügen über mich bei gemeinsamen Bekannten und betitelt mich auf allen Wegen bei diesen als z.B. "verlogenes Stück".


    Mittlerweile können wir überhaupt nicht mehr miteinander reden und ich musste ihm bis auf Weiteres erstmal den Kontakt zu mir untersagen, da er nicht anpassungsfähig, was z.B. den Umgang mit seiner Tochter betrifft, ist, und ausserdem in meiner Wohnung im Beisein unserer Tochter aggressiv aufgetreten ist und sie gegen mich benutzte. Ich wollte nie soweit gehen und fühle mich total schlecht!


    All das belastet mich sehr, da ich mich nebenbei noch vollzeitig um unsere kleine Tochter kümmere und versuche, das so gut es geht von ihr fernzuhalten.


    Dieser Mensch versucht mich kaputt zu machen und wenn man ihn drauf anspricht behauptet er, er wolle nur eine faire Einigung – dass, was ich eigentlich will.
    Mir wirft er aber vor, ich würde ihn manipulieren wollen...


    Ich weiss nicht mehr weiter.

    Soll ich die Situation erstmal so aufrecht erhalten?

    Was mache ich, wenn die Vaterschaft anerkannt ist?
    Ich möchte meine Tochter noch nicht aus den Händen geben, sie ist doch noch so klein. Und aufgrund der Vorkommnisse müssen wir ja auch noch einiges nachholen, um uns richtig kennenzulernen.


    Ist es unfair, wenn ich ihm Besuchsrecht nur mit mir einräume?


    Und was mache ich, wenn er sich dagegen stellt?


    Kann er mir das Sorgerecht entziehen?


    Ich bin gerade, wie ihr seht, sehr unsicher und hoffe, es kann mir hier jemand von Euch helfen - ich bin dankbar für jeden Ratschlag!
    Und sorry für den langen Beitrag, kann das gerade nicht kürzer beschreiben...


    LG
    k






    Hallo,
    ich bin neu hier und würd mich Euch gern vorstellen.
    Ich bin 27 Jahre und alleinerziehend mit einer 4 Monate alte Tochter. Ihr Papa lebt in der gleichen Stadt wie wir.
    Leider ist der Kontakt zwischen uns gerade nicht so rosig, sehr zu meinem Leidwesen.
    Für mich kam die Situation des Alleinerziehend-Seins ziemlich unerwartet und ich fühle mich noch sehr unsicher.
    Deshalb bin ich hier, weil ich hoffe, dass mir der ein oder andere von Euch vielleicht auf bestimmte Fragen Antworten geben kann.
    Ich finde es gut, dass es dieses Forum gibt und freue mich auf regen Austausch mit Euch.
    Alles Liebe
    K